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Der Republikfreffer.

D, es ist durchaus nicht seine Schuld, daß er hunger hat! Wirklich nicht. Denn er war ja eigentlich für 10 Uhr vorgeladen, und er hatte bestimmt damit gerechnet, zur Mittagstunde schon zu Hause zu sein. Aber nun ist es doch 12 Uhr geworden, und er ist immer noch nicht an die Reihe gekommen. Er sieht tolossal fesch aus, dieser Rittmeister a. D., den der kleine, unscheinbare Justizwachtmeister vorläufig in die Zuhörertribüne geführt hat, und er würde viel eher in ein Schaufenster eines Sportgeschäftes passen als hierher. Aber nun fist er einmal da. Und betrachtet mit dem Monokel die plebejische Umgebung. Gott  , wie langweilig!" Der Herr Ritmeister langweilt sich schrecklich und beginnt das zu tun, mas ein Mensch nur tun fann, wenn er fidh langweilt: zu essen. Da aber unglücklicherweise im Gerichtssaal weder gebratene Gänse noch Wiener Schnitzel noch Gulasch mit Paprita herumliegen, muß sich der biedere Patriot mit der Republik   genügen. Die ißt, nein, die frißt er aber auch mit Haut und Haaren auf, um so mehr, als nicht einmal einige Beiber in Augenweite sichtbar sind, die ihm sonst wie er dem gespannt lauschenden Justizwachtmeister erzählt sehr gut schmecken. Zuerst frißt er die Republit, diese Schweinerepublif mit allen ihren Schlappschwänzen" im allgemeinen. Schließlich macht er sich noch als eine besondere Delikatesse an den Reichskanzler- Juben" Marg heran. Ah, das hat wohl geschmedt! Der Herr Rittmeister wird vor innerlicher und äußerlicher Be friedigung ganz leutselig, schenkt dem Beamten eine Zigarette und erzählt ihm voll Begeisterung, daß er eigentlich ein großer Menschen freund sei.-

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Endlich wird er aufgerufen. Als Zeuge. Die Verhandlung ergibt folgendes: Ein Chauffeur vergaß einmal bei einer Straßenbiegung die Hand auszuftreden, zum Zeichen, daß die Baffage nicht frei sei. Der Rittmeister, der mit seinem Bagen folgte, stellte den Chauffeur zur Rede. Dieser war schon seit 24 Stunden nicht mehr von seinem Eih heruntergekommen und, seiner Sinne nicht mehr ganz mächtig, gab er dem Rittmeister einige grobe Ant­morten. Daraufhin rief der Rittmeister einen befreundeten Re­gierungsrat im Polizeipräsidium an, und einige Tage später wurde dem aus allen sieben Himmeln stürzenden Chauffeur die ührerfarte entzogen. Das Gericht hob die Maßnahme wieder auf, nachdem auch der menschenfreundliche Rittmeister erflört hatte, es liege ihm nichts mehr an einer Bestrafung des Chauffeurs, da er sich nachträglich entschuldigt habe. Someit wäre alles in Ordnung. In schönster Ordnung ist es natürlich auch, wenn einem unfreundlichen Chauffeur auf den telephonischen Anruf eines Ritt meisters a. D. hin die Führerkarte entzogen wird. Selbstverständ lich! Nicht in Ordnung aber ist es, wenn der Herr Rittmeister die Republit aufffrißt, die auf seinen telephonischen Befehl einen Mann der Chauffeurwürde enikleidet!

Ausbau der Polizeimeldeanlage.

