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Gewerkschaftsbewegung

Gegen wen rüstet die Reichsbahn?

Die Maßnahmen der Reichsbahn auf dem Gebiete des Bahn schuzes mußten schon längst mit Mißtrauen beobachtet worden, zu. mal gewaltige Summen dafür verwendet wurden. Doch immer mieder suchte die Reichsbahngesellschaft die Deffentlichkeit darüber zu beruhigen durch die Erklärung, daß es sich lediglich um Einrich tungen handle, die dem Schuße der Bahnanlagen dienen. Solange das politische Leben nach der Staatsumwälzung mit seinen Birren einen segenannten Bahnschutz rechtfertigte, mar dagegen nichts einzuwenden. Die organisierte Arbeiterschaft im Reichsbahn­betrieb hat damals auch versucht, durch Mitarbeit einen wirklichen Bahnschutz zu bilden. Dabei mußte sie die recht auffällige und be. fremdende Beobachtung machen, daß die in den freien Gewerkschaf ten organisierten Arbeiter nur schwer eder gar nicht in den Bahn­ichuß aufgenommen wurden. Eine offizielle Beteiligung der Organisation an der Leitung des Bahnschutzes wurde im Be­girt Berlin   direkt abgelehnt. Um jo stärker mußte das Mißtrauen gegen die ganze Einrichtung des Bahnschutzes wachsen. Die Entwicklung der Dinge hat denn auch mit jedem weiteren Monat dem bestehenden Mißtrauen über den 3wed des Bahnschutzes neue Nahrung gegeben und es bestärft.

Bir werfen nun öffentlich die Frage auf: Wozu braucht der Bahnschuh in Berlin  , der schon über einen vollständigen Panzerzug verfügt, noch weitere Panzerwagen? Wer ist Auftraggeber und mer bezahlt die jetzt im Eisenbahnwert Grunewald  im Bau befindlichen Banzerwagen? Mit der üblichen Erklärung, fie

dienten dem Bahnschuh, ist uns nicht gedient.

Ein legaler Bahnschutz bedarf nicht der Drapierung seiner Banzerwagen als gewöhnliche gedeckte hölzerne Güterwagen, um hinter deren Holzwänden zwei je 14 milimeter starke Eisenplatten( zusam­men faft 30 Millimeter) anzubringen. Und wozu müssen diese Güter" wagen einen Kuppelaufbau für ein Maschinengewehr haben? Doch nicht zur Berzierung!

Wir fordern von den zuständigen Regierungsstellen, daß hier endlich einmal nach dem Rechten gesehen wird. Die näheren Um­stände erheischen dies gebieterisch.

Der fertiggestellte Panzerzug des Bahnschutzes steht nicht auf Eisenbahngelände, sendern auf dem Gelände der Reichs: mehr bei Sperenberg  . Dort gehen auch die llebungen des Bahn­fdhuzes" unter Leitung von Reichswehroffizieren vor sich: Militärische llebungen, friegsmäßige Gelände übungen und Scharfschießen. Es liegt nahe, daß auch die Waffen von der Reichswehr   gestellt werden.

Für diese Kriegsrüstungen gegen den inneren Feind" erhalten die Beteiligten freie und nicht schlechte Berpflegung und außerdem pro Tag 10 M. Während ein Arbeiter sich für 6 M. täglich neun lange Stunden abschindet, um seine Familie not­dürftig zu ernähren, weil die Reichsbahngesellschaft angeblich infolge ihrer schlechten finanziellen Lage nicht mehr zahlen fann, wird hier das Geld mit vollen Händen ausgeworfen.

