STADT
BEILAGE
Berliner Feuerwehr.
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DES
Der Feuerwehrmann erfreut sich bei der Bevölkerung| Tieren zur Stelle zu eilen. Um den Eifer anzuspornen, erhalten im allgemeinen einer großen Achtung. Wenn das bekannte Klingel die Besizer der zuerst eintreffenden Pferde außer der tariflichen Be zeichen erschallt und wenn des Abends die stets blant geputzten zahlung noch eine besondere Prämie. Automobile im Licht der Scheinwerfer durch die Straßen sausen, bleibt unwillkürlich alles respektvoll stehen. In Gedanken foigt man dem Gefährt, das die Feuerwehrmänner zur Brandstelle bringt, wo sie, von Gefahren aller Art umringt, den Kampf aufnehmen ecgen das verheerende Element, zur Rettung von Eigentum und Menschenleben unter Einsegung des eigenen Lebens. Die Tätigkeit der Feuerwehr in Berlin ist längst nicht mehr auf die Bekämpfung der Brände beschränkt. Bei Ueberschwemmun=
eft schweren Dienst im Interesse der Allgemeinheit leisten, gebührt Den Männern, die freiwillig und ohne Entschädigung Dank und Anerkennung. Die Berufsfeuerwehrmänner können durch ihr nicht gerade hohes Gehalt nur zum Teil für ihren Dienst an der Allgemeinheit entschädigt werden.
RK
VORWARTS
gen ruft man nach ihr. Sie muß helfen bei Bau- und Ber: Neues vom Großkraftwerk Rummelsburg. ſtunde verlangten. Als vor einiger Zeit vom Breußischen Landtag
tehrsunfällen, bei Gaspergiftungen. Ueberall springt der Wehrmann helfend als Sanitäter und Menschenfreund ein. Kein Wunder, daß ihm Achtung und Zuneigung entgegengebracht wird.
Feuerwehrstatistik.
Wie alle Begebenheiten und menschliche Tätigkeiten von einiger Wichtigkeit, so wird auch die Arbeit der Berliner Feuerwehr regelmäßig„ statistisch erfaßt". An dem jeßt für 1924 vorliegenden Bericht vermag man erst recht einzuschätzen, was die Feuerwehr uns wert ist. Zunächst sei gesagt: Bei der Berliner Feuerwehr ist die Zentralisation auf das vollkommenste durchgeführt. Auch die in den ehemaligen fleinen Vororten bestehenden Freiwilligen Feuermehren" sind in den Wehrdienst eingegliedert und den Wachtommandos unterstellt. Die Verteilung der Branddirektionen und Feuerwachen über das gesamte Stadtgebiet ist mit vollem Mecht, ohne jede Rücksicht auf die Bezirksgrenzen, lediglich nach 3medmäßigkeitsgründen erfolgt. So gibt es nur fünf Branddirektionen: Altstadt und je eine in den vier Himmelsrichtungen, mit 35 Feuerwachen. Der Freiwilligen Wehr sind 64 Bachen zugeteilt, Feuerschutz also bis in die kleinen Zellen an der Peripherie. Selbstverständlich eilen dem Kleinen auf den Alarmruf hin die Größeren stets zur Hilfe. Nicht weniger denn 2902 Brände wurden im Jahre 1924 innerhalb der Stadtgrenzen nezählt. Davon maren 210 Großfeuer, 440 Mittelfeuer, 2087 Meinfeuer und 165 Schornsteinbrände. Bei 10 Bränden außerhalb Berlins leistete unsere Wehr ebenfalls Hilfe. Außerdem wurde die Feuerwehr noch durch blinden Alarm" 886mal, durch bös willigen Alarm 440mal in Bewegung gesetzt. Von den Großfeuern entfallen 26 auf den Bezirk Mitte , 22 auf Kreuzberg , sodann folgt Charlottenburg mit 16, an letzter Stelle tommi openid mit einem Großfeuer. Auch beim„ blinden Alarm" marschiert mitte mit 160 an der Spize, Zehlendorf als letzter mit clem. Recht bezeichnend für die Mentalität der Bewohnerschaft in den verschiedenen Stadtgemeinden sind die Aufzeichnungen über den böswilligen Alarm. Hier schlägt Charlottenburg mit 82 den Reford, der aber fast erreicht wird von Neukölln mit 79. Es folgen Schöneberg mit 44, sodann Spandau mit 35, Prenzlauer Berg mit 32, Wilmersdorf mit 25, während Pankow mur einmal, Lichten berg und Köpenid gar nicht unter dieser peinlichen Rubrif vers zeichnet sind. Ueber die Entstehungsursachen der Brände wird mitgeteilt, daß 59 auf Brandstiftung zurückzuführen waren. Mängel der Bau, Betriebs- und Feuerungsanlagen waren in 196 Fällen die Ursache. Durch Unvorsichtigkeit entstanden 1414, durch die elektrische Leitung 134, durch Blitzschlag 24, durch Explosion 27 Brände. In 482 Fällen waren es sonstige" Ursachen und in 576 Fällen endlich konnte die Ursache nicht ermittelt werden. Dazu kommen nun, wie schon eingangs bemerkt, die sonstigen
Hilfeleistungen der Wehr.
