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Günstiger Abschluß der Reichsbetriebe.

Eine Widerlegung der Angriffe der Privatindustric.

Die heftigen Angriffe, die die Hugenberg- Breffe neuerdings| Betrieb des Unternehmens besteht. Hätten die Bereinigten wieder auf höheren Befehl gegen die Reichsbetriebe richtet, zwingen Aluminiumwerfe nicht jenen Export betrieben, so wären sie nicht dazu, die soeben erschienenen Geschäftsberichte der Biag ausführ in der Lage gewesen, ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Bekannt. licher zu beleuchten. Die Biag ist bekanntlich die Holding- Gesell- lich besteht ein internationales Aluminiumfartell, über das schaft, die die Unternehmungen des Reichs verwaltet leider nähere Angaben nicht zu erhalten sind. Es wäre interessant und deren sämtliche Aktien sich im Besitz des Reichs befinden. Wenn gewesen, von den Deutschen Aluminiumwerfen Näheres über diese die Hugenberg- Bresse behauptet, daß die vorgesehene Dividen Bereinbarungen im Geschäftsbericht zu erfahren, zumal fie für die Inlandspreis politit der Deutschen Aluminiumwerfe denausschüttung von 5 Pro3. wirtschaftlich ungerecht weiterhin maßgebend zu sein scheinen. In der Deffentlichkeit fertigt sei und daß in Wahrheit beträchliche mühsam verdeckte Ver. wurde verschiedentlich behauptet, daß die Deutschen Aluminium I uste beim Betrieb der Reichsunternehmungen entstanden seien, so werke innerhalb des internationalen Kartells fich für eine maßvolle zeigt ein Blick auf die Bilanzen der Biag und der ihr angeschlossenen Breispolitif einfegten und dabei auf den Widerstand der ausländi Aktiengesellschaften auf das deutlichste, daß diese Behauptungen schen Erzeuger stießen. Die nationalistische Wirtschaftspolitik ta völlig aus der Luft gegriffen find. liens zwang die Aluminiumwerte, ihre Rohstoffgrundlage durch Erwerb von Baugitgruben in Ungarn   und Rumänien  zu erweitern. Obgleich bei einigen Tochtergesellschaften Verluste eingetreten zu sein scheinen, bietet der Abschluß, der einen Rein gewinn von 12 Broz. des Kapitals ausweist( außerdem dürften auf den Anlagefonten beträchtliche Rückstellungen vorgenommen worden fein) ein überaus günstiges Bild von der Entwicklung des Unternehmens, das 7% Proz. Dividende ausschüttet. Aehnlich günstig ist das Bild, das die Abschlüsse der Tochtergesellschaften bieten, von denen die Innwert Bayerische Alumi nium A.-G. außer der Versorgung des Aluminiumwerkes mit Strom auch noch über Strom verfügt, der an andere Unternehmun­gen abgegeben wird.

Das Ergebnis der Biag.

Zunächst wäre die Biag felbst in der Lage gewesen, eine Divi bende von 6 Broz. statt 5 Broz. auszuschütten, wenn sie nicht ihrer feits einen besonderen Wert darauf gelegt hätte, das Anleihedisagio, das sich für sie aus der Aufnahme einer 6prozenigen Anleihe im Ner­malwert von 6 Millionen Dollar ergab, bei nahe zu zwei Fünfteln aus den Erträgnissen des vergangenen Geschäftsjahres abzu schreiben. Der Erlös der Anleihe lag trotz der im übrigen gün ftigen Bedingungen ziemlich beträchtlich unter dem Nominal­mert der Anleihe. Die Höhe der Abschreibung ist im Hinblick auf die sonst übliche Bilanzierung und selbst in Anbetracht der Senkung des Binsfußes in Deutschland   reichlich zu nennen. Es ift zweifellos richtiger, auf diese Weise für die Zukunft die Er trägnisse des Reichs aus seinen Unternehmungen in größerer Höhe ficherzustellen, als bei geringeren Rückstellungen eventuell das Er trägnis fünftiger Jahre zu schmälern. Die Dividende der Biag wird zudem im wesentlichen durch das Reich als einzigen Attionär, d. h. praktisch das Reichsfinanzministerium, beſtimmt. Die Einnahme aus der Dividende erscheint im Etat des Reichsfinanzministeriums mit 5,4 millionen Mart; die Dividende beträgt 6 Millionen. Davon find 10 Broz. Kapitalertragssteuer zu zahlen, so daß die Biag prat tisch die Dividende zahlt, die im Reichsetat durch Reichs­tagsbeschluß vorgesehen war. Daß dieser Dividendensatz feinen höchftfat barstellt, ergibt sich vielleicht am deutlichsten aus der Bilanz der Reichskreditgesellschaft A.-G.,

