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Ein Sturmfonntag.

Unglüdsfälle auf dem Wasser. Drei Ertrunkene.

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Die

Der während des gestrigen Sonntags über Berlin und Vororte tobende heftige Sturm, der wiederholt von wolfenbruch artigen Regenfällen begleitet war, hat jowohl in der Stadi wie auch in den Vororten, in Partanlagen und Wäldern großen Schaden angerichtet. Vor allem auf den Gemässern in der Umgebung Berlins trugen sich eine ganze Zahl von Unfällen zu, bei denen auch einige Menschen ums Leben famen. Berliner Feuerwehr wurde innerhalb weniger Stunden etwa 35 mal arlarmiert, um Verkehrshindernisse oder andere Sturmschäden zu beseitigen. Starfe Bäume wurden geknickt und meterweii vom Winde mitgeführt. Vor den Häusern Osnabrüder Str. 8, Gleditschftr. 30, Müllerstr. 118, Wrangelstr. 8, Potsdamer Straße und in vielen anderen Stadtteilen wurden Bäume entwurzelt, die sich quer über die Straßendämme legten und den Verkehr behinderten. Im Treptower Part in der Nähe des Karpfenteiches stürzte ein Baum um und verlegte cine Spaziergängerin, die 31jährige Frau Emma K. aus der Stalizer Straße, erheblich. Die Berunglückte wurde mit inneren Berlegungen in das Krankenhaus Am Urban eingeliefert. In der Lühowstr. 31 am Magdeburger Plaz stürzte ein Stangen­gerüst ein. Glücklicherweise wurde niemand der Berübergehen den verlegt. Die Feuerwehr nahm die Aufräumungsarbeiten vor. In der Moselstr. 1 und in der Hallerstraße zu Charlottenburg drohten an den Häuserfassaden angebrachte Gerüste einzustürzen. Die Feuer­wehr beseitigte die Gefahr durch Absteifungen. Wahre Hagel von Dachziegeln, Dachpappe, die von den Hausdächern los= gerissen wurden, zerfeßte Jalousien, stürzten auf die Straßen.

Die Unfälle auf dem Wasser dagegen verliefen weniger glimpflich. Auf der Scharfen Lante bei Pichelsdorf tenterte ein mit mehreren Personen besetztes Ruderboot. Es gelang die mit den Wellen fämpfenden Insassen des Bootes bis auf den Kaufmann Artur Hesse aus der Gozlowskyftr. 32, der sofort unterging, zu retten. In Potsdam , in der Nähe der Langen Brüde, fenterte ein mit Segeleinrichtung versehenes Babbelboot. Die beiden Insassen, zwei Schüler, stürzten ins Wasser. Der 17jährige Schüler E. Berger aus Lichterfelde- West konnte durch den Reichswasserschutz geborgen werden, während sein Begleiter, der gleichaltrige Schuler Gustav Schulze aus der Ringstraße der gleichaltrige Schüler Gustav Schulze aus der Ringstraße zu Tempelhof , ertrant.

Beim Reichswasserschuh liefen während des gestrigen Tages und auch noch während des heutigen Vormittags fortwährend Meldungen über Bermißte ein. Einige von ihnen haben sich im Laufe des Vormittags wieder eingefunden. Immerhin steht zu befürchten, daß doch noch einige Personen ums Leben gekommen find. Alle zur Verfügung stehenden Boote des Reichswasserschutzes liegen auch heute wieder in erhöhter Alarmbereitschaft.