Sie beziffern sich im Berichtsjahre insgesamt auf 4192. Davon entfallen u. a. auf Samariferhilfe 1422. Wafferschäden und Rohrbrüche 1034. Sodann kommt das hilfreiche Eingreifen der Behr noch in Betracht bei Verkehrshindernissen, Einsturz von Baulichkeiten, bei Gasgefahr, Explosionen usw. Selbst wenn ein Völkchen der Honig spendenden Bienen ausgeschwärmt ist, wird die Wehr herbeigerufen, die Ausreißer wieder einzufangen. Kürzlich mußte fie sogar einen Schornsteinfeger, die sich doch auch einigermaßen auf Akrobatik verstehen, aus drangvoller Enge des Schornsteins befreien. Und dieser Tage wurde die Wehr mobil gemacht, um einen Affen, der entwischt und in einer Weinhandlung gelandet war, wieder cinzufangen. Und diese ganze Tätigkeit wird aus= geführt von 1612 Mann, vom Oberbranddirektor an gered; net bis zu den Verwaltungsbeamten. Dabei darf nicht außer acht gelassen werden, daß alle Reparaturen an den Apparaten, Maschinen, Schläuchen, falls sie nicht ganz komplizierter Natur find, von den Feuerleuten selbst erledigt werden. Das gleiche gilt von ihrer Ausrüstung, Bekleidung, Schuhwert. Die Fahrzeuge der Berliner Wehr, soweit die Berufs feuerwehr in Frage lommt, bestehen zurzeit nur noch aus Automobilen, mit einer einzigen Ausnahme. Die Feuerwehr von 3 ehlendorf, die erst am 1. April dieses Jahres übernommen wurde, besitzt noch eine mit Pferden bespannte mechanische Leiter. Insgesamt sind 167 automobile Fahrzeuge vorhanden. Davon Motorsprijzen 42, an Dampfund Gassprizen 22, mechanische Leitern 28, Geräte- und Bei wagen 62. Die Freiwilligen Feuerwehren " allerdings find nach wie vor auf Pferde bespannung angewiesen. Die Gesamtzahl der bespannbaren Wagen beträgt 265, die der Handwagen 168. Der Pferdedienst ist derart geregelt, daß bestimmte Pferdebesitzer Lurch Vertrag verpflichtet sind, bei Feueralarm fofort mit ihren
03 68.1 02.2 28.1
Ein Teil des Schalthauses in Betrieb.
