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poftfcheck- Nummer 48743 Berlin  

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auf den weißen Türen, dann namentlich die sehr dekorativ wirkenden Gastronleuchter Erzeugnisse der nahen, einst in Blüte stehenden Zechliner Hütte geben der Phantasie einigen Anhalt, um sich das Leben einer vergangenen Epoche zu veranschaulichen. Die Zimmer sind nicht zu groß, feine Riesensäle fie ließen sich leicht für moderne 3mede brauchbar herrichten. Aber hinaus ins Freie und nun wirflich geht dem Städter das Herz auf hier ist reiche, man möchte jagen: verschwenderische Natur, von Künstlerhand ge­meiffert. Schöne, breite Alleen, namentlich die Hauptallee mit der Sphingtreppe und dem von Friedrich angelegten Signal- Leuchtturm im Hintergrund. Ist man auf die Höhe geklettert, die den Obelisken trägt, so steht man inmitten einer echten Waldlandschaft und atmet die balsamische Luft ein, die diesen Tannen- und Laubwaldkoloffen entströmt. Die Bergangenheit versinkt und das beglückende Gefühl, am Busen der Natur schwelgen zu dürfen, erfüllt unseren Geist mit neuer Spannfraft. Der See zu unseren Füßen heißt der Grienericfee und bildet den südlichen Teil des Rheinsberger Sees. An den Park schließt sich die Forst Boberow, und noch ein zweiter See, der Böbereckensee, ist leicht zu erreichen.

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ist das Konto, auf das man freiwillige Beiträge für den energischen Abwehrkampf gegen die Habsucht der Fürsten   einzahlt. Bezirksverband Berlin   der SPD  .

J. A.: Alex Pagels.

Das Gutachten zu diesem Prozeß hat seine Schicksale. In der ersten Hauptverhandlung waren nur die Gutachten von Prof. Straßmann und Dr. Stör mer vorhanden. Beide Sachver ständigen waren zu dem Ergebnis gelangt, daß Gerth zwar ein alkoholintoleranter erblich schwer belasteter Psychopath ist, daß bei der Begehung der Tat bei ihm ein Zustand der Bewußtseinstrübung vorgelegen habe, der§ 51 jedoch nicht in Betracht kommt. Nach dem Dr. Frey die Berteidigung niedergelegt hatte und der Prozeß vertagt worden war, wurde auch Dr. Magnus Hirschfeld  der der ersten Verhandlung zufällig beigewohnt hatte, als Sach verständiger hinzugezogen. Sein Gutachten geht dahin, daß es sich im Falle Gerth um eine Alkohole pile plie handle, die bereits bei geringen Mengen von Alkohol in die Erscheinung trete. Der Angeflagte habe sich zurzeit der Tat in einem Zustande der Be­ausgeschlossen war. Das daraufhin von der Staatsanwaltschaft an­

gibt, seine Schwindelaktionen von neuem in Szene zu setzen? Auf der vierten Seite des Blättchens findet sich ein zweispaltiger ,, redaf­tioneller" Artikel über die ,, neueste Sensation von Berlin  ", die ,, Ent­dedung des gewinnficheren Bettsystems". Angeblich sind damit ,, dauernde Erfolge" zu erzielen. In 16 Tagen sei ein 344prozentiger Gewinn erzielt worden. Die Reflame schrieb der Hauptschriftleiter" der famosen journalistischen Neugeburt. Auf Seite 2 wird Keil als ,, befannter Sensationsschriftsteller"(!!) unter Fettdrud gefenn­zeichnet. Uns scheint, die Polizei hätte alle Ursache, sich mit Herrn Reils 344 prozentigen Wetten und seinem Reklameblättchen gründlichst zu beschäftigen. Was ist das? Es scheint ein neuer Klante- Schwindel im Anzug. Ein schwarzweißrot auf­gezogener. Wenn das keine Chance ist.....!

Die städtischen Steuern.

Aus der Arbeit des Haushaltsausschuffes.

