14. Juni, aus. Dafür fammeln fich alle Mitglieder an ben vereinbarten Treff. puutten. Ber bort nicht rechtzeitig fein tann, begibt sich fofort zum Luft. garten. Die SAS nimmt Aufstellung vor der Schloßfreiheit
Der Bezirksvorstand.
Heute, Donnerstag, abends 7% Uhr:
Schönhauser Borstadt I: Schule Driesener Str. 22. Bortrag: Die FremdenTegion". Schönhauser Borstadt II: Schule Eberswalber Str. 10. Bortrag: Kirche und mir". Südwest: Gesangsfaal Schule Rochstraße. Bortrag: Neue Menschen". Ertner: Jugendheim an der Rundfiedlung. Aussprache: ,, Barum bin ich in der SAJ.?"
Werbebezirk Often: Schule Frankfurter lee 37. Bortrag: Gegen den Faschismus für den Sozialismus!" Referent Genosse Hans Krauß. Berbebezirch Schöneberg: Jugendheim Friedenau, Offenbacher Str. 5a. Bortrag: Gegen den Faschismus Dr. Otto Friedländer . für den Sozialismus!" Referent Genosse Werbebezirk Neukölln: Jm Großen Gaal des Karlsgartens, Neukölln. Borfrag: Gegen den Faschismus für den Sozialismus!" Referent Genofie Ludwig Diederich. Warschauer Viertel: Treffpunkt zum heutigen Bortrag des Berbebezirks
um 7 Uho Warschauer Straße, Ede Frankfurter Allee .
Morgen, Freitag, den 11. Juni, abends 7% Uhr: Werbebezirk Kreuzberg : Gefanassaal Schule Rochftr. 13. Bortrag: Gegen den Faschismus für den Sozialismus!" Referent Genoffe Erich Ollenhauer . Werbebezirk Bedding: Ledigenheim Schönstedtstr. 1, 5 Tr. Bortrag: Gegent den Faschismus für den Sozialismus!". Referent Genoffe Sans Krauß. Die Parteigenoffen und-genoffinnen find an den Veranstaltungen herzlichst eingeladen.
Sozialistische Arbeitsgemeinschaft für bildende Kunst. Nächste Rusammenfunft der Gruppe Seelig findet am Sonnabend, 12. Juni, 4% Uhr, am Bhf. Schmargendorf statt. Auch bei schlechtem Wetter. Reichnungen mitbringen. Die Mitglieder der Gruppe Graefer wollen bitte auch hinfommen.
Vorträge,
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Die Reichsbahnverwaltung plant die Elektrifizierung in dem Rummelsburger Wert tommen Säße von der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen. Im Zusammenhang mit 70000 Rilom att zur Aufstellung. Die Berliner Stromdiesem Projekt hat die sozialdemokratische Frattion persorgung arbeitet mit einer Benugungsdauer von der Berliner Stadtverordnetenversammlung an den Magistrat jährlich mehr als 3400 Stunden, während für die Stromver Berlin die Anfrage gerichtet, ob dem Magistrat bekannt sei, daß Die Be wag, die sich dem Bahnfraftwerk ökonomisch durch forgung der Bahn kaum die Hälfte dieser Zeit in Frage tommt. die Reichsbahn die Absicht habe, für die Stromlieferung an aus überlegen fühlt, spricht den Wunsch aus, daß die Reichsihre Bahnen ein eigenes Kraftwert zu bauen. Das Bahn- bahn die Berechnung ihrer Stromerzeugungskosten bekanntgeben traftwerk foll in Rummelsburg errichtet werden, in nächster möge, damit an der Hand tatsächlicher Zahlen die Sachlage erörtert Nähe des städtischen Großtraftmertes Rummels= burg, das zurzeit in Ausführung begriffen ist. Die Fraktion fragt weiter an, was der Magistrat zu tun gedenkt, um den Bau des Bahnkraftmerkes zu verhindern und die Stromlieferung an die Bahnen für die Berliner städtischen Elektrizitätswerfe zu sichern. Diese Stromlieferung sei für die Stadt Berlin wie für das Berliner Wirtschaftsleben von großer Wichtigkeit.