Im Großfraftmert in Rummelsburg ist am ver gangenen Montag von dem großen Schalthause, in dem die auf 30 000 Volt hochgespannte elektrische Energie geschaltet und verteilt wird, das erste Drittel in Betrieb genommen worden. Der Strom aus den bereits bestehenden Kraftwerken Oberspree und Alt- Rummelsburg wird hier verteilt und zu den großen Umspann stationen des inneren Berlin weiter geleitet. Der Bau des Schalt. hauses ist in seiner ganzen Länge von 140 Metern und in seiner Höhe, die 19 Meter beträgt, vollkommen fertig. In dem restlichen Teil des Hauses werden nur noch die Schaltanlagen montiert. Die übrigen Bauteile des Großkraftwerkes sind soweit fortgeschritten, daß das äußere Bild bereits einen guten Eindruck von dem endgültigen Aussehen des Baues gibt. Besonders die Reffelhäuser sind in der Eisenkonstruktion fertig, die Montage der Kessel beginnt. Jeder der 16 Kessel hat eine Heizfläche von 1600 Quadratmetern, das ist im Vergleich zu den Kesselanlagen anderer Kraftwerke eine folossale Größe, die taum jemals wieder erreicht werden wird. Die Befeuerung erfolgt mit Kohlenstaub. Je zwei Kessel haben einen 70 Meter hohen eisernen Schorn. stein , der vier Meter im Durchmesser hat. Bei der Montage der Schornsteine ist ein interessanter Wettbewerb zu beobachten. Die Schornsteine werden von zwei verschiedenen Firmen gebaut. Während die eine Firma ein eisernes Rohrstück von oben auf das andere sekt, perfolgt das andere Eisenfonstruktionswert eine umgefehrte Bauweise. Sie fezt jeden einzelnen Schornsteinring von unten an und läßt durch zwei Hebevorrichtungen den Schorn. stein immer um die Höhe eines Ringes nach oben minden. Dabei hat sich herausgestellt, daß die letztere Bauweise nur die halbe Zeit der ersteren beansprucht. Das Großkraftwerk wird in vollem Be triebe mehr Wasser verbrauchen, als die ganze Stadt Berlin zusammengenommen. Zur Kühlung der riesigen Dampf turbinen und der sonstigen Maschinenanlagen sind in jeder Se funde 14 Kubikmeter Waffer nötig, das ist eine Menge, die genügen würde, um zehn Sprengwagen zu füllen. Seitdem im September vorigen Jahres der erste Spatenstich zu den Bau getan wurde, sind täglich 70 Tonnen Eisen montiert worden. Auch gegenwärtig arbeiten noch immer ununterbrochen 2700 Arbeiter an dem Bau, die fast ausnahmslos aus Berlin stammen. Der Arbeitsmarkt wird dadurch nicht unwesentlich entlastet. Der Stich tanal, der von der Spree aus in einer Länge von 400 Metern und 40 Metern Breite zu dem Kraftwerk führt, ist auch fertiggestellt, ebenso die Brücke über ihn. Drei Kohlenfähne von je 1000 Ton. nen Ladefähigkeit die gewöhnlichen Spreezillen laden ungefähr den vierten Teil fönnen nebeneinander in diesem Kanal liegen, ohne sich zu behindern. Eine riesige Krananlage schafft die Steinfohlen in eine Kohlenmahlanlage, wo sie zu Kohlenstaub gemahlen werden. Das Großkraftwerk hat einen Brennstoff lagerplag, der 80 000 Tonnen Steinkohlen faßt und den Vorrat für zwei Monate Betriebszeit aufnimmt.
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So programmäßig, wie das erste Drittel des Schalthauses fertig. gestellt ist, hofft die Bauleitung und die Direktion der Bemag, die gesamte Anlage des Großkraftwerkes in Betrieb nehmen zu können.
