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Gesperrt ist für Fuhrwerke und Reiter die Wienerstraße von der Skaligerstraße bis zur Wendenstraße vom 30. d. M. ab, sowie die Blumeshofstraße, von der Lützowstraße bis zum Schöne berger- Ufer vom 31. d. M. ab.
Er
Tiefen Kursverlust habe der Zeuge tragen müssen. Der Zeuge fonnte sich nicht entsinnen, daß von einer derartigen Begründung der Entschädigung die Rede gewesen sei, er blieb aber dabei, daß er sich in feiner Nothlage besunden habe. Er wurde in dieser Beziehung vom Rechtsanwalt Mosse in eingehendster Weise befragt und darauf hingewiesen, daß er bei seiner ersten
nationalen Reinigungsgesellschaft in der Breitenstraße für Böschung des Kanalufers hatten mehrere Pennbrüder" genächtigt, und deshalb müsse er, Scheling, noch eine Entschädigung die Hälfte diefes Preifes übernommen war. Das unter denen es später zu einem heftigen Streite tam. Man rief zahlen. Der Zeuge habe eingewilligt, die verlangten Gerüst bestand aus einigen Leitern, die man zu einer Länge, Schuhleute herbei, die dem Lärm ein Ende zu machen suchten und 150 M. Entschädigung zu zahlen. Von einer Nothlage könne welche das Dach erreichte, zusammengebunden hatte. Ohne einen Theil der Streitenden auf die Wache brachten. Da aber feine Rede fein, er habe das Geld gar nicht so nöthig daß dies schwankende ungeheuer befestigt wurde, mußten zahlreiche Personen betheiligt waren und ein Mann sich der gebraucht, sondern es sei ihm nur angenehm gewesen, seine Handtie Arbeiter es für ihre Zwecke benutzen. Dem Publikum wurde Sistirung widerfette, so mußte nochmals Hilfe herangeholt werker auf Bahlung nicht warten lassen zu brauchen, welches ohne schwindlig vor den Augen, als es einen Arbeiter in der Höhe werden, und es erschienen noch fünf Beamte. Diese nahmen den Aufnahme des Darlehns der Fall gewesen wäre. Dr. Hentig er sein Werk verrichten sah. Sein Körper bewegte sich bald links, Widerspenstigen in die Mitte, für den schließlich, wie verlautet, widerte auf diese Beugenausiage, daß seine Forderung in betreff bald rechts, feine Füße betraten bald das Gesimse der Fenster, wegen ungehöriger Behandlung, seitens eines der Beamten, das der Entschädigung besonders begründet worden sei. bald die Brüstungen, bald die Leitersproffen. Wir mußten uns Publikum Partei nahm. Die Leute umringten die Schuyleute, habe den Zeugen dreiprozentige preußische Konsols geabwenden, heißt es in der Zuschrift, als drei Arbeiter bis diese von der blanken Waffe Gebrauch machten und sie aus- geben für die er beim Ankaufe 104 bezahlt habe, bie unten die Leiter erfaßten, um sie weiter zu rücken, einander trieben. Vierzehn Personen aus dem Publikum wurden zu damaliger Zeit aber nur auf 101 gestanden hätten. während jener die Leiter oben ebenfalls weiter schob. Der auf die Wache gebracht. kleinste Fehltritt und zu unseren Füßen hätte ein Opfer der modern- tapitaliſtiſchen Ausbeutungssucht gelegen! Sind in einer fozialdemokratischen Bersammlung die Gallerien besetzt, so müssen diese gar oft auf Anordnung des überwachenden Beamten aus baupolizeilichen Gründen" geräumt werden; gegen die mörderische Art, wie das Reinigungsinstitut Arbeiter der furchtbarten des 72. Polizeireviers ein Arbeiter, der abends vorher wegen Bernehmung