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ich bitte Sie, die Ostsee !"- Da ist die Frage berechtigt, wie es gerade diesem Herrn erging. Nun, das an Bord genossene Mittags­mahl und die während der Fahrt im Eisenbahnwagen verzehrten Stullen wurden zur Brockensammlung, um die sich die Möwen zanften. Als er in Dänemark anlangte, also endlich festes Land unter den Füßen hatte, schlug ihm sofort der Schirm um und zerriß in Feßen. So mußte er unbeschirmt bei wolfenbruchartigem Regen sich Gjebjer ansehen. Er war derartig schachmatt, daß er nicht ein­mal dazu kam, eine Ansichtspostkarte aus Dänemark zu schreiben. leberdies mußte er noch mit dem Schiff zurüd, von dem er sich einbildete, es grabe sich vorher ein Loch in die Wellen, um nachher hineinzufallen. Bewußter Herr möchte nun gerne ein ruhiges" Wasser, nämlich den Stillen Ozean sehen, damit er den Unterschied Pünktlich 12,04 Uhr zwischen ihm und der Ostsee fennen lerne. nachts traf der Sonderzug wieder ein und die erlebnisfrohen Sonn tagsreifenden bekamen noch ihre Fahrverbindungen nach Hause.

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Genosse Dr. Silberstein gestorben.

Kurz vor Redaktionsschluß erfahren wir, daß Genosse Dr. Silberstein, Stadtarzt und Stadtrat in Neukölln, an den Folgen einer Operation heute vormittag verstorben ist.

der Arbeiter, besonders in hygienischer Beziehung, erworben. Seine Der Berstorbene hat sich große Verdienste um die Aufklärung Hauptarbeit galt seit Jahrzehnten der sozialen Medizin und beson. ders ihrer Anwendung durch die Kommunen.

Reichsbannertag in Zehlendorf .

Als letzter Kreisverein des Reichsbanners begingen am Sonn. abend und Sonntag die Kameradschaften der westlichen Vororte Behlendorf , Wannsee und Dahlem ihre Bannerweihe. Am Sonnabend versammelten sich die Kameraden zu einem prächtig gelungenen Fackelzug. Unter Borantritt der Kapelle des Lichten berger Kreisvereins und des Lichtenberger Tambour- Jugendforps mit Hunderten von Fackeln und Fahnen zog sich das flammende Band wurden die Straßen von zahlreichen schauluſtigen Einwohnern durch die sonst so stillen Villenstraßen Zehlendorfs. Troz des Regens Behlendorfs gesäumt. Im Anschluß an den Umzug fand in dem reich ausgeschmückten Saal des Lindenparts eine Begrüßungs Auf der Havel bei Spandau riß sich ein verankertes Motor- feier statt, auf der namentlich die Ansprachen der Partei boot los und trieb gegen eine Segeljolle. Der Besizer der Jolle führer des Zentrums, der Demokraten und der Sozialdemokratie Beachtung fanden. Für die Sozialdemokratische Partei sprach der suchte den Zusammenprall abzudämpfen, verlor aber das Gleich- Stadtrat Genosse Friz Matern, dessen Worte begeisterte 3u gewicht, stürzte ins Wasser und ertrant. stimmung fanden. Hier sowohl wie am folgenden Sonntag erregte die Mitteilung, daß das unter Leitung des deutschnationalen Bürger­meisters Dr. Schumacher stehende Bezirksamt es abgelehnt habe, fich an dieser vaterländischen Feier zu beteiligen, lebhafte Empörung. Am Sonntag marschierten die Kameradschaften in zwei großen Bügen auf dem Gemeindesportplatz auf. Unter ungewöhnlich großer Beteiligung der Zehlendorfer Einwohner wurden dort die Banner des Kreisvereins und der Zehlendorfer Kameradschaft geweiht. Kamerad Walter Trojan begrüßte die Anwesenden und mit besonderer Herzlichkeit die Kameraden aus Berlin und Umgebung, sowie die Bertreter der Sozialdemokratischen, der Demokratischen Partei und des Zentrums. Senatspräfident Großmann hielt die Festrede: Wir haben unser Banner durch die jahre langen Kämpfe getragen und freuen uns, zu unserem Wald von Es gilt heute unter den Bannern ein neues weihen zu fönnen. Beamten als anständig, Monarchist zu sein. Ja, es gilt unter ihnen als anständig, die Republit zu schmähen und doch das Gehalt von ihr zu nehmen. Es wird uns immer gesagt, wir sollen Vertrauen zur Justiz haben. An meine Kollegen richte ich die Bitte, dafür zu sorgen, daß die politische Rechtsprechung Ministerialrat fo wird, daß das Volk Vertrauen haben tann. Haengschel weihte im Auftrage des Gauvorstandes die neuen Banner. Dann zog ein mächtiger Bug von annähernd 2000 Reichs­bannerleuten durch Zehlendorf . In den drei größten Lokalen fanden Boltsfeste statt.