Im städtischen Haushaltsausschuß sind die Beratunger über die endgültige Gestaltung des Etats so gut wie abgeschlossen. Gestern vormittag wurden die letzten Kapitel in zweiter Lesung er­ledigt und am Nachmittag trat ber Unterausschuß zur Beratung der Steuerverteilung zusammen. Bei diesen Beratungen ist es gelungen, daß der Grundsteuerzuschlag

Als jüngst das Neuruppiner Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold Fahnenweihe hatte und viele Kameraden von auswärts erschienen waren, hatte die dortige reaktionäre Zeitung die Freundlichkeit, von ..ungebetenen Gästen" zu sprechen. Daß trotzdem das Reichsbanner mußtlosigkeit befunden, bei welchem die freie Willensbestimmung nicht, wie der Magistrat mollte, mit 205 Proz., fondern nur mit

in so rückständigen Orten sich nicht nur behauptet, sondern fortent

midelt, ist der beste Beweis für die Verankerung des demokratischen Gedankens im Volke. Auch Rheinsberg   hat seine Reichsbanner. gruppe. Zum Boltsbegehren wurden an 800 Stimmen( bei 2900 Einwohnern) abgegeben. Man sicht, selbst in Erfürsten­Erresidenzen leben Leute genug, die gewillt sind, ihre Zukunft aus Eigenem zu zimmern. Fürstengunst ist verblaßt, wie die Farben der Deckenmalereien in den Zimmern des Schlosses.

Hast Du schon die Liste geprüft? Immer wieder müssen wir die für den Bolts entscheid aufs gestellten Listen der Stimmberechtigten dringend zur Be achtung und Prüfung empfehlen. Denn immer wieder gehen ums Meldungen darüber zu, daß bei der Prüfung dieser Listen gröbste Fehler gefunden worden sind. Den Beispielen, die mir be­reits mitgeteilt haben, seien heute noch einige angefügt. Im Verwal: tungsbezirk Kreuzberg   mußte einer, der die zurzeit ausliegenden Liften prüfte, die Entdeckung machen, daß für ein Haus der Lieg­niger Straße von 39 Stimmberechtigten 6 nicht ver= zeichnet waren. Außerdem gab es da noch andere Fehler. Eine junge Frau war noch mit dem Mädchennamen aufgeführt, für eine andere junge Frau war zwar schon der Name des Ehemanns, aber noch die Wohnung der Eltern angegeben. Für dasselbe Haus stand in der Liste eine Person, die dort völlig unbekannt ist. In einem anderen Falle, wo für nier Stimmberechtigte die Liste geprüft

murde, fand man drei falsche Eintragungen. Beispielsweise mar eine Ehefrau mit dem Namen Ernst gebucht. Für ein Haus der König. gräger Straße wurden zehn Personen festgestellt, die un berechtigterweise in die Liste gelangt waren.

Wiederholt ist im Borwärts" darauf hingewiesen worden, daß für die Fürstenenteignung, menn sie Gesez merden soll, mindestens die Hälfte aller Stimmberechtigten des ganzen Deutschen Reiches mit Ja gestimmt haben muß. Durch die Nichtstimmberechtigten, die irrtümlich in die Liste gelangt sind und nicht rechtzeitig ausgemerzt merden, erhöht sich scheinbar die Gesamtzahl aller Stimmberechtigten. Es wird dann um so viel schwerer, die für die Fürsten­enteignung erforderliche Hälfte der Gesamtzahl zusammenzubringen. Wer in der Liste solche nicht hinein gehörenden Personen entdeckt, soll schleunigst die Streichung fordern, damit nicht durch derartige Fehler der Boltsentscheid erschmert wird. Die Etreichung zu fordern, hat jeder das Recht und jeder sollte das auch als seine Pflicht ansehen. Ebenso selbstverständ­lich ist es, daß jeder stimmberechtigte Anhänger der Fürsten  enteignung, der etwa in der Liste fehlt, die nachträgliche Auf. nahme fordern muß. Die Listen liegen nur noch am heutigen Sonabend von 2 bis 9 Uhr und am morgigen Sonntag von 10 bis ben durch öffentliche Anschläge bekanntgegebenen

Stellen aus.

Der Prozeß Gerth.

Der Satan hatte mich in den Krallen". Es ist ein schwieriger Klient, dieser Gerth. Seine finnlosen Selbstbesichtigungen, die ihm den Kopf toften fonnten, maren es ja, die in der ersten Verhandlung den Verteidiger Dr. Frey 3mangen, fein Amt niederzulegen. Aber gestern und heute betrieb der Angeklagte das Spiel der Selbstbezichtigung fort. So unfaßbar schwankend schien sein Berhalten, daß selbst die Psychiater an seiner Geistesgesundheit und Berhandlungsfähigkeit zu zweifeln begannen. Gestern war er plöglich präziser nicht etwa in der Behauptung von Tatsachen, die für ihn günstig wären nein im Gegenteil: indem er sich wieder, aber diesmal folgerichtig belaftète. Aber immer fo, als refonstruiere er immer noch Bruchstücke aus einem Traum. In die Enge getrieben erklärte er: Ich weiß nicht, ich Derweigere die Antwort." Das kann für Sie ungünstig sein." ..Das ist mir egal." Er ist überzeugt, daß man ihn föpfen wird; darum je schneller deste besser. So sagte er dem Arzt. Er ranjcht sich strenge Richter.