N

Nachdem mit der bisherigen Bolizeimeldeanlage im Bolizei­bezirksamt Berlin- Mitte die erforderlichen Erfahrungen gesammelt worden sind, wird diese Anlage nunmehr entsprechend ausgebaut und nach und nach auf ganz Groß Berlin   ausgedehnt werden. Dabei ist als michtigste Neuerung zu verzeichnen, daß bei dem Ausbau besonders Wert darauf gelegt worden ist, die Anlage cuch dem Bublifum zugänglich zu machen. Es wird fünftig jeder mann möglich sein, fich gegen geringe Gebühren durch einen Bri. vatmelber an die Polizeimeldeanlage anschließen zu laffen. Diese Brivatmelder sehen ähnlich aus wie die Notbremsen in den Eisen­bahnzügen. Ein furzer Zug am Ring des Privatmelders genügt, um im Falle der Gefahr sofort das Ueberfallkommando herbeizu­rufen, an das der Melder unmittelbar angeschlossen ist. Jeder dieser Brivatmelder hat eine Nummer, und fobald er in Tätigkeit geſetzt wirb, registriert ein Schreibapparof auf dem Ueberfallfommando die Nummer des gezogenen Melders. Das Ueberfallfommando stellt an Hand dieser Nummer den Teilnehmer fest und rüdt sofort aus, so daß es in wenigen Minuten zur Stelle ist. Gegenüber dem bis­herigen Berfahren des Anrufs durch Fernsprecher, das auch weiter­hin beibehalten wird, hat die neue Einrichtung durch den unmittel­baren Anschluß an das lleberfallfommande den großen Vorteil er­heblicher Beschleunigung. Denn während man beim Anrufen des lleberfallfommandos durch Fernsprecher erst das Amt anrufen muß, dann mit dem Ueberfallfommando verbunden wird und diesem schließ lich Namen, Straße, Hausnummer usm. nennen muß, wodurch im Falle der Gefahr foftbare Zeit verloren geht, trifft der durch Brinat­melder abgegebene Ruf faft im Augenblick der Abgabe beim Ueber­fallfommando ein und informiert es, ohne daß auch nur ein Wort gesprochen zu werden braucht. Besonders wertvoll ist der Privat­melder in der Nacht, in der sich die schwachbesezten Aemter erfah­Aber der Privat. rungsgemäß erst nach geraumer Zeit melden.

melder hat gegenüber dem lleberfallruf durch Fernsprecher noch einen anderen großen Berteil. Man fann nämlich an den Brivatmelder fogenannte Raumschußanlagen anschließen, das find Ein richtungen, durch die Türen, Fenster, Decen ufm. so geschützt werden fönnen, daß bei jedem versuchten Einbruch der Privatmelder selbst tätig ausgelöst und das Ueberfalltommando ohne Zutun des Be­fies herbeigerufen wird.

Vereinheitlichung der städtischen Verwaltung. Um die ftabtische Berwaltung Berlins   möglichst einheitlich und übersichtlich zu gestalten, hat der Magiftrat jetzt im Einvernehmen mit den Bezirksämtern Richtlinien über die Bildung und Bezeichnung der Stadtbezirke erlassen. Diese sollen in jedem Verwaltungsbezirt mit 1 beginnend fortlaufend um umeriert und mit den Steuerbezirten des Landesfinanz­omts räumlich und in ihrer Numerierung möglichst in lleberein­Stimmung gebracht werden. Den Stadtbezirken sollen allmählich die fibrigen gemeindlichen Bezirke, nämlich die Steuer, Stimm, Wohlfahrts und Jugendtommissions. und Schieb. mannsbezirte angepaßt werden. Die genannten Bezirfe find das Wirkungsfeld unserer ehrenamtlich tätigen Bürger, nämlich der Bezirksvorsteher, der Wohlfahrts- und Jugendkommiffions( früher Aimenkommissions.) vorsteher, der Schiedsmänner usw. Die Be zirke diefer ehrenamtlich tätigen Bürger weisen durch die ungleich fortgeschrittene bauliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte und durch die mehr oder weniger starte Heranziehung des Laienelements durch die Berwaltungen der früheren Vorortgemeinden heute erheb. liche Unterschiebe auf. So umfaßt der größte Schiebsmanns bezirt 42 707 Seelen, der kleinste dagegen nur 79 Seelen. 3wed der Richtlinien ift u. a., hier einen Ausgleich zu schaffen. Die Richtlinien find so gefaßt, daß den örtlichen Be­dürfnissen Rechnung getragen werden kann. Die Durchführung im cinzelnen geschieht durch die Bezirksverwaltungen.

