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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 175.

Achtung! Stadtverordneten- Wahlen!

Auf an's Werk! Die Listen liegen bis zum 30. d. M. täglich von 9 bis 3 Uhr im städtischen Wahlbureau, Poststr. 16, 2 Tr., zu jedermanns Einsicht aus.

Für diejenigen Wähler, welche nicht in der Lage sind, die Wählerlisten selbst einzusehen, sind die nachstehend aufgeführten Parteigenossen bereit, dies zu thun:

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Für den 2. Kommunal Wahlbezirk: Sommer, Grünstr. 21; inte, Jüdenstr. 36; Stockfisch  , Holzgarten­straße 5; Gärtner  , Molfenstr. 12. Für den 5. Kommunal Wahlbezirk: Schulz, Prinz Albrechtstr. 3a; Schuhmacher, Kochstr. 6; Hertel, Beffel­straße 14; Haseloff, Friedrichstr. 234; Saß, Markgrafen­straße 102; Neumann, Markgrafenstr. 23; 3 ubeil, Linden­straße 106; Müller, Wilhelmstr. 16; Pohl, Junkerstr. 12. Für den 7. Kommunal- Wahlbezirk: Werner, Bülowstraße 59; Faber, Lüßowstr. 4; Behrendt, Blumen­

thalstraße 5.

Ritterstr. 15.

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Dienstag, den 30. Juli 1895.

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12. Jahrg.

oftmals mit blutendem Herzen, ihre Kinder aus dem Schlafe| anlassung nahm, das zum Schuhe gegen die Sonne im Innern rütteln, um sich von ihnen helfen zu lassen! des Wagens angebrachte Rouleaux hinter mir herunter zu lassen. Wenn wir auch leider nicht in der Lage sind, die Kinder- Nicht wenig erstaunt war ich, als mich an diesem Vorhaben arbeit, diesen Krebsschaden am Körper der der Schaffner des Wagens hinderte. Auf die verwunderte Frage heutigen Gesellschaft, generell zu beseitigen, nach der Ursache dieses Verbotes wurde mir bedeutet, daß die so sollten wir dennoch versuchen, so minimal es auch sei, dies Scheibe des Wagens, vor der ich zufällig Platz genommen hatte, eine nach Möglichkeit zu thun. Reklamescheibe sei, welche nicht verhüllt werden dürfe laut ergangener Sorge ein jeder Vorwärts"-Leser dafür, daß wenigstens bei Verordnung der Direktion der Großen Berliner   Pferde- Gifen­der Zustellung seiner Beitung nicht erst ein Proletarierkind die bahn- Gesellschaft, welche die Schaffner zum Zeichen der Kenntniß­ihm so nothwendige Nachtruhe opfern muß. nahme eigenhändig hätten unterschreiben müssen. Für Zuwider­Parteigenossen! Wenn wir auch mit dem im vorliegenden handlungen gegen dieses Verbot hätten die Schaffner in jedem Quartal, dem ersten unseres Bestehens, zufrieden sein können, so Falle 1 Mart Strafe zu zahlen. muß doch auch hier wieder unser Bestreben sein, die Spedition Wie werden die Berliner   Droschkenkutscher, die für alle zu einer dauernden, festen Einnahmequelle unseres Kreises zu möglichen Vergehen von der Polizei bestraft werden, ihre große gestalten. Wer da will, daß es möglich gemacht werde, noch Konkurrentin beneiden, die sich unter den Augen der Behörde mehr Zeitungsfrauen zu beschäftigen, noch energischer der Kinder- frant und frei derartige Scherze mit dem Publikum er­arbeit wenigstens bei der Spedition Ginhalt zu thun, der werde lauben darf! Vorwärts" Leser bei unserer Spedition. Nicht das Interesse einzelner, sondern nur das der Gesammtheit kann uns vorwärts helfen, darum, Parteigenoffen, folgt unserem Aufrufe, werdet Leser der Parteispedition im Interesse unserer Partei, im Interesse aller.

hat, nicht wahr zu sein, wird dem Lokal- Anzeiger" von einem Ein Junungsidyll, das, wie alle Märchen, den Vorzug Reporter aufgebunden. Das genannte Blatt schreibt: Reporter aufgebunden. Das genannte Blatt schreibt:

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Die Berliner   Steinseher, jene wetterfesten Gestalten, die in Für den 11. Kommunal Wahlbezirk: Raumann, Listen zur Einzeichnung für die Spedition liegen aus für Angesichts verdienen müssen, haben am Sonnabend, den 9. August des Wortes verwegenster Bedeutung ihr Brot im Schweiße ihres Blücherstr. 42; Müller, Gräfestr. 31; Schonheim, Gräfe- den Südosten bei: Erbe, Cuvryfir. 25; Tolksdorf, ihr Quartal". Nachdem am Mittage die Prüflinge von dem straße 8; Löwendorf, Friesenstr. 4; Reichert, Willibald- Görlitzerstr. 58; Schilling, Bücklerstraße 55; Röppen, Obermeister der Innung im Etablissement Keller, Bergstraße, Alexisstr. 22; Grube, Mariendorferstr. 5; Kizing, Belle- Reichenbergerstr. 18; Gesche, Wrangelstr. 63; Thiel, als Innungsgesellen aufgenommen worden sind, gehts per Achfe Alliancestr. 74. Partei- Speditionslokal, Lausigerstr. 2, sowie bei allen Kommissions- im feierlichen Zuge unter Mitführung der Fahnen und Embleme Für den 13. Kommunal Wahlbezirk: Köppen, Mitgliedern. Für den Osten bei: Lock, Friedrichsberger- zum Etablissement Elysium an der Landsberger Allee  , wo die Reichenbergerstraße 118; Schayer, Reichenbergerstraße 54, straße 11; 3abel, Frankfurter Allee   90; Baumgarten, Innungsmitglieder, Meister, Gesellen und Burschen mit ihren Felgentreff. Reichenbergerstr. 21; Gottfried Schulz, Königsbergerstr. 7; Wilke, Andreasstr. 26; Böhl, Rüders Familienangehörigen zu fröhlichem Gesang, Spiel und Tanz zu Admiralstr. 40 a. dorferstr. 8; Wengels, Partei- Speditionslokal, Fruchtstr. 30, sammentreffen. Bei dieser Festivität pflegt es ziemlich hoch her Für den 15. Kommunal Wahlbezirk: Streit sowie bei allen Kommissions- Mitgliedern. Naunynstr. 86; Th. Mehner, Naunynstr. 67, II; Hente zugehen, doch gilt es für jeden Berliner   Steinseher als höchste Naunynstr. 26. Bur Lokalliste. Die Lokalkommission von Groß- Lichterfelde  - Ehrenpflicht das Quartal" mitzumachen, und die freundlichen Lantwit giebt bekannt, daß das Lokal des Herrn Mönke, Zum Begegnungen beim Quartal" zwischen Meister und Gesellen Für den 17. Kommunal- Wahlbezirk: Lindemann, Saideschlößchen", verlängerte Wilhelmstraße 20, an der Anhalter sind hauptsächlich für die Gesellen von Bedeutung für das Moribitr. 9; Wolsdorf  . Wafferthorstr. 20; Börner, Bahn, den Parteigenossen und Gewerkschaften jetzt zu Ber  - kommende Geschäftsjahr. sammlungen u. s. w. unter den bekannten Bedingungen zur Von dem Vertrauensmann der Steinsetzer wird uns hierzu Für den 24. Kommunal- Wahlbezirk: Owzarec, Verfügung steht. Es wird nunmehr namentlich an die Arbeiter- geschrieben, daß von einem Quartal" keine Rede mehr sein Langeftr. 65; Albert Böhl, Rüdersdorferstr. 8. schaft Berlins   die Aufforderung gerichtet, außer diesem Lokal kein könne, weil in einer bereits vor drei Jahren abgehaltenen Ver Für den 27. Kommunal. Wahlbezirk: W. 2ock, anderes in Groß- Lichterfelde- Lankwitz zu besuchen; nur mit pflicht sammlung beschloffen worden sei, von derartigem Krimskrams Friedrichsbergerstr. 11; F. Bach, Strausbergerstr. 34. eifriger Unterstützung der Berliner   Arbeiter ist es den Genossen Abstand zu nehmen; in der gleichen Versammlung sei die so­Für den 30. Kommunal- Wahlbezirk: Wernau  , der Vororte möglich, aus dem hartnäckigen Kampfe um Ver- genannte Gesellen- Brüderschaft aufgelöst worden. Die einzige Rosenthalerstr. 