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Nr. 290+43. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Der Außenhandel auch im Mai rückgängig.

Eine ernste Mahnung für die offizielle Wirtschaftspolitik.

Die Entwicklung der Außenhandelsziffern spielt in der Kon­juntturbeobachtung mit Recht eine große Rolle. Solange es teine inländische Produktions- und Umsatzstatistik gibt, ist sie das wichtigste Datum der Wirtschaftsentwicklung. Für die volkswirtschaftliche Ge= samt bilang hat die Entwicklung des Außenhandels allerdings nur ergänzende Bedeutung, denn weitaus der größte Teil der Waren­umfäße erfolgt nicht im Verkehr mit dem Ausland, sondern im

Inland.

Da im Inland die schwerste Krise, verbunden mit feineswegs fühlbar abnehmender Arbeitslosigkeit herrscht, hat die Entwicklung der Außenhandelsziffern noch eine besondere Bedeutung. Sie zeigt an, ob die Bemühungen, im Inland die Krise zu über­minden, in einer Stärkung der Konkurrenzfähigkeit auf den Aus­landsmärkten ihren Ausdruck finden oder nicht Sie zeigt weiter an, ob die offizielle Wirtschafts, Steuer- und Kreditpolitik des Inlands mit ihren Maßnahmen, zur Ueberwindung der Krise beizutragen, auf dem richtigen Wege ist. Bisher galt es in Deutschland als Dogma, daß in allererster Linie der Export gesteigert werden müsse. Bugunsten dieses Dogmas wurde die Forderung der Arbeiterschaft, den Inlandsmartt in erster Linie zu stärten, vernach­läffigt. Sämtliche Maßnahmen der Reichsregierung, abgesehen von der inländischen Erzeugung von Bodenprodukten( mit falschen Mitteln natürlich), zielten auf die Stärkung des Erports ab. Duß der riesenhafie Umstellungs- und Rationalisierungsprozeß dem Export zugute fommen fönnte, das ließ bisher die massenhafte Freistellung von Arbeitskräften im Gefolge der Rationalisierung als nebensächlich erscheinen. Von der Exportsteigerung er hoffte man allgemein, daß sie die Vernachlässigung des Inlands­marftes wieder wett madhe. Die Bedingungen für die Kon furrenz deutscher Waren im Ausland haben von Deutschland aus in den letzten Monaten auch eine bedeutende Verbesserung er fahren. Die Steuern wurden bedeutend ermäßigt, die 3infen crfuhren einen nicht unerheblichen Abbau. Das Reich und die Länder übernehmen weitgehende Garantien für den Rußland­handel, zur Berringerung des Risikos im Aufsuchen neuer Märkte wurde die Exporttreditversicherung eingeführt.

Für alle diese Erwartungen bedeutet die Entwicklung des Außenhandels im Monat Mai eine schwere Enttäuschung. Sie bejagt noch mehr. Sie bestätigt die Richtigkeit der Auffassung der deutschen Arbeiterschaft, daß auf einem rückgängigen Inlandsmarkt, zumal während einer schweren Absatztrise, fein expansiver Außenhandel aufzubauen ist. Das ist auch ganz selbstverständlich; denn in der gesamten Industrie wachsen bei rüdgängigem Inlandsmarkt die Leer­laufkosten und der Anteil der Generalfoſten. Der Außenhandel müßte nicht nur den Ausfall im Inland mettmachen, sondern auch noch diese Mehrkosten ersetzen. Das ist, da die deutsche Industrie ohnehin schwer um ihre Konkurrenzfähigkeit auf den Auslands: märtten zu ringen hat und da auf der deutschen Wirtschaft noch Sonderlasten liegen, eine Unmöglichkeit. Diese Unmöglichkeit wird heute durch die Maiziffern des Außenhandels festgestellt. Sehen wir die Entwicklung feit Jahresbeginn näher an:

Der Warenaußenhandel Januar bis Mai.

