tolwärts und erreichen die Schlagmühle, eine alte Wassermühle, jezt ein Wirtshaus mit schönem Garten am Mühlenteich. Die Wanderung führt uns durch das vom Bäckerfließ durchzogene Annatal. Das Bäderfließ, auch egermühlenfließ genannt, verdantt feinen Namen dem niederdeutschen Beete, Bäte, d. h. Bächlein. Es entwässert das Land südlich von Strausberg und verbindet den Herrensee mit dem Stienißfee. Ein prächtiger Weg führt durch den fühlfeuchten Wald des Tales.. Buchen und Erlen, Birken und Ebereschen sowie Safelgebüfd) befäumen das Fließ . Die Ufer sind meist sumpfig und das Wasser ist mitunter völlig von einer grünen Teichlinfenfchicht überzogen. Bom jenseitigen Ufer lugen die Dächer und Türmchen der Landhäuser durch das Geäft, und fleine Zugbrücken überspannen das Fließ. Zu beiden Seiten des Tales ragen die Berge auf. Die diesseitigen Höhen Das Tal ift tief find mit hochstämmigem Kiefernwald bedeckt.
in das Land eingeschnitten.
Beim Schwanensee an der Schneidemühle wenden wir uns rechts auf die Höhe. Die Landhausstraße bringt uns zur Chauffee, cuf der wir nach links wandernd bald wieder den Bahnhof Straus. berg erreichen. Weglänge etwa 17 Kilometer.
Der Hotelgast.
Eine mimofenhafte Erscheinung, die sich verflüchtigt, menn fie fich unangenehm beeindruckt" fühlt. Und der Ersagmann bleibt dann auch aus wie ein Freimaurertum zieht es sich durch die Schar der großen Globetrotter" und der fleinen Touristenstädte, und ganze Länder haben dies erfahren: man braucht nur an das gegenwärtige Italien Mussolinis zu denken: Die Reisenden bleiben nidyt fort, um gegen die Billfür des„ Duce" zue protestieren, son. dern meil sie sich nicht Gefahren und Belästigungen aussetzen wollen, die sich dann auch für den Friedfertigsten einstellen, wenn nicht Gefeze, sondern rohe Macht Richtschmur allen Handelns ist. In ährlicher Lage befindet sich jetzt Berlin : die bewußt gelogenen, die eigenen Butschgelüfte verdedenden Schreibereien der reaktionären Bresse über bevorstehende Unruhen haben die Hotelgäste und die, die es werden wollen, verstimmt und das Geschäft ist bedroht. Da wenden sich dann die Hotelbefizer, die in der Mehrzah! so geschäftstüchtig" zu handeln glauben, menn fie an Festtagen die Reichsflagge nicht aufziehen, an die amtliche Stelle, um von ihr aus Abhilfe für einen Zustand zu erlangen, an dessen Herbeiführung fie doch nicht ganz unschuldig sind. Würden sie jener Heßpreffe das Auslegen in ihren Leseräumen verweigern, würden sie fich mannhaft auf den Boden der Republik " stellen und dies durch die Flagge der Republik beweisen, so würde einmal die Gesellschaft um Hugenberg und Claß merken, daß ihrem Willen die Grenzen gezogen sind, mo linparteilichteit oberstes Gefeß sein muß, und 31m zweiten würde der fremde Gast missen, daß er in dem schwarzrotgold geschmüdten Hause den Schutz der Berliner Bevölkerung genießt, die doch mun oft genug gezeigt hat, daß fie republikanisch und demokratisch regiert fein will. Also: statt Ausmärtiges Amt 31 bemühen, das Buschgerüchte vor der ganzen Welt dementieren foll, wäre es flüger, felbft den reaktionären Stier an den Hörnern zu nehmen und ihn aus dem Borzellonladen des friedlichen und neutralen Geschäftes der Fremdenbeherbergung und speisung hinauszuwerfen. Die jetzt beliebte unfluge Haltung der meisten Sotelwirte mag fich für die Landwirtschaftliche Woche" im Februar rantieren für ein Millionen- und ein Jahresgeschäft ist sie eine Dummheit. Wenn der eigene Geldbeutel in Mitleidenschaft gezogen rivd, peat der Mensch meist der Bernunft zugänglich zu werden: in Geldfachen hört, noch immer die Gemütlichkeit und die Bor. liebe für Schwarzweißrot auf.