Vereine und Versammlungen. Broblems halten, ob die elektrische Energie von dieſer oder jener
Reichsbanner Schwarz- Rof- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin G. 14. Sebaftianftr. 37/38, Sof 2 Tr.
Bien- Fahrer des Reichsbanners! Lehter Tag für die Zahlung ist
der 12. Juni. Alle Kreisbassierer milfsen bis zum 15. Juni späte ftens mit der Gaufaffe abgerechnet haben. Nachzügler find unter feinen Um.
fränden mehr zuläffia. Abfahrt von Berlin erfolgt ab Anh. Bhf. Fr., b. 9. Juli, nachm. 12.36 Uhr. Webbing: Sonntag, d. 13., nadm. 1% Uhr, Antreten' in den Abteilungen. Demonstrationsumaug mit Reichsbanner, Rapelle und Tambourkorps. Bollzähliges Antreten Pflicht. Brenzlauer Berg, Ram. Wörther Blak: Fr., d. 11., abends 7 Uhr, Bollvers. bei Büttner, BannerFleidung, da anschließend Spaziergang. Kreuzberg : Sonntag, d. 13., Pflichtfahrt nach Rehlendorf- Wannsee . Antreten aller Ram. mit Tambourkorps
11 Uhr Botsb. Wannseebbf. Fahrgelb 20 Bf., Fahrkarten bis Nitolasfee Töfen. Wilmersdorf : Fr., d. 11., abends 7 Uhr, Antreten Fehrbelliner Blak zur Demonstration für den Bollsentscheid. Schöneberg - Friedenau : Do., b. 10., abends 7 Uhr, tritt der gesamte Kreis zur Demonstration Innsbruder Straße am Berbinder an. Go., b. 12., und Sonntag, d. 13., findet die Flugblattnerbreitung für den Boltsentscheid ftatt. Die Rom. des Areifes begeben fich zu ihren Kameradschaftslokalen. Bon dort erfolgt die Ruteilung. StegTig- Lantwig- Lichterfelbe: Go., b. 12., abends 7½ Uhr, Antreten Schüßenhaus, Bropagandaumaug in Teltom. Epielleute vollzählig. Sonntag, den 12, nachm. 12 bis 1 Uhr, Blakkonzert des Reichsbanners auf dem Düppelplas in Steglik. Tempelhof : Do., d. 11., abends 7 Uhr, Antreten am Safen, Film Botemkin". Eintritt statt 1 M. 70 Bf., pünktlich( Tivoli). Fr., abends 7 1hr, Antreten an der Boft, Gaalschuk Aula Raiserin Augufta- Straße. Jugendkameraden kommen nicht in Frage. Lichtenberg nebst Untergruppen: Do., d. 10., Turnen in der Schule Solteistraße. Fr., b. 11., abends 7 Uhr, Abmarsch mit Spielmannszug und Fahnen zum Umaug. Weißensee : Go., d. 12., Funktionärtonferens, Güner Baum, 8 Uhr. Oranienburg : Do., b. 10., abends 8 Uhr, Mitgl.. Berf., Schüßenhaus. Prenzlauer Berg : 8ur Fahrt nach Freienwalde fönnen fich noch Teilnehmer bis Freitag abend bei den Ram. Kranz und Strahl melden. Fahrpreis 1,50 M. Bankow, Rameradschaft Niederschönhausen: Fr., d. 11., abends 8 Uhr, bei Aling, Friedensplag, Mitgl.- Bers. Erscheinen Pflicht.
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Bund der Kriegsdienstgegner. Die Mitglieder und Freunde des Bundes Peteilicen fich an der öffentlichen Rundgebung des Deutschen Friedenstartells em Donnerstag, 10. Juni, abends 8 Uhr, im ehemaligen Herrenhaus, Leipziger Straße . Boltsentscheid gegen Kriegsgefahr." Es sprechen S. v. Gerlach, 98. Siller, D. Ruschte, Brof. B. Deftreich, Toni Gender, Dr. Helene Stöder, A. Wahlich.