Die Bahnschuhleute werden unter Eid und Hand.

ift es unbedingt notwendig, in allen Betrieben für Beachtung der tariflichen Bestimmungen zu forgen. Betriebe, deren Inhaber mur durch untertarifliche Bezahlung ihrer Angestellten existieren können, müssen von der Bildfläche verschwinden. Mit großer Reflame und glänzendem Namen täuschen diese Unternehmer das Publikum, zum Schaden der Tarifgesellschaften und der organisierten Wächterschaft. Nur gut geleitete, auf gesunder finanzieller Grundlage aufgebaute Bachgesellschaften und tariflich bezahlte Wächter verdienen das Ber­trauen des Publikums.

Die Bachgesellschaft hat als Auftraggeber eine Reihe staatlicher und städtischer Behörden. Wir sind der Auffassung, daß diese bei Bergebung von Wachaufträgen, wie es früher die Regel mar, aber auch heute noch oft geschieht, sich vorher erfundigen sollten, ob die betreffende Firma den Tarifvertrag innehält.

Das üble Spiel im Ruhrbergbau.

Der Abbau nimmt fein Ende.

Effen, 13. Juni.  ( Eigener Drahtbericht.) Auch in der ver gangenen Woche haben die Ruhrfohlentransporte über Duisburg  Rotterdam   eine weitere Verstärkung erfahren. Aus Rhein  - Schiff fahrtskreisen wird mitgeteilt, daß die Rhein- Rohlentrans Porte in der Zeit vom 1. bis 10. Juni die der letzten Maihälfte um etwa 100 Broz. übersteigen. Genaue Bahlenangaben liegen nicht vor, Die Haldenbestände im Ruhrgebiet   dürften infolge der Auswirkungen des britischen Bergarbeiterstreits eine Verminderung von etwa 800 000 Tonnen erfahren haben. In bergbauindustriellen Kreisen wird nichts über die er­hebliche Verminderung der Haldenbestände berichtet. In der ver gangenen Woche sind, nachdem die Nachfrage nach Lieferungen für Benzol seit Beginn Juni eine sehr große Steigerung erfahren träge für englische und holländische Rechnung abgeschlossen bat, zum erstenmal einige größere langfristige Auf worden. Ebenso hat das Rohlensyndikat für das bisher bestrittene Gebiet wieder sehr erhebliche langfristige Lieferungsverträge abge­schlossen. Der Ruhrbergbau hat durch die Fortdauer des englischen Bergarbeiterstreits eine sehr starfe Belastung erfahren. Die Zahl der Feierschichten hat sich in der vergangenen Woche erheblich vermindert. Dennoch wird die Stillegungsaktion im Ruhr­bergbau mit größter Rücksichtslosigkeit fortgescht. Im Laufe der nächsten Wochen werden wieder mehrere tausend Berg arbeiter erwerbslos werden.

Der Hörder Verein entläßt Angestellte. Die Vereinigten Stahlwerte fürzen die Gehälter. Im Anschluß an die vor einiger Zeit an fämtliche Angestellte des hörder Vereins( Phönig) ergangene Mitteilung, daß ihr bisheriges Arbeitsverhältnis gekündigt ist und eine Neueinstellung durch die Vereinigte Stahlwerte 2.-G. auf Grund einer späteren Nachricht möglich sein könnte, haben jetzt eine sehr große An­3a h1 Angestellte ihren endgültigen Cntlassungs­bescheid erhalten. Mit dem noch verbleibenden Rest sind noch Wie ver feine neuen Anstellungsverträge abgeschlossen worden. lautet, trägt sich die Bereinigte Stahlwerte A.-G. mit der Abficht, einen allgemeinen Gehaltsabbau von 15 bis 20 Proz. durchzuführen.

