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Gewerkschaftsbewegung

Verbandstag der Buchdrucker.

Die heutige Vormittagssitzung.

Der Verbandstag trat heute nach der Bekanntgabe der zahlreich eingegangenen Begrüßungstelegramme in die Aussprache über den gestern gegebenen Geschäftsbericht ein. Zu der organisatorischen und agitatorischen Tätigkeit des Verbandsvorstandes äußerten sich die meisten Diskussionsredner in zustimmendem Sinne. Einen großen Teil der Vormittagsdebatte nahm

der Berbandshausbau

ein. Alle Redner äußerten ihr Befremden darüber, daß die ver­anschlagte Bausumme ganz erheblich überschritten worden ist. Schweinig vom Hauptvorstand legte eingehend dar, daß die Ver­teuerung des Baues auf unvorhergesehene Aenderungen des Bau­projektes und die Schwierigkeiten durch die bauüberwachenden Be­hörden zurückzuführen sei.

tarifrechtlichem, fondern auch auf wirtschaftlichem Gebiet zu ver folgen. Der Rebrer zeichnete ein flares Bild der Existenzgefahren, die den Werkmeistern aus der Rationalisierung und Amerikanisie rung der Betriebe drohen. Wenn der Rationalisierungsprozeß auch auf ein ganz falsches Gleis geschoben wird, so erfordere doch die Entwicklung der Wirtschaft, daß sich die Werkmeister mit all den Dingen vertraut machen. Sie müssen sich das jetzt mehr denn je erforderliche Rüstzeug verschaffen, um allen den Anforderungen des Werkmeisters der Zukunft gewachsen zu sein. Wollen die Werk­meister sich nicht degradieren lassen, wie es heute schon vielfach ver­sucht wird, dann müssen sie die ihnen durch die Organisationen und sonstwie gebotenen Bildungsmöglichkeiten ausnutzen. Alle Versuche, den Werkmeister durch wissenschaftlich gebildete Betriebsbeamte zu verdrängen, würden Experimente bleiben. Die Wirtschaft kann den Werkmeister nicht entbehren, aber er muß in Zukunft neben seinen praktischen auch genügend theoretische Kenntnisse haben. Kurzum, auch die Werkmeister müssen mit der Entwicklung weiter gehen, um sich zu behaupten. Die anschließende, sehr sachliche Diskussion bewegte sich in er­gänzendem und durchaus zustimmendem Sinne.

* Internationale Arbeitskonferenz.

Genf , 21. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Arbeitskonferens verabschiedete am Montag in zwei Vollsigungen das Abkommen über die Heimschaffung der Seeleute mit 66 gegen 20 Stimmen. Die Empfehlung der Heimschaffung der Kapitäne und Schiffs= jungen wurde mit 62 gegen 19 Stimmen angenommen und eine Entschließung auf Heimſchaffung der Fischer fand mit 72 gegen 19 Stimmen Annahme. Hierauf begann die Aussprache über das Abkommen, das die Strafbestimmungen enthält. Da fich

hier größere Widerstände bemerkbar machten, wurde die Debatte auf Dienstag verschoben.

SPD. - Metallarbeiter! Aus jedem Betriebe müssen Kollegen am Mittwoch, den 23. Juni 1926, in der Zeit von 4 bis 8 Uhr nach dem Cotal 3schiefing, Aderstraße 1, kommen, um wichtiges Material ab­zuholen. Kein Betrieb darf fehlen. Parteiausweis und Mitglieds­buch legitimiert.

Wirtschaft

SPD. - Maschinenschlosser! Der oberschlesische Montantrust gegründet.

Im allgemeinen beschränkte sich die äußerst sachlich geführte Diskussion hauptsächlich auf tarifrechtliche und tarif politische Fragen sowie auf die Tätigkeit der Fachsparten. Die Mitteilung, daß als Gäste des Verbandstages die Genoffen Besucht heute die Branchenversammlung!

Scheidemann und Hildenbrand eingetroffen sind, wurde von den Delegierten mit großem Beifall aufgenommen.

Schluß des ersten Verhandlungstages.