Zum Kampf um die Polizeistunde. Der Magistrat der Stadt Berlin hat durch Vermittlung des Oberpräsidenten für Berlin und die Provinz Brandenburg das fol gende Schreiben an den Reichswirtschaftsrat gerichtet: Die Frage der Neuregelung der Polizeistunde hat in der letzten Zeit recht weite Kreise gezogen. Es will uns scheinen, daß die Erörterung der Angelegenheit von verschiedenen Seiten nicht durchaus unter dem Gesichtswinkel wirtschaftlicher Erfordernisse er folgt. Durch die Presse ist hinlänglich bekanntgeworden, daß die Stadtgemeinde Berlin in einem ausführlich begründeten Antrage beim preußischen Innenminister für die Reichshauptstadt Berlänge. rung der Polizeistunde verlangte. Wir haben uns zu unserem Vorgehen lediglich aus volkswirtschaftlichen Erwägungen heraus entschlossen, indem wir betonten, wie notwendig es für die VierMillionen- Stadt mit dem Charakter eines ausgesprochenen Welt fremdenverkehrs sei, wenn Einschränkungen des für unsere Handels. bilanz so überaus wichtigen ausländischen Fremdenverkehrs endlich wegfallen, Einschränkungen, denen die Ausländer in anderen Haupt reiseländern der Erde nicht unterworfen sind. Es müssen unseres Erachtens demgegenüber die angeblichen(!) Interessen der Arbeit nehmerschaft, die eine Verlängerung der Sperrstunde aus beruf lichen Gründen bekämpfen zu müssen glaubt, zurücktreten. Die vor furzem in München stattgehabte Tagung des Reichsverbandes der
Es ist eine Kunst
schon für 3 Pfennige eine wirklich gute Zigarette zu liefern. Wir verstehen es, die einzelnen Tabak sorten mit raffiniertem Geschmackizu mischen:
Kibari
dick und rund ohne Mundstück.
as
3PF
Scherif
flaches Format Gold Silber Kork.
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Kaffeehausbesitzer und verwandter Betriebe bemies, wie notwendig eine Aenderung des bestehenden Zustandes erscheint. In einer längeren Entschließung hat die Hauptversammlung ihren Standpunkt und ihre Forderungen zum Ausdruck gebracht. Ebenso wie es seitens des wirtschaftspolitischen und finanzpolitischen Ausschusses verband im Interesse des bedrohten Gewerbes und einer allgemeinen des Reichswirtschaftsrates geschehen ist, hält der genannte ReichsRegelung das Eingreifen der Reichsinstanzen für geboten. Indem wir uns dieser Auffassung voll und ganz anschließen, bitten wir darum, zu gegebener Zeit in dieser Frage in einer für die Volks wirtschaft günstigen Weise eingreifen zu wollen.( gez.) Scholz."; schen Großstadt zum Interessenvertreter einer beſtimmten Es war bisher nicht üblich, daß sich der Magistrat einer deut Industriegruppe macht. Der Magistrat beruft sich auf die Tagung der Kaffeehausbesiger in München . Weshalb stüßt er sich nicht auf die Beschlüsse des 50. deutschen Gastwirtetages, die wenigstens klar und deutlich eine Berlängerung der Polizeidie Verlängerung der Polizeeiſtunde verlangt murde, mies Genosse Severing im Landtag auf die sozialen Verhältnisse hin, die eine Berlängerung unangebracht erscheinen lassen. Diese Verhält nisse haben sich bisher nicht gebessert. Der Magistrat beruft sich auf„ volkswirtschaftliche Erwägungen". Er vergißt die soziale Lage der Berliner Einwohnerschaft. Mit Recht prote stieren die Kaffeehausangestellten und verwand. ten Berufe gegen die Verlängerung der Polizeistunde, die eine Verlängerung ihrer Arbeitszeit und eine Mit Recht protestierten die Berliner Alkoholgegner, weil die Ber Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen bedeuten würde. längerung naturnotwendig zu einer Vermehrung des Alkoholmißbrauchs führen muß. Der Magistrat war taub. Er stellt die Intereffen der Kaffeehausbesiger über die Interessen der in diesem Gewerbe beschäftigten Arbeiter und Angestellten, über die Interessen der Einwohnerschaft überhaupt! Die auf 1 Uhr festgesette Polizeistunde soll eine Hinderung des Fremdenverkehrs fein. In Kopenhagen und Stockholm ist die Polizeistunde auf 12 Uhr festgesetzt. London hat keine einheitliche Regelung; in der Hauptsache werden die Lokale jedoch um 12 Uhr geschlossen. Man trägt sich neuerdings mit dem Gedanken, die Lokale( in Lon don!) um 11 Uhr zu schließen.