Landaufenthalt für erholungsbedürftige Jugendliche.

Das Landesjugendamt Berlin   ist in der Lage, fchmächliche, aber nicht franfe oder gebrechliche schul entlaffene Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren, die für die Ergreifung eines Berufes förperlich zu fchmach find, drei bis sechs Monate und länger in guten Bflegeftellen auf dem Lande unterzubringen. Die Jugendlichen follen sich dort träftigen und dann erst mit Leistungsfähigem Körper in ihren eigentlichen Beruf eintreten. Die Unterbringung auf dem Lande erfolgt unentgelt lich; die Rinder müssen sich dafür durch leichte, ihrem Rörper. zuftande und Rönnen entsprechende Beschäftigung nüglich machen. Das Jugendamt wacht barüber, daß die Jugendlicen nicht ausgenugt oder als Dienstpersonal angesehen und be schäftigt werden. Zu diesem Zmede sind in den Orten, in denen Jugendliche untergebracht werden, Bertrauensleute beftelit,

die den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem| werden die Pflegestellen durch das Landesjugendamt Berlin   auf ihre Eignung zur Unterbringung von erholungsbedürftigen Jugendlichen geprüft. Für ihre Beschäftigung erhalten die Jugendlichen außer Taschengeld, dessen Höhe der freien Vereinbarung zwischen den freier Unterkunft und Verpflegung ein angemessenes Taschengeld, deffen Höhe der freien Vereinbarung zwischen den Eltern der Kinder und den Pflegeeltern überlassen bleibt. Es fann nur warm empfohlen werden, von dem Angebote des Landesjugend­amtes ausgiebig Gebrauch zu machen, da sich die Einrichtung bisher sehr gut bewährt hat. Eltern von schwächlichen schulentlassenen Jugendlichen, die ihre Kinder verschiden wollen, werden gebeten, sich umgehend zu melden. Die Meldungen sind einzureichen bei den Jugendämtern derjenigen Bezirke, in denen die Eltern oder gesetz lichen Vertreter der Kinder wohnen.

Heute,

am 27. Mai, müssen beim Wahlborstand ( nicht beim Schulleiter!) die Kandidatenliſten zur Elternbeiratswahl eingereicht sein! Eltern! An allen Schulen muß es die Liste der

SPD.   fein mit dem Kennwort: Schulaufbau!

Etwas von der Dolksbücherei".

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Die Berliner   städtischen Heizbetriebe. Jährliche Ersparnis von 600 000 Zentnern Kohle.

In den Krantenanstalten, Schulen, Badeanstalten, Verwaltung gebäuden usw. der Stadt müssen umfangreiche Heizbetriebe unter­halten werden; riesige Refsel verschlingen alljährlich ungeheure Mengen an Kohle. Der gesamte Bedarf an Brennstoff in den städtischen Anstalten beträgt jährlich rund 5 Mil­lionen Zentner, die von der Berliner   Brennstoffgesellschaft geliefert werden. Insgesamt kommen. 903 5eizbetriebe in Be tradit, davon 73 größere mit 245 Hochdrucktesseln. Da kommt es darauf an, die größtmögliche Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Während des Krieges und der Inflationszeit hat auch hier nur wenig ge­schehen können, die Einrichtungen auf der Höhe zu erhalten, bzw. fie zu verbessern. Das Versäumte mußte nun nachgeholt werden. An der Hand der Betriebsberichte, die von den Bezirken an das 3entrale Maschinenamt regelmäßig gegeben werden, fann Betrieben und mit den Ergebnissen früherer Jahre, erkennen, welche man aus dem Brennstoffverbrauch, verglichen zwischen den einzelnen Anlagen unwirtschaftlich arbeiten, also verbesserungsbedürftig sind.

