Gewerkschaftsbewegung
Was will man mit den Staatsgechen. Antreibersystem und unwirtschaftlicher Abbau. Der Gesamtbetriebsrat der Staatszechen des Direktionsbezirks Recklinghausen schreibt uns: Seit Ueberführung der staatlichen Zechen Recklinghausen in eine Aktiengesellschaft wird der Arbeiter und Ange. stelltenabbau der letzten Jahre ununterbrochen fortgesetzt. Gegenüber dem Monat Dezember 1925 ist die Belegschaft bis heute um weitere 3000 Mann eingeschränkt worden. Geit Abbruch des passiven Widerstandes sind von den Arbeitern und Angestellten
11 500 Mann entlaffen. In den letzten Tagen hat der Demobilmachungstommiffar für die Zeche Rheinbaben einem weiteren Abbau der Kofereibelegschaft um 60 Mann zugestimmt. Die gleiche Behörde genehmigte vor einigen Wochen den Abbau von 500 Arbeitern und 30 Angestellten für die Zeche Waltrop . Weitere einschneidende Einschränkungen find für die Schachtanlage Möller zu erwarten; zurzeit stehen dort etwa 80 Mann in Kündigung. Die Schachtanlage 3 medel soll trog ihres hohen Effektes und der geringen Lohnkosten durch gewaltige Einschränkungen über Tage betroffen werden. Es besteht waltige Einschränkungen über Tage betroffen werden. Es besteht lebhafte Beunruhigung, ob diese Schachtanlage völlig stillgelegt wer= den soll. So kann und darf es mit den staatlichen Betrieben nicht weiter. gehen! Die Belegschaft arbeitet seit Jahr und Tag unter Aufbietung aller Kräfte. Es wird ihr
fast Unmenschliches an Leistungen und Behandlung zugemutet. Benn eine gewünschte„ Soll"-Höhe erreicht ist, wer. den sofort die Ansprüche weiter gestellt, immer mit der Drohung: ,, Erreichen wir die gewünschte Leistung nicht, müssen weitere Kündi gungen oder gar Stillegungen erfolgen."
Neben dieser dauernden Spannung und Unruhe ist der Drud auf Angestellte und Arbeiter unerträglich. Nur die Befürchtung, ihre Brotstelle nicht zu verlieren, hat bis heute Arbeiter und Angeftellte zur Zurüdhaltung bewogen. Die Gefahr, daß sich die bedrückten Gemüter Luft machen, rückt näher. Innerhalb der Beleg schaften festigt sich mehr und mehr die Auffassung, daß die Verhältnisse nur deshalb so auf die Spize getrieben werden, um eines Tages
die Staatszechen in die Hände des Privatkapitals wandern zu lassen. Besonders große Erregungen sind durch die Ausführungen des Oberberghauptmanns Schanz im Hauptausschuß des Landtags wegen Waltrop hervorgerufen werden, weil über die Zuschußwirtschaft nicht mit Durchschnittszahlen, sondern mit den ungünstigst en Angaben gearbeitet worden ist. Auch die dort erfolgten Aeußerungen, für die Abgebauten sei an dermeitig gesorgt, sind unverständlich, meil sämtliche der Erwerbs. Iojenfürsorge anheimgefallen sind.
Es steht einwandfrei fest, daß die staatlichen Schachtanlagen sowohl bezüglich ihrer Leistungen als auch der Höhe der Lohntoften den Bergleich mit anderen Privatzechen jederzeit aufnehmen fönnen. Die Beobachtungen auf den privaten Schachtanlagen zeigen aber immer wieder, daß dort nicht allein ohne Feierschichten, sondern teilweise sogar mit Ueberschichten gearbeitet wird, während die Staatszechen immer wieder
Feierschichten einlegen und abbauen.
Der Gesamtbetriebsrat weist darauf hin, daß die hiesigen Schachtanlagen zu den modernsten des Ruhrreviers gehören und durchschnittlich auf 4000 Tonnen Leistung eingestellt sind. Je mehr die Belegschaften eingeschränkt werden, desto un günstiger müffen fich die Rentabilitätsverhältnisse entwickeln. Es ist unmöglich, so die Verhältnisse fich einfach weiter entwickeln zu lassen. Schließlich fönnen Anlagen, deren Abbaumert je 50 bis 60 Millionen Mart beträgt, nicht einfach stillgelegt werden. Die parlamentarischen Körperschaften müssen mit allen Mitteln bestrebt sein, einem solchen Ende vorzubeugen.