Wirtschaft

Zinstoften, die die Belegschaft trägt. Von den Zinskosten spricht fein Unternehmer gern öffentlich, das von Banken abhängig ist. Das Sachsenwert Licht und Kraft AG. Dresden  ( Gene ratoren, Motoren, Apparate, Transformatoren, Radiogeräte) spricht auch nur ganz allgemein von den ungewöhnlich hohen Zins­toften", verschweigt aber die Höhe des Betrags, den sie 1925 für Zinsen aufgewendet hat. Man kann ihn jedoch berechnen. Für Steuern, soziale Abgaben und Zinsen nennt sie in ihrem Bericht nämlich den Betrag von zusammen 2201 000 m. In der Ge= minnrechnung sind für Steuern und soziale Lasten allein 1 299 000 m. aufgeführt. Die Zinskosten sind also mit 902 000 m. anzunehmen. Das ist vom dividendenberechtigten Kapital( 6,1 Mill.) mehr als ein Siebentel, vom Rohüberschuß( 5,82 Mill.) fast ein Sechstel, gegenüber dem ausgewiesenen Reinge­minn( 677 000 m.) fast 140 Prozent. Nun ist der Geschäftsumsatz gegenüber dem Jahre 1924 offenbar gestiegen; der | Geschäftsbericht beziffert ihn auf 24 Millionen M. Die allge. meinen Unkosten sind von 2,73 auf 3,21 Millionen erhöht; barin steden aber die gezahlten Zinjen mit 902 000 m. Zieht man diese ab, so ergibt sich für die allgemeinen Unfosten fein Steigen, sondern ein Ridgang, und zwar auf 2,31 gegen 2,73 Millionen im Vorjahre. Der beträchtlich gesteigerte Umjak murde also mit niedrigeren Allgemeinfosten erzielt, und die große Zinsenlast tommt nur deshalb in der Ausgabenrechnung nicht voll zur Geltung, meil der Aufwand an Löhnen und Gehältern im Verhältnis zur Umfagsteigerung zurückblieb. Wenn das Sachsenwerk daher in diesem Jahre 7 Proz. Dividende verteilen fann( im Vorjahre ohne Dividende), so nur deshalb, weil die Belegschaft von 5% Lau­Behälter einen Teil der Binskosten bezahlte. Die Verschuldung, fend Mann durch intensivere Arbeit eder direkt über die Löhne und die das Wert auf sich nahm, um den Absatz zu erweitern( Steigerung von 4,31 auf 11,21 Mill.), erfolgte also zum guten Teil auf Kosten der Belegschaft.

4 Proz. Dividende bei Julius Pintsch  . Die Julius Pintsch A.-G. Berlin hat ihr letztes Geschäftsjahr noch mit einem beachtlichen Ge winn abgeschlossen. Als rechnungsmäßigen Rohüberschuß Der zeichnet die Gewinnrechnung 6,40 gegen 4,94 Millionen im Vorjahr. Der starte Rüdgang in der Beschäftigung während der legten vier Monate des Jahres 1925, der um Weihnachten zu einer Entlaffung von 1200 Arbeitern und Angestellten führte, hat die Stei gerung der Fabritationsüberschüsse also nicht behindert. Geschäfts­unfosten und Steuern find mit 5,47 gegen 4,15 Millionen nicht un­beträchtlich höher. Diese Steigerung wird aber nicht erflärt; zu vermuten ist, daß sehr beträchtliche 3inslaften und auch Zah­lungsausfälle unter den Geschäftsuntoften mit verbucht sind. Die Ab­schreibungen sind mit rund 560 000 gegen 340 000 um über 200 000 Mart höher vorgenommen. Der Reingewinn ist genau so hoch wie im Vorjahr; er beträgt über 440 000 Mark; davon fließen 360 000 Mark als vierprozentige Dividende an die Aktionäre. Die Bilanz ist, wie man es bei Bintsch schon gewohnt ist, ein Muster von Untlarheit. Vergleichen kann man sie mit dem Vorjahr überhaupt nicht. Bährend im Vorjahre Wertpapiere, Raffe und Wechsel, dann Beteiligungen und Forderungen in einem Posten ver­quidt waren, sind in diesem Jahr zwar die Forderungen sowie Kaffe und Wechsel getrennt aufgeführt, dafür sind Wertpapiere und Beteiligungen zusammengeworfen. Außerdem find Grundstücke und Gebäude, Maschinen und Patente, alles zusammen in einem Bosten

schlag verpflichtet, feinerlei Angaben über den Bahn sprach gestern in einer von der Konservativen Partei einberufenen aufgeführt, was alle Veränderungen im vergangenen Jahr unerfenn­

fchutz weiterzugeben.