So wurde in verschiedenen Anstalten, wie im Krantenhaus Moabit  , die völlig veraltete und unwirtschaftlich arbeitende Dampfheizungsanlage in eine. Fernwarmwasser Pumpen­heizung umgebaut. Hierdurch trat eine jährliche Ersparnis von 25 000 3entner Kohle im Werte von rund 35 000 m. ein. Das gleiche wird durchgeführt im Krantenhaus Friedrichs­hain. Die dort bis dahin bestandenen Heizungsanlagen in jedem einzelnen der Pavillons werden durch eine einzige Fernheizung von einer Zentrale aus erfekt. Aehnliche Umbauten find bereits aus­geführt oder sind geplant im Krankenhaus Westend  , Neukölln, Weißensee usw. Ferner geht man daran, die handbeschickten Feue rungsanlagen in ſelbſttätige Unterſchubfeuerungen umzuarbeiten, wodurch an Heizpersonal gespart, die Kohle beffer ausgenutzt und die Rauch- und Rußplage vermindert wird. Rauchgasvorwärmer, also Anlagen, in denen die mit zu hoher Temperatur abgehenden Rauch gaje ihre Wärme an das Refselspeisewasser abgeben, sind ebenfalls ichon in einigen Krankenhäusern eingebaut worden. In den Schulen, Badeanstalten und Markthallen, im Schlachthof und in den Krema torien sind durch Umbauten und technische Verbesserungen aller Art bereits große Ersparnisse on Brennstoffen erzielt morden. Stadtbaurat Dr. Adler schätzt diese Ersparnisse in einem Auffazz in den Berliner   Wirtschaftsberichten auf rund 600 000 Beniner im Werte von etwa 900 000 M. im Jahre.

Eine wohlwollende Behörde duldet oft, daß in ihren Räumen ein Zimmer mit allerhand anderweit abgeseztem Mobiliar ange­die mehr oder minder zufällig zusammentommen. füllt wird. Schränke oder Regale werden mit Druckfachen gefüllt. Was erwarten die meisten Voltsgenossen von der Bolfsbücherei denn anders als zerlejene Gartenlauben, speige Romanbände, allenfalls noch ein paar Reisebeschreibungen, viel Unterhaltung und ein wenig Belehrung"? Wir geben mit dieser Feststellung einen Tatbestand, ein Stüd öffentlicher Meinung wieder. Oder ist die Boltsbücherei im Bewußtsein der Volksgenossen ein Faftor mie Schule, Museum, Theater? Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht nach Gründen der Fehlentwicklung forschen; um sie tlar zu stellen, müßte man die Geschichte der Borte populär und bolts. tümlich" schreiben. Wenn sich heute für eine fruchtbare fünftige Entwicklung überhaupt Anfähe zeigen, so ist das wenigstens für die Borkriegszeit, nur selten intensiven offiziellen Bemühungen zu banken. Die Ehre, das Volksbüchereiwesen durchgehalten" zu haben, gebührt den vielen ehren und nebenamtlichen Bibliothetaren, die voll Idealismus und mit selbstloser Hingabe an die Sache, oft. ohne öffentlichen Dank zu finden, ihres Amtes gewaltet haben. Parteinachrichten Heute ist das Voltsbüchereiwesen auf dem Marsch, und wären unfere wirtschaftlichen Berhältnisse andere, so würden wir ficher von einer machtvollen Offensive reden fönnen. Die Entwicklung ist nicht eigentlich neu. In Amerika  , England, den Nordstaaten, blickt das Bolfsbüchereimesen auf eine stattliche Tradition zurüd und ist zum Teil schon lange durch eine besondere Büchereigesetzgebung von Staats wegen festgelegt. Und auch in Deutschland   gibt es seit Jahr­zehnten vorzügliche führende Boltsbüchereien. Neu ist, daß man heute allerorten ein organisches sinnvolles Büchereimelen anstrebt, daß man die Bücherei nom Wohlfahrts- und Fürsorge­ftil loslösen, fie als fulturelle Einrichtung dem Erwachsenenbildungs­wesen eingliedern will Auch in der Bücherei soll der Grundsatz gelten, den Thomas Mann   Maffisch formuliert: Bolfsbildung sei Sie rüdt im Bestandsaufbau feine verwässerte Gelehrtenbildung".

und in der Büchereivermittlung ab von jenem unseligen Begriff der ,, allgemeinen Bildung", von dein Kulturgreuel, der in der Forderung dessen, was icber Gebildete" missen bzw. gelesen haben muß, liegt. Es ist ein Irrweg, wenn man glaubt, man müsse für Volksbüche reien eine besondere Literatur zweiten Ranges, fozusagen für geistig Minderbemittelte, bereit stellen. Es gibt genug Berte allerersten Ranges, die erfahrungsgemäß durch und durch volkstümlich" find. In ganz anderer Weise als jene minderwertige gewollt populäre" Literatur.