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Gerth begab sich nach der Tat in die Kaserne, reinigte seine Hände som Blut und legte sich schlafen. Von Donnerstag bis Dienstag morgen verbrachte er seine Zeit in aller Ruhe: feierte Geburtstag, besuchte seine Braut, hörte ruhig den Erzählungen dom Mord an den beiden Frauen zu usw. Als seine Braut ihm am Dienstag früh Milch und Kuchen brachte, war er bereits ver­haftet. Sie hatte ihn wirklich gern, fie mußte um das Geheimnis feiner Schwäche und tröstete ihn so gut fie fonnte. Auch von einem schweren epileptischen Anfall nach genossenem Altohol fonnte fie erzählen. Ebenso fonnte dies ihre Familie. Ja, diese Familie 2, de sist sie und hört zu. Diese Tochter hat Gerth jetzt zur Frau. Dan bebente nur: Frau dieses Gerth zu sein. Er ist der liebste Mensch, den ich je gefannt", sagt sie. Ungefähr so äußern sich über ihn auch seine Kameraden. Und doch: hat er denn nicht in jener Nacht. Allein der Mond tönnte erzählen, wie es damals wirklich in der Stube zuging; er schaute gerade hinein, als Gerth aus der Wohnung schlich. Denn das Gutachten der Sachverständigen behauptet, Gerths Schilderungen bedeuten in der Hauptsache Retonstruktionen: er befand sich während der Tat in einem altohol- epileptischen Dämmerzustand. Ganz wie damals, als er nach genossenem Aitohol plöglich über die N. herfiel, die es abgelehnt hatte, ihn mit in die Wohnung zu nehmen, fie mürgte und zu Boden warf. Als sie ihm fagte: herr Gerth, was haben Sie nun gemacht," lehnte er sein Gesicht meinend an ihre Schulter und antwortete: Ich fann nichts dafür, der Satan hatte mig in diesem Moment in seinen Rrallen."

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Für das Bolf Gegen die Fürsten  ! Deffentliche Kundgebungen:

Heute, Sonnabend, den 12. Juni:

Oberschöneweide  : 8 Uhr Demonstration auf dem Marktplatz. Rebner: Bezirksverordneter Karl Litte. Staaten: 7% Uhr im Lotal Wolff, Spandauer Straße  . Redner: Franz von Buttfamer. Cladow: 8 Uhr im Lokal Bäumann. Redner: Eric FraenteL Buchholz: 8 Uhr im Lokal Kähne. Rebner: Hans Blettner. kaulsdorf  - Süd: 7% Uhr im Restaurant Jägerheim. Redner: Stadt­verordneter Adolph Hoffmann  .

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Morgen, Sonntag, den 13. Juni: Zehlendorf  : Nachmittags 2 Uhr bei Midley, Potsdame: Str. 25, Demonstration auf der Dorfaue. Redner: Franz v. Putt. famer.

Katow: Nachmittags 3 Uhr im Restaurant Lindenberg  , 3um goldenen Stern". Redner: Bezirksverordneter Karl Litte. Wartenberg  : Nachmittags 2 Uhr im Lotal Zum Stern". Redner: Genoffe Schmidtchen.

Malchow  : Nachmittags 5 Uhr im Lokal Adolf Wangrowski. Mittenwalde  : Nachmittags 3 Uhr im Lofal Ruhle. Redner: Franz

Redner: Genosse Schmidtchen.