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Das Telegramm der Gattin.
Eine geheimnisvolle Sache sucht Aufklärung.
Leitung der Cheberatungsstelle ist Dr. Scheumann, einem Schüler von Geheimrat Kraus, übertragen worden. Die Sprech stunden finden bis auf weiteres jeden Dienstag und Freitag von 5 bis 7 Uhr nachmittags in den Räumen der Schulzahnklinik des Bezirks Prenzlauer Berg , Dunder ft r. 64, statt.
Riesenhutschlangen im Aquarium.?
Curt Scholze
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Das Berliner Aquarium hat in diesen Tagen mehrere, zum Teil 3% Meter lange Riesenhutschlangen erworben. Die Tiere gehören in die Gruppe der Brillenschlangen. Die Zeichnung zeigt die Schlange in Erregung, und zwar von vorn gesehen, und dieselbe Schlange in Ruhestellung. Bei der eigentlichen vorderindischen Brillenschlange ift das Schild mit einer brillenartigen Zeichnung persehen, bei der Königshutschlange und bei der afrikanischen Uräusschlange fehlt fie. Die Nahrung dieser Art, die zu den größten Giftschlangen zählt, die es überhaupt gibt, besteht fast ausschließlich in giftigen und ungiftigen Schlangen. Diefe faltenen, dem malaiischen Gebiete entstammenden Gäfte bevölkern das Terrarium Nr. 18 im zweiten Stodwerf.
Die Menschenfalle im Fernzug.
Eine Frage an die hochmohllöbliche Eisenbahndirettion: Warum herricht im Borort- und Fernbahnverkehr Potsdam Berlin eine" fo heillole Konfusion? Recht stattlich sind die Nebeneinnahmen, die wohl täglich infolge der ungenügenden Orientierung des Publifums, ob Borort, ob Fernzug, aus den Taschen des geprellten Publikums in die Bahnlassen fließen. Wenig erfreulich jedoch für den Staatsbürger, dem an der Sperre in Berlin mit gewichtiger Miene ein Beamter bedeutet, daß er zu seiner 50- Pfennig- Vorort farte no d 1,40 mart nazuzahlen habe. Das Delift? Der llebeltäter hat statt des Vorortzuges, mit dem er mollte, den Magdeburger Fernzug benutzt, zum mindes ften nicht allein durch eigene Schuld. Nachbezahlung alfa um faft 300 Broz. Natürlich tommt es zu recht erregten Szenen, die Beamten find an ihre Amtspflicht gebunden, der Fahrgast fühlt fich, nicht mit Inrecht, unreell getäuscht und das Resultat: 3ahlen oder polizeiliche Feststellung. Ist es nicht möglich, auch im Bahnhofsanschlag eine reinliche Scheidung von Vorort und Fernverkehr durchzuführen. Ist es notwendig, daß sich das Publikum durch labyrinthische Rätsel durcharbeitet, um schließlich doch den verkehrten Zug zu besteigen?
Jm Hemd zur Polizeiwache!
Ein schlimmer Mißgriff der Polizei erregt in Berlin - Nord großes Aufsehen. Der im Hause Bonenstr. 38 wohnende Händler Guftan Perch alla wurde am frühen Morgen um 5 Uhr von zwei Schupobeamten aus dem Bett herausgeholt und im Hemd zur Polizeimache in der Wöhlertstraße gebracht. Er sollte eine ihm auferlegte Geldstrafe schuldig geblieben sein und daher zur Berbüßung einer dafür einzusehenden Haftstrafe abgeholt werden. Perchalla hatte bereits am vorhergehenden Tage die in feiner Wohnung erscheinenden Beamten davon in Kenntnis gesetzt, daß er die Strafe schon bezahlt habe. Erst am andern Morgen wurde auf dem Polizeibureau festgestellt, daß der Mann, der im Hemd hingeschleppt worden war, tatsächlich schon Zahlung geleistet hatte. Man benachrichtigte nun seine Frau, und nachdem diese ihm seine Kleidung zur Wache gebracht hatte, durfte er nach Hause gehen.