Das ganze Treiben bei dem Bahnschuh", die Verbindung mit der Reichswehr  , der Bau von neuen Panzerwagen er­scheint in höchst sonderbarem und zweifelhaftem Lichte. Das ist kein Bahnschutz mehr, das ist die Heranbildung einer regulären Kampf. truppe. Zu den jüngst aufgedeckten der Republif drohenden Ge­fahren scheint auch der Bahnschutz zu gehören.

Deshalb fordern wir nochmals von den Regierungsstellen eine fofortige gründliche Untersuchung dieses Treibens und unverzügliche Bornahme der sich daraus notwendigerweise ergebenden Maßnah­men. Die Reichsbahn darf nicht einen Staat im Staate bilden, nicht als Werkzeug der Reaktion mißbraucht werden, sie hat sich als das michtigste Verkehrsinstitut des Reichs auf ihren 3wed zu be­fchränken.

Lohnbetrug an den Wachangestellten.

Für die Wachangestellten Groß- Berlins besteht ein allgemein verbindlich erflärter Tarifvertrag und ein ebensolches Lohnabkommen. Es gibt jedoch eine Reihe von Unternehmungen, die fich nicht nach dem Tarif richten. Den Inhabern diefer Gesellschaften mird ihr Treiben erleichtert, weil ihre Wächter eine sträfliche Gleich­gültigkeit an den Tag legen und ihrer Organisation fremd gegenüber ftehen.

Aber auch unter den direkt an dem Tarifvertrag beteiligten Ge fellschaften ist eine, welche systematisch versucht, die Arbeitnehmer um den tariflich garantierten Lohn zu prellen. Es ist die Wachgefell schaft für Berlin   und Nachbarorte. Als Geschäftsführer bieses Unternehmens fungiert Rechtsanwalt Hanel.

Herr Hanel erklärte bei einer Verhandlung vor dem Gewerbe­gericht, wo er jetzt ständiger Gast zu werden scheint, wenn ein Wächter fich bereit erklärt, unter Tarif zu arbeiten und nachträglich auf Bezahlung des Tariflohnes bestehe, grenze das an Betrug. In Wirklichkeit ist in dem Anfinnen an die Wächter, unterschriftlich auf ihre Tarifrechte zu verzichten, bei der heutigen Arbeitslosigkeit Nötigung und Erpressung zu erblicken.

Der. Tarifvertrag sieht ausdrücklich vor, daß eine Ber. zichterflärung auf Tariflöhne unwirksam ist. Anscheinend ist die Rechtsanwaltspragis des Herrn Hanel so umfangreich, daß er noch feine Zeit fand, sich mit dem Inhalt des Tarifvertrages vertraut zu machen, obwohl der Tarifvertrag bereits seit September 1925 besteht.

Die Bachangestellten aller Betriebe müssen es sich zur Aufgabe machen, sich allesamt im Deutschen   Berkehrsbund zu organisieren. Dann werden zweifelhafte Gesellschaften, die nur der Ausbeutung ihrer Angestellten das Bestehen verdanken, von selbst

verschwinden.

Das Landgericht I hat entschieden, daß die Bezahlung der Bachangestellten unter den Tariffäßen unfauterer Bett. bewerb ist. Im Interesse der organisierten Wächterschaft

Theater

bar macht. Eins ist allerdings flar: Das Unternehmen hat sich offen­bar start verschuldet. Wie diese Berschuldung die Lage des Unter­nehmens verändert hat, läßt sich aber durch die Unklarheit und Un­übersichtlichkeit der Bilanz nicht einmal vermuten. Wenn sich die Attionäre folche Bilanzen auch gefallen lassen mögen, der For derung, daß die Bilanzen vergleichbar, tlar und wahr fein sollen, entsprechen sie nicht. Ueber die Betriebsentwicklung im Jahre 1925 wird die Deffentlichkeit mit ganzen elf belanglosen Zeilen abgespeist.

