Schallmach aus der Goslarer Str. 1 zum Opfer. Der Knabe hatte sich mit der dem Vater gehörigen Mauserpistole auf die Toilette begeben, wahrscheinlich um den Mechanismus der Waffe fennenzulernen. Plöglich frachte ein Sch u B, und die entfest ber beieilenden Angehörigen fanden das Kind mit einem Kopfschuß blutüberströmt am Boden liegen. Die Waffe hatte sich entladen, und eine Kugel war G. in den Kopf gedrungen. Bereits auf dem Trans­port nach dem Friedrichshain   trat der Tod ein.

in den nachstehenden Anmeldestellen noch angenommen: ( Bimmer 11), geöffnet von 9 bis 4 Uhr, Mittwochs und Freitags von 9 bis 7 Uhr. G. Jofeph, NW   21, Wilhelmshavener Str. 48( Spedition); A. Hönsch, N 65, Müller- Ede Utrechter Straße( Spedition); P. Kroll, R 65, Utrechter Str. 21 ( Restaurant); Soffmann, 9 58, 2ndhener Str. 8( Restaurant): V. Dobrohlaw, 9 37, Gwinemünder Gtr. 11( Restaurant); S. Obst, N 39, Aderstr. 174( Spedi tion): E. Gerth, N 113, Greifenhagener Str. 22( Spedition); R. Andersson, 31, Stralsunder Str. 19: Fischer, N 20, Bastianstr. 7; W. Gilde, NO 18, Landsberger Allee 45. 1 Tr.; V. Dölz, NO 55, Immanuelfirchstr. 24( Spedi tion): Arndt, O 17, Markusftr. 36( Spedition); M. Wartmann, O 34, Rönigs. berger Str. 37( Baden): 2. Wittschuk, 34, Vetersburger Str. 5( Restaurant); K. Melle, O 34, Betersburger Blok 4( Spedition); P. Lier, GO 26, Naunyn. Straße 9( Reſtaurant); 3. Bette, GO 36, Glogauer Str. 30, v. 4 Tr.: Böhm, GO 36, Laufiker Blas 14-15( Spedition). Für Treptow  - Baumschulenweg:

Für Berlin  : Jugendsekretariat Groß- Berlin, Lindenstr. 3, 2. Sof, 2 Trp.