gesagt habe, er habe dem Dr. Hentig die Polizeibericht. Am 27. d. Mts. früh starb auf der Wache Dankbarkeit gegeben. Die Aussage Gefahr aussett, hochgradiger Trunkenheit eingeliefert worden war, an Herz- später er Der Zeuge unter seinem Eide widerrufen. schwäche infolge von Alkoholvergiftung. Vormittags wurde räumte Von einer Fenersbrunft ist am Sonnabend die bei an der Mühlendamm- Schleuse die Leiche eines Mannes andies ein. Er habe die erſte unrichtige AusDranienburg belegene Ortschaft Wernickendorf infolge des Ge- geschwemmt. Im Laufe des Tages sprangen zwei Mädchen fage gemacht, weil er sich nicht bewuchert gefühlt und geglaubt habe, die Sache komme dadurch aus der Welt. witters heimgesucht worden. Ein Blißstrahl traf die gefüllte ins Wasser, wurden aber sofort ohne Schaden ge Scheune eines Großbauern, welche alsbald in Flammen aufging. nommen zu haben, wieder herausgezogen. Als zweiter Beuge wurde der Kaufmann Wolfert aus HangelsGhe Löschversuche gemacht werden konnten, sprang das Feuer griff ein anscheinend geistestranter Mann in einem Bad- berg vernommen. In einem der inkriminirten Artikel war auch nach den Remisen und Stallungen hinüber und äscherte diefelben waaren- Geschäft in der Königgrägerstraße die Verkäuferin mit behauptet, daß Dr. Hentig sich als Mitglied beim Verschönerungsein. Dabei verbrannten neben der bereits geborgenen Ernte und einem Stocke an, flüchtete ſich aber sofort, ohne daß er fest- verein in Hangelsberg gemeldet habe, aber abewiesen worden sei. Der den Ackergeräthschaften 20 Rühe und sechs Pferde, deren Rettung genommen werden konnte. In der Elsafferstraße gerieth ein Benge Wolfert bekundete, daß Dr. Hentig allerdings abgelehnt worden Uebrigens trat das Gewitter sehr sjähriger Knabe unter einen Posiwagen und wurde durch leber- lei, aber aus Gründen, die mit irgend welchen Zweifeln an start mit Regen und Hagel auf; in Hermsdorf , Weidmannsluft fahren innerlich, anscheinend erheblich verletzt.- Gegen Abend feiner Ehrenhaftigkeit nichts zu thun hatten. Damals habe man und Glienicke standen die meisten Straßenzüge unter Wasser. fuhr in der Schlesischenstraße ein Bierwagen so dicht an einem von der angeblichen Wuchergeschichte noch garnichts gewußt. Die Regeumaffen legten die Kartoffeln auf den Feldern frei, be- Pferdebahnwagen vorbei, daß der auf dem Bocke des Biermann Wils. Die Ablehnung des Dr. Hentig sei nur erfolgt, In ähnlichem Sinne äußerte sich der folgende Zeuge, Kauf schädigten die Chausseen, ja selbst die Sandmassen an den wagens befindliche Mitfahrer mit dem Kopfe gegen den Pferde- weil derselbe auf sehr schlechtem Fuße mit dem Amtsvorsteher, Böschungen des Erweiterungsbaues der Nordbahn wurden unter- bahnwagen fließ und eine anscheinend leichte Wunde davontrug. spült, so daß schleunige Reparaturarbeiten nöthig wurden.
zuwenden.
nicht mehr möglich war.
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Keine Kollision. Zu der auch von uns in Nr. 178 ver öffentlichen Reporternachricht über eine Schiffskollision auf der Oberspree schreibt uns die Oberspree- Dampfschifffahrts- Gesellschaft
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Nachmittags
Witterungsübersicht vom 29. Juli 1895.
Tismer u. Ko.: Es ist vor zirka 4 Wochen gewesen, daß unser Stationen.