des der Biag angeschlossenen Bantunternehmens, dessen Gewinne allein die Ausschüttung der Biag Dividende in der vorgeschlagenen Höhe ermöglicht hätten. Die Reichstreditgesellschaft weist einen Gewinn von rund 5,5 Millionen aus, hat jedoch außerdem auf einer Reihe von Konten sehr beträchtliche Rückstellungen in Höhe von mindestens 1% bis 2 Millionen M. vorgenommen. Auch hier ist jedoch eine vorsichtige Dividendenpolitit getrieben worden, und nur ein Drittel des bilanzmäßigen Gewinns gelangte in Höhe von 1,8 Millionen M. zur Ausschüttung. Ein ähnliches Bild ergaben die Abschlüsse der Industriegesellschaften.

auch

Die Industriebeteiligungen zerfallen ihrem Charakter nach in zwei große Gruppen: 1. die Unternehmungen der Elettroindu strie, der Aluminiumindustrie, der altstidstoff­industrie; 2. den Kompler der Deutschen   Werfe.

Die erste Gruppe geht in ihrem Ursprung beinahe durchweg auf Die Kriegswirtschaft zurüd. Damals zwang der Kupfer. mangel zur Entwicklung einer eigenen deutschen   Alluminiumprodul tien. Diese hat im vergangenen Jahre annähernd die Höhe der fchweizerischen Produktion erreicht, so daß Deutschland   nunmehr an die 3. oder 4. Stelle unter den europäischen, an die 4. oder 5. Stelle unter den Aluminiumproduktionsländern der Welt gerüdt ift. Da Aluminiummerte befanntlich große Stromverbraucher find, mußten gleichzeitig große Kraftmerte errichtet werden, die mit den Aluminiumwerfen unmittelbar zusammen gehören. Dem Heeresbedarf an Stickstoff verdankt bekanntlich die Kaltstickstoff. industrie ihre Entstehung und Entwicklung. Auch diese Werte haben einen außerordentlich hohen Elektrizitätsverbrauch. Vor allem für fie wurden die Elettromerte A.-G. errichtet. Die Elettri zitätserzeugung der Elettrrwerfe zeigte in den letzten drei Jahren die folgende Entwicklung:

1923 1924

.

1925

1295 Millionen W.- Stunden 1410 1577

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Der Geschäftsbericht weiß von einer weiteren Ausdehnung der Beteiligungen der Elektrowerke zu berichten, die sich befanntlich u. a. die Braunschweigischen Kohlenwerte A.G.   aus der Stinnes.Maffe gemeinsam mit dem Rheinisch- West fälischen Elektrizitätswert angegliedert und außerdem eine Reihe pon Elektrizitätsbeteiligungen in Schlesien   gesichert haben. Damit find die Elektromerte langsam das größte Zentrum der deutschen   Cleftrizitätsversorgung geworden. Bon geringerer Bedeutung ist dabei die Beteiligung der Biag am Dst preußenwert, das bekanntlich wesentlich der Elektrizitätsverfor. gung der oftpreußischen Landwirtschaft dient. Ueber 1200 Güter find dem Ostpreußenwert angeschloffen und mehr als ein Drittel der Stromabgabe entfällt auf landwirtschaftliche Bezieher. Während die Elektrowerke über 10 Pro3. ihres Aftientapitals als Reingewinn ausweisen und eine Dividende von 8 Broz. an die Viag ausshütten fönnen, bleibt das Ostpreußenwert auch in diesem Jahre dividendentes. Jusbesondere scheint die schwierige Lage der oftpreußischen Landwirtschaft zu Verlusten bei der Gesellschaft ge­führt zu haben. Günstiger ist das Bild, das der Geschäftsbericht ron der Württembergischen Landeselektrizitäts. 2.-G. zeichnet. Dieses Unternehmen ist eigentlich erst im vergan­genen Jahre in Betrieb genommen worden. Es ist an die Baneri fchen Bafferfraftwerte angeschloffen und dürfte bei der Vereinheit lichung der jüdmeftdeutschen Elektrizitätsversorgung eine große Rolle spielen. Finanziell hat es recht günstig abgeschloffen und fann eine Dividende von 5 Proz.( im Vorjahre 3 Broz. auf ein wesentlich ge ringeres Aftientapital) ausschütten.