Nochmals die Auguftmiete. Gemeindezuschlag zur Grundvermögenssteuer. Das Nachrichtenamt des Magistrats veröffentlicht folgende Mit teilung: Anläßlich der Bekanntmachung des Magistrats über die Er­hebung von 250 Proz. Gemeindezuschlag zur staatlichen Grundver­mögenssteuer vom 1. August 1926 ab wird von nichtamtlicher Stelle eine Erklärung veröffentlicht, wonach die in der Bekanntmachung aus­gesprochene Umlagefähigkeit des 100 Proz. der staatlichen Grundver­mögenssteuer übersteigenden Teiles des Gemeindezuschlages in Herbst- Jugendweihen im Großen Schauspielhaus. Widerspruch mit der reichsgesetzlichen Begrenzung der Miete auf 100 Proz. der Friedensmiete stände und deshalb unzulässig sei. Zugleich Anmeldungen für unsere Herbst- Jugendweihen im Großen merden Zweifel erhoben, ob die auf die rüdliegenden Monate April- Schauspielhaus am 12., 19. und 26. September werden unter gleich. Juli 1926 entfallenden Beträge noch nachträglich eingezogen und zur zeitiger Bezahlung von 50 Bf. Einschreibegebühr bis zum 2. August Umlegung gebracht werden können. Beide Einwendungen sind unbe­gründet. Wie schon der Amtliche Preußische Pressedienst anläßlich der Erhöhung der gesetzlichen Miete auf 100 Proz. der Friedens miete zum 1. Juli 1926 darauf hingewiesen hat, sind durch diese Er­höhung die übrigen preußischen Borschriften über die Mietzinsbildung nicht berührt worden und unverändert in Kraft geblieben. Das gilt einmal von der Bestimmung, wonach die Kosten der Heizstoffe für Sammelheizung und Warmwasserversorgung sowie die Betriebs- und Instandhaltungskosten der Fahrstuhlanlage auf die Mieter umgelegt werden können. Das gilt weiter für die Vorschrift, nach welcher der Vermieter berechtigt ist, in denjenigen Gemeinden, in welchen der gemeindliche Zuschlag zur Grundvermögenssteuer mehr als 100 Proz. der staatlichen Grundvermögenssteuer beträgt, den 100 Proz. über­steigenden Betrag auf die Mieter umzulegen. Diese Bestimmungen behalten auch in Zukunft ihre Geltung. Hiernach kann an der gesetz­lichen Zulässigkeit der Umlegung nicht gezweifelt werden. Gegenüber den Bedenken wegen der Umlegung der auf die rückliegende Zeit ent­fallenden Beträge ein Einwand, der schon bei der Erhöhung des Gemeindezuschlages im Januar d. J. erhoben worden ist ist darauf hinzuweisen, daß der preußische Minister für Volkswohlfahrt im Ein­verständnis mit dem preußischen Minister des Innern und dem preußischen Finanzminister in seinem Erlaß vom 23. Dezember 1925 diefe Umlegung ausdrücklich für zulässig erklärt hat. Es kann deshalb den Mietern nur dringend empfohlen werden, die vom Hauseigen­tümer umzulegenden Gemeindezuschlagsbeträge zu zahlen, andernfalls sie sich den Folgen des Zahlungsverzuges aussehen.

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Rücksichtslose Autofahrer.

Die Unfitte des Ueberholens.

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Aus Leferkreisen wird uns geschrieben: An Tagen der Pferde. rennen in Hoppegarten   ist die von Berlin   nach Frank: furt a. d. O. führende Chaussee zu Fuß oder mit Fahrrad faum zu passieren; besonders in den Ortschaften Biesdorf  , Kaulsdorf   und Mahlsdorf   gestaltet sich der Uebergang über die Chaussee zur Zeit des Anfangs oder Endes der Rennen lebensgefährlich.

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B. Galles. Baumschulenvea, Schraderstr. 16, 3 Tr.: C. Meckelburg, Treptow  , Graekite. 50( Spedition). Für Schöneberg  - Friebenan: Frau Alawitter, Schöne. bera, Apostel- Baulus- Str. 7: R. Betrie, Schöneberg  , Ebersitr. 70; Rathmann, Schöneberg  . Belziger Str. 27( Spedition): G. Schaubt, Friedenau  , Bache ftraße 9: Frau Ungerer, Wilmersdorf  . Sonauer Str. 43( Gicblung). Für antwis, Lichterfelbe und Steglik: Emil Rieae, Lichterfelde- Dit, Lorenaftr. 15; Start Schönwetter, Lichterfelde- West, Händelplak 5: Frik Hamburg, Steglik. Schloßftr. 103: Wilh. Gfubig. Stealis, Rinaftr. 7, Gartenhaus 3 Tr.; Ginther Felgentreu, Lankwik. Charlottenstr. 34. Für Charlottenburg  ( Schiller  . Theater, Grolmanstraße): J. Hinrichsen, Bayreuther Str. 25a; F. Schmidt,

Rofinenftr. 4( Baden): Oskar Sorftig. Gidingenftr. 58: G. Rakenstein, Niebuhr. trake 61: Borwärts- Spedition Raiferdamm 102. Gartenhaus 1 Tr. Für Bankow and 19. Arcis( Aula des Lyzeums Bankow  , Görfcftr. 42-44): Ronfumverkaufsstellen Bankow, Wollantstr. 102, Berliner   Str. 47 und Breite Strake 16: Ronsumverkaufsstellen Niederfchönhausen, Raiser- Wilhelm- Str. 79 und Raiferweg 60. Die Jugendweihe Renkölln findet am Sonntag, 19. Gep tember, im großen Festsaal der Reuen Welt", Basenheide, statt. Anmeldungen werden bis zum 15. August in den Vorwärts- Speditionen, Redarftr. 2 und

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Siegfriedstraße entgegengenommen. Anmeldegebühr 50 Pf.

