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Gewerkschaftsbewegung werden. Man zahlt also nun für eine Arbeitsleistung

Zur Geschichte der Buchdrucerorganisation.

Bon 1888 bis 1916.

Der erste Band der Geschichte des Verbandes der Deutschen Buch­bruder, der im Jahre 1916 erschien, geht bis zum Jahre 1888. Der jezt erscheinende zweite Band reicht von da bis 1916. Auch der britte Band wird bereits bearbeitet und soll die Zeit bis zum Jahre 1926, also bis zum sechzigjährigen Bestehen des Verbandes, umfassen. Der Verband wurde als Zentralorganisation im Jahre 1866 in Leipzig gegründet. Zentrale Tagungen fanden schon in den Jahren 1848 und 1849 fstatt, erreichten aber durch Machtspruch der preußischen Regierung nicht das Ziel. Der Verband der Deutschen Buchdrucker ist in Deutschland die älteste gewertschaftliche Organisation. Ein zelne örtliche Organisationen hatten sich schon vor 1866 bezirksmeise zusammengeschlossen. Der Berein Hamburg Altona führt feine Entstehung auf das Jahr 1767 zurück, wobei es fich natürlich nur um eine Gründung rein zünftlerischen Charakters handeln fann. Der eigentliche zweite Band der Geschichte wird im Frühjahr 1927 in einem 546 Seiten starten Buch erscheinen. Die Boraus gabe liegt bereits vor und stellt den statistischen Teil der Hauptausgabe dar. Dieser gibt ein anschauliches Bild von dem inneren Gefüge der Organisation. Der höchste Mitgliederbestand in der Berichtszeit von 1888 bis 1916 war der von 1914 und betrug im zweiten Quartal 70 452, davon in Berlin 12 367. Die Mitglieder bewegung also Zugang und Abgang betrug von 1893 bis 1916 rund 382 000. Am Schluß des Jahres 1916 waren 46 514, also 61,5 Broz. zum Kriegsdienst einberufen.

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Die Einnahmen und Ausgaben in der ganzen Zeit balancieren mit 59 Millionen. Das Bermögen betrug Ende 1916 auf den Kopf anteil des einzelnen Mitgliedes 414,80 m. Jeder einzelne Drudort wird nach Gründungsdatum, Mitglieder, Bermögensbestand, Kopf­anteil und Ortsbeitrag aufgeführt, auch die Orte, in denen keine Ber­bandsmitglieder vorhanden waren. Es wird mit Recht angeführt, daß der Bereinshistoriker auch den Mitgliedschaften einen Denfftein zu sehen hat; denn die Mitgliedschaften sind das hundertädrige Be hirn der Organisation. Aus ihnen schießen die die Allgemeinheit befruchtenden Gedanken."

Der Korrespondent", das Berbandsorgan, erscheint seit dem Jahre 1863, und seit 1875 dreimal wöchentlich( jetzt zweimal). An Abonnenten hatte er im Jahre 1889 3750. Es folgen genaue An­gaben über Arbeitslosigkeit unter den Mitgliedern, sie war, vom Jahre 1914, wo der Krieg lähmend wirkte, abgesehen, in den Jahren 1901 bis 1903 am höchsten.

Die Tariffrage spielte in der Geschichte der Arbeiterorgani fationen eine wichtige Rolle. Sie brachte schwere Kämpfe und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Arbeiterbewegung. Die Buchdrucker gingen hier voran. Schon im Jahre 1886 hatten fie ihren ersten Tarif. Sie wurden viel angefeindet, bis auch die anderen Berufsorganisationen ihrem Beispiel folgten. Das vor liegende Buch bringt das Tarifwert von 1896 zum Ausdrud, der in den folgenden Jahren mehrfach geändert, in seinen Grundzügen aber bestehen blieb.

Es folgen Tabellen über Lohnverhältnisse, Lebensmittelpreise, Arbeitszeit und Ferien, wobei bemerkenswert ist, daß schon im Jahre 1885 eine Firma ihren 44 Gehilfen Ferien gab. Wer etwas über andere Buchdrudervereine, z. B. Gesangvereine usw., wissen will alles ist berücksichtigt.