Der letzte Teil des ersten Verhandlungstages wurde mit der Erstattung des Geschäfts- und Kaffenberichts ausgefüllt. Der Ver­bandsvorsitzende Geiß wies auf den gedruckt vorliegenden Ge­schäftsbericht hin und bezeichnete die Berichtsjahre als Jahre des gewerkschaftlichen Wiederaufstiegs. Die Mitgliederzahl war während der Kriegsjahre von 70 000 auf 28 000 zurückgegangen; heute ist der Friedens stand nicht nur eingeholt, sondern um 10 000 überstiegen. Das sei der wirtschaftlichen Stabilität zu danken, die sich darin ausdrückt, daß im Jahre 1923 26 Lohnverhand­Iungen zu führen waren, im Jahre 1924 dagegen nur vier und 1925 gar nur drei.

An die Arbeitnehmerschaft des AEG- Konzerns. Am 24. Juni jährt sich wiederum der Tag, an dem Walter Rathenau durch Mörderhand gefallen ist.

Wir fordern die AEG.- Arbeitnehmer auf, an der am gleichen Tage um 8 Uhr abends an seinem Grabe auf dem Waldfriedhof Oberschöneweide stattfindenden Gedächtnisfeier teilzunehmen. Der Gesamtbetriebsrat AEG. Geschäftsführender Ausschuß: Rooch, Wolff, Quolik, König, Bomfe.

Die Manteltarifverhandlungen konnten für die Gehilfenschaft erfolgreich geführt werden. Der Lohn stieg von 27 auf 48 m., der tarifliche Aufschlag für Maschinenseger von * auf 20 Proz., der der Korrektoren von 3 auf 7 Proz. Die Lohn= abbauversuche der Unternehmer sind durchweg zurüd- ſtehen für. den Ausbau des kaufmännischen Berufsschulwesens einge gewiesen worden. Dieser

feste Zusammenhalt der Kollegenschaft

drückte sich auch in dem guten Verhältnis zwischen Sparten und Verbandsvorstand aus. Handsetzer­vereinigungen sind nicht im Interesse des Verbandes gelegen und man sollte nur da zu ihrer Gründung schreiten, wo sie eine organi­satorische Notwendigkeit sind.

Eine Schulreform" gegen Arme. Der Förderkursus bei der höheren Handelsschule in Berlin . Der Zentralverband der Angestellten, der sich seit seinem Be jetzt hat, hat jetzt in Verbindung mit dem Allgemeinen Verband der Deutschen Banfangestellten durch das Bezirkskartell Groß- Berlin des AfA- Bundes dem preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe eine Denkschrift überreichen lassen, um den Interessen der Besucher

wird ausgeführt:

der sogenannten Förderkurse auf der höheren Handelsschule in Berlin besser zu dienen, als es bisher möglich war. In dieser Denkschrift Im Artikel 146 der Deutschen Reichsverfassung heißt es:" Für die Aufnahme eines Kindes in eine bestimmte Schule find seine An­Lage und Neigung, nicht die wirtschaftliche und ge nis seiner Eltern maßgebend."

Den Kaffenbericht erstattete Kollege Schweinig. Das Ver­bandsvermögen ist seit dem 1. Januar 1924 von 47 498 Gold­mart bis zum 31. März 1926 auf 3677 871 Mart angesellschaftliche Stellung oder das Religionsbekennt wachsen. Dieser Erfolg ist auf den Hamburger Beschluß zur Stärkung des Kassenbestandes zurückzuführen. Das Unter= stügungswesen fonnte so unter Berücksichtigung der jeweiligen Verhältnisse wieder ausgebaut werden. In der Berichtszeit ist auch das Verbandshaus fertiggestellt worden. Der Bau war mit vielen Schwierigkeiten verknüpft. Bei einer Beteiligung von 80 Unternehmern kein Wunder, daß Termin und Kostenanschläge überholt wurden. Durch die Verteuerung des Materials sowie nicht vorgesehene Erweiterungen des Baues sind die Kosten dafür auf 3,1 Millionen Mark angewachsen.