Einfuhr 1925:

Lebende Tiere

Lebensmittel und Getränke

Jan. Febr. März April Mai ( in Millionen Mark 5,0 5,2 8,0 8,1

8,0

224.4 227,1 220,0 267,6 282,2 Rohstoffe u. Halbfertige Waren 378,2 832,6 331,6 357,0 324,4 Fertigwaren 707,5 661,6 645,2 722,7 702,7

Summa der Einfuhr.

Ausfuhr 1926:

Lebende Tiere

Lebensmittel und Getränke Robstoffe u. halbfertige Waren Fertigwaren Summa der Ausfuhr

99,9 96,8 85.6 90,4 87,6

1,0 1,1 1,1 0,7 0,9 66,2 50,3 45,2 28,3 25,5 160,0 167,5 190,5 152,9 155,1 568,3 564.1 686,4 597,4 548,0 795,5 783,0 923,2 779,3 729,5 Gefamter Warenhandel. 1508,0 1444,6 1568,4 1502,0 1432,2

Der vorübergehenden Steigerung des gejamien waren handels im März auf den Höchstpunkt für 1926 mit 1568,4 Dill. ist im Mai ein Rüdgang auf 1432,2 Will. gefolgt, der den Tief= punti für 1926 Darstellt. Noch schärfer kommt die rückläufige Bewegung in den Ausfuhrziffern selbst zum Ausdruc. Während der Gesamthandel im Mai den nächstniedrigen Monat Februar nur um 12,4 Millionen unterschreitet, bleibt die Warenausfuhr im Mai gegenüber dem bis dahin schlechtesten Monat April um rund 50 Millionen zurüd. Und was entscheidend ist, dieser Rüdgang der Ausfuhr trifft fast restlos die Fertigmaren­industrie, die mit einem Ausfuhranteil von 548,0 Millionen noch Finter ihrem schlechtesten Monat, dem Februar, um 16 Millionen zurückbleibt.

Man fönnte nun vermuten, daß es der Ferligwarenindustrie gelungen wäre, in Auswirkung der Steuer- und Zinssenkung sowie der Rationalisierungsmaßnahmen zu billigeren Preisen größere Mengen zu erportieren. Aber diese Bermutung mürde täuschen, wie folgende Zusammenstellung zeigt. Es wurden an Fertigfabrikaten ausgeführt:

"

im Januar. Februar Mārz

'

April. Mai.

5,87 Mill. Doppelzentner

.

5,66

6,66

6,40 5,64

Diese Ziffern wiederholen fast genau die Schwankung, die fidh bei den Ausfuhr werten der Fertigindustrie für die letzten fünf Monate ergeben. Auch wenn man die Fertigwarenausfuhr im ein­zelnen ansieht, beffert sich das Bild nicht. Selbst auf den Gebieten, mo deutsche Qualität besonderes leisten soll, leider nicht. So find Messerschmiedewaren gegen den schlechten Monat April zurüdgegangen von 5,4 auf 4,7 Millionen, Tertilmaschinen von 13,7 auf 10,4 Millionen, Werkzeugmaschinen von 9,6 auf 7,2 Mill., Sonstige Maschinen von 28,6 auf 25,5 Millionen. Nur landwirt schaftliche Maschinen( Saisoneinflüsse und Sonderverkäufe) zeigen mit 4,5 gegen 4,3 millionen eine leichte Steigerung; ebenso elef trische Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse mit 28,5 Millionen im Mai gegen 26,9 Millionen im April.