Das Buch gibt einen Ueberblick über die Entwidiung und das foziale Birken einer Organisation. Es tann jedem Nichtgewert fchaftler zum eingehenden Studium empfohlen werden. Er wird, einen Ueberblick in das Gewerkschaftswesen und die zu leiſtende Arbeit bekommen. Ein jeder Buchdrucker sollte das Buch befizen als unentbehrliches Nachschlagewert für seine engeren Berufsinter effen. Jedem Bartei- und Gewerkschaftsfunktionär bietet es wichtiges Material. Kein Boltswirtschaftler fann an dem Buch vorübergehen.

Lebensgefährliche Zustände.

In der Wittenauer Heilanstalt.

Schon seit längerer Zeit herrscht auf den Stationen für tob­süchtige Geistestrante der Wittenauer Heilanft alt ein Berfonalmangel, der geradezu aller Beschreibung spottet. Laut Borschrift sollen auf jeden Saal dieser Stationen ständig zwei Pfleger bzw. Pflegerinnen stationiert sein, da dieser Dienst außerordentlich gefahrvoll ist. Da wegen Erkrankung einzelner Pfleger, Urlaub usw. auf jeden Saal nur noch ein Pfleger oder eine Pflegerin entfiel, wandte fich der Betriebsrat der Anstalt Anfang Juni an die Verwaltung und forderte Abstellung dieser Mißstände. Die Berwaltung sah die Not­wendigkeit der Mehreinstellung von Personal auch ein und gab die Beschwerde des Betriebsrats befürwortend an den Magistrat weiter. Dieser erteilte jedoch Anfang Juli den Bescheid, daß er die Mehreinstellung von Personal ablehnen müsse, da dazu keine Mittel( 1) vorhanden seien. Damit ist die Angelegenheit für den Magistrat anscheinend erledigt; nicht aber für das Pflegepersonal.

Dieser ablehnende Bescheid des Magistrats erging, wie schon gefagt, Anfang Juli. In der Zeit vom 6. Juli bis zum 9. August find in der Anstalt insgesamt 36 Pfleger, bzw. Pflegerinnen von Geistestranten überfallen und mißhandelt worden. Bier Pfleger und zwei Pflegerinnen erlitten so schwere Verlegun gen, daß fie voraussichtlich mehrere Monate arbeitsun. fähig sein werden. Eine Pflegerin ist so schwer verlegt worden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird.

Alle diese Unfälle find nur eine Folge des Personal. mangels. Soll der Bureaukratismus und die falsche Sparsam­feit des Magistrats mirklich so weit gehen, daß das Personal der Jrrenanstalt ständig seinen Dienst unter Lebensgefahr aus üben muß? Bureaukratismus ist es, wenn vom grünen Tisch aus verfügt wird, mehr Bersonal wird nicht eingestellt, weil feine Mittel vorhanden sind. Und falsche Sparsamteit ist es auch, denn den Berlegten muß bis zur Herstellung ihrer Arbeitsfähigkeit, und benn das Jahre dauert, ihr Gehalt gezahlt werden; ebenso

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mus der cu des Be legten Stelle tretende Bfleger auch entlohnt| lung der franzöfifchen Kohlenversorgung zu ergreifen, wird im Laufe doppeltes Gehalt.

Jedenfalls ist die schleunigste Abstellung dieser standalösen Zu­stände in der Bittenauer Heilanstalt dringend geboten. Oder muß es erst einige Tote geben, ehe man hier Abhilfe schafft?

Die Arbeitslosigkeit in Leningrad .

Unter der Ueberschrift ,, Die Arbeitslosigkeit wächst" berichtet der Leningrader Korrespondent des Trud"( 1. August 1926, Nr. 175) folgendes:

Im Laufe eines halben Jahres hat die Arbeitslosigkeit sich verdoppelt. Im Januar dieses Jahres zählte man Arbeitsbörse 74 000 Arbeitslose, gegenwärtig sind es 144 000. Die Zahl der Erwerbslosen wächst in allen Gewerbezweigen, unter den Qualifizierten sowohl wie unter den Ungelernten, in der Industrie, wie in den nichtindustriellen Berufen.