In der Nähe der Bahnhöfe sollten Speisewirtschaften über die Polizeistunde hinaus geöffnet bleiben dürfen, wie es in anderen Städten und in vielen Wartesälen der Reichsbahn der Fall ist. Mit Eintritt der Polizeistunde können jedoch die Bierlokale ge. schlossen werden. Wir glauben, daß diese Regelung dem Berliner Reiseverkehr durchaus gerecht wird.
Aber darauf tommt es den Interessenten, die mit so großem Eifer die Forderung auf Verlängerung der Polizeistunde vertreten, und zu deren Helfern sich leider der Magistrat der Stadt Berlin ge fellt hat, nicht an. Die Triebfeder zu ihrem Vorgehen bilden fast ausschließlich rein felbftsüchtige Interessen. Während der Nachkriegs. zeit schossen die Schanfstätten wie Pilze aus der Erde, und der Konturrenztampf wirfte sich zunächst in Form der unsinnig gesteigerten Reflame aus. Jetzt hilft weder die Reklame noch die Lugusausstattung der Schantstätten, jezt muß die Aus fchantzeit verlängert werden, damit sich der Umsatz erhöht. Die Not des Volkes, die herrschende Wirtschaftskrise und das Inter effe der im Schanfgewerbe beschäftigten Arbeiter und Angestellten verbietet einfach die Verlängerung der Polizeistunde.
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Aus einer kleinen Landgemeinde. Flaggenfabotage. Nichts für Erwerbsloje. Kopffteuer. Aus Schöneiche , einem Dorf, das im Osten gelegen, zwar politisch zum Kreis Niederbarnim gehört, aber unmittelbar an Berlin grenzt, erhalten wir folgende Darstellung kommunaler Verhältnisse, die wert sind, beachtet zu werden.
Der Gemeinderat des Ortes besteht aus zwei Sozial. demokraten, einem Demokraten, einem Zentrumsmann und neun schwarzweißroten Hassern der Republik . Daß es sich um solche handelt, beweist folgender Vorfall: Die Verwaltungsanordnung des preußischen Kultusministers Becker, wonach am Verfassungstage auf den Schulgebäuden die Reichsflagge zu zeigen ist, murde von ihnen sabotiert. Der Gemeindevorsteher leistete sich noch eine besondere Berhöhnung der heutigen Staatsform und der republikanisch empfindenden Bevölkerung des Ortes, indem er ausgerechnet erst zwei Tage nach der Verfassungsfeier eine Gemeinderatsfizung einberief, um beschließen zu lassen, ob über haupt für die Schule eine Reichsflagge zur Anschaffung fommt. Na türlich faßten die Schwarzweißroten tros ministerieller Verwaltungsanordnung einen Beschluß, wonach die Reichs. flagge nicht angeschafft wird. Sie erklärten, daß ja Hindenburg schon die Anregung gegeben habe, eine Reichseinheitsflagge zu schaf fen. Daher vertagten fie die Flaggenfrage nach der zwei maligen Erklärung des Ortsvorstehers so lange, bis der Reichstag beschlossen haben wird. Es fann also geschehen, daß, falls der Reichstag nicht beschließt, eine Flaggenänderung vorzunehmen, eine Flagge überhaupt nicht angeschafft wird. Die Republitaner in Schöneiche würden es nicht verstehen, wenn der heutige Staat fich eine solche offizielle Provozierung durch eine schwarzweißrote Gemeinderatsmehrheit gefallen läßt, fie erwartet, daß er zum Schutze von Recht und Gesez gegen die Schuldigen die Mittel Auch ergreift, die zur Erhaltung der Staatsautorität nötig sind. sonst werden Gesezes bestimmungen, die sozialen Geist atmen, von der gleichen Gemeinderatsmehrheit mißachtet. Die im Orte bestehende Ermerbslosenfürsorge ist unter Verlegung des§ 2 der Verordnung über Erwerbslosenfürsorge vom 16. Februar 1924 trog vorhandenen Bedürfnisses völlig ungenügend. Angesichts der seit langem bestehenden starken Erwerbslosigkeit hat dieselbe Ge.
WENESTI
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F.SCH
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