Dampfer Neptun" der Oberspree- Dampfschifffahrts- Gesellschaft
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Zismer u. Ro., Nieder- Schönweide, die Steuererheber nach dem Hirschgarten und abends 11 Uhr zurück fuhr. Als unser Dampfer
beladen an der Oberbaumbrücke anlangte, tam auch gleichzeitig Swinemünde ein Dampfer, Prinz Eitel Friedrich von der Aktiengesellschaft Samburg Stern" an; letterer war aber nicht befugt, durchzufahren, bevor
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Barometer
stand in mm, reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
SW
Windstärke
NNWNN| AWANN( Stala 1-12)
Wetter
-
Temperatur
( 5° C. 4° R.)
24
FINNNNN nach Celsius
758
heiter
755
bedeckt
18
756
WNW
wolfig
26
759
SW
bedeckt
20
762
NM
wolkenlos
22
757
Still
wolfenlos
21
757
SM
wolfenlos
15
754
WNW
2
woltig
18
762
NNW
3
wolkig
14
758
NW
2
.
.
halb bedeckt
14
760
.
WMSW
2
bedeckt
16
unfer Dampfer Neptun" erst die genannte Brüde passirt hatte. Wiesbaden . Zwar ist wahr, daß beide Schiffe Kontredampf gegeben haben, aber es sind teine Passagiere hin und her geschleudert worden, Wien .. München was die Herren Steuererheber zu jeder Zeit wahrheitsgemäß be funden können. Beide Schiffe find den anderen Tag vor wie nach ihre Touren weiter gefahren, feines hatte ein„ Leck", auch ist bei der Behörde keine Anzeige erstattet worden, da nichts vorgekommen ist. Hiernach scheint der Reporter also ganz gehörig übertrieben zu haben.
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Wetter Prognose für Dienstag, 30. Juli 1895. Warmes, zeitweise heiteres, vielfach wolfiges Wetter
Eine Liebestragödie. Einen blutigen Abschluß fand am Sonntag früh eine Liebesgeschichte, die in Luckenwalde spielte, bei Berlin im Thiergarten. Bei dem Konditoreibesiger Robert mäßigen wefilichen Winden und Gewitterneigung.
mit
habe
vor sich abort erkannt, daß er flar gewesen, daß aus
Nur
Gastwirth Gröbert- Hangelsberg befundet, daß der Zeuge Scheling eines Tages sich über Dr. Hentig beschwert habe, mit dem er wegen einer fleinen Summe von 18 M. in Meinungsverschiedenheiten gerathen sei. Wenn Dr. Hentig sich firäube, den kleinen Betrag, den Scheling für Dachdeckerarbeiter für ihn verauslagt habe, zu bezahlen, so wolle er an dessen Behörde schreiben und anzeigen, daß Dr. Hentig ihm für ein Darlehn von 3000 M. außer 5 pet. Zinsen ein Damno von 150 M. abgenommen habe. Der Zeuge Scheling bestreitet, daß seine Aeußerung diesen Wortlaut gehabt, er habe gesagt, wenn er den Dr. Hentig bei deffen Behörde anzeige, dürfte vielleicht manches zu tage treten. Auf die Frage des Dr. Hentig, was mit der letzteren Aeußerung gemeint sei, blieb der Zeuge die Antwort schuldig. In betreff des zweiten Punktes der Anklage gab der Kläger folgende Schilderung des Sachverhalts: In einer Restauration habe der mit ihm bekannte Juhaber ihn auf ein Geldgesuch in der Beitung aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, daß der Suchende aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gesinnungs genosse sei. Er sei damals Vorsitzender des konservativen Bürgervereins Moabit gewesen und manchem Gesinnungsgenossen habe er geholfen. Auf Zureden des Restaurateurs habe er sich auf die Annonce gemeldet. Zu feiner Verwunderung sei ein Herr Schultz in Luckenwalde diente seit einiger Zeit eine Berlinerin zu ihm gekommen, der sich als Buchhalter in der Löwe'schen Hedwig Straßburg aus der Swinemünderstraße, ein Mädchen, Gewehrfabrik, namens Neumann, vorgestellt habe. Nun habe er, das kaum 15 Jahre zählt, obwohl es wie eine zwanzigjährige Dr. Hentig, Gesinnungsgenossen