Die Einfuhr ist zwar ebenfalls zurüdgegangen, aber um 30 Millionen weniger als die Ausfuhr. Die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken hat für 1926 mit 282,2 mill. wieder den Höchststand erreicht. Der niedrigste Einfuhrmonat März, der zugleich der beste Ausfuhrmonat war, wird um 57 Millionen übertroffen. Sehr bemerkenswert bei der Lebensmitteleinfuhr ist, daß frog der Steigerung der Gesamtziffern die Einfuhr hoch mer tiger Nährmittel wie Fleisch( Drosselung des Gefrier­fleischimports) und Butter wieder rüd gängig war.( Fleisch waren von 19,1 auf 14,9 Millionen, Butter von 29,9 auf 25,4 Will.) Besondere Aufmerksamkeit ist dem Besten Rohstoffe und halb fertige Waren bei der Ausfuhr zu schenken. Er spielt megen des englischen Bergarbeiterstreifs eine besondere Rolle. Er zeigt eine unwesentliche Steigerung um 2,2 millionen. Da aber die Steinkohlenausfuhr um 13,7 Millionen von April bis Mai 3 u nahm, was natürlich den englischen Verhältnissen zu danten ist, ist die Exportbilanz noch um diesen Betrag fünstlich ver­bessert. Ohne diesen Sondererport wäre der Ausfuhrrückgang noch größer. Der Steinfohlenerport spielte übrigens schon im April eine die Bilanz verbessernde Wirkung. Denn gegenüber Februar ( 8,6 Millionen Mark) ist der Aprilerport( 22.5 millionen Mart) und der Maierpert an Kohle( 36,2 millionen Mark) fast verdrei fa cht bzm. mehr als vervierfacht.

Damit ist die Mai- Außenhandelsbilanz, nachdem man bei der Verschlechterung im April noch mit Zufällen rechnen fonnte, zu einem sehr ernsten Symptom für die Beurteilung der Wirtschaftslage geworden. Sie beweist, daß es bis Ende Mai trotz aller Anstrengungen und Erleichterungen in der deutschen Gesamtwirtschaft nicht aufwärts, sondern weiter abwärts gegangen ist. Ein Zeichen mehr, dem Cptimismus der offiziellen Wirtschaftspolitik noch mehr zu mißtrauen als bisher.

Caillaux über die Frankenstabilisierung.

Der Franken finft weiter.

Der befannte frühere franzöfifche Finanzminister Caillour, auf den auch jetzt wieder Hoffnungen für das Gelingen der Franken­stabilisierung gesetzt werden, hat sich in einer Rede in Fresnan zu der politischen und psychologischen Seite des Problems in bemerkens­werter Weise geäußert.

Er bezeichnet die Finanzfrage Franfreichs als außerordentlich ernst und äußerte, die franzö= fische Regierung habe zehn Jahre lang das Land in Illusionen gewiegt. Gerechterweise müsse man allerdings hinzufügen, daß das Land seinerseits diese Illusionen guten Willens hingenommen habe. Ja, es habe sie sogar willfährig hingenommen und sich dadurch mitschuldig gemacht. Was seien das für Phrasen gewesen: Es ist nur ein furzer Krieg, der Reichtum bringen wird, Deutschland wird alles bezahlen! Caillaug stellt dann die Frage: Müffen wir uns darauf vorbereiten, dasselbe burchzumachen wie Deutschland , wo der Wert der Marf bis auf null gesunken ist und mo erst auf dem Ruin der alten Währung eine neue errichtet werden konnte? Gibt es denn für das fiegreiche Frankreich keine Mittel, dem Schicksal zu entgehen, das die Be­fiegten erlitten? Das brennendste Problem sei jetzt die Währungs­fanierung, und dafür bedürfe Frankreich auswärtiger Kredite und einer Verständigung der europäischen Länder auf finanziellem und wirtschaftlichem Gebiete, ähnlich, wie man es auf politischem Gebiete bereits versuche. Denn in Europa habe kein Bolt den Folgen des Krieges entgehen können.

Mittwoch, 23. Juni 1926

unterliegen Geld- und Kreditwesen, sowie das öffentliche Finanz­wesen der besonderen Bearbeitung durch die Hauptausschüsse.

Der vierte Ausschuß der Arbeitsleistung wird bereits am Sonn abend, den 26. Juni, zur Weiterberatung des Arbeitsplanes zu fammentreten.

