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Gewerkschaftsbewegung

beutung. Besonders spricht dafür das Bedürfnis für Erholung und Gesundheit aller dem Handelsgewerbe angehörenden Arbeitgeber und Arbeitnehmer beiderlei Geschlechts und jeden Alters. In den offenen Verkaufsstellen dieses Gewerbes werden die gesetzlichen Bestimmun gen über Arbeitszeit und Bausen an Wochentagen zumeist nicht eingehalten und systematisch übertreten, weil die Beschäftigten die Käufer beim Ladenschluß zu Ende bedienen" müssen und dann noch abrechnen, Aufräumungsarbeiten und dergleichen zu erledigen haben. Ein Ausgleich dafür durch Gewährung von Freizeit wird gar nicht oder nur bei sehr wenigen Geschäftsinhabern gewährt. Daß auch im Fleischergewerbe bzw. den Verkaufsstellen von Fleisch, Fleisch- und Wurstwaren die vollständige Sonntagsruhe durch führbar ist, ist bewiesen, indem in fast allen Städten und Ortschaften die Berkaufsstellen an Sonn- und gefeßlichen Feiertagen geschlossen bleiben. Selbst für die bestehenden Ausnahmebestimmungen liegt fein Bedürfnis vor; auch diese zu beseitigen, erscheint dringend erforderlich, damit überall die vollständige Sonntagsruhe zur Ein­und Durchführung gelangt.

Straßenbahnerftreik in Lyon .

Paris , 20. Mat.( Eigener Drahtbericht.) In Lyon ist am Mittwoch ein Streit der Straßenbahner ausgebrochen, die eine Er­höhung der Löhne um 5 Franken täglich gefordert haben, während die Stadtverwaltung nur eine solche von 2 Franken zubilligen wollte. Die Zahl der Streifenden beläuft sich auf 3500.

Der Fleischermeister als Herr im Hause. Der Zentral verband der Fleischer teilt uns mit, daß die Differenzen bei dem Fleischermeister Theophil Refi, Neukölln, Bergstr. 14, zur Zu­friedenheit erledigt sind. Herr Rezki hat sich verpflichtet, den entlassenen Gesellen wieder einzustellen, in Zukunft die tarifliche Arbeitszeit einzuhalten, den paritätischen Arbeits­nachweis zu benußen und das Briefgeheimnis zu beachten.

Die Lage in England nach dem Streik. Bom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund wird uns mit geteilt: Am 19. Mai hat das Mitglied des Generalrats der englischen Gewerkschaften Purcell anläßlich seiner Anwesenheit in Berlin den Borstand des ADGB. in einer Besprechung über den Verlauf des Generalstreits und die Lage der eng­lischen Arbeiterschaft nach dessen Abbruch unterrichtet. Es ist den englischen Gewertschaften gelungen, den wider stand der Unternehmer gegen die Wiederaufnahme der Arbeit zu den Bedingungen, wie sie vor dem Streif in Geltung maren, zu brechen, so daß die Arbeit in allen Berufen wieder aufgenommen worden ist. Infolge der Fort­dauer des Bergarbeiterstreits und des dadurch verur­fachten Kohlenmangels, der die Wiederingangsetzung der Betriebe verhindert, sind jedoch außer den Bergarbeitern noch eine große Zahl der Eisenbahner und Arbeiter anderer auch die Tatsache, daß sich die meisten Geschäftsinhaber und ihre Wieviel wiegt ein Zentner Kohle beim Kohlenhändler?

Industrien noch außer Arbeit und müssen von den Gewerk­schaften unterstügt werden.

Daneben besteht die beträchtliche Arbeitslosigkeit in England un­vermindert fort. Günstigere Verhältnisse auf dem englischen Arbeits­markt werden sich erst herausbilden, wenn es zu einer Einigung über die Wiederaufnahme der Arbeit im Bergbau fommt. Eine Regelung im Bergbau wird automatisch auch zur Wiederein stellung in erster Linie der noch arbeitslosen Eisenbahner, aber auch der Arbeiter anderer Industrien führen. Ob eine Verständigung im Bergbau möglich ist, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Aussichten scheinen insofern beffer zu sein, als die Berhandlungen auf einer wesentlich günstigeren Grundlage als por dem Streit geführt werden.

Einigungsverhandlungen im englischen Bergbau. London , den 20. Mai. ( Tul.) Das Zentralfomitee der Gruben­befizer und die Delegierten der Bergarbeiter halten heute eine gemeinsame Sitzung zur Besprechung der Vorschläge des Premier ministers ab. Wie verlautet, ist keine Partei gewillt, den Vorschlag als ganzes anzunehmen.