Der abgelehnte Schiedsrichter im Bergbaukonflikt. London  , 13. Juni.  ( WTB.) Ministerpräsident Baldwin Maffenverfammlung in Chippenham  ( Wiltshire  ). Er betlagte, daß sowohl die Bergwerksbefizer wie die Bergarbeiter die von ihm angebotenen Dienste eines Schiedsrichters zurüd­gewiesen hätten, und fuhr dann fort: Gleichgültig, was für eine Einigung zustande tommt, auf jeden Fall muß eine Einigung in furzer Zeit erreicht werden. Dann wird unsere dringendste Auf gabe sein, die Berlufte wieder gutzumachen, die dieser Kampf unserem Lande zugefügt hat. Im Generalstreit hat sich die Stabilität des englischen Staatsgebäudes erwiesen. Zum Erstaunen der ganzen Welt ist während des Streits nicht ein Schuß gezu fallen. Der gute Charafter und der gesunde Menschenverstand des Boltes haben uns gerettet. In seinen Schlußworten erflärte Baldwin noch, er habe den Wunsch, die Arbeiterbewegung von allen blutsfremden und ausländischen Rezereien gereinigt zu sehen.

Ultimatum der Glasarbeiter in Charleroi  .

Paris  , 13. Juni.  ( WTB.) Nach einer Havasmeldung aus Brüssel   haben die Glasarbeiter des Bezirts Charleroi anläßlich eines Lohnkonflikts den Arbeitgebern zur Annahme ihrer Forderungen ein Ultimatum gestellt. Das Ultimatum läuft am 30. Juni ab.

Franzöfifche Beamtenforderungen.

organisierten Beamten ruft für Montag nachmittag zu einer Rund­Paris, 13. Juni.  ( WTB.) Die Vereinigung der gewerkschaftlich gebung auf. Die Beamten verlangen eine monatliche Leuerung 3- Schwankungen des Wechselfurses angepakt werden zulage von mindestens 150 Franken, die nötigenfalls den soll.

Gesperrte Gastwirtsbetriebe. Wie uns der Zentralverband der Hotel, Restaurant- und Café- Angestellten mitteilt, find folgende Gastwirtsbetriebe für organisierte Arbeitnehmer gesperrt: Deut scher Hof, Inh. Krumrey, Ludauer Straße. Restaurant Bum Eisbär", Inh. Jodich, Köpenider Str. 38.- Die Betriebe Fr. Paarmann, Oberbaumstr. 1 und Wrangel, Ede Cuvry­straße. Prälaten des Dstens, Inh. Wnud, Große Frant furter Str. 16. Restaurant Rüdert, Frankfurter Allee 1. Löwen Böhmisch, Syring u. Jaede, Elbinger Straße, Ede Landsberger   Allee. Schultheiß- Bazenhofer, Inh. Artur Franz, Restaurant Rosenthaler Blak", Inh. Goh Raiserstr. 47/48. des, vorm. Schenke, Elsasser Str. 97. Restaurant aris garten", Inh. Kürsten, Neukölln, Karlsgartenstr. 6/11.

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Die Sperre über das Restaurant Schultheiß- Bier. ballen, In. Preuß, Rosenthaler Str. 52, ist aufgehoben, da die Differenzen beigelegt find.

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Abt.

Jugendgruppe bes 8b. Seute, Montag, abends 7, Uhr: Abt. Rorben: Jugendheim, Schule Danziger Str 23. Borttag Bas ift Marrismus?" Steglig: Jugendheim, Schule. Ringstraße, Lieber- und Vollstanzabend.