Getreidehandelsgesellschaft.

gesetzlich vorgesehene Deutsche Getreidehandels G. m. b. 5. gegründet Bor einigen Monaten ist die zur Regulierung der Getreidepreise worden. Von dem 15 Millionen Mark betragenden Kapital hat 9 Millionen die Bezugsvereinigung deutscher Landwirte( Reichsland­und), 3,6 Millionen das Stickstoffsyndikat, 2,4 Millionen das Kali­fyndikat übernommen. Auch die GEG. hat sich mit einem kleinen Kapital an der Gesellschaft beteiligt. Müller, Bäder und Großhandel, die ebenfalls zum Beitritt aufgefordert und denen 24 Proz. des Kapitals 3,6 Millionen angeboten waren, hatten bisher sich stets ablehnend verhalten. Aus prinzipiellen Gründen aber nur der Ge­treidegroßhandel, dessen Dachorganisation, der 3 entralverband für den deutschen Großhandel, eine sehr scharfe Ent­ichließung gegen die Getreidehandelsgesellschaft gefaßt hatte. Das Reichsernährungsministerium, dem daran lag, daß die Gesellschaft bei Beginn der neuen Ernte schon in Funktion trete, hatte nach längeren ergebnislofen Verhandlungen den drei in Frage kommenden Gewerben eine Beitrittsfrist gestellt, die Ende Juni ablief. Es hat erreicht, daß der Handel jetzt seine Bereitwilligkeit zum Beitritt er­flärte und zu seinen Vertretern im Beirat die Herren Badt und den Meißner nominiert hat. Heute, Mittwoch, merden 30 Millionen Mart Reichskredit, welche der Gesellschaft bewilligt find, die ersten 6 Millionen Mark zur Auszahlung gelangen.

Don

Starte Berlufte bei der Oskar Staller 2.-G. Berlin . Die Heil mittel und medizinische Apparate- Gesellschaft Oskar Staller A.-G. Berlin meldet für 1925 beträchtliche Verluste. Im Gegensatz zum Vorjahr( 1,14 Mill.) weist die Gewinnrechnung für 1925 nur einen Warengeminn von 0,34 Mill. aus, weniger als ein Drittel. Für den Rückgang macht der Bericht die Wirtschaftskrise verantwort lich, eine Erklärung, die für die Größe des Rückgangs nicht genügen fann. Merkwürdig ist auch, daß die Handlungsuntosten gleichzeitig gestiegen sind, von 1,05 auf 1,15 millionen. Die Abschreibungen find begreiflicherweise von 46 000 auf 210 000 Marf erhöht, so daß sich unter Berücksichtigung des Vortrags von 20 000 m. ein 2erlust von 992000 m. ergibt. Zur Dedung des Verlusts steht die ordentliche Reserve mit 143 000 m. und eine Sonderreserve von 100 000 M. zur Verfügung. Ungedect bleiben also 749 000 m., was reichlich drei Fünftel des Aftienkapitals ( 1,2 Millionen) ausmacht. Ueber die Sanierung der Gesellschaft ver­lautet noch nichts. Ueberraschen muß die Bemerkung des Geschäfts­berichts, daß schon für 1924 erhebliche Verluste vorhanden gemejent seien, da die Bilanz für 1924 noch einen Gewinn von rund 20 000 m. cusmies. Danach wäre es richtiger gewesen, schon vorher an die Sanierung zu gehen und nicht den Eintritt so abnormer. Berluste abzuwarten. In der Bilanz fällt die Steigerung des Wechselbestands ron 38 000 auf 102 000 m.( der Rückgang der Beteiligungen oon 229 000 auf 115 000 m., tie höherbewertung der Grundstücke und Gebäude von 788 000 auf 1 105 000 m., tie Steigerung der Siche­rungshypothekenschulden von 400 000 auf 917 000 m. und die Ver­doppelung der Lieferanten- und Bankschulden von 697 000 auf 1 299 000 m. Die Beteiligung an der A.-G. für chemisch­pharmazeutische Unternehmungen in Weißensee wurde abgestoßen ind diejenige an der M. Bech A.-G. vollständig abgeschrieben. Bon der Schmidt- Fuchs G. m. b. S., Fabrik für zahnärztliche Operations­möbel und Bedarfsartikel, besitzt die Gesellschaft die Hälfte der Ans teile. Bon diefer Beteiligung verspricht sich die Gefellschaft eine wertvolle Ausbreitung der Geschäftsbasis. Das Jahr 1926 habe gegen das Borjahr eine nennenswerte Befferung ge­bracht.