Die Gründe der Arbeitslosigkeit liegen flar zutage. Einerseits ist es die Reorganisation und die damit verbundene 3 u fammenziehung der industriellen Betriebe, andererseits die Planlosigkeit, die bei der Einstellung von neuen Arbeits­fräften herrscht. Die Zahlen beweisen, daß die Arbeitsbörse den Arbeitsmartt nur bis zu 28 bis 30 Broz. beherrscht. Alle übrigen Arbeitskräfte werden außerhalb der Börse ein­gestellt, und zwar werden sie größtenteils der un organisierten Masse, der aus der Provinz zuwandert, entnommen. Wendet man sich an die Arbeitsbörse, so erweist sich, daß sie in der Lage ist, nur 4 bis 5 Broz. der Anforderungen zu befriedigen. Unter den Erwerbslofen befinden sich ungefähr 20 000 Jugendliche. Der vierte Teil von ihnen ist in einer überaus schwierigen Lage. Als Mittel zur Linderung der Arbeitslosigkeit ist zu erwähnen, daß die Arbeitergenoffenschaften bis zu 17 000 Arbeits lofe in Wechselschichten beschäftigen und daß bei den öffentlichen Arbeiten, denen Mittel für 3800 Personen überlassen worden find, fogar etwas mehr als diese Zahl eingestellt sind." 3800 Notstands­arbeiter bei nahezu 150 000 Arbeitslojen, das ist beschäment wenig.

Zum Kündigungsschuhgesek für ältere Angestellte. Bekanntlich ist durch die Initiative der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ein Gesetz im Reichstag verabschiedet worden, das den älteren und langbeschäftigten Angestellten erhöhten Kündi­gungsschutz gewährt. Dieses Gesetz trat am 29. Juli in Kraft, wurde jedoch für alle Kündigungen, die zwischen dem 15. Mai und dem Infrafttreten des Gesetzes liegen und natürlich unter das Gefeß jedoch für alle Kündigungen, die zwischen dem 15. Mai und dem fallen, für rückwirkend erklärt, jo daß noch einer großen Anzahl von Angestellten, denen am 15. Mai zum 30. Juni gekündigt worden war, das Gesetz zugute tommt.

Es haben sich auch bereits, wie bei jedem neuen Gesez, ver­schiedene Streitfragen über die Auslegung des Gefeßes ergeben. Ueber einen besonders interessanten Fall hatte das Gewerbegericht Dresden zu entscheiden, der deshalb von weittragender Bedeutung ist, weil durch ihn zum erstenmal die Frage entschieden wurde, ob ein Arbeiter, der innerhalb der im Gesez vorgeschriebenen Ve däftigungsdauer in ein Angestelltenverhältnis eingetreten ift. ebenfalls unter das Schutzgesetz fällt.

Der dem Gewerbegericht Dresden zur Entscheidung vorliegende Fall lag folgendermaßen: Ein Pförtner der Zigarettenmaschinen­fabrit Universelle war am 15. Mai zum 30. Juni gekündigt und an diesem Termin entlassen worden. Er machte nun nach Bekannt Begründung, daß er länger als 5 Jahre in dem Betriebe beschäftigt merten des Gesezes eine längere Kündigungsfrist geltend mit der erst seit dem 9. August 1921 beschäftigt, es fehlten also 1 Monat war. Tatsächlich aber mar er als Pförtner, also als Angestellter, und 9 Tage zu einer fünfjährigen Tätigkeit als Angestellter. Er stand aber bereits vorher, von der Firma unbestritten, im Arbeits­verhältnis bei der Firma, so das also eine reine Beschäftigungszeit von über 5 Jahren vorlag. Er flagte vorderhand die Weiterzahlung des Gehalts für Monat Juli ein, weil er der Meinung war, daß es nicht auf die Art der Beschäftigung antomme, fondern darauf, ob er bei Infrafttreten des Gefeßes im Angestelltenverhältnis stand oder nicht.