57; Waßmann, Linienstr. 29; Schmidt, sammlungs- Lokale als Sieger hervorzugehen. Die Lokal- Rom- Feier, die von den Steinfegern begangen werde, sei die des am Louisenstr. 5. mission. 3. August bei Noak in der Brunnenstraße stattfindenden Stiftungs­Für den 33. Kommunal- Wahlbezirk: Oberschmidt, Weinbergsweg 11d; Wiel, Ackerstr. 145; Thomas, Garten­Das praktische Christenthum will, um sich auf irgend festes, und daß einem solchen von Arbeitern veranstalteten Ver­straße 152; Mars, Rastanien- Allee 95/96. eine Weise zu bethätigen, es neuerdings anscheinend mit der gnügen tein Festzug mit Fahnen und Emblemen vorausgehe, Für den 35. Kommunal Wahlbezirk: Liezke, Gründung von Gesellenheimen" versuchen, in denen junge Leute dafür sorge schon die staatserhaltende Weisheit der vielberühmten Schwedterstr. 33; Galbert, Fürstenbergerstr. 5; Raabe, vor den Gefahren der Wirthshäuser geschüßt sein sollen". Der Berliner   Polizei. Die Fahnen würden daher wohlbewahrt im Ruppinerstr. 42; Scheyer, Brunnenstr. 44; Rosen-" Damenhilfsverein des ostdeutschen Jünglingsbundes" hat sich Schrank liegen bleiben und das" Quartal" sei nichts als ein thal, Granfeeerstr. 6. der Idee angenommen und sucht in arbeiterfeindlichen Blättern nicht einmal schönes Märchen aus alten Beiten. Für den 39. Kommunal Wahlbezirk: Schmidt, chaften bei ihren Gebetbüchern bleiben und ihre überflüssige Zeit mehrfach, besonders in den billigen Bolts- Kaffee- und Speife - Reklame für dies Projekt zu machen. Uns dünkt, daß die Herr­Die polizeilichen Massensistirungen, die in letzter Zeit Louisenstr. 5. Für den 42. Kommunal Wahlbezirk: Tauschel, nicht an fruchtlosen Versuchen dieser Art verschwenden häusern vorgenommen wurden, haben einen doppelt schwers Grenzstr. 4; Kerber, Hochstr. 30; Haferland, Bellermann- sollten. Die jungen Arbeiter, und auf diese ist es wiegenden Uebelstand zur Folge, der auf die leichteste Weise ges straße 87; Wolfram  , Prinzen- Allee 21; Gaßmann, Gründer Behandlung, die den armen Reisenden" 3. B. in den die Siftirungen wenn sie absolut unvermeidlich! nicht in doch abgesehen, kennen das praktische Christenthum aus hoben werden könnte, wenn sich die Polizeibehörde dazu entschlösse, z. thalerstr. 67; Stolzenburg, Wiesenstr. 14; 2öffler, Serbergen zur Heimath" zu theil wird, zur genüge, um noch Masse im Lokal, sondern einzeln außerhalb, bein Bes Badstr. 42/43; Sobein, Buttmannstr. 2. Verlangen nach einem permanenten christlichen Gesellenheim zu treten oder Verlassen desselben möglichst unauffällig vornehmen tragen. So entsetzlich die Schlafstellenverhältnisse auch sind, so wollte. Die zahllosen unschuldig Siftirten könnten dann nicht ist der junge Mann hier doch wenigstens vor der bekannten den wirthschaftlichen Schaden erleiden, der ihnen droht, wenn sie christlichen Bethätigung sicher, die fast allwöchentlich im Vor- in langem Zuge, von einer Schutzmannstette umschlossen, durch wärts" mit solcher Genauigkeit geschildert wird, daß noch nicht eine Reihe von Straßen( in denen vielleicht der Arbeitgeber oder ein einziger Herbergsvater im stande war, durch eine Berichti- Bekannte desselben wohnen) nach der Polizeiwache marschiren. gung" unsere Angriffe zurückzuweisen. Außerdem wird nicht nur der betreffende Wirth, sondern alle totalinhaber der ganzen, durch solche Massen­verhaftungen in Aufregung gefeßten Gegend auf das Empfind­lichste materiell geschädigt.