sei ihm aussieht. Zwischen Schuly, einem Manne von 28 Jahren, und dem Mädchen entwickelte sich ein ernstes Liebesverhältniß. Der der Form dem Geschäfte nichts werden könne. Im National Theater gab es am Sonnabend abermals dem Geschäfte nichts ehelichen Verbindung, zu der er fest entschlossen war, stellten sich ein neues Spektakelstück. Berliner im Feuer und wegen habe er nach der Sicherheit gefragt und das Gespräch die Eltern des Mannes hindernd in den Weg; sie wollten von Waffer" hieß es diesmal." Daß die fundige hand, die dies fei resultatlos verlaufen, ohne daß von ihm der Zinssuß erwähnt worden sei. der Heirath nichts wissen, die Mutter des Mädchens hatte von Produkt verbrochen, wiederum den Vogel abgeschoffen hat, bewies dem Verhältniß keine Kenntniß. Augenscheinlich um das Paar das volle Haus, das bei einigen dreißig Grad Celsius mit dem Kläger Dr. Hentig im Widerspruche. Er habe sich durch Der Zeuge Neumann fieht in dem wesentlichen Punkte mit dauernd zu trennen, entließen Schultz' Eltern die Straßburg am bewundernswürdigem Muthe auch die neueste Großthat über, sich einen Handel mit Zigarren einen Nebenverdienst erwerben wollen Freitag plöglich und ohne Kündigung. Ihr Sohn ließ aber von ergehen ließ. Was das Stück enthält, braucht wohl nicht weiter und zu diesem Zwecke ein Darlehen von 500 m. gesucht. Etwa dem Mädchen nicht, sondern reiste mit ihm nach Berlin . Unter- auseinandergesetzt werden, wenn wir bekunden, daß streng nach 20 Geldgeber hätten sich gemeldet, die aber alle 40 bis wegs oder erst in Berlin scheinen die Verliebten den Plan gefaßt dem alten, wohlbewährten Rezept des National Theaters ge- 50 pet. Zinsen gefordert hätten. Er habe dann zu haben, gemeinsam in den Tod zu gehen. Sie besuchten ver- arbeitet wurde. Ein unmenschliches Echeufal mit einigen Morden Dr. Hentig auf dessen Angebot besucht und hierbei habe derselbe fchiedene Unterhaltungslofale und begaben sich dann in den Thier- und anderen schweren Verbrechen auf dem Gewiffen, ein rache- flar und deutlich 15 pet. Zinsen gefordert. Dr. Hentig habe garten. Gegen 5 Uhr am Sonntag früh hörten zwei patrouillirende brütendes und rachenehmendes Opfer des Bösewichts, eine das Geschäft abgelehnt, weil die ihm gebotene Sicherheit nicht Schußmänner des 33. Polizeireviers in der Hofjäger Allee furz Liebesgeschichte und etliche zwanzig dekolletirte Busen und mehr genüge. Dr. Hentig bestritt entschieden, daß er überhaupt Zinsen hintereinander zwei Schüsse fallen. Als sie nach der Knallrichtung oder weniger abgerundete Wadenpaare; das alles zu einem die Schußstelle suchten, trat ihnen plößlich ein Mann entgegen, breiten Brei zusammengerührt, verfehlt unter den Frankfurter gefordert habe. Da er gar nicht die Absicht gehabt, ein Darlehn der mit der rechten einen Revolver gegen sie richtete. Ob er Linden niemals seine Wirkung. Zum Ueberfluß hatte man auch zu geben, so hätte es ja auch gar keinen Zweck gehabt. Der steht dahin. Bevor es zum Schuß oder zur Meldung fam, brach der Wafferpantomime ins Nationaltheatralische übersetzt. Erfolg: Neftaurateur Echütte zu vernehmen, welcher befunden solle, auf sie hat schießen oder sich lediglich ihnen hat stellen wollen, noch ein Haus brennen lassen und das bekannte Zirkusfunststück Beuge Neumann hielt feine Behauptung ebenso bestimmt aufrecht. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Mosse , beantragte noch, den er bewußtlos zusammen. Er hatte sich aus dem Revolver rasend großartig! Und in demselben Hause hat die Freie Volts: Restaurateur Echütte zu vernehmen, welcher bekunden solle, daß Dr. Hentig wegen seiner zweifelhaften Geldeine Kugel in die Schläfe gejagt. Nicht weit von dem Schwer- bühne tausende Proletarier zum Verständniß der Meisterwerte geschäfte aus dem konservativen Bürger Verein Moabit verwundeten, der start blutete, lag ein junges Mädchen, das unserer Literatur herangebildet! habe ausscheiden müssen. Der Gerichtshof lehute ebenfalls aus einer Kopfwunde blutete. Das Mädchen war diesen Antrag ab. Der Vorsitzende stellte aus den Alten fest, weniger schwer verletzt, fonnte Auskunft über ihre und des daß beim Landgericht zu Frankfurt a. D. eine Anzeige wegen Mannes Persönlichkeit geben und die oben wiedergegebene Vorgeschichte der Ratastrophe mittheilen. Schult hatte seine Braut, Wuchers in dem Scheling'schen Falle von dem Oberförster mit der er im Leben nicht vereinigt sein sollte, und dann sich In der Privatklagesache des Oberlehrers Dr. Sentig v. Brauchitsch eingereicht, aber vom Ersten Staatsanwalt abselbst eine Revolverfugel in den Kopf geschossen. Die Waffe, die gegen den Redakteur Perl am Berliner Tageblatt" stand gelehnt worden sei mit der Begründung, daß das vorliegende der Hand des Unglücklichen entfallen war, enthielt noch vier gestern wiederum vor der 147. Abtheilung des Schöffengerichts Material nicht ausreiche, um daraufhin eine Anklage zu er Eine Nothlage des Termin an. Dem Kläger stand der Rechtsanwalt Märcker als heben. Scheling scharfe Patronen. Die Beamten brachten die Verwundeten in ein Beistand zur Seite, der abwesende Beklagte Perl wurde durch nicht vorgelegen. habe überhaupt Dr. Hentig versicherte, daß ihm trotz verKrankenhaus, wo Schulz auf den Tod daniederliegt, während Rechtsanwalt Mosse vertreten. Es handelt sich um die beiden fchiedener Anfragen bei den Behörden von dem Verfahren, welches das Mädchen voraussichtlich in nicht allzu langer Zeit geheilt bekannten Artikel im„ Berliner Tageblatt", in denen Dr. Hentig gegen ihn schwebte, nichts habe erfahren können. beschuldigt wird, wucherische Geschäfte betrieben zu haben. In Der Gerichtshof( Borsigender Amtsrichter Haad) verurtheilte Ein fchwerer Unglücksfall ereignete sich am Maybach dem einen Artikel wird behauptet, daß der Kläger nicht sein den Beklagten, Redakteur Perl wegen Beleidigung in zwei Fällen Ufer. Der Kutscher Meißner aus Rigdorf wollte während Mandat als Stadtverordneter niedergelegt habe, weil der Stadtv. zu einer Geldstrafe von 300 M. und sprach dem Beleidigten die der Fahrt den von ihm geführten, sd; wer beladenen Steinwagen Riemer den Kollegen des Dr. Hentig, den Oberlehrer Givers, in der Publikationsbefugniß im Berl. Tgbl." zu. Der Vorwurf des besteigen, trat jedoch fehl und stürzte unter die Räder, die ihm Stadtverordneten- Versammlung angegriffen oder weil die Stadt- Wuchers, der dem Kläger in beiden Artikeln gemacht werde, sei nicht beide Beine zermalmten. Der Verunglückte wurde noch lebend in verordneten- Versammlung es abgelehnt habe, sich an der Bismarck zu rechtfertigen, ein Wucher selbst im Falle Scheling nicht erdas Krankenhaus Am Urban gebracht. Feier zu betheiligen, sondern der wahre Grund sei gewesen, daß wiesen. Im zweiten Falle sei eine Aufklärung nicht zu erzielen Selbstmord hat der Restaurateur Otto N., Schinkestr. 3, gegen Dr. Hentig ein Verfahren wegen Wuchers schwebe. gewesen, selbst aber, wenn Dr. Hentig von 15 pet. gesprochen Dr. Sentig habe dem Lokomotivführer a. D. Scheling zu hätte, so würde dies wohl nur als eine Redensart begangen. Hangelsberg ein Darlehn in Höhe von 3000 Mart getaufe bene is what zu nehmen sein!