Salzsäureattentat.

Die Tragödie einer geschiedenen Frau.

Am Sonnabendabend um 7% Uhr verübte die 38 Jahre alte Näherin Agnes Simon, geb. Kuballa, aus der Großen Frank­furter Straße 144 ein Salzsäureattentat auf ihren früheren Ehe­mann, den Dentisten Adolf Simon, der in der Großen Frankfurter Straße 91 in feiner Wohnung seine Braris betreibt. Im Juli dieses Jahres berichteten wir über den Selbstmordverfuch eines jungen Mädchens, das aus jugendlichem Unverstand in die Hände einer Kupplerin gefallen war. Eines Abends, als die Gefürchtete im Kaffee Baterland auf das Mädchen zufam, sprang es vom Balfon des ersten Stodes hinunter auf die Straße und verlegte sich so schwer, daß es heute noch im Krankenhause liegt. Die Verführerin, die von der Kriminalpolizei ermittelt wurde, ver. suchte ebenfalls bald darauf, angeblich aus Reue, einen Selbst. mordversuch, wurde aber gerettet und dem Gericht übergeben. Frau Simon, die vor ungefähr zwei Jahren von ihrem Manne ge­schieden wurde, machte den Bater dafür verantwortlich, daß die Tochter auf Abwege geraten war. Als ihr früherer Mann Sonnabendabend eine Konditorei in der Nähe seiner Wohnung auf­gesucht hatte, folgte sie ihm dorthin und goß aus einer mifge. brachten Flasche Salzfäure in eine Tasse, die sie dem Manne unversehens ins Gesicht schüttete. Der Dentist brach schreiend vor Schmerzen zusammen. Die gefährliche Flüssigkeit hatte seine Augen getroffen. In der entstandenden allgemeinen Auf­regung gelang es der Frau, zu entschlüpfen. Sie begab sich nach hörde zur Verfügung. Der schwerverletzte Dentist wurde in feine nahegelegene Wohnung gebracht und befindet sich in ärztlicher Be handlung. Es wird befürchtet, daß die Gehtraft mindestens des linten Auges für immer zerstört ist.

Gasexplosion im Hauptzollamt.

Ein Beamter im Panzergewölbe eingeschlossen. Durch eine Gasexplosion im Hause Klosterstraße 76 verunglückte heute morgen der Bollprattikant Kurt Krüger aus Fürsten . walde und erlitt dabei schwere Verlegungen. Auf dem Grunt. stüd Klosterstraße 76 steht ein altes Gebäude, das durch einen breiten Durchgang von dem Rauchmuseum getrennt ist. Es hat durchweg startes Gemäuer, und die Decken der Innenräume bestehen aus schweren Gewölben. Alle Fenster nach der Straße hin find start vergittert. Den Abschluß eines langen Ganges , an dem die Diensträume liegen, bildet ein etwa 4 Quadratmeter großer, ebenfalls überwölbter Raum, der als Kassengewölbe dient und die Panzerschränke des Zollamts I enthält. Eine schwere Panzertür schließt ihn gegen den langen Gang ab. Ein Fenster hat er nicht. Der Raum ist mit elektrischer Lichtleitung, aber auch noch mit Gasleitung versehen. Als heute morgen um 8 Uhr Krüger feinen Dienst antrat und eine Gaslampe anzünden wollte, erfolgte mit gewaltigem Rnall eine Explosion. Der Druckt durch die halbgeöffnete Tür war so start, daß aus den Fenstern an dem langen Gang die Scheiben herausflogen. Dann preßte er die Bangertür ins Schloß. Krüger erlitt schwere Brandwunden am Kopf, den Händen und Füßen. Auf sein Geschrei wurde die Feuer­wehr gerufen, die aus der Reibelstraße mit mehreren Zügen an rückte. Da der Berunglückte den Schlüffel der Panzertür bei sich hatte, mußten die Wehrleute das Meter starte Gemäuer um den Türrahmen herum ausbrechen, um in den Kaffenraum zu gelangen. Nach etwa halbstündiger Arbeit konnten die Samariter der Feuerwehr den Berunglückten befreien, verbinden und nach dem Krankenhaus am Friedrichshain bringen. Sachschaden ist außer der Zertrümmerung der Fensterscheiben nicht entstanden. Das starte Mauerwerk hielt dem Druck stand.