Rünstler, MDR.

geforderte oberste Gutachten des gerichtsärztlichen Ausschusses pflichtete dem Gutachten Dr. Magnus Hirschfelds Dämmerzustande befunden. Zu dem gleichen Resultat tam auch das bei. Es erflärte, Gerth habe sich im Augenblid der Tat in einem Dom Gericht eingeforderte oberste Gutachten des Landesgesundheits­rats. In der gestrigen Gerichtsverhandlung mollte Prof. Straß. mann die Möglichkeit eines Dämmerzustandes nicht mit unbedingt heit zugeben, da Gerth die Einzelheiten seiner Tat mohl in Cr. innerung habe; es handle sich eber um eine beginnende Geistestrantheit. Dr. Brat, in Vertretung des Obergut achtens und Prof. Forster in Vertretung des obersten Gutachtens innerungslosigkeit bei Gerth durchaus nicht einen alfoholepileptischen maren jedoch einstimmig der Ansicht, daß das Fehlen der Er Dämmerzustand ausschließe. Alles in seiner Bersönlichkeit und in feiner Entwicklung, das Nachtmandeln, das Zähnefnirschen im Schlafe, seine fleinen epileptischen Anfälle im nüchternen Zustande und die schweren Anfälle im Alkoholzustande meisen darauf hin. Schließlich schilderte Dr. Braz die Alfoholegperimente, die in der 3rrenanstalt Dalldorf mit dem Angeklagten vorgenommen wurden und die alkoholische Dämmerzustände hervorriefen, während der er verschiedene sinnlose wie auch planvolle Handlungen beging, an die er sich am nächsten Tage wohl erinnern fonnte. Die Sachper ständigen gelangten zu dem Schluffe, daß Gerth seine Tat in einem Dämmerzustande begangen habe, und daß er bei der eigenartigen Wirkung, die auf ihn fleine Alkoholmengen auslösen, als gemein­gefährlicher Geistestranter bezeichnet werden muß. Heute finden die Plädoyers statt.

Die Explosion in Schöneberg  .

Zu der bereits in unserer gestrigen Abendausgabe mitgeteilten Explosion in der Beffemerstr. 17 in Schöneberg   erfahren mir noch folgende Einzelheiten. Auf dem Grundstück Bessemerstr. 17 befindet fich eine Desinfektionsanstalt Bereinigte Tapezierer G. m. b. 5., mo auch gestern wieder alte Möbel, Portieren usw. vermittels Schwefel. Zu diesem Zwede tohlenstoffgafe desinfiziert werden sollten. wurden wie gewöhnlich größere Schalen mit Schmefeltohlenstoff aufgestellt, die durch Zutritt von Luft bzw. Sauerstoff verdampfen follten. Jedenfalls müssen die Türen oder Fenster des Raumes nicht dicht genug verfchloffen gewesen sein, so daß die Gase zu einem Nebenraum Zutritt fanden, in dem der 38jährige Tischler Paul Janus aus der Solmsstr. 43 arbeitete. Angeblich soll diefer bei der Arbeit geraucht und die äußerst explosiven Gase dadurch aur Entzündung gebracht haben. Die Wirkung der Explosion war furchtbar. Die Wände des Raumes und die Grundmauern im Reller stürzten ein und begruben 3. unter fich. Die Feuerwehr, die furze Zeit nach der Explosion an der Unglücksstätte erschien, fonnte den Berunglückten nur noch als Leiche bergen. Glücklicherweise trifft die Nachricht von weiteren Schmerverlegten nicht zu. Die polizeiliche Untersuchung ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Die Feuerwehr hatte bis 5 1hr nachmittags mit den Aufräumungs. arbeiten zu tun. Eine Brandwache verblieb an der Unglücksstelle. Der Schaden ist erheblich.

Der ,, nationale" Keil.

Ein gewiffer Kiesemetter, der sich herausgeber" nennt, hat die erfte Nummer eines indiskutablen Film fenfatonsblätt. chen herausgebracht, in dem für schwarzweißrote, sogenannte nationale Filmfultur" Reflame gemacht wird. Das ist für uns faum ermähnenswert. Aber etwas anderes interessiert. Da ist in dem Blättchen eine Retiame die einzige! einer ,, Arthur Reil G. m. b. 5." mit Fernsprecher und Postiched in der Friedrich­ straße  : Geminnficheres Rennwettsystem" mit Einzahlungen täglich bon 9 bis 5 Uhr.

Wie man sich noch erinnern wird, murde ein gewisser Arthur Reil megen übelster Erpressungsaffären und Bettschwindelmanövern unanständigster Art, denen vor allem viele Arbeitslose und fleine Sparer zum Opfer fielen, in den Jahren 1922 bis 1924 zu insgesamt acht bis neun Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverfuft verurteilt. Sollte jener Berbrecher mit den Machern der Arthur Keil G. m. b. 5. identisch sein? Wenn ja, so fragt man sich sehr erstaunt, marum die Justiz den gemeingefähr. lichen Herrn nach so furzer Frift laufen läßt und ihm Gelegenheit