werden wird.
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Gerichts- Beitung.
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den
Zwei Selbstmorde find beim 1. Garde Feldgeben und wissend, daß derselbe sich daß derselbe sich in Nothlage be- Strafmildernd für den Beklagten falle ins Gewicht, daß gegen Artillerie- Regiment während der vierwöchigen Schieß- fand sich von demselben für sechs Monate 300 Mart den Kläger thatsächlich eine Anzeige wegen Wuchers eingegangen übung in Jüterbogt, von der das Regiment am Dienstag voriger Zinsen habe geben lassen. In dem zweiten Artikel wurde mit sei und Ermittelungen darin stattgefunden hätten. Woche zurückgekehrt ist, vorgekommen. Am 18. d. M. wurde der getheilt, daß ein Restaurateur durch ein Juferat ein Darlehn Die Erpel'sche Räuberbande hatte sich mit einer Reihe Kanonier Vohst von der 5. Batterie vermißt. 3wei Tage später von 500 M. gesucht habe. Ein Geldgeber habe sich gemeldet Helfershelfer am Montag wiederum vor der zweiten Ferienstras meldete ein Landbriefträger, daß Bohst im Severizer Wäldchen und nach eingehenden Erkundigungen über die Sicherheit des fammer am Landgericht II zu verantworten. Es wurde für eine in der Nähe des Schießplates an einem Baume hänge. Man Darlehnsuchers habe der Geldgeber 1000 M. augesichert und hier: Reihe verwegenſter Verbrechen gegen das Eigenthum zum theil schnitt die Leiche ab und brachte sie nach der Halle des Kirch- für einen Binsfuß von 15 pet. verlangt. Auf die Erklärung des auf die höchsten Strafen erkannt. Bezüglich des Bandendiebstahls hofes, von wo aus sie in Jüterbogt bestattet wurde. Vohst Geldsuchers, daß er ja nur 500 m. brauche, sei ihm erwidert wurden alle Betheiligten schuldig befunden. Die gewerbs- und diente im ersten Jahre und ftammte aus Echleswig worden, daß so fleine Geschäfte nicht gemacht würden. gewohnheitsmäßige Hehlerei wurde nur bei Karl Schumann an Holstein. Am 21. diefes Monats abends entfernte sich vom An diesem Umstande, dem sowie an hohen Bins genommen, Robert Nischan und Scherfling wurden gänzlich frei Truppentheil der Futtermeister Sergeant Weiland von der ersten fuße sei das Geschäft gescheitert. Diefer Geld gesprochen, die übrigen wurden nur wegen einfacher Hehlerei reitenden Batterie. Als er am folgenden Tage nachmittags noch geber sei der Oberlehrer Dr. Hentig gewesen. Nach Berlefung verurtheilt. Das Urtheil lautet: 1. Robert Erpel: 15 Jahre nicht zurückgekehrt war, kam man auf den Gedanken, ob nicht des Artikels stellte Rechtsanwalt Mofje neue Beweisanträge, die Zuchthaus unter Einrechnung der vom Schwurgericht erkannten auch er sich ein Leid angethan habe. Man schickte die ganze der Kläger aber abzulehnen bat, da er annehme, daß sie nur zur 15 Jahre Buchthaus. 