Die deutsche Aluminiumindustrie auf dem Weltmarkt.

Die Vereinigten Aluminiumwerfe haben in diesem Jahre ihre Aluminium produktion beträchtlich steigern fönnen. Leider ging diefe Steigerung in den letzten Jahresmonaten über Die Aufnahmefähigkeit des deutschen   Marttes hinaus. Seit November dieses Jahres überstieg in jedem Monat die Ausfuhr die Einfuhr beträchtlich, im ganzen um rund 6250 Tonnen. Dieser beträchtliche Exportüberschuß fonnte im Auslande nur zu Preisen untergebracht werden, die unter den Breisen des Inlandes lagen. Diese Breispolitik ist durch die technische Natur der Aluminiumindustrie bedingt. Hier verursacht eine Ein. fchränkung des Betriebes so hohe Rosten, daß prattisch nur die Wahl zwischen völliger Stillegung oder vollem

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Die beiden großen Kaltstidstoffwerke des Reiches werden von der Bayerischen   Stidstoffwerte 2A.-G. betrieben, einem Unternehmen, das dem Chemietrust( IG. Farbenindustrie  ) und der Deutschen Bant nahesteht. Die Erzeugung der Mitteldeutschen Stickstoffwerte A.-G. und der Bayerischen Kraftwerke 2.-G. belief sich im Jahre 1925 auf rund 60 000 Tonnen reinen Stid ft off. Sie waren alfo in der Lage, etwas weniger als ein Fünftel des Jahresstickstoffverbrauchs der deutschen   Landwirtschaft zu decken. Das Betriebsergebnis war freilich bei der ersten Gesellschaft nicht besonders günstig; sie fann feine Dividende ausschütten. Ihre Be triebe sind seit dem 1. Januar d. J. an die Bayerischen Stickstoff­werte A.-G. verpachtet, so daß von jetzt ab aus den Bachtzah Iungen dem Reich ein angemessener Ertrag zufließen dürfte. Die Bayerischen   Kraftwerke 2.- 3. waren auch in diesem Jahre in der Lage, eine Dividende von 6 Proz. zu zahlen.

Die Deutschen   Werke nach der Umorganisation.

In die Deutsche Werte A.-G. hatte bekanntlich das Reich feinen ganzen Befit an Fabriken für die Herstellung von Munition und ganzen Befig an fabriken für die Herstellung von Munition und Heeresbedarf einschließlich Marinewerften eingebracht. Seit vielen Jahren schon hat sich die Direktion bemüht, diefen umfangreichen Besitz wirtschaftlich auszugestalten und umzubauen. Als die Span­ dauer   Werke unmittelbar vor der Lösung des Problems eines billigen deutschen   Personenkraftwagens zu stehen glaubten, ver­fagte das Reich bekanntlich auf das Drängen der privaten Automobilindustrie einen notwendigen Betriebsfrebit, jo daß die Pläne aufgegeben werden mußten. Damit wurde es un möglich, die Deutschen   Werte weiterhin aufrecht zu erhalten. Die Werte wurden liquidiert, zu einem Teil abgestoßen und zu einem Teil in fünf neue Gesellschaften eingebracht, von benen die eine, die Deutschen   Stahl und Balzwerte A.-G. in Siegburg   infolge der ungünstigen Lage am deutschen  Eisenmarkte still gelegt werden mußte. Die anderen Unter nehmungen scheinen allmählich in die neue Form der auf sich selbst gestellten Unternehmung hineinzuwachsen und berichten z. T. Don erfreulichen Umjahfeigerungen. Sie produzieren heute Tertilmaschinen, Bräzisionswerkzeuge, Motorräder, lendwirtschaft liche Maschinen u. a. m. Die Deutsche Spinnereimaschinenbau 21.-G. in Irgolstadt erzeugt Legiilmaschinen und Armaturen. In ersteren hat sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahre u m 85 Proz gesteigert, in Armaturen sogar verdoppelt. Ein nennenswerter Reingewinn fonnte freilich noch nicht erzielt werden. Die Deutsche Präzisionswertzeug 2.-G. in Amberg   meist ebenfalls nur einen fleinen Gewinn aus. Die Deutsche   Kraftfahrzeugwerfe A.-G. ist gegenwärtig pöllig auf die Erzeugung von Motorrädern( den bekannten D- Rädern) ein­gestellt. Das Geschäftsjahr, über das Bericht erstattet wird, um faßt nur fechs Monate, die Bilanz dürfte faum einen Einblick in die geschäftliche Lage des Unternehmens gewähren. Leider werden weder Produktions- noch Absatziffern gegeben.