Eine im Anschluß hieran vorgenommene Besichtigung des Verbandshauses zerstreute manche Bedenken und erwirkte die uneingeschränkte Anerkennung und Bewunderung. Eine Be­fichtigung des Flughafens auf dem Tempelhofer Felde schloß sich an.

Existenzfragen der Werkmeister.

Die Geschäftsstelle Berlin des Deutschen Werkmeisterverbandes hatte zu Montagabend nach dem Klubhaus in der Ohmstraße eine große Funktionärversammlung einberufen, um zu wichtigen tarif­lichen und beruflichen Fragen Stellung zu nehmen. Der Geschäfts­führer, Genosse Rothe, der über diese Fragen referierte, unterzog die in der letzten Zeit für die Werkmeister abgeschlossenen Tarif verträge im Zusammenhang mit den jetzt erfolgten namhaften Tarifkündigungen in verschiedenen Industrien einer sehr eingehenden Kritik. Der Inhalt seines zweistündigen Referats war furz folgender: Besondere Beachtung verdienen die beiden Schiedssprüche für die Wertmeister der Bremer und der Norddeutschen( Berliner ) Textilindustrie, von denen der erste bereits rechtswirksam ist. Bei oberflächlicher Betrachtung scheinen durch diese Schiedssprüche die alten Gehaltssäße bis auf weiteres garantiert zu sein. In Wirklichkeit ist dies aber nicht der Fall. Die Schiedssprüche enthalten die ganz neuartige Klausel, daß es dem Unternehmer gestattet ist, nach den wirt­schaftlichen Verhältnissen und Erfordernissen" des Betriebes und um Entlassungen zu vermeiden, mit den einzelnen Angestellten vom Tarifvertrag abweichende Vereinbarungen treffen. Wenn in solchen Fällen eine Einigung nicht erzielt wer den kann, soll ein aus je drei Arbeitnehmer- und Arbeitgeber- Ber­tretern zu bildendes Schiedsgericht, auf das die Gewerkschaften neben­bei bemerkt gar keinen Einfluß haben, zur Entscheidung angerufen werden. Das bedeutet praktisch nichts anderes, als daß die Unter­nehmer trotz bestehender Tarifverträge jederzeit die Gehälter ihrer Angestellten abbauen fönnen. Die bisher bestehende Un ab ding barkeit der Tarifverträge würde, wenn diese beiden Bei­spiele bei anderen Schlichtungsinstanzen Schule machen würden, völlig illusorisch werden.

zu

Der AfA- Bund hat sich wegen dieser Spruchpraris des Bremer und Berliner Schlichtungsausschusses beschwerdeführend an das Reichsarbeitsministerium gewandt und von ihm verlangt, die Schlichtungsinstanzen anzuweisen, daß sie durch solche Klauseln nicht die Unabdingbarkeit der Tarifverträge beseitigen. Die Werkmeister haben aber alle Ursache, nicht nur die Entwicklung auf

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Unter Beachtung dieses Grundsages wurde von der Deputation für das Berufs- und Fachschulwesen der Stadt Berlin mit Genehmi gung des Provinzialschulkollegiums Oktober 1924 ein sogenannter Förderkursus" bei der höheren Handelsschule eingerichtet. 3wed dieses Kursus sollte sein, begabten berufstätigen jungen Menschen beiderlei Geschlechts, die nicht im Besiz der Obersekundareife einer höheren Lehranstalt sind, die Möglichkeit des Studiums bei der handelshochschule mit denselben Berechtigungen zu geben wie den übrigen Schülern der Handelsschule.

Durch eine bei der Handelshochschule inzwischen durchgeführte Studienreform, nach der nur solche Personen sich dort imma­trikulieren lassen können, die die Reise für Obersetunda einer höheren Lehranstalt befizen, ist es unmöglich geworden, daß sowohl diejenigen Schüler der höheren Handelsschule, die diese Reife nicht haben, wie auch die Schüler der Förderklasse die Berechtigung erhalten, nach erfolgreicher Absolvierung dieser Schule auf der Handelshochschule mit allen Berechtigungen weiter zu studieren.

Mit staatlicher Subvention.