Großflugzeuge der Deutschen Luft- Hansa am Baikalsee. Die zwei Großverkehrsflugzeuge der Deutschen   Luft- Hansa, die am 24. Juli mitternachts auf dem Tempelhofer   Flugfeld gestartet maren, sind auf ihrem Fluge über Königsberg  - Mostau nach leberquerung des Urals, nach in Berlin   eingetroffenen Meldungen, gestern nachmittag 4% Uhr in Irkutsk   am Baifalfee gelandet. Die Gesamtzeit des als Zuverlässigkeitsflug geplant gewesenen Fluges, der Erfahrungen für einen späteren transsibirischen Luft­verfehr ergeben sollte, beträgt 5% Tage, trotz eines eintägigen Aufenthalts am Ural  , der zu Studienzwecken benutzt wurde. Die zurückgelegten Strecke beträgt 6700 Rilometer. Mit der An­funft an Baitalfee ist das vorläufige 3iel der Expedition erreicht.

Der Binzer Juwelenraub.

Von dem Binger Jumelenräuber Frant fehlt einst­weilen jede bestimmte Spur. Fest scheint nur zu stehen, daß er sich nicht mehr auf der Insel Rügen   aufhält. Die einen wollen ihn bereits in Berlin  , andere in Stettin   gesehen haben. Es scheint überhaupt, als ob eine Berliner   Verbrecher bande ihr Tätigkeitsfeld nach Rügen   verlegt hat, wo ihnen unter den Bade= gästen reiche Beute winkt. Gegen den Stettiner Kriminalkommissar Schepp, der Frant entweichen ließ, foll ein Disziplinar­perfahren eingeleitet werden, nachdem es sich bestätigt, daß er durch außergewöhnliche Leichtfertigteit das Ent­fommen Franks ermöglicht hat. Von dem Dieb, der der Frau eines Hamburger Kaufmanns ein Perlentollier entwendet hat, fehlt einst­weilen auch noch jede Spur.

Eisenbahnkatastrophe in Frankreich  . Ein schweres Eisen­bahnunglüc ereignete sich am Freitagmorgen in der Nähe von Paris   auf dem Bahnhof Noisy le Sec  . Der von Mühlhausen  im Elsaß fommende Personenzug entgleiste, als er mit einer Ge schwindigkeit von 75 Kilometern über eine Weiche fuhr. Die Zahl der Opfer beträgt 4 Tote und 17 Verlegte, meist Postbeamie, da es sich um einen Boftzug handelt, dem nur wenige Personen­magen angehängt waren. Ein Bostwagen wurde völlig zertrümmert.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   SW 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

fiets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

11. Areis Schöneberg- Friebenau. Sente, Sonnabend, 31. Juli, nachmittags, findet die Schlußfeier der diesjährigen Ferienkolonie in Dahlem   ftatt, mozu die Eltern der beteiligten Rinder und die Genossinnen und Genossen freundlichst eingeladen find. Gleichzeitig fagen wir allen Selferinnen und Selfern sowie den freundlichen Spendern unseren herzlichsten Dant.

Heute, Sonnabend, 31. Juli:

28. bt. Die Bezirksführer holen fofort wichtiges Material vom Genossen Geidler, Belforter Str. 11, cb.

74. Sibt. Rehlendorf. Die 75. Abteilung Wannsee   feiert heute ihr 25jähriges Beftehen. Wir erfuchen alle Mitglieder, fich daran zu beteiligen. Abfahrt 8 Uhr Bahnhof Mitte.