Berband Bolksgesundheit, Drtsverein Berlin . Bortrag des Gen. S. Hauptmann: Licht, Luft und Sonne im Leben des Arbeiters" in der Schule Ifflandstr. 9, Beginn 8 Uhr. Eintritt frei. Freitag Distuffionsabend der Jugendoruppe im Jugendheim Goßlerstr. 61. Thema: Bom Wandern". Sonntag, 13. Juni, Beteiligung am Kartellfeft. Treffpunkt 7 Uhr Schles. Bhf. Nach zügler bis 11 Uhr. Treffpunkt Teufelsfee, Grunewald .
Naturheilverein Neukölln, e. B. Gonnabend, 12. Juni, Bortvag im Licht, Luft und Sonnenbad, Karlsgarten, Ede Fontaneftraße, des Naturheilvereins Peufölin. Do. Bußmann spricht über ,, Der gesundheitliche Wert der Licht, Luft- und Sonnenbäder, sowie der Rörper und Naditultin". Anschließend Borführung von rhythmischer Gymnastik.
Freidenker für Feuerbestattung. Alle Mitglieder des Bereins der FreiPenfer für Feuerbestattung werden aufgefordert, fich an der am Freitag,
11. Juni, ftattfindenden Demonstration des Drtsausschusses Brenzlauer Berg flir Fürftenenteignung zu beteiligen. Beginn der Demonstration 6 Uhr Arns. melder Blag mit anschließender Maffenversammlung an der Schönhauser Allee , aur einsamen Bappel( Epersierplak).
Sport.
Rennen zu Ruhleben am Mittwoch, den 9. Juni. 1. Sennett. 1. Manzanares( E Treuberz), 2. Notula( F. Bahr), 3. Ocean Girl( J. Mills). Toto: 60:10. Blat: 31, 23, 32: 10. Ferner liefen: Konful, Baron Batts jr., Venus, Kinofönigin, Heidefee, Terrazzo, Denkmünze, Sonntagspring.
2. Rennen. 1. Turiddu( G. Lautenberger), 2. Gerhard( J. Mills), 3. Ropele( B. Schuller). Toto: 36: 10. Blas: 15, 13, 13: 10. Ferner Itejen: Mentor I, Kohlenkönigin, Rehoferin, Michael, Breislied, Bachmustel, Constanz, Sphing I.
3. Rennen. 1. Handfeft( W. Remzer), 2. Carl Megander( F. Schmidt), 8. Prinzessin Eta( H. Grube). Zoto: 117: 10. Platz: 29, 28, 47 10. Ferner liefen: Tafna, Dompfaff I, Cleo Watts, Cadiac Agworthy, Nachtfalter, Coriolanus, Jeffries jr., Blaumeiſe, Diagonale, Sybill, Baron Agworthy, Siegleicht, Binnie, Angriff, Ebonit, Fafner J., Manfred.
4. Hennet. 1. Gottfried( Ch. Mills), 2. Stegenbogen( 3. Mills), 3. Bagner( E. Elias). Toto: 12:10. Blas: 11, 16, 19:10. Ferner liefen: Heliogabal , Freund Edelstein, Optimist, Wichtelmann.
5. Rennen, 1. Mary H.( Jaug jr.), 2. Florentiner( J. Mills) 3. Doritha( B. Jauß). Toto: 32:10. Blaz: 14, 13, 20:10. Ferner liefen: Northorn Bolo, Karneval, Stella Harf , Erdmann, Interpellant.
6. Rennent. 1. Anna Laura( Hedert), 2. Bainsca( F. Schmidt), 3. Terrarier( 3. Mills). Toto: 174: 10. Blag: 53, 15, 19: 10. Ferner liefen: Gladiator I, Unheil, Lord Bolo, Alpentönig, Ludmill I, Fürst, Frei berg, Hettie, Jimiene, Citran. 7. Rennen. 1. Barometer( Herrfurth), 2. Blaue Abria( Höhne), 3. Kerrigan jr.( 8. Mattern). Zoto: 62: 10. Blaz: 20, 41, 23: 10. Ferner liefen: Höhensonne, Erster Wolfersomer, Corona Me. Kinn, Brinzessin Fortuma, Benedict, Bring Molo, Zeitgeist, Heiderose B., Fontoth. Divifionar, Alpenfer, Königsadler, Fenelon, Harry 2.