Die Sonntags- Dänemark- Fahrer.

Der mangelhafte Straßenbahnverkehr.

Man schreibt uns:

Wer bei seiner Berufstätigkeit gezwungen ist, die Straßenbahn täglich mehrmals zu benutzen, wird immer wieder die Beobachtung machen, daß die Straßenbahnwagen zu den Hauptverkehrszeiten stets überfüllt sind. Es ist direkt bewundernswert, mit welcher Geduld die Fahrgäste in den überfüllten Wagen ausharren. Die Direktion der Straßenbahn scheint sich den zahlreichen Beschwerden Beschwerden einzelner Be­gegenüber vollkommen taub zu stellen. Beschwerden einzelner Be­zirke und Organisationen( SPD . Reinickendorf ) verhallen ungehört, mitunter wird sogar behauptet, daß die Statistik der Direktion beweise, daß feine Ueberlastung der einzelnen Etrecken festzustellen fei. Wenn diese Statistik angibt, daß auf irgendeiner Sttede bei den im Verkehr befindlichen Wagen 30 000 Pläge vorhanden sind und hiervon täglich nur 18 000 Bläge verkauft werden, so ist dies noch lange fein Beweis bafür, daß zu bestimmten Tageszeiten eine übermäßige Ueberfüllung der Wagen nicht möglich sei. Mit solchen Mitteln fann man natürlich den vorhandenen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Die Kontrolleure, die die einzelnen Straßen bahnlinien auf ihre Inanspruchnahme hin beobachten, scheinen mit Blindheit geschlagen zu sein. Es wäre endlich an der Zeit, daß die Verkehrsdeputation und der Magistrat sich ernstlich mit der Frage der Abstellung dieser Mißstände beschäftigen; denn schließlich haben die Berliner das Recht für sich zu beanspruchen, wie Menschen, und nicht wie die Heringe in der Tonne befördert zu werden.

Straßenräuberei im Kreis Teltow.

Ein überaus frecher Raubüberfall wurde am Sonntagnachmittag gegen Uhr, also am hellen Tage, auf dem Wege pom albichlößchen in Seehof nach der Siedlung See. hof im Kreis Teltow verübt. Als ein Schüler Georg Gelling aus der Beschkestraße 11 zu Steglig und ein Schuhmacher Herbert Loschte aus der Beschkestraße 10 diesen Weg entlangradelten, traten ihnen plöglich zwei unbefannte Männer entgegen und nahmen ihnen unter Drohungen mit vorgehaltenen Pistolen gewaltsam die Fahrräder ab. Sie schwangen fich dann auf die Maschinen und jagten in der Richtung Großbeeren davon. Die Enmittlun jagten in der Richtung Großbeeren davon. Die Ermittlun 22 bis 25 Jahre alt, mittelgroß und hager von Gestalt. Der eine trug einen blauen Anzug mit Sportmüze, der andere einen grauen Anzug mit Strohhut. Mitteilungen an das Polizeiamt Teltow und das Raubdezernat im Polizeipräsidium.