Ueberblickt man den Bericht der Biag und die Berichte der Tochtergesellschaften zusammen, so hat man den Eindruck einer erfolgreichen Betriebsführung und einer vorsichtigen Finanzpolitit. Im Mittelpunkt des Unternehmens stehen nunmehr: die Reichs. treditgesellschaft, die Elektrowerke und die Aluminium­werfe. Die Reichsfreditgesellschaft ist allmählich zu unbestrit tener Großbantstellung aufgewachsen. Sie gehört den Sie gehört den meisten größeren Emissionstonfortien an und genießt im In- und Auslande den besten Kredit. Am Berliner   Geldmarkt hat sie sich neben der Preußischen Statsban! einen ficheren Plaz erobert. Außerdem fungiert sie befanntlich bei zahlreichen Kreditgeschäften des Reichs als Vermittlerin. Insbesondere geht ein wesentlicher Anteil der vom Reich an die Privatwirtschaft gezahlten Subven tionen über fie. tionen über fie. Ueber diesen volkswirtschaftlich außerordentlich interessanten Teil ihrer Tätigkeit werden im Geschäftsbericht leider feine Angaben gemacht. Angesichts dieser Leistungen für die Privatwirtschaft erscheint es einigermaßen erstaunlich, daß gerade im gegenwärtigen Augenblick die Spizenverbände cine besondere Stelle gegründet haben, deren Ziel der Rampf gegen die Unternehmungen der öffentlichen Hand, ins­besondere aber gegen die Tätigkeit der Reichskreditgesellschaft ist. Dieser Kampf fann im Augenblid nur zu einer Schädigung des Ansehens der deutschen   Wirtschaft im Aus. Iande führen und ist daher aufs schärffte zu verurteilen.

Rationelle Rationalisierung.

Universitätsprofeffor Dr. Bonn ist ein Theoretiker der Na­tionalöfonomie, der seine Grundanschauungen mit Recht fapita­listisch bis in die Knochen nennt. Um so wichtiger ist sein Zeugnis, das er in einem Vortrag der Gesellschaft für Organisation" über die Borausjegungen einer rationellen Rationali. sierung abgab.

leber das technische und taufmännische Problem ber Rationalisierung bestehe Einigkeit: mit gleichem Aufwand größeren Erfolg, den gleichen Erfolg mit geringerem Auf­wand und mit einem zufäßlichen Aufwand einen diesen übersteigen

den Erfolg zu erzielen. Der Hintergrund der Wirtschaftstrife, die die Rationalisierung notwendig gemacht habe, verhindere aber weite Kreise an der Anerkennung von Selbstverständlichkeiten, die mant nicht gerne wahr hat. In der fapitalistischen Wirtschaft bestimmen nicht der Produzent, sondern der Konsument, was und zu welchem Preise gekauft werde. Waren sind nur mert, was fie bringen, nicht was der Produzent verlangen will. Das gilt cuch für landwirtschaftliche Güter und für Fabriken: nicht was fie gekostet haben, ihr Ertrag bestimmt ihren Wert. Die heutige Rationalisierung sei das Ergebnis der Pleite eines Wirtschaftsver ſtandes, der in den Sachwertbereicherungen und erweiterungen der Inflation die beste Rationalisierung erblickt habe, während die Ju­flation mit ihrem konsumentenmorb die Lebensgrundlage der erweiterten Werte zerstört habe. Mit der Politik des bloßen Sparens am Einkommen anderer Leute habe man sich seit dem Krieg um die Probleme der Rationalisierung herumgebrüdt. Rationalisierung in Deutschland  ; man betreibe sie aber nicht. Seit der Stabilisierung der Währung aber rede man zwar Die Welt jei verteilt. Es sei nichts mehr zu entdecken. Auf allen Gebieten müsse heute der Schritt gemacht werden von der Ent­deckung zur Erfindung. Das eigentliche Biel sei nicht: billiger zu erzeugen, um mehr zu gewinnen, sondern billiger zu verlaufen, Berbänden, die nur an hohe Preise denken, so verseucht, mie um mehr abzusetzen. Kein Land sei aber von Kartell en und Deutschland  . Die Kartelle seien heute nicht nur eine Demokratie der Untüchtigkeit, sondern es gelte in ihnen das Prinzip, daß nicht die unverschuldeten und leistungsfähigsten, sondern e stimmen. Der Unternehmer habe im fapitalistischen System nur ein verschuldetsten und rückständigsten Betriebe das Preisnieveau bea Recht auf die Selbstfostenhöhe des Konkurrenten, feinerlei Anspruch aber auf die Garantierung seiner Selbstfoften. Gerade die besten Betriebe arbeiten durch die Kartelle sehr viel teurer, als sie es brauchten.