8. Rennen. 1. Starbella( Ch. Mills), 2. The Stitty( H. Grube), 3. Natter( M. Ringius). Zoto: 118: 10. Blaz: 20, 13, 15, 17: 10. Ferner liefen: Copal, Quintora, Willy A., Della.
9. Rennen. 1. Dunajec ( W. Schulze), 2. Morgentau( Lautenberger), 3. Bostumus( B. Finn). Toto: 222: 10. Blak: 69, 42, 24: 10. Ferner ! ejen: Arnfried, Erbpring jr., Schneewolfe, Drientale, Kürassier, Leucht fajer, Leuchtturm, Schwarzwaldmädel, Jfarwelle, Brilon Prinz, Casanova, Pinus , Mantua , Crispa, Puma , Radiola.
Geschäftliche Mitteilungen.
Jen ersten Augenblid mag es scheinen, daß die Frage, woher die Reichsbahn ihren Strom nimmt, für die meitere Deffentlichkeit ziem lich gleichgültig sei. Viele, die sich für die Elektrifizierung selbst interessieren, werden es für eine nebensächliche Seite des ganzen Stromquelle geliefert merde. Aber die Angelegenheit ist, wie fich gleich erweisen wird, von einer Art, die jeden Berliner Bürger, im besonderen auch die Arbeiterschaft, durchaus berührt. Sie ist von großer wirtschaftlicher und sogar politischer Bedeutung. Die Absicht Der Reichsbahn, eine eigene Rraftanlage zu errichten, ohne Rüd ficht auf das mit riesigen Kosten in Ausführung begriffene Berliner Großtraftmert, zeigt ben Geist, mie er in der Reichsbahnverwaltung herrscht, und wie er nicht sein sollte. Es ist derselbe Geist der Rücksichtslosigkeit und des einseitigen Reffortstandpunties, den die Reichsbahn auch ihren Angestellten und Arbeitern gegenüber einnimmt, und den mir aus Deutschland beseitigen müffen, wenn das Land wieder hoch tommen soll.
Der Elektrifizierungsplan der Reichsbahn.
In der Zeitschrift ,, Elektrische Bahnen" veröffentlicht der Reichsbahndireftor Wechmann das Elettrifizierungsprojekt der Bahnverwaltung. Man tann den Ausführungen des Berfassers zu ftimmen, soweit er die Vorzüge des elektrischen Zugbetriebes darlegt, als da sind: Bergrößerung der Fahrgeschmindig teit, Erhöhung der Leistungsfähigteit der Züge hinfichtlich Massenbeförderung, Berringerung der Betriebs= unfosten usw. Warum aber will die Reichsbahn den Strom für den elektrischen Betrieb nicht von der Berliner Städtischen Elektrizi tätswerfen beziehen? Die Berliner Werfe beliefern seit Jahren und Jahrzehnten die Straßenbahn, die Nordsüdbahn und sogar mehrere Borortstreden der Reichsbahn, z. B. die Linie nach Bernau , mit Elektrizität, ohne daß aus dieser Stromlieferung für den Verkehr bisher Unzuträglichkeiten entstanden sind.
Die Reichsbahn gibt für ihr Vorhaben, ein eigenes Kraftmert zu errichten, drei Gründe an: Erstens sei die Sicherheit der Stromlieferung am größten, wenn die Energieerzeugung in einer selbständigen, unabhängigen Anlage erfolgte, die nicht mit anderen Werfen oder anderen Stromabnehmern verfuppelt märe. 3weitens fönne sich die Reichsbahn nicht der Gefahr ausfeßen, daß die Stromlieferung durch einen etwaigen Streit in einem bahnfremben Werte unterbrochen und damit der Zugverfehr stillgelegt mürde. Drittens feien die Energiegestehungstoften niedriger im eigenen Betriebe, als wenn die Elektrizität von anderen Unternehmungen bezogen würde.
Der Standpunkt der Stadt.