Großfeuer im Continental- Werk. Hannover , 23. Auguft.( WTB.) Gestern nachmittag gegen 41 Uhr brach in dem etwa 10 kilometer westlich Hannover an der Bahnstrecke Hannover - Köln gelegenen Regenerierwert Seelze der Continental Caoutchouc und Guttapercha= Compagnie, Hannover , Feuer aus, das an den vorhandenen Alt. gummivorräten reiche Nahrung fand und sich bei dem außerordentlich heftigen Westwind ungeheuer rasch ausbreitete. Starte Rauchwolten hüllten die nähere Umgebung in nächtliches Dunkel und zogen fich bis über die Stadt Hannover hin. Innerhalb kurzer Zeit war das ganze Wert, mit Ausnahme weniger Gebäudeteile, bis auf die Umfaffungsmauern niedergebrannt. Die Entstehungsursache des Feuers ist nicht bekannt, doch wird Selbstentzündung angenom men. Der Schaden teläuft sich nach Mitteilung von zuständiger Seite auf einige Hunderttausend Mart; er ist durch Versicherung voll ge deckt. Da am Sonntag die Arbeit in dem Betriebe ruht, find Men schenleben nicht zu beklagen. Der Brand war um 7 Uhr abends noch nicht gelöscht; die Gummimassen brannten noch immer und dicke, Schwarze Rauchwolten tauchen die in der Windrichtung gelegene nähere Umgebung in tiefe Finsternis.

Das Unglück von Leiferde .

Wie aus Hannover gemeldet wird, ist es den von der Landes­polizeistelle Hannover entsandten Fahndungstommandos In der gelungen, zwei Verhaftungen vorzunehmen. Nähe von Leiferde gelang es, zwei Männer festzunehmen, die sich perdächtig gemacht hatten. Schon beim ersten Berhör durch die Bolizeibeamten verwidelten sich die Festgenommenen in Wider. Sprüche und beschuldigten im Berlauf des darauffolgenden eingehen. den Berhörs einander gegenseitig, von dem Attentat auf den D- 3ug zu wissen. Der eine der Verhafteten ist daraufhin am heutigen Montag nach Hannover übergeführt worden, wo er weiter verhört werden wird.

München - Zugspitze und zurück in elf Stunden.

Tagen eingetretene gute Better günstig entwickelt. Der Betriebs­Der Verkehr auf der Zugspitze hat sich durch das in den letzten leitung der neuen Bugspißenbahn ist es durch entsprechende Bor fehrungen gelungen, das Warten auf Beförderung in der Tal­ftation, besonders für längere Zeit, ganz überflüssig zu machen. Bis 3 Uhr nachmittags ist beinahe täglich eine Besucherzahl befördert worden, wie sie früher während des ganzen Tages faum erreicht wurde. So fonnte z. B. fürzlich eine amerikanische Reise gesellschaft, die um 11 Uhr vormittags von München mit Kraftwagen abgefahren war, ohne vorgemeldet zu sein, nicht nur die Fahrt zur Bergstation unternehmen, sondern auch die Zugspige selbst und und das Münchener Haus besuchen, trotzdem war die Gesellschaft dann bereits wieder um 10 Uhr abends in München zurück. Der lebhafte Besuch der Zugspige hat auch der Stadt Füffen eine merkliche Steigerung des Verkehrs gebracht. Mit einer Fahrt auf die Zugspitze von München oder von Augsburg aus fann ein Besuch von Füssen und der Königsschlösser verbunden werden. Die Fahrt von Füssen über Reutte und Bichelbach nach Ehrwald bietet hervorragende landschaftliche Reize.

Um die technische Hochschule in Westfalen . Der Magistrat der Stadt Bielefeld hat an den preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung eine Eingabe ge­richtet, in der darum gebeten wird, die Technische Hochschule für est falen in Bielefeld zu errichten. Für die Wahl Bielefelds als Schulort werden die mannigfadyften Gründe an­geführt, so die vielseitige Industrie in Bielefeld . Für den Fall der Wahl Bielefelds verspricht die Stadt, sich mit erheblichen Summen an der Hochschule zu beteiligen.