Der Gesamtbetriebsrat erwartet, daß nach Erledigung der zur zeit im Gange befindlichen Kündigungen durch ein Verbot
der weitere Abbau unterbunden
wird. Er erwartet weiter, daß gegebenenfalls die Staatsregierung Kredite zur Verfügung stellt, um über die augenblicklichen Schwierig. feiten hinwegzukommen. Die maßgebenden Regierungsstellen müssen den schärfften Drud auf ihre Unterorgane ausüben, um diese zur restlosen Anforderung ihres notwendigen Brennmate rials bei den hiesigen staatlichen Zechen zu bewegen. Durch die Bildung des großen Stahltrusts im Ruhrrevier wird aber mals begründet und bewiesen, daß wir als Staatszechen ein unbedingtes Recht auf alle Lieferungen an Staatsverwaltungen und Staatsbetriebe haben und diese für uns in Anspruch nehmen müssen.
Für die englischen Bergarbeiter. Aufruf des Bergarbeiterverbandes. Bochum , 25. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Der Bergarbeiterverband erläßt folgenden Aufruf: Der Streit der britischen Bergarbeiter nimmt feinen Fortgang. Nach langen ernsten Beratungen hat der britische Bergarbeiterverband die Bermittlungs vorschläge der Regierung, die u. a. auf eine Lohntürzung hinausliefen, abgelehnt. Die Unternehmer verharren bei ihrer Forderung einer zehnprozentigen Lohnkürzung und der Ein
Dom Abbau in der AEG.- Turbine.
Bersammlung der Turbinenmonteure.
24. Verbandstag der Zimmerer.
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Am Dienstag hielten die Monteure der AEG. Turbine ihre In der Sigung am Dienstag, den 18. Mai, wurde der Punkt traditionelle Pfingſtversammlung ab, in der fie sich mit den zu. traditionelle Pfingstverfammlung ab, in der sie sich mit den 3u.ohnbewegungen, Lohntämpfe und Berhandlungen über den ständen in ihrem Betriebe beschäftigten. Der Borwärts" hat be. Reichstarif behandelt. Der erste Referent: reits darüber berichtet, daß die Betriebsleitung der Firma an den Ede Hamburg stellte fest, daß troh den vielfachen Angriffen Oberpräsidenten den Antrag gestellt hat, 1050 Mann zur Entlassung der letzten Jahre, den Achtstundentag abzuschaffen, dieser im großen zu bringen. Dem Antrag ist stattgegeben worden. Wie in der und ganzen gehalten worden ist. 16 Proz. der Kameraden arbeiten gestrigen Versammlung ausgeführt wurde, find bis jetzt 90 Mann fogar weniger als 48 Stunden in der Woche. Auch Lohnerhöhungen entlassen worden. Der Betriebsrat dringt darauf, daß weitere Entwurden durchgefeßt; freilich nur unter Aufbietung aller Kräfte. Im laffungen nicht vorgenommen werden, da das Wert noch voll be- Jahe 1925 find, nach dem Jahrbuch, 722 Lohnbewegungen geführt fchäftigt ist und noch ein Auftragsbestand von 17 millionen worden; davon waren 433 Streits und 289 Aussperrungen; 552 Mart vorliegt. eigene Bewegungen standen 170 Beteiligungen an Rämpfen anderer Arbeiter gegenüber. Die eigenen Bewegungen erstreckten sich auf 1347 Orte; darin waren bei 9331 Unternehmern 75 065 Zimmerer beschäftigt. Die Zahl der Streiftage betrug 944 384; es entfallen daher auf einen Streifenden bzw. Ausgesperrten im Durchschnitt 24,61 Tage, gegenüber 17,39 Tage im Jahre 1924 und 8,8 Tage im Jahre 1923. Der Redner geht auf die verschiedenen Bewegungen größeren Stils ein. Wenn auch mancherorts Rückschläge eingetreten sind, so müssen diese doch den Kampfes- und Siegeswillen stärken. Der zweite Referent:
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Die wiederholten Versuche der Direktion, den Lohn um roz. zu fürzen, wurden von der gutorganisierten Beleg. schaft abgewehrt. An den Attordfäßen ist ein Abbau vorgenommen worden, ebenso find Urlaubstürzungen eingetreten. Die Belegschaft ist nicht gewillt, weitere Verschlechterungen stillschweigend hinzunehmen.
Der Lohnkonflikt im Speditionsgewerbe.
Der Schlichtungsausschuß von Groß- Berlin hatte zur Beilegung des Bohnkonflikts im Berliner Speditionsgewerbe entschieben, daß die bisher gezahlten Löhne bis zum Ende des Monats in Kraft bleiben sollten. Die Organisation der Arbeitgeber hatte jedoch diesen Schiedsspruch abgelehnt. Der Schlichter hat der darauf vom Deutschen Verkehrsbund beantragten Verbindlichteitserflärung des Schiedsspruches nicht stattgegeben. Wie die Unternehmer jedoch mitteilen laffen, wollen fie feine einseitige Regelung der Löhne durchführen, so daß augenblicklich ein gewisser Waffenstillstand besteht.