Die Beschäftigung in der Affumulatorenindustrie. Die Attu mulatorenfabrit Attiengesellschaft Berlin- Hagen, melche die Her. ftellung von stationären und transportablen Affumulatoren sowie von Kabeln betreibt, besitzt Wertstätten in Hagen und Berlin- Ober­ schöneweide . Die Gesellschaft gehört zum AEGonzern und arbeitet mit einem Aftienfapital von 20 Millionen art. Nach der Mit­

Damit trifft Caillaug den Ton für die franzöfifche Deffentlichkeit, teilung in der Generalversammlung läßt der Geschäftsgång jest su

der in der gegenwärtigen Situation angemessen ist. Es wäre nur zu wünschen, daß dem franzöfifchen Bolte auch von anderer Seite die Binde von den Augen genommen würde, durch die eine jahrelange militaristijdje und nationalistische Propaganda Frankreich verhüllt hat, baß folide Finanzen richtiger find, als ein großes Heer und imperiali­stische Erpansionen.

*

Der Wert des französischen Franken erfuhr auf der Londoner Börse wieder eine Verschlechterung. Das Pfund Sterling toftete 178,73 gegen 168,75 Franfen am Tage vorher. Auch der belgische Franken murde von 168,50 auf 172,37 entwertet.

Einzelheiten der Arbeitspläne der Enqueteausschüsse. Ueber den norläufigen Arbeitsplan im einzelnen wird der Ron­junttur- Rorrespondenz mitgeteilt:

Der erste Hauptausschuß hat die Untersuchung der allgemeinen Wirtschaftsstruktur und zwar a) Binnenwirtschaft, b) Weltwirtschaft zur Aufgabe. Der Altersaufbau der Bevölkerung, die Berufs- und die Betriebsgliederung, die Standorte der Produktionszweige, Bolfs­cinkommen und Bolfsvermögen, sowie die wirtschaftlichen Organi­sationsformen und ihre Erkenntnis fallen unter den ersten Gesichts­punkt. Bon meltwirtschaftlichen Problemen wird besonders die Nahrung und Rohstoffversorgung, Absazmärkte und die Fragen der Handelsbilanz untersucht worden.

Der zweite Hauptausschuß hat die Enquete über dis Landwirt­schaft zum Gegenstand. Nach Gliederung in Betriebsgrößenflafsen und geographischen Gebieten wird einheitlich verfahren. Nach Pro­duftionsgrundlagen, Produktionsfosten, Rentabilität, Absatzbedin gungen. Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität. vor allem unter Berücksichtigung der technischen und organisatorischen Maß­nahmen, der Standardisierung, Finanzierung und Siedlung.

Der dritte Hauptausschuß untersucht Produktionsgrundlagen und foften, Rentabilität, Abjagbedingungen fomie Steigerungen der Produktivität von Industrie, Handel und Handwerk. Die Unteraus­schüsse des dritten Hauptausschusses werden sich mit dem Verkehrs­und Transportwesen, ferner speziell mit dem Handwerk zu befassen haben. Der vierte Hauptausschuß wird die Wirkung von Arbeits. zeit und Arbeitslohn auf die Arbeitsleistung untersuchen, ferner

münschen übrig. Wie wir hierzu erfahren, arbeitet von der stark reduzierten Arbeiterbelegschaft nur ein Drittel voll, der Reſt verkürzt. Bei den Angestellten hat fein nennenswerter Abbau stattgefunden. Das Unternehmen erzielte einen Ueberschuß von 1929 903 M., von dem eine Dividende von 8 Proz. zur Bertcilung gelangt.

Eine Kapitalzufammenlegung im 2EG.- Konzern. Das Stahl­und Walzmer! Henningsdors des AGG. Konzerns hat befanntlich für 1924/25 einen beträchtlichen Verluft ausgewiesen. Die Berwaltung schlägt zur Sanierung eine Zusammenlegung des 6 Millionen Aftienfapitals auf ein Drittel vor und eine Kapital­neuaufnahme von 6 Millionen Marf, womit sich das Aktienkapital wieder auf 8 Millionen erhöht.

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