Diese Darlegungen der Reichsbahn hat die Berliner Städtische Elektrizitätsmerte.- G.( Bewag) in einer Gegenschrift beantwortet. Verfasser der Gegenschrift ist Direl tor Dr.- Ing. Adolph. Die Gegenschrift der Bewag weist erschöpfend und überzeugend nach, daß feines der Argumente der Reichsbahn im Ernst stichhaltig ist. Die Sicherheit der Stromlieferung ist, nach den Ausführungen von Adolph, bei der Bewag viel besser garantiert als bei der Bahn selber. Die Bahn will nur ein einziges Kraftwert von 80 000 kilo. mattleistung erbauen. Der Bemag aber stehen zur Berfügung: erstens das im Bau befindliche Großtraftmerf Rilowatt, zweitens die brei älteren Berliner Kraftwerke Rummelsburg mit einer Maschinenleistung von 240 000 Charlottenburg , Moabit und Alt- Rummelsburg mit Maschinenleistungen von je 60 000 bis 70 000 Rilo. matt, drittens der Fremdstrom mit rund 60 000 Rilo. watt. Der Fremdstrom mird in der Hauptsache von den Elektro. werfen bezogen, die ihrerseits die drei Kraftwerke Golpa, Lauta und Trattendorf betreiben. Alles in allem ist die Maschinenleistung, über die die Bewag direkt und indirekt nerfügt, ungefähr zehnmal so groß wie die Leistung des geplanten Bahnkraft mertes. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß dieser Fülle von Betriebsmitteln eine viel größere Sicherheit gegen Störungen aller Art inne wohnt, als sie das eine Bahnwerf enthalten fann. Ein Maschinenaggregat des Großfraftmerfes oder ein Wert wie Charlottenburg , Moabit und Alt. Rummelsburg oder der fremdstrom allein, eben. falls als Einheit aufgefaßt, mürde genügen, um die gesamten Stadt, Ring. und Vorortbahnen zu betreiben. Daß Die Bahn der Betriebssicherheit ihres einzigen Werfes felbft durchaus nicht restlos traut, geht daraus hervor, daß fie bemüht ist, mit anderen erreichbaren Kraftwerken Verträge auf gegenseitige Unter ftügung in Notfällen abzuschließen.
Bezüglich der Streitgefahr wird in der Ermiberung ber Bewag darauf hingewiesen, daß seit Herbst 1923, also seit der Stabili fierung der Währung, diese Frage faum noch von Bedeutung sei. Borher hätten die Belegschaften der städtischen Elektrizitätsmerte und die der Reichsbahn gestreift. Bei geordneten wirtschaftlichen Berhältnissen fönne mit Sicherheit erwartet werden, daß Streits des Betriebspersonals nicht vorkommen würden.
Und die Strompreise?
Einen breiten Raum in der Untersuchung der Bewag nimmt die Strompreisfrage ein. Die Bewag fegt auseinander, daß die Energie in dem Bahnkraftwerk teurer erzeugt werden würde, als in dem Großkraftwerk Rummelsburg . Die Produktion stellt sich in dem städtischen Wert billiger, weil dieses Wert erstens mit größeren Maschinensäßen arbeitet als das Bahnwert, und weil zweitens die Ausnutung einer Bahntraftanlagedas ist eine der Eigentümlichkeiten des Bahnbetriebes- viel geringer ist als die einer allgemeinen wünschte beschaffen kann. Es iſt unbedingt lohnend, vor Anschaffung feiner städtischen Energieversorgung. Für das Bahnkraftwert find a up te maschinensäge von 20000 Kilowatt Leistung vorgesehen,
Der Herr anf Reifen an der Gee, im Gebirge, im Aurort. Benn die marme Jahreszeit jeden Menschen zu seiner Erholung aus der Stadt lockt, ist es an der Beit, feine Reiseausrüftung eingehend zu prüfen, fich die neuesten Erzeugnisse der Mode anzusehen, feine Garderobe durch Neuanschaffungen zur ergänzen und sie den Erforderniffen der Mode anzupassen. Bei der Bace Sohn A.-G., Berlin N. 4, Chauffeeftr. 29-30, findet jeder Herr die größte Auswahl fowohl in Qualitäten, Faiben, Fassons und Größen für jedes gewünschte Neidungsstüd. Die vorhandenen Konfektionswaren sind durch Bräaifionsarbeit, vor allen Dingen durch die quie Auswahl von nur besten Stoffen so auf die Höhe gebracht, daß fie der Makarbeit in feinem Falle nachstehen. Dagegen haben sie den Borzug, daß man fich fofort alles GeMeifeausrüstung die reichhaltigen Lager der Firma Baer Sohn A.-G. zu befichtigen. Auf Wunsch wird der neue Sommerfatolog gratis augefandt.