Bezirksbildungsausschuk Groß- Berlin. Borstellungen für Minderbemittelte in der Städtischen Dber: Sonnabend, ben 29. Mai 8ar und Bimmermann; Sonnabend, den 5. Juni Der Freischüß; Sonnabend, den 12. Juni Der Waffenschmied"; Sonnabend, den 19. Juni, Das Rheingold  "; Sonnabend, den 26. Juni Der fliegende Holländer  ; Sonnabend, den 3. Juli. Die Zauberflöte  ". Preis ber Karte 1,50 M. einschließlid Garderobe und Theaterzettel Starten zu baben im Bureaut des Bezirksbildungsaus. schußes, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr., Zimmer 8 und in allen bekannten Ber laufsstellen. Ein Ferienfurfus der Arbeiterbildungsschule findet in Ober liegmühle bei Freienwalde   a. d. D. ftatt, in der Zeit vom 28. Juni bis 3. Juli. Das Vortragsthema lautet: Der Margismus in ber Gegenwart, Lehrer Dr. Karl Schröder. Unterkunft und gute Ber. bflegung bro Tag 3,50 M., Hörgebühr für den ganzen Kurius 5 M. Meldungen erbeten bis spätestens Montag, den 14. Juni, im Bureau des Bezirksbilbimasansschußes, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Sr., 8immer 8, unter gleichzeitiger Vorauszahlung der Hörgebühr.

3m Gefundheitsamt Kreuzberg. Am Urban 10/11, finden einige öffent liche Vorträge, zum Tell mit Lichtbildern, statt. Freitag, den 28. Mai, Ebends 8 Ubr: Gesundes ohnen. Schwester Charlotte Schön. Dienstag, den 1. Rumi  , abends 8 Uhr: Richtiger und fallder Einkauf von Waren. I. Teil. Fräulein Walther. Freitag, den 4. Juni, abends 8 Uhr: Richtiger und falscher Einlauf von Waren. II. Keil. Dr. Mat Bindel. Der Eintritt ist für die Be sucher der Ausstellung Gesunde Hauswirtschaft und Ernährung unent­geltlich. Die Ausstellung ift mertäglich von 4 bis 9 Uhr nachmittags und Sonntags von 10 bis 2 1hr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Er. machiene 30 Bf., für Kinder und Vereine bei geschloffener Führung 10 Bf. pro Person, Mittwochs und Sonntags ist der Eintritt unentgeltlich.

Das Rundfunkprogramm.

Donnerstag, den 27. Mai.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4 Uhr nachm.: Hans Brückner  : Mystik der Naturvölker. Helenische Mythologie. 5 Uhr nachm.: Rezitation. Gustav Her­mann: 1. Erde. 2. Kapuzinade. 3. Das goldene bayerische Herz 4. Der neue Lippenstift. 5. Schauerballade. 6. Der Philosoph. ( Gelesen vom Verfasser). 530-6.30 Uhr abends: Nachmittags­konzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater­dienst. 7 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Ab­teilung Technik. Dr.- Ing. Georg Sinner: Technische Wande­rungen in der Mark". 7.30 Uhr abends: Obering. Otto Nairz: Rundfunk beim Wassersport*. 8 Uhr abends: Ministerialrat Dr. med. Alfred Beyer  : Nervosität die Krankheit unserer Zeit. 8.30 Uhr abends: Kammermusik von Haydn   bis Schönberg. 18. Abend. Brahms  - Abend. Havemann  - Quartett: Professor Gustav