Volksbühne Theater a. Rottb.Tor Lichtfpiclc Deutsches Theater Theater am Bülowplatz Th. am Schiffbauerdamm

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8 Uhr:

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Morgen 712 Uhr:

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Morgen 8 Uhr: Die Freier.

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Großbetriebe im Einzelhandel. Der Einzelhandel gehörte bisher jenen Gewerbezweigen, die man, von Ausnahmen abgesehen, als eine Domäne des Kleinbetriebes ansehen konnte. Genossen fchaften, Spezialhäuser und Großwarenhäuser tonnten nicht ver hindern, daß der kleine Kaufmann sein Lebensrecht bewahrte. Um so auffallender ist, daß nach der Statistit der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel neuerdings die Zahl der Klein­betriebe recht start zurüdgegangen ist. Ende 1925 waren 448 923 Personen gegen 396 510 im Vorjahre versichert. Den Großbetrieben gehörte davon 2,14 Proz. an gegen 1,36 Proz. 1913 und 1,46 Broz. im Jahre 1923. Die Zahl der Mittelbetriebe hat gleichfalls zugenommen und stellte sich auf 30,72 Broz. gegen 27,9 Proz. im Jahre 1913. Dagegen sank die Zahl der Kleinbe­triebe mit weniger als fünf Versicherten von 70,73 Proz. 1913 auf 67,14 Broz. 1925, nachdem fie während der Inflation bis auf 79,3 Proz. angewachsen war. Es zeigt sich also neuerdings ganz deutlich ein leberhandnehmen der Großbetriebe,

Sport.

Rennen zu   Grunewald am Sonntag, den 13. Juni.

1. Rennen. 1. Frechdachs( Dalte), 2. Billiger( Hannes), 3. Automedon ( D. Schmidt). Toto: 36: 10. Blag: 17, 15:10. Ferner liefen: Lump, Brimas. traft( D. Schmidt). 2. Rennen. 1. Duselfop( Bincena), 2. Runkler( Williams), 3. Tricb Toto: 63:10. Blak: 12, 11, 11:10. Ferner liefen: Podargos, Märchen, Lydia, Cherry Brandy, Ciccola.

3. Rennen. 1.   Kronos(   Barga), 2. Löwenherz II( Sannes), 3. Grals. titter( Jenksch). ritter( Jenksch). Toto: 28:10. Blag: 12, 12:10. Ferner Tiefen: Rudlich, Tirano, Beriboia.

4. Rennen. 1. Rofenwange( D. Schmidt), 2. Original(   Barga), 3.   Tunus( Ludwig). Foto: 31:10. Blag: 15, 20:10. Ferner liefen: Reichs­  tag, Waldrada, Balastflagge.

5. Rennen. 1.   Abiti( Williams), 2. Marbud( S. Brown), 3. Weißborn (   Barga). Toto: 25:10. Blak: 12, 17, 12:10. Ferner liefen: Roland, Indigo, Theotrit, Favor.

( D. Schmidt). Toto: 38:10. Blak: 13, 15, 13:10. Ferner Tiefen: Mulatte, 6. Rennen. 1,   Bineta( Bineens), 2. Dianthus( Williams), 3. Leonardi Omnibus, Steinhäger, Bedotte, Gilbertake, Sigelganola.

7. Rennen. 1. Amaryllis(   Barga), 2. Streitfrage( Albers), 3. Romes ( Ludwig). Toto: 83:10. Blak: 32, 49, 25:10. Ferner liefen:   Petronius, majeran, Mars. Traunega. Magier.

Berantwortlich für Bolitik: Ernst   Reuter: Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner;   Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik   Karstadt: Anzeigen: Tb. Glode; fämtlich in   Berlin. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.,   Berlin. Drud: Borwärts- Buchbruceret und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co.,   Berlin GW 68, Lindenstrake 3.

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