Dankschreiben
( wie solche täglich unaufgefordert bei uns eingehen)
werden könnte.
Bereinheitlichung ist notwendig!
Soweit die Darlegungen der Bewag. Der Plan der Reichsbahn, ein eigenes Kraftwerk zu errichten, hat bereits in der Presse mehrfache Erörterungen gefunden. Das Berliner Tageblatt" 3. B. weist in einem fürzlich erschienenen Artikel darauf hin, daß die Stromlieferung an die Stadtbahn, wenn sie den Berliner städtischen Elektrizitätswerten zufiele, den Betrieb der letzteren ausweiten und damit verbessern würde. Es handelt sich nämlich bei dem Bedarf der Stadt, Ring- und Vorortbahnen um ganz gewaltige Energiemengen. An diesen Punkt heften sich die Interessen aller Wirtschaftskreiſe, darunter auch der Arbeiterschaft. Wird die Strom
lieferung an die Bahn den Berliner städtischen Elektrizitätswerten übertragen, so bedeutet das Vereinheitlichung und damit Stärkung der Berliner Elettrizitätswirtschaft. Stromtarife fönnten herabgesezt werden. Die allgemeine Stromerzeugung fönnte verbilligt, die Stromlieferunig dagegen zersplittert, jo heißt das Schwächung der Wird die Elektrizitätswirtschaft, mas gleichbedeutend ist mit Bereitelung eines möglichen ökonomischen Fortschrittes.
*
Jetzt wird auch der einzelne Arbeiter begreifen, marum er an dieser scheinbar so weit abseits liegenden Stromlieferungsfrage mitintereffiert ist. Der ökonomische Fortschritt der Welt geht ja nicht in einzelnen großen Sprüngen vor sich, sondern nur in vielen fleinen Schritten. Jeder dieser kleinen Schritte ist wichtig. Deshalb muß die Reichsbahn verhindert werden, einen Fehlschritt zu tun. Wenn die Reichsbahnverwaltung, in einem einseitigen Reffortſtandpunkt befangen, glaubt, auf die Interessen des Berliner Wirtschaftslebens nicht Rücksicht nehmen zu brauchen, oder wenn ihr das nötige allgemeinwirtschaftliche Verständnis abgeht, so muß ihr beigebracht merden, daß sie sich auf einem Irrwege befindet. Es gibt kein Gebiet der Wirtschaft, das in so hohem Maße nach Zusammenfassung und Vereinheitlichung drängt, das in solchem Grade zu Gemeinwirtschaft im besten Sinne des Wortes bestimmt ist, wie das Elektrizitätsmesen. Bon öffentlichen Unternehmungen,
wie sie die Reichsbahn darstellt, muß mehr noch als von irgendmelchen privaten Gesellschaften verlangt werden, daß sie die Gemeinwirtschaft fördern, nicht aber schädigen. Wir erwarten daher von dem Berliner Magistrat, daß er die Interessen der Stadt, die Interessen der arbeitenden und wirtschaftenden BeDölferung gegenüber der Reichsbahn nachdrücklich wahrnimmt.
Der Buchprüfungsdienst 1925.