200 Proz. festgesetzt werden braucht.

Die Erhöhung der Hundesteuer auf 70 M. ist abge­lehnt worden. Für das laufende Quartal foll überhaupt feine Ers höhung erfolgen; dagegen läßt sich vom 1. Juli ab die Erhöhung auf 60 Mart jährlich, alfo 15 Mart vierteljährlich nicht vermeiden. Bei der Wertzuwachssteuer wurde beschlossen, daß die in der Bratis faft immer vorgenommene Ermäßigung auf 20 Broz. fortfallen foll. Die Wertzuwachssteuer wird also in Zukunft mit 30 Broz. erhoben werden. Dadurch war es möglich, das bisher noch vorhandenen Defizit von 5 Millionen Mart zu beseitigen. Die Kommunisten, Sozialdemokraten und das Zentrum werden aber bei dem Kapitel Steuern eine neue Grundsteuerordnung mit geftaffelten Sägen beantragen, monach der Höchstsak für große Wohnungen auf 250 Broz. steigt, während fleine Wohnungen nur mit 100 Broz. Grundsteuerzuschlag erfaßt werden sollen. Dadurch werden sie in Zukunft von der Umlage befreit fein. Am Montag wird sich das Plenum des Haushaltsausschusses noch einmal mit diesen Vorschlägen beschäftigen, nachdem vorher die Vertreter der ftimmungen gehört worden find. Nach dem Ergebnis der gestrigen Industries und Handelskammer auf Grund der gefeßlichen Bes Beratungen fann man jedenfalls damit rechnen, daß der Haushalt am Dienstag unter Dach und Fach gebracht wird.

Berkehrszählung auf der Hoch- und Untergrundbahn. Die Hoch bahngesellschaft veranstaltet in den Tagen von Sonntag, den 13. bis Sonnabend, den 19. Juni, wegen der Abrechnung mit den städtischen Bahnen auf dem Gesamtnes wieder eine Zählung ihrer arten festgestellt werden soll. Den Fahrgästen mit Dauerkarten Fahrgäste, bei der auch die Zahl der Fahrten auf Dauer. mird zu diesem 3med bei Fahrtantritt eine besondere Zähltarte aus. gehändigt, die an der Sperre des Abgangsbahnhofs abzugeben ist. Die Direktion der Hochbahngesellschaft bittet alle mit Dauerfarten nersehenen Fahrgäste, burch Befalgung der obigen Borschrift die Durchführung der Berkehrszählung zu ermöglichen.

Das Hochwaffer in Bayern  . Die Sowaffergefahr in Bahern ist noch immer nicht überwunden. Nach einer amt lichen Meldung find zum Schuße der oh wafferdamme bei Deggendorf   die Wafferwehr, die Feuerwehr und die Drtsbe bölterung eingesetzt worden. Bis jetzt ist es gelungen, die Dämme zu halten.

mit den beteiligten Stellen find bereits aufgenommen worden. Die Schlesischen Luftverkehrsaftiengesellschaft geplant. Verhandlungen Eine neue Fluglinie Hamburg  - Berlin  - Dbeffa wird von der mit den beteiligten Stellen find bereits aufgenommen worden. Die neue Fluglinie würde als Nachtlinie betrieben werden.

Parteinachrichten

Cinfendungen für diese Rubrik find Berlin   SB 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

2. Kreis Tiergarten. Die Abteilungen 9, 10, 11, 12, 13. merden erfucht, fic fogleich mit dem Spediteur Jofeph in Berbindung zu feren ameds Be. liefern der Geschäftsleute mit Gratis ,, Borwärts" für die Reit Dont 13. bis 20. Juni. Desgleichen werden die Genossen gebeten, sich an der Flugblattverbreitung rege zu beteiligen.

6. Areis Kreuzberg. Arbeiterwohlfahrt: Treffpunkt aur Besichtigung des Mädchen- Erziehungsheimes in Lichtenrabe am Sonntag, 13. Juni, poz. mittags 9.25 Uhr Bhf. Nordstraße.

7. Arcis Charlottenburg. Die Sigung der Jugendtommiffion fält heute, Gonnabend, aus. Nächste Sigung am 10. Jull im Jugendheim Rafinen. Straße 4. Charlottenburg und Spandau  : Juristische Sprechstunde heute, Sonnabend, nachmittags pon 5 bis 6 Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4. 18. Kreis Tempelhof  , Mariendorf  , Marienfelde  , Lichtenrade  . Die Genoffinnen und Genoffen treffen fich aur Cinäfcherung, unferes perftorbenen Genoffen Reumann nachmittags 5 Uhr heute, Sonnabend, am Bhf. Tempelhof. Bir erwarten rege Beteiligung. Das Banner ist mitzubringen.