Sport.

Verregnete Radrennen.

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Die Olympia Radrennbahn tonnte ihr gestriges Pro­gramm nicht beenden und mußte infolge der niedergehenden Regen drei Rennen abbrechen. Nur das Demke Erinnerungs­Rennen" über 40 Kilometer fonnte von den Dauerfahrern voll ausgefahren werden. Möller ging hier als Sieger in 36 Min. 31,1 Sef. hervor, nachdem er sieben Runden vor Schluß den führen­den Sawall verdrängen konnte. Das Robl Erinnerungs­Rennen" sah einen Lauf über 60 Kilometer vor, mußte jedoch nach 34 Kilometer abgebrochen werden. Der Stand war folgender: 1. Sawall, 31 min. 14,3 Sef. por Wittig( 30). Feja( 370), Möller ( 650), Maronnier( 720) und van Ruysseveldt( 780 Meter zurüc). wei Rennen sollte die B- Klasse der Dauerfahrer bestreiten. Das Ryser Erinnerungs.Rennen" über 20 Kilometer wurde nach 17,2 Kilometer abgebrochen. Der Stand war: 1. Mar. tin 19 min. 57 Sef. vor Dobe( 80), Brummert( 1900) und Kusch­tow( 4120 Meter zurück). Martin war auch bis zum Abbruch des" Theile- Erinnerungs Rennen" über 30 Kilometer der erste Mann( 4 min. 52 Sef.), weiter wurde Brummert( 60) vor Ruschkow( 80) und Dobe( 620 Meter zurüd). Das Malfahren der Flieger über 1200 Meter sicherte sich W. Krüger.

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Das Gau- Rennen des Bundes Deutscher Radfahrer, das gestern auf der Rütt. Arena vor sich ging, mußte ebenfalls wegen Regen abgebrochen werden. Ausgefahren werden konnte neben dem Hauptfahren das Erstfahren, daß horn( Diamant) vor Edhiller( Falte- Forst), Rose( Concordia ) und Scholz( Germania . Charlottenburg ) gewann." Paul Bruns Gedenten" mar das Hauptfahren gewidmet. Hier siegte Neumann( Concordia ) Dor Mag( Krampe), Henne und Feigel( beide Concordia ). Dem Regen zum Opfer fiel das 3weistunden. Mannschafts. fahren, das nach der 5. Wertung abgebrochen werden mußte. Der Rest des Rennens wird heute abend 7 Uhr ausgefahren.

Rennen zu Ruhleben am Sonntag, den 22. Auguft.

1. Rennen. 1. Ingrid Halle( Sedert), 2. Weinbrand, 3. Michael

Toto: 111: 10. Play: 21, 21, 14:10. Ferner liefen: Rebemann, Möglich, Cosima, Venus, Terraria, Morgentan, Sonntagspring, Rotula, Tudora.

2. Rennen. 1. Fredegundis( 3. Mills), 2. Jda Valos, 3. Die Puppe. Toto: 32: 10. Blak: 12, 11, 12: 10. Ferner lesen: Harfenmädchen, Pirus, Martha Halle, Per aspera.