100 Millionen Mark Befitsteuern mehr festgesetzt. Im Kampf gegen die Steuerhinterziehungen ist der Buch- und Betriebsprüfungsdienst eine der wirksamisten Baffen. Die Sozialdemokratie hat fih daher im Reichstag von jeher für seine Ausgestaltung besonders eingefezt. Sie hat auch veranlaßt, daß der Deffentlichkeit alljährlich die Ergebnisse der Prüfungen zu gänglich gemacht werden. Eine solche Erfolgsübersicht ist zum erstenmal für das Rechnungsjahr 1924 vorgelegt worden, nunmehr ist die Erfolgsübersicht für das Rechnungsjahr 1925 dem Reichstag zugegangen. An Hand dieser beiden Uebersichten stellen sich diese Ergebnisse der Buch- und Betriebsprüfungen in den letzten beiden Rechnungsjahren folgendermaßen dar:
Festgesette Mehrsteuern
Rechnungsjahr
1924 Dr.
52 719 876 11 299 605
1925 M. 47 014 129 30 812 927
20 506 965
1 856 220
6 498 782
86 382 666
.
4
98 011 529
Einkommen u. Körperschaftssteuer Umsatzsteuer Bermögenssteuer Sonstige Reichssteuern Reichssteuern insgesamt Geldstrafe
Landes- und Kirchensteuer
.
.
6 393 351 1581 578
18 685 741
7553 830 1 842 202
Insgesamt sind also nahezu 100 millionen Mart Besizsteuern infolge der Prüfungen mehr festgesetzt worden, dazu 7,5 Millionen Mark Geldstrafen und 1,8 Millionen Mark Landes- und Kirchensteuern. Dieses Ergebnis entspricht etwa der Summe, die monatlich durch die Lohnsteuer aufgebracht werden soll.
Einen Einblid über den Umfang der Buchprüfungen gewinnt man aber erst, wenn man feststellt, auf wieviel Beran Lagungsfälle ein Buchprüfungsfall tommt. Bei der Beranlagung für das Jahr 1922 wurden 5,67 Millionen Steuerpflichtige mit ihrem gesamten Einkommen veranlagt. Hierzu tamen noch 44 000 Rörperschaftssteuerpflichtige. Nimmt man an daß sich die Zahl der Steuerpflichtigen in der Zwischenzeit nicht wesentlich verschoben hat und daß die Einkommen und Körperschaftssteuerpflichtigen zugleich umfaß- und vermögenssteuerpflichtig sind, so fommt man zu dem Ergebnis, daß im Rechnungsjahr 1925 auf 70 Beranlagungen ein Buchprüfungsfall entfällt. In den einzelnen Landesfinanzamtsbezirken ist aber dieses Verhält nis ganz verschieden.
Ebenfalls starte Schwankungen weist die Summe der mehrsteuern auf, die in den einzelnen Landesfinanzamtsbezir. fen infolge der Prüfungen neu festgesezt werden konnten. Den Landesfinanzämtern Hannover , Köln und Unterweser ist es gelungen die Gesamtsumme der neu festgesetzten Steuern gegenüber 1924 auf mehr als das Dreifache zu erhöhen. Anderseits hat sich das Ergebnis beim Landesfinanzamt Stuttgart auf mehr als die Hälfte verringert. Die durchschnittlich im einzelnen Fall neu festgesetzte Steuer betrug im Rechnungsjahr 1924 rund 1400 Mart, im Rechnungsjahr 1925 rund 1200 M.
möchte ich nicht versäumen, Ihnen mitzuteilen, daß ich durch den Gebrauch der Chlorodont- Zahnpaste blendend weiße Zähne erlangte, ein Vorzug, den ich bisher bei sämtlichen von mir benutzten Zahnpasten vermißte. Der durch
das Rauchen entstehende mißfarbene Zahnbelag verschwand schon nach kurzem Gebrauch der Chlorodont- Zahnpaste. Der langanhaltende, erfrischende Geschmack und die Tatsache, daß Chlorodont kein Gold angreift, stellen die Paste als beste ihrer Arthin. Indem ich Sie meiner größten Anerkennung und Hochschätzung versichere, wünsche ich Ihnen die wohlverdiente weitere Verbreitung Ihrer Chlorodont- Zahnpaste. A. Landmann, Eutin , den 8.1.1926." Chlorodont- Zahnpaste Tube ML- Tube 60 Pfg/ Für Reise und Landaufenthalt unentbehrlich. Inallen einschlägigen Verkaufsstellen erhältlich!