75. Abt. Wannsee  . Heute begeht die Abteilung ihr 25jähriges Be. ftehen. Feier im Lokal Reichsadler, Königftr. 24. Feftrebner: Wilhelm Richter  . Alle Nachbarabteilungen find herzlichst eingelaben.

76. Abt. Dahlem  . Die Dahlemer Genofsinnen und Genoffen beteiligen sich refilos an der Feier in Wannfee. 131. bt. Rieberschönhausen. 8 Uhr im Botal Klindt, Am Friedensplak, äußerst wichtige Funktionärsikung. Erscheinen unbedingt erforderlich.

3. Abt.

Morgen, Sonntag, 1. August:

Parteimitglieder und deren Angehörige, die sich an der Dampfer fahrt der 3. Kameradschaft beteiligen wollen, treffen fich Sonntag früh 7 Uhr Waifenbride. Abfahrt 7 Uhr nach der Berliner   Schweiz  . Breis für Sin- und Rüdfahrt 2 M. pro Person.

28. Abt. Bezirk 245: Familienausflug nach Buch. Treffpunkt 7 Uhr früh Bahnhof Gesundbrunnen, Eingang Millionenbrüde.

Eine neue Fluglinie von Krefeld   nach Köln  , die als Zubringer. 101. b. reptow. Zur Bannerweihe in Adlershof   treffen fich die Genoffen linie gedacht ist, wird am 1. August eröffnet. In Köln   besteht An­schluß an alle großen Linien, die von Köln   ausgehen oder Köln  berühren.

art für Landstraßen mit großem Automobilverfehr festzustellen, ist Eine Automobil- Bersuchsstraße in Pommern  . Um die beste Bau­jetzt eine Versuchsstraße von Swinemünde   nach Birch om erbaut worden, bei der nicht weniger als 13 verschiedene Streden bestehen aus Spezialteer und Quarzfies, Steinschlag­Bauverfahren zur Anwendung gefommen sind. Die einzelnen asphalt, Topekadede, Bajaltschotterdede, Teerbeton, Klintpflaster ver­Stargard und Altdamm nach Stettin   im Bau, die unter Berwendung von Asphalt eine Kunststraße neuester Art für den Automobilverfehr werden soll.

Auto folgt auf Auto. Würde nun ein Auto hinter dem anderen fahren, so märe wenig dagegen einzuwenden, denn das Auto ist heute einmal das beste Verkehrsmittel. Aber wie unvernünf­tig benehmen sich manche Autoführer. Einer versucht den anderen zu überholen, so daß oft zwei Autos ganze Streden nebenein. ander fahren und schließlich, wie der Schreiber das an einem Sonntag beobachten fonnte, sich noch ein dritter Fahrer findet, der die beiden nebeneinander fahrenden Autos überholen will. Außerdem wimmelt die Straße von Einspännern, in welchen fleinere Unternehmer, die es noch nicht zum Auto gebracht haben, ihre Familien zum Rennen fahren. Da die Chaussee für einen solchen Berkehr nicht angelegt ist( die südliche Hälfte ist nicht einmal befestigt, fondern ungepflasterter Sommerweg), so dürfte es wohl die höchste Zeit für die Stadt Berlin   sein, die gesamte Breite der Straße zu pflastern. Der geplante Bau der Ausfallstraße wird wohl noch fängere Zeit auf sich warten lassen. Weiter wäre es usw. pichtig, daß die verkehrsregelnde Bolizei nicht nur an den Hauptfchiedener Ausführung uim. Ferner ist eine Automobilstraße zwischen freuzungspunkten der drei Ortschaften steht, sondern auch die außerhalb der Ortschaften befindlichen Strecken unter Auf­ficht stellte, denn Fußgänger und Radfahrer, die sich auf ihrem Wege hart an die nördliche Baumreihe halten müssen, sind dauernd der Gefahr ausgesetzt, von einem überholenden Auto angefahren zu werden. Die Befestigung der ganzen Breite der Straße wäre jedenfalls in der heutigen Zeit ein sehr angebrachtes produktives Unternehmen der Erwerbslosenfürsorge, nicht nur im verkehrstech­nischen Sinne, sondern auch hygienisch, da eine Abschaffung des Sommermeges und die jetzt eingeführte Staubbindung der ge­pflasterten Straßen durch Teeröl den Anwohnern dieser Straße es ermöglicht, auch an Renntagen die Fenster zu öffnen.