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Kongreß der finnischen Gewerkschaften. Auf der Rückreise von Mostau.
Ueber den Kongreß des finnischen Gewerkschaftsbundes, der in der Woche vom 3. bis 8. Mai stattfand, entnehmen wir den Bresse nachrichten des JGB. folgende Einzelheiten:
Unter den Nachwirkungen des Bürgerkrieges und des fürchter lichen Terrors der bürgerlichen Barteien eroberten die Kommunisten als die„ Radikaleren" auf dem Gewerkschaftstongreß im Jahre 1920 die Mehrheit. Da die fommunistische Partei von den Behörden unterdrückt wurde, versuchten die Kommunisten nunmehr die Gewerkschaften und die gewerkschaftliche Landeszentrale in den Dienst der Partei zu stellen. Den Sozialdemokraten wurde das Leben in den Gewerkschaften erschwert, die Landeszentrale fagte sich vom JGB. los und im Jahre 1922 wurde sogar der Anschluß an die Rote Gewerkschafts- Internationale beschlossen. Dieser Beschluß wurde jedoch aus 3medmäßigkeitsgründen nie durchgeführt.
Das wachsende Mißvergnügen unter den sozialdemokratisch ge finnten Gewerkschaftern führte schließlich zur Einberufung einer fozialdemokratischen Gewerkschaftskonferenz, welche die sozialdemokratischen Forderungen an den Kongres formulierte. Es wurde u. a. gefordert: Angemessene Vertretung in der Leitung, Unabhängigkeit von den politischen Arbeiterparteien, Wiederanschluß an den JGB. Infolge des Wahlsystems entfielen nur 17 der insgesamt 75 Rongreßdelegierten auf Sozialdemokraten, während fie nach der Stimmenzahl auf 30 Vertreter Anspruch gehabt hätten. Durch energisches Auftreten gelang es trotzdem in verschiedener Beziehung, aufgestellten Forderungen durchgeführt werden konnten. Diese Tat die Beschlüsse des Rongresses zu beeinflussen, so daß 5 von den 7 fache ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß auch unter den tommunistisch gesinnten Führern mehrere des fommunistischen Treibens gründlich müde find und die wirtschaftlichen Interessen der gesamten Arbeiterschaft wieder zur Geltung bringen wollen.
Hinsichtlich des Verhältnisses zu den verschiedenen politischen Arbeiterparteien wurde beschlossen, daß weder die Landesorganisation noch die angefchloffenen Verbände und Ortsgruppen einer politischen Partei angeschloffen sein oder diese finanziell unterstügen oder Aufgaben übernehmen dürfen, die den politischen Parteien zukommen. Der Beschluß, betreffend den Anschluß an Moskau , wurde formell aufgehoben. Für einen Anschluß an Amsterdam stimmte jedoch nur eine Minderheit. Der Kongreß sprach sich prinzipiell für eine internationale Konferenz aus, die die Frage einer einheitlichen gewerkschaftlichen Internationale behandeln soll. Vorläufig wird die Landesorganisation feiner gewerkschaftlichen Internationale beitreten, hingegen fordert sie die Verbände auf, sich den resp. inter nationalen Berufssekretariaten anzuschließen. Die jetzt schon bestehenden Verbindungen mit den gewerkschaftlichen Organifationen Skandinaviens sollen ausgebaut werden. Die Leitung wurde ermächtigt, Vertreter der Landesorganisation an die Arbeitstonferenz nach Genf abzuordnen.
In die Leitung der Landesorganisation wurden 10 Sozialdemokraten( von insgesamt 30 Delegierten) gewählt. Zum Borfizenden wurde der bewährte, im Jahre 1920 aus der Leitung verbrängte Gewerkschafter Matti Baasivuori( zurzeit Borsigender der sozialdemokratischen Partei) ernannt.
Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit forderte der Rongreß öffentliche Arbeiten in größerem Umfang als bisher, Er ledigung der staatlichen Bestellungen im eigenen Lande und Lösung der Flüchtlingsfrage.( Finnland beherbergt zurzeit zahlreiche russische Flüchtlingefeßgeberischem Gebiete forderte der Kongreß: Ar
Auf
beitslosen; Unfall: und
Altersversicherung, befferen Jugendschuß und follettive Lehrlingsver träge. Die organisatorische Wirksamkeit der jungen Arbeiter foll von den älteren Arbeitern unterstützt werden. Die Arbeiter werden aufgefordert, fich den Konsumgenossenschaften anzuschließen, und diese werden angehalten, nur organisierte Arbeiter anzustellen.