Der oberschlesische Montantrust( Oberbedarf, Donnersmard- Hütte, Oberschlesische Eiſenindustrie A.-G.) ist endgültig durch notariellen Vertrag gegründet. Er trägt den Namen ,, Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke A.-G.". Der Sig ist Gleiwig in Oberschlesien . Ober­bedarf und Donnersmard- Hütte bleiben als Holdinggesellschaften zur Verwaltung der Truſtaftien selbständig. Sie erhalten je 25 Broz. des Aktienkapitals von 30 Millionen Mark. Obereisen geht in dem Linte- Hoffmann- Lauchhammer- Konzern auf, der 50 Proz. des Aktien­fapitals übernimmt.

Ermöglicht ist der Zusammenschluß durch eine Subvention des Reiches und Preußens. Diese übernehmen mit 36 Millionen die Forderung der Geehandlung an die Konzernwerke und wandeln diese furzfristige Schuld langfristig um. 10 Millionen der Schuld werden von Großbanken übernommen. Die Subvention besteht darin, daß die Darlehen während der ersten 5 Jahre zinsfrei bleiben; im zweiten Jahrfünft werden Proz., für weitere 10 Jahre 2 Proz. und die letzten 15 Jahre 4 Proz. Zinsen gezahlt. Die Subvention steht fest. Haben sich Preußen und das Reich auch den notwendigen Einfluß auf die Verwaltung gesichert?

Ein deutsch - französisches Handelsprovisorium.

nach Meldung der Industrie- und Handelszeitung", die Aufgabe, Die nach Paris zurückgekehrten deutschen Delegierten haben, das auf 6 Monate berechnete Handelsprovisorium auf Grundlage der kurzen Besprechungen in Berlin derart zu einem vorläufigen Abschluß zu bringen, daß seine Vorlage an den Reichstag noch vor den Sommerferien erfolgen fann. Daß dieses Provisorium über den Rahmen des sogenannten Frühgemüseabkommens nicht unerheblich hinausgehen würde, wurde bereits berichtet. Es soll sich möglichst auf alle diejenigen Positionen erstrecken, hinsichtlich deren sich eine An­näherung der Vertragsparteien mit unmittelbarer Aussicht auf einen Die Spitzenverbände der beteiligten In­Abschluß ergeben hat. dustrien sind hierüber, nachdem das Reichskabinett seine grundsätz liche Genehmigung zu einer solchen vorläufigen Regelung der Handelsbeziehungen gegeben hat, im einzelnen gehört worden und haben ihre Wünsche über die zulässige Grenze des Entgegenkommens geäußert. Das Provisorium dürfte aber auch gewissen Forderungen Rechnung zu tragen haben, die auf eine Abänderung der bisherigen Abmachungen hinsichtlich der landwirtschaftlichen Produkte drängen. Aus dem Bereich des Provisoriums scheiden die großen strittigen Gebiete, wie Stahl und Eisen, chemische Produkte usw., im Hinblick auf die noch mangelnde Abschlußreife aus. Außerdem bleiben selbst­verständlich alle Bestimmungen allgemeinen Charakters dem späteren endgültigen Vertrag vorbehalten.

Maschinenbetrieb in der nordamerikanischen Landwirtschaft. Im Maiheft der Internationalen Rundschau der Arbeit ist ein be­triebes in der nordamerikanischen Landwirtschaft abgedruckt. Wegen merkenswerter Aufsatz über die Auswirkungen des maschinellen Be­der geographischen Verhältnisse und des dauernden Mangels von Arbeitskräften erfolgte eine Mechanisierung der Landwirtschaft zu­

Diesem Umstande besonders ist es zuzuschreiben ,, wenn zwei weitere Förderklassen, eine im Oftober 1925 und eine andere zu Ostern 1926, geringere Meldeziffern aufwiesen und in­folgedessen nicht zustande kamen. Eine besondere Härte liegt erst in Nordamerika , die mit der Erfindung der Selbstbindemaschine nun aber für diejenigen Schüler und Schülerinnen des Förderkursus vor die ihn seit Oftober 1924 in der sicheren Erwartung der vollen Buerkennung der Berechtigung besuchen. Dieses Kursus endet Dk­

tober 1926.