Ein interessantes Verkehrsexperiment. Das Bolizeipräfidium Stuttgart   ließ versuchsweise zwei seiner Wagen um die Mittagftunde zur Hauptverfehrszeit auf einer Strecke von drei Kilometern durch die Hauptstraßen fahren, den einen Wagen ordnungsgemäß, den zweiten raschmöglichst unter Uebertretung aller Verkehrsvorschriften und zum Unwillen der von dem Versuch nicht benachrichtigten Passanten. Der vorschriftsmäßig fahrende Wagen legte die Strede mit Geschwindigkeiten zwifchen zehn und zwanzig Kilometer in neun Minuten fünf Sekunden bei 55 Supensianalen zurück, der„ wilde" Bagen bei dreißig bis fechzia Kilometern Schnelligkeit in sechs Minuten fünfzehn Gefunden mit 181 Signalen. Der Versuch hat die Wertlosigkeit zu schnellen und rücksichtstafen Fahrens in der Stadt ergeben, zumal durch einen möglichen Unfall der fleine Zeitgewinn vielfach verloren gehen kann.

Die Opfer von Nummelsburg. Nachdem erst vor wenigen Tagen auf dem Gelände des im Bau befindlichen Großkraftwerks Rummelsburg   zwei Arbeiter ver­unglückten und mit erheblichen Verlegungen in das Rummelsburger  Krankenhaus eingeliefert werden mußten, ereignete sich im Laufe des gestrigen Tages ein neuer schwererer Unfall. Ein Arbeiter, dessen Berfonalien noch nicht feststehen, stürzte aus bisher noch nicht ge­flärter Ursache aus der Höhe des dritten Stodmerfes auf den Beton­boden des zweiten Stockwerkes hinab. Mit erheblichen Berlegungen wurde er in ein Krankenhaus übergeführt.

Sehr sonderbar mutet das Verhalten der Bauleitung an. Auf eine telephonische Rückfrage über die Einzelheiten und Ur­fachen des Unglücks wurde erklärt, daß bis zur Stunde, es war abends gegen 9 Uhr, nichts von einem Unglüdsfall bekannt" sei. Erst auf einen nochmaligen Anruf bequemte man sich dazu, zu erklären, daß tatsächlich ein Arbeiter verunglückt und ins Krankenhaus geschafft sei. Es wurde auch der Name eines Krankenhauses genannt, in das aber nach unseren Feststellungen fein Derunglückter Arbeiter eingeliefert worden ist. Was die Bauleitung mit diesem Benehmen bezweckt, ist nicht recht einzusehen.

Sonntag nur nach Warnemünde  .

Der für Sonntag, den 1. August, vorgesehene Gonderzug 4. Klaffe zu ermäßigten Fahrpreisen nach Warnemünde   wird bestimmt verkehren. Dagegen muß der Sonderzug nach Sminemünde- Heringsdorf infolge ungenügender Be­teiligung ausfallen. Die für den Zug nach Swinemünde­Heringsdorf gelösten Fahrkarten werden, wie uns die Reichsbahn­direktion Berlin   mitteilt, entweder gegen Erstattung des Fahrgeldes an den Ausgabestellen zurückgenommen, oder fönnen ohne Nach zahlung für den Sonderzug nach Warnemünde   benutzt werden. Der Verkauf von Fahrkarten für den Sonderzug nady Swine münde Heringsdorf   ist eingestellt worden. Es wird ferner darauf hingewiesen. daß Reisende, die mit dem Fährschiff nach Giedier fahren( 6 m. für Hin und Rückfahrt), ohne Paß fidh an Land 1½ Stunden aufhalten können.