Ein Telegramm aus Moskau .

Und ein phantasievoller Kommentar. mit einer fünfzeiligen Ueberschrift versieht die Rote Fahne" ein Moskauer Telegramm, wonach Coof, Sekretär des englischen Bergarbeiterverbandes, nach Moskau telegraphiert habe, daß er bereit sei, das Geld anzunehmen, das der Generalrat des englischen Gewerkschaftsfongresses vom Generalrat der russischen Gewerkschaften anzunehmen sich geweigert hatte. An dieses Telegramm hängt die " Rote Fahne" einen Kommentar an, der folgendermaßen beginnt:

Dieses Telegramm Cooks fezt endlich einen Strich unter die Unentschlossenheit des Zentralrates des britischen Ge­werkschaftskongresses, der befanntlich unter dem Einfluß der Thomas, Macdonald die russischen und dann die Amster­damer Hilfsgelder abgelehnt hat."

Wir wissen nicht, ob Cook ein solches Telegramm im Auftrage des englischen Bergarbeiterverbandes nach Moskau geschickt hat. Wir wissen aber, daß die Rote Fahne" weiß, daß die Amsterdamer Hilfsgelder im Einverständnis und auf Wunsch der englischen Ge­wertschaften gesammelt wurden. In Amsterdam ist es nicht Brauch, fich an den Pfosten der Tür zu flammern, aus der man hinaus befördert wurde.

Was nun die bewundernswerte russische Hilfe" betrifft, von der die Rote Fahne" fabuliert, so ist natürlich auch dieser bekannt, daß der Generalrat der russischen Gewerkschaften, der mit den Millionen nur so herumwirft( in den Telegrammen, die von Moskau an alle" lanciert werden), selbst im Dalles sitzt und Kostgänger der russischen Regierung ist.

Bezirkskonferenz des Fleischerverbandes. Für vollständige Sonntagsruhe.

Bei starker Beteiligung von Delegierten und Gästen aus Bom mern, Brandenburg und Berlin tagte eine Bezirkskonferenz des Zentralverbandes der Fleischer dieser Tage im Gewerkschaftshaus in Berlin . Ueber Die allgemeine Wirtschaftskrise und unsere Be­rufslage" hielt der Verbandsvorsitzende Hensel einen instruktiven Vortrag, an den sich eine rege Debatte schloß. Gemahnt wurde hier. bei, daß jedes Mitglied die Arbeiterpresse halten soll, weil diese auch über die Wirtschaftskrise Aufklärung gäbe. Die Notwendigkeit der vollständigen Sonntagsruhe wies in feinem Referat der Bevollmäch tigte Schulz nach. Hierzu wurde folgende Entschließung einstimmig

angenommen:

Die am 16. Mai 1926 in Berlin tagende Konferenz des Bezirks Brandenburg- Pommern einschließlich Berlin des Zentralverbandes der Fleischer und Berufsgenossen Deutschlands erhebt schärfften Pro­test gegen die Bestrebungen, die Sonntagsruhe zu verschlechtern, ins­besondere gegen den von der Wirtschaftlichen Vereinigung im Reichs­tag eingebrachten Antrag auf Abänderung des§ 105 b Abs. 2 der Reichsgewerbeordnung. Die

vollständige Sonntagsruhe

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Der Antrag der Wirtschaftlichen Vereinigung im Reichstage auf Aenderung des§ 105 b Abs. 2 der Reichsgewerbeordnung erscheint nicht nur unverständlich, sondern ist höchst unsezial. Dafür spricht Organisationen

wenden.

gegen diesen Antrag

Die Konferenz erwartet, daß der Reichstag , sobald die voll ständige Sonntagsruhe gefeßlich einführen wird und die behördlichen Stellen ernstlich für die Durchführung der vollständigen Sonntags­ruhe Gorge tragen werden.

Organisationen besonders der arbeitenden Klassen wird erwartet, Von den Kommunisten und den politischen und wirtschaftlichen daß auch sie die Notwendigkeit der vollständigen Sonntagsruhe an­erkennen und fördern helfen."