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Havemann, 1. Violine; Georg Kniestädt  . 2. Violine; Hans Mahlke  , Bratsche; Adolf Steiner  , Cello. Mitwirkend: Rudolf Schmidt, Flügel. 1. Streichquartett op. 67, B- Dur. Vivace Andante Agitato: Allegretto Poco allegretto con variazioni. 2. Quartett für Klavier, Violine, Bratsche und Cello, op. 25, G- Moll. Allegro Intermezzo: Allegro ma non troppo Andante con moto Rondo alla zingarese: Presto. 9.30 Uhr abends: Allerlei. 1, a) Boccherini  : Menuett, b) Moszkowski  : Serenata, c) Haydn  : Duett( solo)( V. Anto­ nescu  - Anto, Banjo  ). 2. A. Kühne: Geburtstagsmarsch. b) Waldteufel: Ganz allerliebst, Walzer, c) Myddleton: The Phantom Brigade ( Kurt Rogozinski, Bandonion). 3. a) Broz: Banovac, jugoslawischer Marsch, b) Farkas: Serbisches Liederpotpourri( Internationale Jugoslawische Tamburiza- Kapelle). Am Flügel: Ben Geysel. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater- und Film­dienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach  ).

Königswusterhausen, Donnerstag, den 27. Mai.

3-3.30 Uhr nachm.: Professor Dr. Amsel u. Oberschullehrer

Westermann  : Einheitskurzschrift. 3.50-4 Uhr nachm.: Amts gerichtsrat Francke. Berlin  : Geschichtliche Entwicklung des Jugendstrafrechts bis zum Jugendgerichtsgesetz. 4-4.30 Uhr nachm.: Obermagistratsrat Knaut: Ueberweisung von Minder­jährigen in Fürsorgeerziehung. 4.30-5 Uhr nachm: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 5-5.30 Uhr abends: Dr. Heinrich Michaelis: Milchzähne und bleibende Zähne. 8.30 Uhr abends Uebertragung von Berlin  .

Cinjenbungen für diese Rubrif find Berlin   SB 68, 2indenstraße&

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für Groß- Berlin

itets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

6. Streis Kreuzberg. Freiban, den 28. Mai, abends 7 Uhr, öffentliche Elternverfammlung bei Rabe, Fichteftr. 29. Bortrag: Der Bollsent Scheid Die Elternbeiratswahlen und ihre Bedeutung". Referent Dr. Kurt Löwenstein, M. d. M. Bildungsausfdup: Sonntag, den 30. Mai, nor mittags 10 Uhr, bei Bieler. Dieffenbachstr. 76, Giguna Alle Abteilungen müssen vertreten fein.

7. Kreis Chalettenburg. Seute, Donnerstag, abends 7% Uhr, bei Reimer Wilmersdorfer Str. 21, Ede Ranafftcake, Materialausgabe für die Eltern beiratswahlen. Berichterstattung und Informationen. Alle Genieinschafts­fdulen milffen vertreten fein.

11. Kreis Schöneberg  - Friedenan. Freitaa. den 28. Mai, abends 8 Uhr, bei Will, Martin- Luther- Str. 69, erweiterte Borstandssigung. Sämtliche Be airtsführer nehmen daran teil. Ab 28. Mai Täuft im Ufa- Palast in der Eurmstraße der Fint Freies Bolt". Wir bitten alle Genoffinnen und Genoffen dringend, sich den Film anzusehen.

14. Kveis Reutöln. Seute, Donnerstag, abends 7 Uhr, Rusammenkunft aller Abteilungsleiter und Tourenführer Aur Landagitation im Barteibureau, Recorstraße. Heute, Donnerstag abends 7 Uhr, Gikuna des Bildungs­eusschusses im Barteibureau.

15. Kreis Treptow  . Freitag, den 28. Mai, abends 7 Uhr, im Nathaus Treptow, Sikuna aller in der Wohlfahrtspflege tätigen Genoffinnen und Genossen. Die Kreis- und Abteilungsleiter milffen daran teilnehmen.