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Tokales.

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Achtung, Pankow   und Nieder- Schönhansen! Laut Bersammlungsbeschluß erfolgt der Vertrieb der Presse und der Literatur jegt in eigener Regie der Partei. Sei daher jeder Parteigenosse feiner Pflicht, doppelt kräftig für unsere Presse ein­zutreten, eingedent. Aufnahme von Abonnements sowie Be- Für die Vertreter des ehrsamen Handwerks find jetzt schwerden über unpünktliche Zustellung werden von den folgenden fröhliche Tage angebrochen. Sie haben Gelegenheit, den Ber­Rommissionsmitgliedern entgegengenommen: D. Rißmann, Beuth- tretern der Regierung zum tausendsten Male zu versichern, daß Straße 6, Nieder- Schönhausen; Kirschner, Pankow  , Pestalozzi fie allesammt Sozialdemokraten werden, wenn die Staatslenter Aus Charlottenburg   geht uns über Sabbath. straße 2; Schwarz, Wollantstr. 104; Raschke, Kaiser Friedrich- ihre Wünsche, betreffend den Befähigungsnachweis und ähnlichen schändungen in amtlichen Gebäuden die folgende straße 15; F. Brunnert, Mühlenstr. 52, 3. Aufgang. Zopftram, nicht erfüllen. Die Konferenz, welche über Neu- Meldung zu: Zur gegenwärtigen Ferienzeit werden in den Im Auftrage der Kommission: F. Brunnert. organisation des Handswerks berathen soll, ist am Montag in Charlottenburger öffentlichen Schulen Renovirungsarbeiten vor­dem Jäger'schen Restaurant in der Köpenickerstraße zusammen genommen, die bis zum Wiederbeginn des Unterrichts beendigt Parteigenoffen des 4. Berliner Reichstags Wahl- getreten.( Siehe den politischen Theil!) Die Regierung scheint der sein müssen. Anstatt nun hierfür die nöthige Anzahl Arbeiter Treises! Die überaus günstigen Erfolge, welche der 6. Berliner   Sache trotz aller gegentheiligen Versicherungen der konservativen einzustellen, läßt man die wenigen vorhandenen Arbeitskräfte auch Wahlkreis durch durch Errichtung eigener Vorwärts" Blätter doch wenig Werth beizulegen; dafür spricht schon die Wahl Sonntags bis in die späten Nachmittagsstunden hinein arbeiten. Speditionen im verflossenen Jahre erzielt hat, veranlaßten des Ortes, wo die Verhandlungen vor sich gehen und außerdem der So haben am vorletzten Sonntage fünf Magistratsarbeiter die auch vor einiger Zeit mehrere Genoffen des 4. Kreises, mit einem Umstand, daß die dabei interesfirten Minister sich gänz- Fußböden auskitten müssen, damit das Streichen der Böden am Antrage auf Einrichtung ebensolcher Speditionen an die lich fernhalten. Man hat ein paar Kommissare gefolgenden Tage ermöglicht werde. Bei solchem praktischen Deffentlichkeit zu treten. schickt, das ift alles. Die Verhandlungen und die Christenthum drängt sich die Frage auf, warum und gegen welche Wenn sich nun auch in der ersten Zeit unter den Partei- Beschlüsse sollen, wie von betheiligter Seite versichert wird, ganz Entschädigung man gerade Magistratsarbeiter derartige Arbeiten Anhängern unseres Kreises eine nicht gerade besonders günstige geheim" gehalten werden. Was bei der ganzen Geschichte verrichten läßt; auch sollte man doch meinen, daß das Beispiel Stimmung für diese Anregung bemerkbar machte, fo siegte doch schließlich herauskommen wird, läßt sich jezt noch nicht der frommen und ordensgeschmückten Sabbathschänder aus der bald nach eingehender Prüfung der Materie der praktische Sinn mit Sicherheit bestimmen, vorläufig ist alles noch ein Herz und eine Gnadenkirche und dem königlichen Schloß in Berlin  , unserer Genossen. Seele. Bei dem gemeinsamen Mittagsmahl am Montag machten die Unternehmer ebenfalls Sonntags arbeiten ließen, nicht überall die Innungshelden kreuzvergnügte Gesichter. Die stereotype Nachahmung zu finden brauchte, und daß endlich, so gut die Moth des Handwerks" tam da nicht zur Geltung, wo man eine Magistratsmitglieder in der Ferienzeit ihre Erholung in Meran  reichbesetzte Tafel und perlenden Wein im Glase vor sich hatte. oder Heringsdorf   beanspruchen, den Charlotterburger Arbeitern, Ein Toaft folgte dem anderen. Am liebsten hätte man gleich die unter permanenter Noth des Daseins leiden, doch wenigstens mit den Regierungskommissaren Brüderschaft getrunken. Das ein freier Sonntag zur Erholung zu gönnen wäre. arme Handwerk wird, wenn seine Vertreter sich so wohl fühlen, sicherlich auf die Beine kommen.