Diesen Schülern und Schülerinnen ist zum Beginn der Schul­arbeit in bestimmte Aussicht gestellt worden, daß ihnen in derselben Weise wie den anderen Schülern der höheren Handelsschule die ge­fennzeichneten Berechtigungen zugesprechen werden. Hierauf bauten sie. Die Erwartung, daß sie die Berechtigungen erhalten würden, gab ihrer Arbeit den besonderen Antrieb. Dabei muß be­rücksichtigt werden, daß es sich hier um junge Menschen handelt, die nach tagsüber voll berufstätig sind und in 16 Wochenstunden Arbeitsschluß Arbeitsschluß eine intensive Schularbeit dennoch mit besten Er­gebnissen betreiben.

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im Jahre 1834 einsetzte. Die starke Verwendung tierischer und me­chanischer Kraft führte in den legten 30 Jahren so start zu besserer Anwendung menschlicher Arbeitskraft, daß der auf den beschäftigten Arbeiter treffende Ertrag zwei- bis sechsmal so groß ist, als in euro. Damit wurde es möglich, einerseits hohe päischen Ländern. Löhne zu zahlen, die. dem Arbeiter gestatteten, zu sparen und in einigen Jahren selbst eine Farm zu erwerben, andererseits die be= baute Fläche und den Ertrag bedeutend zu vergrößern. Nach den Betriebszählungen betrug der Wert der Maschinen und Geräte der landwirtschaftlichen Betriebe Kanadas 1921 665 180 000 Dollar gegen über 357 008 000 Dollar im Jahre 1911. Der Durchschnittswert pro Farm war 1921 935,44 Dollar und 1911 376,20 Dollar. Auf die gleiche Bodenfläche berechnet sind die Kosten der Verwendung von Maschinen bei Kleinbetrieben größer als bei Großbetrieben. Eine im Jahre 1923 ausgeführte amtliche Erhebung ergab, daß die durch­stellten: Farmen von 2 bis 50 Acres 3,37 Dollar, von 50 bis 100 Acres 2,59 Dollar, 100 bis 150 Acres 1,65 Dollar, 150 bis 200 Acres 1,25 Dollar. In den Vereinigten Staaten nahm der Wert auf mehr als Billionen Dollar 1920 zu. Auf den Arbeiter be­der landwirtschaftlichen Maschinen von 270 Millionen Dollar 1870 rechnet ergibt sich hier ein durchschnittlicher Wert der verwendeten landwirtschaftlichen Maschinen von 36 Dollar 1870, 68 Dollar 1900 und 176 Dollar 1920. Die Ausführungen schließen mit der Fest­ftellung, daß in Nordamerika der Grundsatz zur Geltung gekommen iſt, unnötige Arbeit als zwecklose Plackerei zu vermeiden.

Ein Bertreter des Provinzialschulkollegiums hat sich vor einiger Zeit davon überzeugt, daß der Förderkursus mit ausgezeichnetem Erfolge arbeitet und daß die Schüler und Schülerinnen eine beson- Ichnittlichen Kosten auf den Acre Landes berechnet sich wie folgt dere Begabtenauslese darstellen. Der Herr Vertreter hat sich in durchaus anerkennender Weise über den Förderkursus und die Leistungen der Schüler ausgesprochen.

Der Förderkursus hat überdies den staatsbürgerlichen Wert, daß er begabten jungen Menschen, die vielfach aus materiellen Gründen nicht in der Lage waren, eine höhere Lehranstalt zu besuchen, die Möglichkeit gibt, auf Grund ihrer besonderen Begabung und Arbeits­freudigkeit ein ernsthaftes Studium durchzuführen. Soll das viel­fach gebrauchte Wort: Freie Bahn dem Tüchtigen!" wirklich praf­tische Anwendung finden, so kann das hier im besten Sinne geschehen. Den Begabtén zu fördern, ihm die Entfaltung aller seiner Kräfte zu ermöglichen, das sollte selbstverständliche Verpflichtung des Staates und seiner ausführenden Organe sein.

( Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Abendausgabe.)

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