2. Otto Erpel: 3u lebenslänglich Batterie zum Absuchen des Wäldchens aus. Die Vermuthung Verschleppung der Sache dienen sollten. Mit ihm selbst, dessen und 6 Jahr Zuchthaus noch 9 Jahr Zuchthaus zu. bestätigte sich. Man fand die Leiche Weiland's an einem Baume Ehre auf dem Spiele stehe, wünsche seine Behörde, daß endlich 3. Franz Möser:( Wie bei Robert Erpel). 4. Karl hängend ungefähr zwanzig Schritte von der Stelle entfernt auf, Klarheit in die Sache käme. Er glaube bestimmt, daß das jetzt Schumann: Zufäßlich zu den bereits erkannten 6 Jahren wo sich der Kanonier Bohst aufgehängt hatte. Der Sergeant zur Stelle geschaffte Zeugenmaterial genügen würde. Der Ge- Buchthaus noch 5 Jahre Buchthaus. 5. Reinhold Schudiente im 9. Jahre und wird als einer der„ pflichttreuesten" richtshof lehnte die Anträge des Rechtsanwalts Mosse vorläufig mann: 2 Jahre Gefängniß. 6. Jda Schumann: 4 Wochen Soldaten bezeichnet. Die Veranlassung sucht man in ab und trat in die Beweisaufnahme ein. Bunächst wurde der Gefängniß, durch die Untersuchungshaft verbüßt. 7. Frau Alimentationsansprüchen, die gegen den Mann beim Regiment Beuge Scheling vernommen. Im Jahre 1893 habe er in Hangels- Nischen: 3 Monate Gefängniß, durch die Untersuchungshaft geltend gemacht worden sind. berg einen Bau aufgeführt. Gelegentlich eines Gesprächs am verbüßt. 8. Robert Nischen: Freisprechung. Biertische in Fürstenwalde habe er gehört, daß der Oberlehrer Scherfling: Freisprechung. 10. Schiffer Schülsie: Wegen schwerer Sittlichkeitsverbrechen ist, einem hiesigen Dr. Hentig einem der Anwesenden eine Hypothet gegeben habe. 2 Wochen Gefängniß, die als verbüßt erachtet. Blatt zufolge, gestern der Inhaber eines größeren Vergnügungs- Da er in nächster Zeit ebenfalls eine Hypothet gebrauchte, so Tie heute ausgebliebenen Angeklagten sollen verhaftet Etablissements in Halensee nach seiner auf dem Polizeipräsidium habe er sich schriftlich an Dr. Hentig gewandt. Dieser sei mit werden. Der Haftbefehl wurde sofort erlassen. erfolgten Bernehmung sofort verhaftet worden. Der betreffende ihm in Verbindung getreten, habe zugefagt und gemeinschaftlich soll sich mit mehreren Knaben, die er mit leichten Hausarbeiten seien fie nach Fürstenwalde gereist, um das Geschäft bei beschäftigte, in schwerer Weise vergangen haben.
Zu einem Zusammenstoße zwischen Schußlenten und dem Bublifum tam es nach der Meldung eines Berichterstatters am Sonntag Vormittag gegen 10 Uhr am Kottbuser User. Auf der
Versammlungen.
einem Notar abzuschließen. Unterwegs im Eisenbahnwagen habe Die öffentliche Versammlung der Maurer, die am Dr. Hentig ihm gesagt, daß er natürlich 5 pet. Zinsen zahlen müsse. Sodann habe Dr. Hentig hervorgehoben, daß das Geld 28. Juli tagte, hatte sich, einem früher gefaßten Beschlusse ent seiner Ehefrau gehöre. Sie hätten schon viele Verluste gehabt sprechend, mit der Frage zu beschäftigen: Sind die Maurer