Heute, Sonnabend, den 12. Juni:

1. bt. 6 Uhr Flugblattverbreitung vor Juntfe, Artillerieftr. 11, aus. Sonntag, den 13, Juni, Flugblattverbreitung ebenda. Alle Genoffen müffen unbedingt zur Stelle fein. 5. Abt. 5 Uhr und Sonntag, den 13. Juni, vormittags 9 Uhr. Flugblatt­verbreitung von Mathia, Linienftr. 29, aus. Alle Genoffen, die vom Bezirksführer erfakt werden, haben bort au erfcheinen.

8. Abt. Die Bezirtsführer fammeln die Adreffen der Wähler, bie au- Un­recht in der Wählerliste stehen, geordnet nadh Stimmbezirk und Nummer. Ale Genoffen beteiligen fich an der Flugblattverbreitung heute. Gonn abenb, 4% Uhr, bei Ridert, Steinmenstr. 36a, und am Gonntag, den 18, Juni, frith 8 Uhr, bei Meier, Lithowftr. 7. Alle Mann Aur Stelle! 9. bt. Alle Genoffinnen und Genoffen treffen sich zur Flugblattverbreitung 6 Uhr und Sonntag normittag 9 Uhr bei Sübner, Wilsnaden Str. 34. Echt die Wählerlisten ein!

11. st. Die Genoffinnen und Gensffen treffen fich su einer örtlich bearena­ten Demonstration nachmittags 5% Uhr am Schleswiger Ufer. Sonntag haben sich alle Mitglieder an der Flugblattnerbreitung zu beteiligen. Bon ihren Bezirksführern nicht eingeteilte Mitalieber haben fid 8% Uhr bei Berger, Lenekomftr. 21, it melden. Gefcheinen ist Bflicht.

15.

bt. 4 Uhr bei Obialo, Stralfunder Str. 11, wichtige Flugblatter­breitung. Reiner barf fehlen.

23. st. 5 und 6 Uhr Flugblattverbreitung von den Zahlahenblofqfen aus. 24. Abt. Alle Genoffen treffen fich aur Flugblattverbreitung: 1. Gruppe bei Rösner: la und 2. Gruppe bei Benzer; 3. Gruppe bei Köhler, Schweizer­häuschen.

26. 2bt. 4 Uhr wichtige Flugblattverbreitung von Beinlich, Beißenburger Straße 1, aus.

39. Abt. Belfer für die Flugblattverbreitung Treffpunkt 5 Uhr bel Zucht, Lindenstr. 2. 48. Mat. 5 Uhr ab wichtige Tablettverbreitung von Reder, Fürftenfte. 1, aus. Charlottenburg  . 51. Abt. 6 Uhr und Sonntag vormittag 9 Uhr Tugblatt. verbreitung von den bekannten gofalen aus. Jugend, Reichsbanner und alle bisher paffiven italieber nehmen baran tell. 54. 61. 6 Uhr unb Sonntag vormittag 9 Uhr: 5. Gruppe hei Bühnemann. Belmbolity. 39: 6. Gruppe im Ruhenbheim Rofinenftr. 4; 7. Gruppe bei Bogel  , Spree­ftraße 8.56. Wbt. 6 Uhr Flugblattverbreitung: 1. bis 3. Gruppe Don Zierich, Ranfftr. 63; 2. Gruppe von Jostopiad, Solkenborffftr. 20, aus. Alle Genoffen müffen fich beteiligen.

62. bt. Siemensfabt. Are Mitalieber haben die Flugblätter um 3 Uhr nach­mitteas son Gundheim   abholen.

73. Abt. Schmargendorf  . 7 Uhr bei Bohr treffen fich die Genoffen zur Ent. gegennahme von Propagandamaterial und aur Flugblattverbreitung. Genntna ab 19 Uhr Treffen bei Behr.

80. st. öneberg. 5 Uhr ab Fueblottausgabe, bei Girrlich.

81. Abt. Friebenen. Fluablattverbreitung non Яlabe, Sandjernstr. 60-61, 5 1hr nommittogs, aus.

82. bt. Steglik. 5 bis 7 Uhr Fluablatt- und Materialausgabe bei Wilb. Dippelftr. 7. Jeder Bezirk entfendet awei Mann. Alle Genoffen müffen sur Stelle fein.