Hoffentlich werden die Sozialdemokraten imftande sein, die Durchführung der Beschlüsse, betreffend die politische Neutralität der Landesorganisation, zu sichern; denn nur unter dieser Bedingung wird eine Zusammenarbeit möglich sein.
olga st- Hamburg, behandelte den Reichstarifvertrag. Der Redner erklärt, daß die Bestrebungen, einen Tarif mit günstigen Bestimmungen für die Arbeiter zu erreichen, bisher resultat los gewesen sind. Die Bauunternehmer stehen
unter dem Drucke der Großindustrie d und Großagrarier. So nahmen sie an der Scharfmacherei teil und stellten Forderungen, besonders in der Frage der Arbeitszeit, die fogar den Bestimmungen der Arbeitszeitverordnung widersprachen. Die Bauunternehmer fuchten in einzelnen Bezirken Tatsacheit zu schaffen, um einen ihnen passenden Reichstarif, mit dem Zehnstundentag bzw. der 58- Stunden- Woche, durchzusehen. Aber alle diese Bemühungen scheiterten. Die Bauunternehmer gingen dann mit ihren Forderungen etwas zurüd, blieben aber in dieser Hinsicht immer noch unverschämt und Gegner der 48- Stunden- Woche. Im Schlichtungsverfahren im Jahre 1924 wurde der Schiedsspruch von beiden Parteien abgelehnt. Die vielfachen Verhandlungen im Jahre 1925 und bis in den Fel ruar 1926 hinein haben, da die Zimmerer in bezug auf die Verlängerung der Arbeitszeit feinerlei Ronzeffionen machten, zu feinem Resultat geführt. Das neuere Lohnabkommen, das zum Glüd nur für kurze Zeit gilt und die Arbeitszeit nicht berührt, war in Anbetracht der schwierigen Verhältnisse nicht abzulehnen; doch wirkt es sich leider schon zuungunsten der Arbeiter aus. Stärken wir also unseren Verband, damit wir den Gegnern unsere Bedingungen aufzwingen können.
Karrer Bielefeld wendet sich dagegen, daß der freie Sonnabendnachmittag zur Durchbrechung der Achtstundenarbeit an ben anderen Tagen benutzt wird. Auch er forderte besseren Lehrlingsschutz; ebenso das Dringen auf Ferien.
Schilf- Berlin bestreitet, daß die Berliner Kameraden die Affordarbeit unterstützt haben; sie haben vielmehr unausgesetzt gegen diese gearbeitet, konnten doch gegen die Zureifenden nicht durchbringen.
Schilfs und stellt fest, daß Schilf in einer Versammlung, in der Schönfelder- Hamburg bestreitet verschiedene Behauptungen Redner gegen die Affordarbeit sprach, statt ihm zu helfen, den Hauptvorstand angegriffen und dadurch den Erfolg der Versammlung in Frage gestellt habe. Frage geftellt habe.
Es sprechen zu diesem Bunkte, der dazu vom Zentralvorstand eingebrachten Entschließung und den von den Mitgliedschaften geſtellten gegen 60 Anträgen noch 25 Redner, meist in großer lleber einstimmung mit Zentralvorstand und den Berichterstattern. Das
Hineintragen polifischer Parolen in den gewerkschaftlichen Kampf wird mehrfach zurüdgewiesen und ein von fommunistischer Seite gestellter Abänderungsantrag zur Entschließung bekämpft. Ausdehnung der Arbeitszeit und Affordarbeit wird von den Rednern E: a sid ausnahmslos abgelehnt. Nach den Schlußworten der Referenten wird die vorgelegte Entschließung gegen 11 Stimmen angenommen.
In der Mittwochversammlung referierte Nörpel über Tarifvertrag und Arbeitsrecht.