Tragischer Tod eines Bierzehnjährigen. Einem tragischen Un gludsfall fiel gestern abend der 14jährige Schüler Gerhard

Meuterei im Bromberger Gefängnis. Eine Meuterei brach unter den 300 Gefangenen des Bromberger Gefängnißfes aus. Das Ges bäude murde teilweise von den Meuterern zerstört, ehe es der Polizei gelang, des Aufruhrs Herr zu werden. Mehrere Gefangene wurden

dabei verwundet.

FUNK

WINKEL

nodimittags 1½ Uhr Bahnhof Treptow   oder 2½ Uhr Bahnhof Adlershof  . 103. Abt. Oberschönemeibe. Die Abteilung beteiligt sich gefchloffen an der Bannerweihe in Adlershof  . Treffpunft nadumittags 24 Uhr vor der Bahnhof Adlershof  .

105. Abt. Ablershof. 35. Stiftungsfest und Barterweihe. Feier in Wolffteins Sofal, Bismarditr. 73/75. Abmarsch vom Bahnhof Adlershof   nachmittags 2 Uhr. Ale Cenoffinnen und Genoffen find hiermit herzlichst eingeladen. Erscheint in Massen.

Frauenveranstaltungen:

42. bt. Sonntag. 1. Auguft. Ausflug der Geneflinnen nach Manomer Schfeufe Treffpunkt morgens 7% Uhr Blücherplez. Genoffen und Cake herzlichst willkommen.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Sommertreffen in Briefelang. Treffpunkte für heute, Sonnabend: Rosenthaler Borstadt: 7 Uhr Lehrter Bahnhof  , Wilhelmufer Ede Invalidene ftraße. Südost Schönhauser Vorstadt 1: 6 Uhr Bahnhof Schönhauser Allee  . R.- B.: 6 Uhr Mariannenplak( Feuerwehrdenkmal). Westen: 8 Uhr Bahnhof Billomftraße( Fahrgeld 50 Bf.). Lentwig: 8 Uhr Bahnhof Lankwig. Meu fölln II: 5 Uhr Bahnhof Neukölln. Südwest: 8 Uhr Lehrter Bahnhof  . Charlottenburg I, II und III: 347 Uhr Bahnhof Charlottenburg. Renfögn V 146 Uhr( nicht 4 Uhr) Ringbahnhof. Lichtenberg  - Mitte: 16 Uhr Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Sichtenberg- Beft: 166 Uhr Behnhof Stralay- Rummels burg. Werbebezirk Often: 7 Uhr an der Weberwiese( Fahrgeld 90 Pf.).

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Treffpunkte für morger, Sonntag:

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Schönhauser Bosstadt I: Früh 46 Uhr Schönhauser Alee. Sichterfelbe: Früh 7 Uhr Bahnhof Lichterfelde- West. Steglig 1: 147 Uhr Rathausplag.. Wannsee  : Zempelhof und Mariendorf  : Früh 6 Uhr Bahnhof Tempelhof  . Früh 45 Uhr Bahnhof Wannsee  . Bichtenberg- Norb: Früh 6 Uhr Frankfurter Allee  . Selmbolgplak: 47 Uhr Bohnhof Trenzlauer Aec. Lichtenberg Mitte: Früh 6 Uhr Bohnhof Stralau- Rummelsburn. Werbebezirk Tiergarten  : Frith 6 Uhr Bahnhof Putligstraße.