Heute, Donnerstag, den 27. mai:

9. Abt. 6 Uhr außerordentliche unblattverbreitung bei Sübner, Wilsnader Straße 34. Wagen der großen Wichtigkeit muß jeder Genoffe, auch bie Sugend, erscheinen. Boraugstarten für den Film Freies Boll im Ufo­Balaft, Turmstrake, find noch zu haben beim Genollen Edhmidt, Rathenower Etvake 25.

81. Abt. Friebenen. 8 Uhr im Ratskeller Friedenau  . Gesellschaftssinter Mitgliederversammlung. Bortrag: Internationale Arbeiterbewegung Referent Genosse Albert falfenberg. Gäste willkommen.

88. ht. Marienborf. Das Material für die Elternbeiratswahlen ist heute abend bei Niendorf, Chauffeeftr. 19. von den Bezirksführern abzuholen. Charlottenburg  . Bezirk 7: An der heute abend 7% Uhr stattfindenden Gigung des erweiterten Vorftandes nimmt die gefamte Fraktion der Bezirksver fammlung teil, Sikungszimmer 1, Rathaus Charlottenburg  .

Morgen, Freitag, den 28. Mai:

3. Abt. 8 he bei Strüger, Engelufer 23, wichtige Funktionädigung. Er. fcheinen aller ift dringend Pflicht. 41. Abt. 7 Uhr bef Schult, Maciendorfer Str. 5, Gikung sämtlicher. Funktionäre.

46. 61. 6 Uhr Flugblattverbreitung zu den Elternbeiratswahlen. Erscheinen aller Genoffen ist Bflicht. 56. bt. Charlottenburg  . 8 Uhr bei Bierfch. Rant ftr. 62, Funktionärsikung. 82. Abt. Steglik. 8 Uhr in der Aula der Oberrealschule Elifenste. 2 öffent liche Bersammlung. Bortrag: Der Boltsentfcheid". Referent Ott Meter. M. d. 2. Alle Genoffinnen und Genossen müssen erscheinen. Gäffe milliommen. 23. Abt. Reutölln. Uhr bei Ruppelt, Raiser- Friedrich- Str. 171-172. wichtige Funktionärsikung. Es find alle Funktionäre einzuladen. 108. Abt. Röpenid. Deffentliche Elternverfammlung abends 7 Uhr in den Turnhalle der 1. Gemeindeschule. Amtsstraße. Bortrag: Die Eltern­beiratswahlen". Referent Lehrer Richand Schröter. Wir bitten um rege Beteiligung.

114. Abt. Lidtenberg. Uhr Borstands- und Funktionärihung bei Schwarzer, Gabriel Max- Ett. 17.

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28. Abt. Sonnabend, ben 29. Mai, nachmittags 3 Uhr, Beifehung der Aiche des Genoffen Mar Faat auf bent Friedhof der Immanuelfirch- Gemeinde, Beißensee, am Faltenberger Weg. Um rege Beteiligung wird gebeten.

Frauenveranstaltungen.

25. Abt. Donnerstag, den 27. Mai, abends 72 Uhr, bei Käfer, Elbinger Straße 25, Vortrag: Frauenleiden". Referent Dr. Maner- Brodnik. 97. Neukölln. Die Genoffinnen beteiligen fich an der Besichtigung des Ostane Selene- Seims heute, Donnerstag. Treffpunkt vormittags 9 Uhr Ser mann, Ede Leinestraße.

Jungfozialisten. Heute, Donnerstag, den 27. mai: Gruppe Treptow  : 8 Uhr im Jugendheim Elfenste. 3 Gruppenbesprechung Borirag fällt umständehalber aus.- Gruppe Reukölln II: Der Gruppenabend fällt megen eingetretener Schwierigkeiten aus und wird auf ben nächsten Donnerstag verlegt. Gruppe Brenzlauer Berg  : 8 Uhr im Jugendheim Day­siger Str. 62 Bortoaa: Sationalfozialismus. Gruppe Steglik: 8% Uhr im Jugendheim Albrechtstr. 46 Bortvog: Gegenwartsaufgabe bes Gazialis mus" Referent Genoffe Sornia.

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