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Die angebliche Fälschungsaffäre Thomas wird immer furioser. Gerichtschemiter Dr. Bein hat bekanntlich vor kurzem der Presse die Mittheilung gemacht, daß ein von Herrn Thomas dem Gerichte vorgelegtes Gutachten, das von seiner Hand stammen sollte, gefälscht sei und daß die nöthigen Schritte zur Bestrafung des angeblichen Fälschers eingeleitet seien. Nun ers flärt Herr Thomas in einem Schreiben an uns diese Behauptung für unwahr; er habe bereits Schritte gethan, um Herrn Dr. Bein vor Gericht zur Verantwortung zu ziehen.

In zwei großen Volksversammlungen wurde mit nahezu einstimmiger Annahme des Antrages die Einrichtung zweier Parteispeditionen für den 4. Kreis mit dem 1. April ds. Js. beschlossen. Parteigenoffen! Alle die Gründe, welche seinerzeit für die befagte Einrichtung ins Feld geführt wurden, haben sich voll und ganz erfüllt. Mit recht können wir heute konstatiren, daß wir durch Annahme des damaligen Antrages dem Kreise einen wesentlichen Dienst geleistet haben. In erster Linie ist Das Verhalten des Herrn Scherl, des Herausgebers uns durch die ziemlich bedeutenden Ueberschüsse der Partei- des Neuen Adreßbuchs, seine Bureau speditionen wieder die Möglichkeit gegeben, mehr als es in letter Arbeiter betreffend, erhalten wir von der Orts- Kranten Beit der Fall sein konnte, für die allgemeine Agitation einzu- tasse für Handlungsgehilfen und Lehrlinge die folgende Ireten. Auf der anderen Seite ist es durch eifrige Agitation Buschrift: unserer Genossen von Haus zu Haus gelungen, mehrere hundert In Nr. 172 Ihres geschätzten Blattes befindet sich unter der neuer Leser dem Vorwärts" zuzuführen. Was nun die Spitmarte: Der Segen der Sozialreform eine Notiz, weitere Frage, die Abschaffung der Kinder-, sowie bessere Be- wonach die bei dem Beitungsunternehmer August Scherl   an zahlung der Frauenarbeit bei den Partei- Speditionen betrifft, so gestellten frankenversicherungspflichtigen Bureau Arbeiter die hat auch diese zur allseitigen Zufriedenheit aller gefeßliche Krankenunterstützung nicht erlangen können, weil Betheiligten ihre Erledigung gefunden. zwischen der Drts- Krankentasse für Handlungsgehilfen und Lehr­Durch vortheilhafte, vernünftige Eintheilung der einzelnen linge und derjenigen für den Gewerbebetrieb der Kaufleute 2c. Austragetouren nach Stadtbezirken ist die Kommission in der bureaukratischer Zuständigkeitskrieg ausgebrochen sei. Jm Berliner   Aquarium gingen die Männchen des Demgegenüber bemerken wir, daß ein solcher Zuständigkeits- amerikanischen Sonnenfisches in voriger Woche an die Vor­Lage gewesen, den etwa 50 Zeitungsfrauen bei bedeutend fürzerer Arbeitszeit eine bedeutend höhere Be streit zwischen den beiden Kassen nicht besteht, die Orts- Kranken- bereitungen zur Fortpflanzung, indem sie zunächst auf dem Sand­zahlung zu sichern. Während die Austrägerinnen früher bei tasse für Handlungsgehilfen aber die Gewährung von Kranken- boden des Behälters je ein Nest, deren eines unmittelbar an die ihren Arbeitgebern meistens waren das Groß- unterſtüßung an jene Bureauarbeiter ablehnen mußte, weil der Glasscheiben stößt und faßt einen halben Meter Durchmesser hat, spediteure für eine tägliche Arbeitsleistung von 42 bis Unternehmer Scherl mittelft Einspruch bei der Aufsichtsbehörde schufen. Nest und Eier werden nun von dem darüberstehenden, 5 Stunden 8 bis 14 M. monatlich erhielten, werden sie bei die Bezahlung der Beiträge mit der Begründung verweigerte, daß aufmerksamen Fisch, welcher den von einigen Pflanzen umgebenen den Partei- Speditionen bei täglicher Arbeitszeit von unsere Raffe nicht zuständig sei. Bau sehr sauber hält und jeden in die Nähe kommenden Ge­21/2 Stunden mit monatlich 20 Mark besoldet. Die Schuld für die mangelhafte Krankenfürsorge trifft allein noffen muthig vertreibt, sorgsam bewacht. Somit haben wir hier ein neues Beispiel von Nestbau und Brutpflege, wie es viele in der Klasse der kaltblütigen" Fische gar nicht vermuthen und nicht suchen, vor uns.