Die Lehrlingsverordnung und ihre Durchführung behandelte Weill , der nachwies, wie sehr diese Verordnung von Fleischermeistern und den Innungen, Handwerkskammern und sonstigen Aufsichtsbe­hörden mißachtet wird. Reges Intereffe zeigte auch das Referat Fischers über Gesellenausschüsse und Betriebsräte". Den diesbe­züglichen gesetzlichen Bestimmungen müffe viel mehr Bedeutung bei­gemessen werden. Der Wert der Tarifverträge im Fleischergewerbe wurde von Hensel eingehend geschildert. Ende 1925 bestanden 106 Tarifverträge für zirfa 20 000 Arbeitnehmer, inzwischen seien wieder 25 bis 30 neue Tarife geschloffen. Sie einzuhalten, die so­zialen Errungenschaften festzuhalten und durchzusehen, sei Pflicht der Unternehmer. Keine freiwillige Aufgabe beim Vorgehen der Arbeitgeber megen Lohnabbau oder sozialer Bestimmungen. Den Abschluß der Konferenz bildete eine ernste Mahnung des Verbands­vorsitzenden, bei der Ür abstimmung zur Verschmelzungsfrage zum Lebensmittelindustriearbeiterverband für rege Beteiligung der Mitglieder zu sorgen.

Ein Suchdruckerstreik in Landsberg a. d. W. Der Bölkische Rothardt am Werke. Der aus dem Magdeburger Ebert- Prozeß berüchtigte Rothardt tam vor Jahresfrist in die Buchdruckerei Schneider und Sohn als Redakteur und brachte gleich zwei Gehilfen mit, die in Salzwedel als Streitbrecher tätig waren und damit für den Stahlhelm reif waren. Im Dezember wurde Rothardt Geschäftsführer der Druckerei. Er schifanierte nun die Verbandsmitglieder und ging systematisch darauf aus, fie aus dem Betriebe zu verdrängen und an ihre Stelle Gutenbergbündler und Unorganisierte zu bringen. Die organisierten Buchdrucker sahen sich das Treiben eine Weile mit an, der Betriebsrat protestierte vergeblich und Berhandlungen mit dem Firmeninhaber führten zu einer Zufage, die bald vergeffen wurde. Da wiederholte Besprechungen zu nichts führten, fündigten die organisierten Buchdrucker und stellten am 24. April die Arbeit ein. Rothardt lehnte jede Verhandlung ab. Der Kampf geht nun weiter.

Schiedsspruch im westsächsischen Textilkonflikt. Auf Grund der vom Reichsarbeitsministerium angeordneten neuen Verhandlungen im westfälischen Textilkonflikt fällte das Schiedsgericht folgenden Spruch:

1. Die tariflich festgesetzten Grundlöhne aller Lohntarif. verträge, die zwischen dem Verband von Arbeitgebern der sächsischen Tertilindustrie einerseits, dem Deutschen Textilarbeiterverband , Gau Freistaat Sachsen und Gera , sowie dem Verband der Maschinisten und Heizer, dem Gewerkverein der Textilarbeiter, dem Zentral­verband Christlicher Textilarbeiter, dem Deutschen Metallarbeiter­verband und dem Deutschen Holzarbeiterverband zum 9. April 1926 gekündigt waren, werden mit Wirkung vom 10. April 1926 wieder in Kraft gefeßt.

2. Diefe Lohnregelung ist erstmalig mit einmonatiger Kün­bigungsfrist zum 31. Dezember 1926 fündbar. Erfolgt eine Kündigung nicht, so läuft die Lohnregelung mit gleicher Kün­digungsfrist jeweils um zwei Monate weiter.

Der Schiedsspruch trägt dem Arbeitnehmerstandpunkt infofern Rechnung, als er unter ausdrücklicher Weglaffung des Hinweiſes auf die Mantelbestimmungen nicht zuläßt, daß die Unternehmer willkürlich die Akkordsäge herunterfeßen.

Stillegung ohne Ende.

Dortmund , 19. Mai. ( Eigener Drahibericht.) Die Verwaltung der dem Stumm Ronzern angehörenden Zeche Marga rete in Sölde hat bei dem Demobilmachungskommissar die Still. legung zum 15. Juni beantragt. Von der Stillegung werden über 1000 Mann betroffen.