Das Polizeipräsidium erklärt hierzu, daß die Angelegenheit genau untersucht werden wird. Ergibt sich, daß die Polizeibeamten vorschriftswidrig gehandelt haben, so sollen sie als zum Verkehr mit dem Publikum ungeeignet fünftig in anderer Weise beschäftigt werden. Das Polizeipräsidium bestätigt schon jezt, daß der Händler, als man ihn in seiner Wohnung qui juchte, ihn aus dem Bett holte und ihn im Hemd über die Straße führte, die Strafe schon bezahlt hatte. Die Beamten seien aber auf Grund einer ihnen vorher im Bureau gemachten Angabe der irrigen Meinung gewefen, daß die Bezahlung nicht erfolgt sei und daher eine Haftstrafe verbüßt werden müsse. Sie hätten freilich, jagt das Bolizeipräsidium, auch menn fie im Recht zu fein glaubten, die Pflicht gehabt, dafür zu forgen, daß der Fest= genommene nicht unbekleidet zur Woche geführt murde.
Wir erinnern uns, daß vor dem Kriege die Königliche" Polizei sich derartige Mißgriffe mehrfach geleistet hat. Auch eine Frau ist damals an einem Sommermorgen bei völliger Tages: helle im Hemd über die Straße zur Polizeiwache geführt worden, weil sie eine ihr von der Polizei auferlegte Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Die republikanischen Schupobeamten werden Kollegen, die das schlechte Beispiel der Königlichen" Polizei jetzt noch nachahmen, hoffentlich mit aller Eindringlichkeit darauf hinmeisen, daß sie schleunigst umzulernen haben oder den blauen Rod ausziehen müffen.
Keine leerstehenden Neubauten.
Die Deputation für das Siedlungs- und Wohnungsmejen teilt mit: Zeitungsnachrichten zufolge ist im Laufe der Beratungen über die Hauszinssteuer im Hauptausschuß des preußischen Landtages die Behauptung aufgestellt worden, daß nach ben eigenen Angaben des Berliner Wehnungsfommissars in Berlin bereits drei Tausend mit Hauszinssteuern erbaute Neubaumohnungen leerstehen. Diese Zahl würde sich voraussichtlich am 1. Oktober d. J. auf fechstausend und am 1. April 1927 auf zwölftausend leerstehende Neubaumohnungen erhöhen. Hierzu bemerfen wir: Es trifft nicht zu, daß jemals eine derartige Zahl von mit öffentlichen Mittein erbauten Wohnungen leer stand, noch daß es bei her großen Zahl der vorhandenen Wohnungfuchenden möglich wäre, daß auch nur annähernd felbst auf einen späteren Zeitpunkt hinaus laufend, dreitaufend. Neubauwohnungen leerstehen tönnten. Weiter hin trifft ebenfalls nicht zu, daß der Dezernent für das Wohnungsund Siedlungsmesen der Stadt Berlin jemals eine solche Behauptung in irgendeiner Form auch nur gelegentlich geäußert hat. Die er wähnten Behauptungen entbehren haber jeder Unterlage. Benn irgenòmic nach Fertigstellung eines Bauvorhabens Wohnungen einige Zeit leerstanden, so waren es Wohnungen, die durch prinate Bauherren errichtet wurden, da diese von den Intereffentent fo hobe Bautostenzuschüffe forderten, daß unter den gegenwärtigien mirtschaftlich gespannten Verhältnissen die Aufbrin gung diefer Beträge non den Wohnungsuchenden aus eigenen Mitteln nicht möglich mar. Das zeitweilige Leerstehen hatte jedoch bald zur folge, daß die privaten Bauherren mit ihren Forderungen heruntergingen, was sich zweifelsohne zugunsten der Wohnungsuchenden auswirkte.