Der Bertreter der beklagten Firma erklärte dagegen, daß nach dem Wortlaut des Gefeßes ein fünfjähriges Angestellten verhältnis für den Anspruch der erhöhten Kündigungsfrist vor­liegen muß, das jedoch bei dem Kläger nicht vorhanden war. Die Beklagte wird verurteilt, dem Kläger 150 m. als Gehalt Das Gericht verfündete nach längerer Beratung den Spruch: für Monat Juli zu bezahlen. In der Begründung wird gesagt: Das Gericht habe nach dem Wortlaut des Gesetzes entschieden. In§ 2 heißt es, daß ein Angestellter mindestens 5 Jahre beschäftigt gewesen sein muß. Es sei aber nicht gesagt, daß er 5 Jahre als Ange­stellter beschäftigt gewesen sein muß; wäre dies der Wille des Gesetzgebers gewesen, fo hätte es besonders zum Ausdrud fommen müffen. Da biefes nicht der Fall sei, mußte dem Kläger der Schutz des Gesetzes zugebilligt werden.

Das Urteil, gegen das es teine Berufung gibt, ist von großer Wichtigkeit für alle Arbeiter, die im Laufe der Zeit in demselben Betrieb in ein Angestelltenverhältnis übergegangen find.

Ende des Lodzer Streiks.

Lodz , 10. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Der Streif der gemeinnügigen Betriebe ist am Montag abend beendet worden. Die allgemeine Lage war so, daß sich die Behörden zu einer Ver­mittlung veranlaßt fahen. Es ist vorläufig eine Lohnzulage von 10 Broz. für alle Arbeiterkategorien in Aussicht gestellt. Das Schiedsgericht wird heute tagen.

Französische Kohlennot durch den englischen Streik.

Paris , 10. August.( Eigener Drahtbericht.) Die Frage der französischen Kohlenversorgung wird durch die lange Dauer des englischen Grubenstreits immer gefährlicher. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Tardieu, der gestern vom Ministerrat beauftragt worden ist, außerordentliche Maßnahmen zur Sicherstel

des heutigen Bormittags die Delegierten der großen französischer Rohlenproduzenten empfangen. Er scheint zu beabsichtigen, in erster Linie die auf Reparationstonto gelieferte Kohle aus dem Ruhrgebiet und der Saar in weitestem Maße heranzuziehen und sie ausschließlich für die französische Eisenbahn und die große französische Industrie des Nordens zu reservieren. Jede Ausfuhr­lizenz für französische Kohle wird aufgehoben werden. Belgien find Verhandlungen eingeleitet, damit aus Belgien das gleiche Quantum Kohle geliefert werde wie in den Vorjahren. Falls diese Maßnahmen nicht ausreichend sein sollten, wird die Regierung die Einschränkung der Lichtreflame und eventuell die Schließung zahlreicher Nachtlokale in Paris in Aussicht nehmen.

Lohnforderungen der französischen Bergarbeiter.

Mit

Paris , 9. Auguft.( WTB.) Die Bergarbeiterverbände von Carmaux und Albi haben, wie eine Havasmeldung besagt, vom Präfekten die dringliche Einberufung einer Konferenz der Arbeit­geber und Arbeitnehmer zur Angleichung der Löhne an die ständig steigende Lebensmittelteuerung gefordert.

Wirtschaft

Die Eisen- und Stahlwaren- Industrie im Monat Juli. Die Lage der Eisen- und Stahlwaren- Industrie hat sich auch im Laufe des Monats Juli nicht gebessert. Im märkisch- westfälischen Lande sind die außerordentlich weitgehenden Betriebseinschränkungen und Betriebsstilleyungen bestehen geblieben. Wo geringe Neueinstellungen von Arbeitskräften erfolgt find, laffen sich diese nur auf einen vorübergehenden und schnell abgewickelten Auf­tragseingang zurüdführen. Nach wie vor aber ist die Lage als sehr ernst zu bezeichnen. Dabei find die Aussichten für die kommen­den Monate weiterhin sehr schlecht. Die Saison ist in den meisten Artikeln vorüber und auf den großen Inlandsabfazgebieten der Eisen- und Stahlwaren- Industrie sind irgendwelche Anzeichen für eine Bermehrung des Bedarfs in Eisen- und Stahlwaren nicht festzu­stellen. Auf dem Auslandsmarkt macht sich in verstärktem Maße die scharfe französische und belgische Konkurrenz bemerkbar, so daß auch hier, wo noch Aufträge hereinkommen, meist mit Verlustpreisen ver­fauft wird. Dabei muß festgestellt werden, daß meist auch in den waren- Industrie eine ihrem verhältnismäßig großen Export gerecht nunmehr abgeschlossenen Handelsverträgen die Eisen- und Stahl­werdende und würdige Behandlung nicht gefunden hat.