Reichsbanner„ Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   G 14, Sebastianftr. 37/38,$ of 2 r. Stergarten: Bflichtteilnahme Rauen. Go., d. 31., 6 Uhr Lehrter Bhf.  , 5% Uhr Kleiner Tiergarten und Magdeburger   Plag. Wedding  : Mo.. d. 2., 6% Uhr, Antreten ber 2. Abt. bei Müller, Uferstr. 13. Alles muß erscheinen. Neukölln- Brig  : Sonntag, b. 1., Pflichtveranstaltung Roffen für die 2., 3., 4., 5. Sameradschaft. Treffpunkt 9,20 Uhr vormittags Potsd. Ringbhf. 2. und 5. Rameradschaft 8 Uhr Serßberg, Reuter, Boddin plak. Fahrt mit Auto pro Mann 1 M. Weißensee  : Co., d. 31., 8 Uhr, Areis- Funktionärfonferenz Grüner Baum, Berliner   Uffee. Bezirt Görliger Ban: Die Ortsgruppen Eichwalde  , Bilden, Königswuftorhausen, Witten­

Der Nachmittag beginnt mit dem Vortrag trauter Feuille­Balladen, ohne besondere Qualitäten zu offenbaren. Vielleicht bleibt tons. Darauf fingt der Bassist Emmerich Riesenberg Lömesche diefe Stimme nur im Radio wirkungslos. Sie flingt in der Tiefe Vorträge, Vereine und Versammlungen. resonanzarm, und die Tongebung ist zu schwer und dick, der Stimme fehlt freie Entfaltung. Am besten ist deshalb noch„ Der gefangene Admiral", aber„ Tom der Reimer" gerät daneben. Riesenberg singt die Ballade ohne die Grazie, die sie verlangt, er nimmt alles zu pathetisch und man vermißt, vor allem beim Archibald Douglas  ", den dramatischen Ausdruck, die Fähigkeit zu steigern und zu nuan­cieren. Löwe verlangt einen anderen Interpreten, aber Otto Urads meisterliche Beherrschung des Cellos in der Griegschen Sonate entschädigt für vieles Unzureichende. Der Abend, der Franz Liszt   gewidmet ist, jedoch bedeutet eine Erfüllung. Leider enttäuscht Elisabeth van Endert  . Die Mittellage ist noch immer von füßem Reiz, doch die Höhe flingt nicht mehr strahlend wie früher, aber eine ausgezeichnete Technik läßt manche Mängel vergessen. Dann spielt Michael von Zadora die Rhapsodie Nr. 10, Bußta Behmut und die Ungarische Phantasie, glitzernd, perlend, mit mitreißender Bravour. Immer wieder staunt man über diese technische Vollkommenheit, die feine Schwierigkeit zu fennen scheint. Sieghaft ist dieses Spiel. Gefühlsmerte, die 3adora manchmal bei den Romantikern übersicht, spielen hier meniger eine Rolle. Was Zadora mit überlegener, bezaubernder Gefte gibt, ist trotz allem Temperament die fühle Meisterung des Stoffes, der Sieg der Tech Fahrgelegenheit aufmerksam. nit, weniger Durchseelung, Durchglühung. Und ganz groß Meyro­wizz in den Preludes" und" Mazeppa  ". Ein Abend, der nicht zu den verlorenen zählt. Blaublümchenpoesie ist also nicht dringende Notwendigkeit für Radiobearbeitung. Es geht auch anders! Das Rundfunkprogramm.

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Sonnabend, den 31. Juli.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4 Uhr

12 Uhr mittags: Die Viertelstunde für den Landwirt. nachm.: Uebertragung aus Leipzig  . 9 Uhr abends: Otto Reutter  und die Berliner   Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz von Szpanowski. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik. ( Kapelle Kermbach.( Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach  ). Königswusterhausen, Sonnabend, den 31. Juli.