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Eine Liliputaner- Gesellschaft wird, wie uns von deren Direktion mitgetheilt wird, von einem Gastspiel in Amerika   nach Berlin   kommen und am 30. August im Friedrich- Wilhelm städtischen Theater mit einem Ausstattungsstück debütiren.

Die Omnibuslinie Anhalter Bahnhof  - Königsthor ist bis zur Marienburgerstraße verlängert worden. Die Wagen fahren durch die Greifswalderstraße.

Hinzurechnung der Beiträge für Krankenkasse und Invalidität, den Unternehmer Echerl, welcher zwar seine Bureauarbeiter bei welche von der Spedition voll bezahlt werden, stellt sich der unserer Rasse anmeldete, aber die Zahlung der statutenmäßigen monatliche Verdienst der Austrage- Frauen auf 22 Mart. Beiträge ablehnte. Durch dieses Verhalten des Herrn Scherl Wahrlich Erfolge, welche jeden Parteigenossen anspornen sollten müssen bereits mehrere erkrankte Bureauarbeiter der gesetzlichen nun auch mehr die Vorurtheile gegen die Partei- Speditionen Krankenfürsorge entbehren. Indem wir um Aufnahme vorstehender Berichtigung bitten, fallen zu lassen und deren Abonnent zu werden!! Hochachtungsvoll Aber auch einen anderen fleinen Vortheil haben wir zu zeichnen wir verzeichnen, welcher jedoch für die davon Betroffenen Orts- Krantentasse für Handlungsgehilfen und Eine Todesarbeit. Ein schauerlicher Anblick bot sich, wie Lehrlinge. von unendlichem Werthe ist. Ein Theil der Proletarier­uns aus parteigenössischen Kreisen geschrieben wird, in der Nacht J. A.: Schabel. finder, oftmals faum im schulpflichtigen Alter stehend, war bei vom Dienstag zum Mittwoch voriger Woche den Passanten dar, Wind und Wetter, bei Regen und Schnee, einer schamlosen Aus- Die Große Berliner Pferdebahn Gesellschaft. Gin welche an dem Hause Naunynstr. 77 vorübergingen. Das Haus beutung preisgegeben. Die Mütter, gezwungen, bei miserabler Herr, der einen Wagen der Linie Schlesisches Thor- Lüzomplatz wurde unter gänzlichem Mangel an Schußvorrichtungen von Bezahlung und langer Arbeitszeit ihr ihnen täglich aufgegebenes benutte, theilt einem Korrespondenten mit: Glühend heiß brannte oben bis unten abgewaschen, eine Arbeit, für die ein Dachdecker­Pensum mit möglichster Gile zu erledigen, mußten, wenn auch im Mittag die Sonne durch die Scheiben, weshalb ich Ver- meister 100 m. gefordert hatte, die aber von der Inter  

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