Dem Beschluß der Stadtverordenteversammlung, nach welchem ous dem Bertrag der aufgelegten Anleihen der WohnungsfürsorgeGesellschaft zehn Millionen Marf als Zufaghypotheken zur Ber fügung gestellt und ferner eine Million Marf als Arbeitgeberdarlehen freigestellt werden follen, ist der Magistrat in seiner legten Sigung beigetreten.
Die Kundgebung des Reichsbanners in der Funkhalle.
In einer angeblichen Mordfache spielt ein Zelegram m eine Rolle, deffen Sertunft allen Bemühungen zum Troß noch nicht aufgeflärt werden konnte. Im Dezember 1924 fragte ein gemisfer Felig Lenardomics aus Bofen brieflich bei der Dienststelle B. 3 der hiesigen Kriminalpolizei an, ob sie ein Interesse daran habe, ein schweres Berbrechen, das der Bolizei noch unbekannt fei, aufzuklären. Die Dienststelle hatte natürlich ein Interesse daran und setzte sich mit dem Briefforeiber in Berbindung. Dieser schrieb nun meiter, daß eine Frau Erna M. aus der Hochmeister. Straße im Juli 1923 ihren Mann ermordet habe. Er schilderte auch ausführlich, wie das nor fich gegangen sei. Frau M. habe ihrem Manne, der Reifender einer Buchhandlung war, start trant und fast jeden Nachmittag betrunken mit einer Droschte nachhause gefahren tam, an einem Sonnabend, bevor er megging, mitge= teift, daß fie auf das Befihtum ihrer Eltern in der Nähe von Berlin fahre und am Sonntag abend zurückkehre. M. tam nachmittags wieder betrunken nach Hause. Während er allein in der Wohnung mar, erhielt er ein Telegramm: Romme, erwarte Dich imm 8 Uhr in der Stehbierhalle." Diese Aufforderung war nicht unter schrieben. Lenardowicz behauptete nun, Frau M. habe ihrem Manne dieses Telegramm geschickt, um ihn nach der„ Stehbierhalle", essante Land vor Augen.. Speziell Slowenien , die dalmatinische Reichstagspräsident Löbe wird nach der Rezitation großdeutscher
einem Lokal am Rosenthaler Blag, einem Treffpunkt der Reisenden, au foden, damit er fich noch mehr betränke Das habe sie in der Ab ficht getan, ihn später in der Wohnung umzubringen. M. sei auch in die Stehbierhalle gegangen, habe vergeblich nach dem Absender des Telegramms, den er in einem Kollegen vermutete, gefragt, von feinen Kollegen aber niemanden getroffen. Er habe eine Zeitlang in dem Lokal gesessen und sei endlich wieder betrunken nach Hause zurückgekehrt. Dorthin sei ihm seine Frau, die er nach ihrer Anfündigung bei ihren Eltern vermutet hatte, gefolgt. Sie habe den Gashahn aufgedreht und ihren Mann vergiftet. Iatfächlich murde nun M. am 29. Juli 1923 in der Wohnung mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Man nahm da mals an, daß er entweder Selbstmord begangen oder in der Trunten heit den Gashahn versehentlich berührt und geöffnet habe und so durch einen Unfall ums Leben gekommen sei. Die Nachforschungen, die die Kriminalpolizei auf Grund der von Lenardomicz erhobenen Beschuldigungen anstellte, ergaben auch kein anderes Bild. Es murde festgestellt, daß Frau M. fich mit ihrem Bruder am Sonnabend und Sonntag bet ihren Eltern außerhalb Berlins aufgehalten hat. Das namenlose Telegramm aber ist in Berlin aufgegeben worden. Die Kriminalpolizei hat alle Geschäftsfreunde und Kollegen Ms. ermittelt. Reiner von ihnen aber meiß etwas non bent geheimnisvollen Tele. gramun. Die Dienststelle B. 3, Kriminalfommiffar Trettin, versucht jetzt mit Hilfe der Deffentlichkeit seine Herkunft aufzuklären und bittet alle, die dazu beitragen fönnen, Wahrnehmungen mitzuteilen.
Die erfte Eheberatungsstelle.