1.10-1.40 Uhr nachm.: Musikalische Darbietungen für Schüler ( Volkslieder zur Laute: Dr. Max Burkhardt). 3-3.30 Uhr nachm.: Prof. Amsel und Westermann  : Einheitskurzschrift. 3.30-4 30 Uhr nachm: Prof. B. Dürigen: a) Natürliche Brut und Aufzucht der Hühner; b) Künstliche Brut und Aufzucht der Hühner. 4.30 bis 5 Uhr nachm.: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 5-5.30 Uhr nachm. Else Steup: Von allerhand Sammlungen. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Stuttgart  .

walde, Töpchin beteiligen fich gefchloffen an der Veranstaltung am 1. Auguft in Teupis. Bahnfahrer ab Eichwalde   8% Uhr vormittags, die anderen Orts­gruppen entsprechend später. Radfahrer ab Königswusterhausen, Bahnhofs­plag. 19 Uhr. Gauvorstand: Achtung! Nürnberg  - Fahrer melden sich um gehend bei ihren Kreisleitern bzw. beim Cauvorstand direkt. Fahrgeld hin und zurück einschließlich Festbeitrag 23 M., einfache Fahrt( nur Sinfehrt) 15 M. Meldungen bis fpätestens 6. Auguft unter Sinterlegung des Fahrgeldes. Abfahrt Fr., d. 13., nachmittags 4 Uhr, Rückkehr Di., d. 17., abends 11,52 Uhr. Webbing: Die gefamte Sportgruppe trifft sich Mn., d. 2.. 7% Uhr, in der Turnhalle Gothenburger Str. 2. Erscheinen Pflicht. Boffen: Bur Bannerweihe nach Roffen am 1. Augutit läßt die Eisenbahnverwaltung ab Botsd. Ringbhf, außerfahrplanmäßige Ridge wie folgt verkehren: eb Berlin  9,27, 10,28, 11,46 Uhr. Wir machen die Berliner   Kameraden auf diese günstige Baumschulenweg: Go., d. 31., 8 Uhr, wichtige Mitgl.- Berf. bei Borgmann.

Verband Bollegesundheit. Anläßlich der zwölfjährigen Wiederkehr des Kriegsbeginns veranstalten die Arbeiterparteien Antikriegsfundgebungen. Der Gauvorstand erwartet, daß die Mitglieder fich restlos an diesen Kundgebungen beteiligen. Reichshund der Aricasbestätigten. Bez. Zentrum: Montag, 2. Auguft, im Nosenthaler Sof. Rosenthaler Str. 12, Monatsversammlung. Bund der Kriegsverlegten der tichedhoffomatisen Republif in Deutschland  . Bollversammlung der tschechoslowakischen Kriegsopfer und Sinterbliebenen am 3. Auguft. 8 Uhr. in den Sohenstaufensälen, Rotthuffer Damm 76. Arbeiter- Abftinenten- Bund. Fahrt am 31. Juli und 1. Auguft nach Fang fcheufe. Treffpunkt auch für Gruppe Norden 31. Juli, 5 Uhr, Fahr fortenfchalter Bahnhof Börfe. Nachzügler gehen direkt zu Rofien in Sang fchleufe, Gottesbrück 11.

Briefkasten der Redaktion.

F. M. D. 34. An Stelle Sellings trat der Genoffe Hermann Tempel  , Lehrer in Leer  , an Stelle Herberts der Genoffe Kirchmann, Stettin  , und an Stelle Gromias die Genoffin Kunert, Breslau  . M. K., Kurze Straße. Faure  widmete fich der kaufmännischen Laufbahn und machte feire Schrzeit in einem Gerberei und Ledergeschäft durch. Wilhelm Fehlow- Berlin. Wenden Sie sich an die städtische Kunstgewerbe- und Sandwerkerschule, Andreasstr. 1.

Wetterbericht der öffentlichen Weferdienststelle für Berlin.  ( Nachdr. verb.) echfeind bemölft mit Neigung zu Regenschauern; Temperaturen wenig perändert Jür Deutschland: Im wesentlichen Fortbestand der herrschenden Bitterung; Regenfälle besonders in Mittel- und Ostdeutschland.