Eine scharfe Widerlegung der Preisforderungen des Kalifynditats bedeuten die jetzt bekannt werdenden Ziffern über den Kaliabsatz im Juli. Der Absah des deutschen Kalisyndikats G. m. b. H. betrug in diesem Monat 865 472 Doppelzentner Reintali gegen 956 263 Doppel­gentner Reintali im gleichen Monat des Vorjahres. Der Gesamt­absatz in den ersten drei Monaten( Mai, Juni, Juli) des laufenden Düngerjahres beträgt 2111 941 Doppelzentner Reintali gegen 2 504 578 Doppelzentner Reintali in den ersten drei Monaten des Düngerjahres 1925/26. Der Absatz in den ersten sieben Mo­naten des laufenden Kalenderjahres beträgt 6 879 720 Doppelzeniner Reinfali gegen 8 292 932 Doppelzentner Reinfali in der entsprechen­den Zeit des Vorjahres. Die Zahlen beweisen, daß die heutigen Breise bereits zu hoch sind, um die notwendige Steigerung man noch höhere Preise! des Kaliverbrauchs in Deutschland zu bewirken. Und dabei verlangt

Genossenschaften des Zentralverbandes deutscher Konfumvereine be Ein weiteres fonfumgenoffenfchaftliches Landgut. Eine Anzahl figen eigene Bandgüter, deren Betriebsergebnisse in die genoffen­der Konsum verein Eintracht", Essen, in der Heide schaftliche Selbstversorgung einbezogen werden. Nunmehr hat auch zwischen Kirchhallen und Dorsten auf Kirchhallener Gebiet ein größeres Landgut erworben mit Part- und Teichanlagen, Obstbaum­bäulichkeiten. Der Borstand des Vereins beabsichtigt dort die Ein­plantagen, Gemüsefulturen, einer Geflügelfarm und mehreren Ge­vorhandene Schweinemastanstalt, Einrichtung einer Hühnerfarm richtung einer Schweinezucht, dann Abgabe des Jungviehs an die und Ausnutzung der landwirtschaftlichen Fläche. Das Ganze soll dann die Errichtung eines Rindererholungsheims frönen, in dem erholungsbedürftige Kinder von treuen Genossenschaftern Aufnahme und Gesundung finden sollen.

Neue Reparationsaufträge für die deutsche Industrie- Ruffische Käufe. In Belgien follen die wichtigsten Eisenbahnstreden elettri­fiziert werden. Die Streden Herbesthal- Lüttich- Brüffel und Brüssel- Mecheln- Antwerpen sollen zuerst in Angriff genommen werden. Es ist beabsichtigt, die Arbeiten den deutschen Firmen zu übertragen und die Verrechnung auf Reparationskonto vorzunehmen. Die Sowjetregierung hat dem russischen Schwachstromtrust gestattet, mit dem Bau von Elektrizitätswerfen in Kabul ( Afgha­ nistan ) zu beginnen. Es soll die Hilfe der AEG, in Anspruch ge­nommen und mit dem Bau noch in diesem Jahre begonnen werden. Die Finanzierung erfolgt durch die russische Staatsbant. Auch deutsche Kohlen gehen jeßt wieder nach Rußland . Allerdings deckt bie russische Wirtschaft den größten Teil ihres Kohlenbedarfs in Polen , das günstigere Kredit- und Versandbedingungen gewährt.

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Auslandsauftrag für Henschel u. Sohn in Kaffel. Die bekannte Lokomotivbaufirma Henschel u. Sohn hat einen Auftrag auf 30 Lofo­motiven für Südafrika und Portugal erhalten. Der Auftrag soll der Firma Beschäftigung bis zum Ende des Jahres geben.

Die

Zehn Millionen Dollar Exporfanleihe für Dänemark . Guaranty Trust Company in New York hat einen Zehn- Millionen­Dollarkredit zur Finanzierung der dänischen Ausfuhr eröffnet. Die dänische Staatskasse leistet Bürgschaft.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Genez; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schifowski; Lotales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei und Berlagsanstalt Baul Ginger ut. Co., Berlin E2 68. Lindenstraße 3.

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