Im Bezirk Prenzlauer Berg wird am 1 Juni eine öffentliche Cheberatungsstelle errichtet. Es ist dies bie erfte fommunale Cheberatungsstelle Berlins . Beraten werden Chebewerber und Berheiratete bezüglich ihrer gesundheitlichen Eignung als Ehepartner und ihrer erbgefundheitlichen Eig nung als Eltern. Ferner wird Rat erteilt bei Schwierigkeiten feruel ler Natur sowie in den Fragen der Fortpflanzung. Eine Behand lung erfolgt in der Eheberatungsstelle nicht. eiratszeug niffe merben Chebewerbern auf Wunsch ausgehändigt, entsprechend den Bestimmungen des Erlasses des Ministers für Bolkswohlfahrt. Dem gesamten Fürsorgepersonal der Cheberatungsstelle tit Schweigepflicht auferlegt. Beratung, Untersuchung und Ausftellung der Heiratszeugniffe erfolgt fostenlos. Gelegentlich der Er öffnung der Cheberatungsstelle wird Stadtarzt Dr. Rorach nor einem Kreise intereffierter Persönlichkeiten über die Bedeutung der Eheberatung im Rahmen der kommunalen Fürsorge sprechen. Die
Jugoslawischer Abend.
bung, die das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold am morgigen Für die großdeutsch republitanische Kundge= Sonntag, nachmittags 3 Uhr, auf der Alpenländischen Sommerschau in der Funthalle am Raiserdamm veranstaltet, ift folgendes Programm aufgestellt worden: Die an der Verans ftaltung teilnehmenden Reichsbannerkameraden treten mit Fahnen Bahnhof 300 und auf dem Wittenbergplay an Bon und Mufit um 2 Uhr nachmittags am Bahnhof Tiergarten, diesen Stellen aus erfolgt der geschlossene Marsch zur Funkhalle an Raiserdamm, wo um 3 Uhr die Feier mit dem von den Tambours
forps des Reichsbanners gespielten Reichsbannermarsch beginnt.
Der Deutsch ausländische Arabemiterflub hat es fich zur Aufgabe gemacht, internationale Geselligkeit zu pflegen und auf diese Weise eine Interessengemeinschaft auf gesellschaftlicher Basis zu gründen. Im Rahmen eines jugoslawischen Abends hielt Herr Baurat Jaffé in den Klubräumen, Budapester Str. 15, einen fehr interessanten Bortrag über Jugoslawien . Unterſtügt von wohlgelungenen Lichtbildern führte er dieses ungemein interKüste, Bosnien und die Herzegowina, endlich Serbien und Monte Dichtungen durch Alfred Beierle das Wort ergreifen. Danach negro mit seiner weltentlegenen Einsamkeit weisen eine Fülle land: spricht ein Mitglied des Oesterreichisch Deutschen Boltsbundes und ein Vertreter der Stadt Berlin . Ausdrücklich sei darschaftlicher und historischer Schönheiten auf. Bei dem ziemlichen Tiefstand der dortigen Baluta( 1 Mark 14 Dimen) und den auf hingewiefen, daß das übrige Programm, das Vorträge, Konzerte Bergünstigungen, die der Reisende genießt( innerhalb Jugoslawiens der Rapelle Julius Cinödshofer und sechs weiterer Stapellen sowie Auftreten des Balletts der Städtischen Oper und erhält jeder 50 Prozent Fahrtermäßigung) wäre Jugoslawien ein reichlich Gelegenheit zum Tanz vorsieht, noch besonders ausgeinteressantes Reiseziel. Dem Vortrage wohnten der eben eingetrofftaltet sein wird. Eintrittskarten für die Veranstaltung zum er fene jugoslawische Gesandte, Dr. Smadlafa, zahlreiche Angehörige der jugoslawischen Kolonie und eine große Anzahl von Gästen bei.
Das Rundfunkprogramm.
Sonnabend, den 29. Mai.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
4.30 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprachunterricht. Esperanto( Direktor Julius Glück). 5 Uhr nachm.: Die Violinsonate( VI.) Stefan Frenkel , Violine; Bruno Seidler- Winkler , Flügel. Cäsar Franck : Sonate A- Dur, Allegro Allegretto ben moderato
nowski.