Wirtschaft

Die Stellung dieser Frage wird wahrscheinlich auffällig wirken, benn man wird sagen: Na, ein Zentner wiegt 100 Pfund, also muß doch auch ein Zentner Kohle beim Kohlenhändler 100 Pfund wiegen. Das scheint indessen sehr fraglich zu sein, wenn man vernimmt, was ein Mann, der auf dem Gebiete des Kohlenhandels sicherlich Bescheid zu dieser Frage ausgeführt hat. weiß, vor kurzem in einem Ausschuß des Reichskohlenrats

Es fand in jenem Ausschuß eine Verhandlung statt, in deren Verlauf Herr Dr. Rappenberg, Bertreter der Kohlensyndikate, auch Ausführungen machte über die Schwierigkeiten, die Kohlen­händler in örtlichen Preisfartellen zu organifieren. Dabei machte er zur Illustration folgende, sicherlich aufsehenerregende Mitteilungen:

,, In einem Orte war es nicht möglich, die Kohlenhändler zu einer gemeinsamen Organisation zusammenzufaffen, da eine Firma, Bater mit zwei Söhnen, sich weigerte. Als Herr Dr. Kappenberg in einer persönlichen Unterredung mit den Leuten darauf hinwies, daß die Organisation auf jeden Fall gemacht würde, eventuell unter Preisopfern, habe ihm der Kohlenhändler erwidert, daß er dann eben statt 80 Pfund nur 70 Pfund auf den Zentner geben würde.

Man wird zugeben, daß die Mitteilung dazu zwingt, die obige Frage zu stellen. Jeder Kohlenverbraucher wird sich sie stellen und sie sich dadurch beantworten müssen, daß er von Zeit zu Zeit eine Gewichtskontrolle vornimmt. Denn wenn Worte einen Sinn haben, so wiegt der Zentner Kohle beim Kohlenhändler nur 80 Pfund, und wenn ein Konkurrenzfampf zu führen ist, gar nur 70 Pfund.

Den organisierten Verbrauchern freilich stehen die Mittel zur Verfügung, sich gegen die willkürliche Gewichtsberechnung einzelner Privathändler zu schützen.

Die Gesellschaft Junters u. Co., Gasapparatebau und Kalorifer­wert, bittet uns mitzuteilen, daß nicht sie, sondern die Junkers­Flugzeugwerfe und deren angegliederte Unternehmen von der viel erörterten Krise der Junters- Werte betroffen sind. Die ge­nannten Werke haben vielmehr infolge ihrer technischen Ueberlegen­heit auf ihren Spezialgebieten die mannigfachen schweren Krisen der lezten Jahre nicht nur ohne jede Schwierigkeit überwunden, sondern fonnten ihre Betriebe aus eigenen Mitteln erheblich vergrößern. Die heutige Wirtschaftslage der gesamten Werke sei als glänzend an­zusprechen da der Umjah heute der legten hochfon= junttur nicht nachsteht.

wurde die

Aufschwung der Konsumgenossenschaften in Bayern . Aus Mün­ chen wird uns geschrieben: Auf einer fürzlich in Erlangen ab. gehaltenen Konferenz des Verbandes der Bayerischen Konsumvereine unaufhaltsame Ausbreitung des Ge­nossenschaftsgedankens auch in Bayern durch inter­effante Zahlen dargelegt. Der Verband hat in den letzten zehn Jahren um 115000 Mitglieder zugenommen. Er versorgt den fünften Teil des bayerischen Volkes mit Lebens­mitteln und Bedarfsartikeln. In den 669 Verteilungsstellen wurde im Berichtsjahr ein Umsatz von 38 000 000 Mart gegenüber 23,3 haltenden wirtschaftlichen Depression derart gesteigert werden konnte, Millionen im Vorjahre erzielt. Daß der Jahresumsatz trotz der an­ist der beste Beweis für das wachsende Vertrauen, das die Massen in die Genossenschaftsbewegung sehen. Auch in der Spar­taffentätigkeit zeigt sich eine erfreuliche Zunahme. Die Spareinlagen im bayerischen Verbande haben sich innerhalb eines Jahres von 26 auf 41 Mart pro Mitglied erhöht. Gewaltig ist freilich auch die Steuerlaft der Konsumgenossenschaften gestiegen. Umfaß-, Körperschafts, Bermögens- und Filialsteuer gegenüber 1914 um 600 Proz. erhöht. Alles in allem zeigt sich die begrüßens­merte Tatsache, daß die große wirtschaftliche Bedeutung der auf Selbsthilfe der Verbraucher aufgebauten Konsumgenossenschaften auch in Bayern immer mehr von der großen Maffe erkannt wird.

Berantwortlich für Bolitit: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Ekkorn; Feuilleton : R.$. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Vaul Ginger u. Co., Berlin GW 68, Lindenstraße 3.

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