Mit dem gleichen Recht, mit dem die Banten ihre aus hätte die ganze Industrie die Garantie ihrer Dividenden verlangen reichende Zinsspanne für die Dividendenerzielung verlangt hätten, Preise, sondern die Abschreibung des nichtrentierenden Kapi fönnen. Wo die Rentabilität fehle, helfe nicht die Hochhaltung der tals. Das sei die erste Boraussetzung einer rationellen Rationali fierung. Auch die Meinung, daß billige Binssäge schlechthin rationell find, sei falsch. Nicht die Diskontpolitik habe das Geld billig gemacht, ihre Handhabung die Wirtschaftsvorgänge sich selbst fontrollieren. sondern die Krise. Rationell sei eine Diskontpolitif erst, wenn durch Kartelle und Disfontpolitit hätten die Krisen in Deutschland   zu sinnlosen Krisen gemacht, die nur Arbeiter entlassen und bantrotte Betriebe schaffen. Die Opfer fallen umsonst. vernünftige Wirtschaftspolitik im großen. Aber auch diese sichere der So sei die entscheidende Voraussetzung der Rationalisierung eine Rationalisierung erst einen Erfolg, wenn sie individuell in den ein­zelnen Betrieben und Schritt für Schritt erfolge. Die heutige Handels- und Industriepolitik zwinge aber zu der Befürchtung, daß alle technischen und organisatorischen Einzelbemühungen von der reaktionären Wirtschaftspolitit aufgewogen würden.

Wochenbericht vom deutschen   Arbeitsmarkt.

Nach den Wochenberichten der Landesarbeitsämter ist auch bis zum 8. Mai teine nennenswerte Veränderung der Arbeitsmartilage eingetreten. Es ist teine wesentliche Belebung zu perzeichnen, wenn auch die Ziffern der unterstützten Erwerbslosen in den meisten Landesteilen weiter schwach zurückgegangen sind. Soweit einzelne Landesarbeitsämter geringere Befferungen melden, handelt es fich vornehmlich um die Außenberufe. Nach Beendigung der Frühjahrseinstellungen hat die Nachfrage aus der Land­wirtschaft allgemein etwas nachgelassen. Der Bau­martt belebte sich zwar, doch ist das Angebot an Facharbeitern immer noch beträchtlich. Die Vermittlungen entsprechen in allen Ge­werben in feiner Weise denen des Vorjahres und denen durch die Jahreszeit berechtigten Erwartungen. Besonders ungünstig liegen die Beschäftigungsverhältnisse immer noch im Bergba ( besonders im Mitteldeutschen Braunkohlenrepier). der Metall, Möbel, Textil und Leder industrie. Die Stiderelindustrie. und das Bekleidungsgewerbe zeigten eine mäßige Aufnahme­fähigkeit.

Der Getreidehandel gegen eine Beteiligung an der Stühungs­affion. Nachdem eine Reihe von Teilverbänden des deutschen   Ge­treidehandels ihre ablehnende Stellung zu der Getreidehandels B. m. b. 5. bekanntgegeben haben, hat nunmehr der Berband der Getreide und Futtermittelvereinigungen Deutschlands   e. B. in seiner Mitgliederversammlung sich gegen die Beteiligung an der Deut schen Getreidehandels G. m. b, S. in der vorgesehenen Form erfiärt. Es sollen gegebenenfalls direkte Berhandlungen mit dem Reichs. ministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgenommen werden.

Das beschlagnahmte Eigenfum in Amerifa. Die Berhandlungen des amerikanischen   Parlaments über die Freigabe des während des Krieges in den Bereinigten Staaten beschlagnahmten deutschen   Eigen. Rechtsausschuß des Genats, wonach den fremden Eigentümern die tums gehen langsam weiter. Von Interesse ist ein Beschluß in mit dem beschlagnahmten Eigentum verdienten 3injen ausge zahlt werden sollen, und zwar bis zum jährlichen Betrag von 10 000 Dollar. Das ist natürlich vorläufig noch feine Zahlungsan weisung; ebensowenig bedeutet der Beschluß etwas für das Schicksal der beschlagnahmten deutschen   Vermögen selbst, die man bekanntlich auf eine Milliarde Mark schäßt.

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