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mäßigten Preise von 1 M. sind bei den Funktionären des Reichs. banners und gegen Mitgliederausweis an der Kaffe zu haben.
Tödlicher Flugzeugabsturz. Gestern vormittag startete in Staaten der Flugzeugführer Leonhard Assel, 23 Jahre alt, aus Würzburg , mit einem Flugzeug ber Deutschen Verkehrsfliegerichule auszuführen, geriet das Flugzeug gegen 9 lbr in etwa 300 Meter zu einem Bilotflug in Staaten. Bei dem Verfuch, eine Rechtsturbe, öbe ins Trubeln und stürzte in der Nähe der Bahnlinie Staaten Dalgow aus 200 Meter Höhe zu Boden. Rezitativo Fantasia Das Flugzeug wurde. Allegretto poco mosso. 5.30-6.30 Uhr abends: Nachmittagskonzert aertrümmert und der Flugschüler getötet. der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. SzpaAnschließend: Ratschläge fürs Haus, Theaterdienst. 7 Uhr abends: Medizinisch- hygienische Plauderei( Sanitätsrat Dr. Paul Frank). 7.25 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Geschichte. Geh. Regierungsrat Dr. Hans Delbrück: Bilder aus der deutschen Vergangenheit. 8 Uhr abends: Sendespiele. Abteilung: Oper. Spielzeit 1925/26. Leitung: Cor nelis Bronsgeest , 39. Veranstaltung. Der Barbier von Sevilla", komische Oper in zwei Teilen von Giacchino Rossini. Dirigent: Georg Széll von der Berliner Staatsoper. Graf Almaviva: Eugen Transky; Doktor Bartolo: Bernhard Köhler ; Rosine , dessen Mündel: Violetta Schadow; Basilio, Musikmeister: Leo Schützen dorf ; Marzelline, Rosinens Gouvernante: Bozena Bradsky; Figaro, Barbier: Cornelis Bronsgeest ; Fiorillo, des Grafen Bedienter: Rudolf Krasa; ein Offizier: Max Camphausen; Musikanten; Soldaten. Ort der Handlung: Sevilla . Zeit Mitte des 17. Jahrhunderts. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik ( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach ). Königswusterhausen, Sonnabend, den 29. Mai.
3-3.30 Uhr nachm.: Professor Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann : Einheitskurzschrift, 4.30-5 Uhr nachm: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 5-5.30 Uhr abends: Walther: Süßspeisen und Zuckergebäcke. 8.30 Uhr abends: Uebertragung von Berlin
Durch Goldregen vergiftet? Der Kaufmann E. aus der Raiſerallée war gestern mit feiner Frau und dem fünf Jahre alten Sobn zum Besuch seines Bruders nach irigarten ge fabren. Nachmittags fpielte der Stnabe allein im Garten und riß fich Blütenzweige des als Zierpflanze verwendeten Gold. zegens ab, bon denen er auch Blüten in den Mund nahm und erlaute. Abends auf der Südfahrt belam ber Anabe Fieber, baß im Laufe der Nacht zu Lähmungserfcheinungen und Bewußt loftgleit führte. Der herbeigeholte rat ließ das Kind, nachdem er bie Urfache der Bergiftung festgestellt hatte, nach dem Krankenhaus überführen.
Der Berlin - Codz- Warschau- Expreß, der von Baris fommt und täglich in der 6. Nachmittagsstunde bon Berlin Stadtbahn ab geht, führt nun in beiden Richtungen auch Wagen III, laffe, in denen die Fahrt Berlin - Warschau etwa 28 Mart foftet.
Der neue Staatssekretär im Reichspoffminifterium. Die durch Sen Hebertritt des Staatssekretärs Dr. Bredow zur Neichsrundfuntgefellichaft freigewordene Stelle eines Staatssekretärs des Reichs. postministeriums ist dem Ministerialdirektor Feyerabend übertragen worden. Ministerialrat Dr. Eraemer ist zum Ministerial direktor im Reichspostministerium ernannt worden.