lich weder einen Tarifvertrag noch ein Arbeitsrecht, man erkannte In der Vorkriegszeit gab es für Behörden und die Justiz gesetznur einen individuellen Arbeitsvertrag an; das Bürgerliche Gesetzbuch wie die andere Gesetzgebung beruhten ganz allein auf dem manchesterlichen Prinzip des Rechts des Stärkeren und dem Sachenrecht. Seit 1918 ist hier ein starker Wandel eingetreten; an Stelle des individuellen ist das follettive Arbeitsrecht getreten. Unternehmer wie Arbeiter werden jetzt auch vom Staate als Klaffe anerkannt. Die Unternehmer haben sich insgesamt nun auch als Klaffe organisiert, die Arbeiter leider erst zu einem Drittel. Es ist garnicht abzusehen, welche erstaunlichen Fortschritte im Interesse der Arbeiterschaft gemacht worden wären, wenn die Arbeiter dieselbe Solidarität geübt hätten wie die UnterRedner bespricht nun im einzelnen die modernen Bestimmungen, so Arbeitsordnung, Betriebsvereinbarung, Tarifpertrag, Wertgemeinschaften, Berbindlicherklärungen, Nachwirtung des Tarifvertrags, Zwangstarif, Schlichtungsinstanzen, Schadenersatz und Bußen, Betriebsräte und vertretungen, Delegiertenausschüsse, Baudelegierte, Entlassungsschutz, Unfallschuß usw. Nach einem Ueber
nehmer.
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blick über die Weltwirtschaft des zwanzigsten Jahrhunderts tommt
Redner zu dem Schlusse, daß das Gehirn des Menschen dem Fortschritt der Technik noch bei weitem nicht gefolgt ist. Hier muß das Denten noch sehr stark gefördert werden, um weiter zu fommen. Gewaltige Veränderungen stehen uns noch bevor, aber um den Arbeitern die Fortschritte der Wirtschaft in vollem Maße zuzuführen, müssen vor allem starte Gewerkschaften entstehen.
führung der Achtstunden- an Stelle der Siebenstundenschicht. Damit ist der Kampf unserer britischen Kameraden in das schärfste Stadium eingetreten und rasche finanzielle Hilfe ist Pflicht der internationalen Bergarbeiterschaft. Der DGB. hat seine Sammlung für den Generalftreit der britischen Gewertschaften geschlossen, nachdem dieser Großkampf beendet ist und der Boltsentscheid in Deutschland neue Opfer der deutschen Arbeiterklaffe fordert. Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands hat nunmehr eigene Sammellisten für die Unterstützung der britischen Bergleute herausgegeben. Die Sammelliffen des ADGB . find des halb, wo das noch nicht geschehen ist, sofort an die Ortsausschüsse des ADGB. zurückzugeben und dafür die Listen des Verbandes in Umlauf zu setzen. Die in Umlauf befindlichen Listen der kommunistischen Internationalen Arbeiterhilfe sind von unseren kameraden zurüdzuweisen. Zeichnet nur auf die Liften des Bergarbeiterverbandes! und Forderungen aus: Steinfeld Hambrug, Karrer Biele Gebt rasch und so viel es eure Berhältniffe gestatten. Der Kampf Rongresses, der diesmal in Baris im Monat September d. J. tagen feld, Molly Chemniß, Caspar Bremen, Rren 3- Berlin .
der britischen Kameraden ist euer Kampf, ihr Sieg ist euer Sieg!
Kohlenmangel in England.
London , 25. Mai. ( WTB.) Infolge des Kohlenmangels liegen an der Ostküste Schottlands mehr Dampfer still, als dies seit vielen Jahren der Fall war. Zahlreiche Fischdampfer laufen holländische Häfen an, um Bunkerfohle zu erhalten.
Die Internationale des Personals der Post-, Telegraphen- und Telephonbetriebe wird die nächste Konferenz ihres Vollzugsaus. fchufies am 19. und 20. Juni d. J. in Lüttich abhalten. Auf der Tagesordnung steht im besonderen die Vorbereitung des nächsten
wird, ferner die Russenfrage.
Der Internationale find die australischen Bostangestellten ( Amalgamated Postal Workers' Union of Australia, 9000 Mitglieder) beigetreten.
den Residenz- Festfälen, Landsberger Str. 31. Das Erscheinen aller Genoffen ist SPD. - Metallarbeiter. Freitag, 28. Mai, 7 Uhr, Fraktionsversammlung in Bilicht! Bartei- und Verbandsbuch legitimieren. Der Fraktionsvorstand.
Repschlläger Berlin will die Aussprache durch Angriffe auf die Sozialdemokratie und den ADGB., die zu wenig für die Verbesserung der sozialen Zustände getan hätten, aufs politische Gebiet führen, wogegen sich aber der Verbandstag wehrt.
Dressel München bezweifelt, daß im Klaffenstaate das Arbeitsrecht so ausgebaut werden fann, daß es die Arbeiterklasse Zur Sache sprechen dann unter Anführung von Erfahrungen
befriedige.
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( Schluß fiehe 2. Beilage 2. Seite.)
Berantwortlich für Bolitik: Ernst Renter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Ekkorn; Feuilleton : R.$. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co.. Berlin G 68 Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Wifen".
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