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3. Rennen. 1. Steden: 1. Albengeier( E. Trenhers), 2. Gaffens mädel, 3. Mary H. Toto: 119: 10. Plat: 33, 22, 19:10. Ferner liefen Bet, Nathan IV, Artworthy J., Fels, Florentiner. 2. Stechen: Floren': Abend der Gelbsterne. Die neuorganisierten Vorführdamentiner,( 3. Mins), 2. Nathan IV, 3. Mary H. Toto: 20:10. Platz: 17, 3. Stechen: 1. luden zu einem Abend im Funthaus. Erstmals wurde getanzt, 22:10. Ferner liefen: Alpengeier, Gaffenmädel. dann wurde wieder getanzt und schließlich nochmal. Charleston, Florentiner, 2. Nathan IV, 3. Mary S. Toto: 14:10. Blaz: 12. 17:10. Entscheidung: 1. Florentiner, 2. Alpen­Bubitöpfe, noch fürzere Kleidchen alles da! Gegen Mitternacht ferner liefen: Alpengeier. gab's eine hübsche Modenschau von anno 2000 v. Chr. bis zum läger, 8. Rathan IV, Mary H. Toto: 15: 10. 4. Rennen. 1. Spapellauf( F. Brandt), 2. Wainsca, 3. Sybill. letzten Schrei der Saison. Die schlanken Modepüppchen schlüpften Toto: 35:10. Blab: 16, 26, 27: 10. Berner liefen: Longobarde , Benedict, in ägyptische, griechische, germanische Gewandung und die dazu ge- Bergschwalbe, Rabiola, Heidemann, Heiderose B., Blaumeiſe, Blaue Adria, hörige Behaarung. Frauen aus der Barod, der Rofotozeit, mit Ludmill I, Manzanares, Fenelon, Barometer. weißen Perücken und Schönheitspflästerchen, füße Biedermeierfigür­chen, alles war vertreten, bis zur ganz modern Equipierten. Das Defilee holder Weiblichkeit marschierte durch das spalierbildende Bublikum, begleitet von mehr oder weniger Applaus. Den Bogel choß natürlich die Moderne ab. Zum Schluß gab's dann vor einem fünstlerisch- journalistisch fachmännischen Richterfollegium noch eine Schönheitskonkurrenz. Und dann wurde erst mal tanzt. Der Hausvogteiplatz war vollzählig erschienen.

Am Sonntag standen auf dem Stettiner Bahnhof 13 Wagen vierter Klasse, um reiseluftige Berliner , deren Geldbeutel es erlaubte, im Sonderzug der Reichsbahn an die Ostsee zu führen. Fahren sie nach Dänemart, oder bleiben sie in Warnemünde ?" das war die Frage, die unter den Ausflüglern eifrig erörtert wurde. Doch ob nach Dänemark oder nicht, alle wünschten, daß viel los fei". Dabei rechnete man in diesem Fall nicht auf Menschen oder Ber: gnügungen irgendwelcher Art, sondern auf starten Bellenschlag. Und in Warnemünde war wirklich etwas los. Die Wellen hatten große Schaumföpfe aufgefeßt. Darum wurden natürlich die Dänemarf Fahrer allgemein beneidet. Ein Kenner der Berhältnisse, der darauf Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde, Kreis mitte . Heute Montag, hinwies, daß die Ostsee infolge der so schnell wechselnden Winde sehr 23. August, 8 116r, im Heim Blumenstraße 77: Fortjehung der pädagogischen bösartig sein fönne, wurde freilich von einem wohlgenährten Herrn, Arbeitsgemeinschaft. Thema des Abends: Kerschensteiner. Referent Grich per noch nie ein teer gesehen hatte, mit den Morten abgetan bergamranie.

richtig ge­

5. Rennen. 1. Doritha( Sauß jun.), 2. Hetman, 3. Edith Worthy. Toto: 18:10. Blat: 14, 25: 10. Ferner liefen: Fels.

6. Rennen, 1. Struwelbeter( Ringius), 2. Lucie Halle, 3. Hippologe.

Toto: 87:10. Blab: 16, 27, 37:10. Ferner liesen: Gelbstern, Reboferin,

Einsicht, Elfentonigin, Boudfäters Gloria, Storyphäe, Florida , Baron abler, Leuchtturm, Kurfürst, Lebemann, Mantua , Beter Hall, Dilemma, Erbpring fun.

7. Rennen. 1. Marne ( Hm. Schleusener), 2. Duera, 3. Belmin Toto: 91:10. Blat: 33, 14, 20:10. Ferner liefen: Alud , Erster Wolfer somer, Heroftrat, Smporteur, The Kitty, Copal, Altmart.

8. ennen. 1. Dompfaff I( Weiß), 2. Dema, 8. Febernelle. Toto: 30:10. Blaz: 15, 22, 25:10. Ferner liefen: Ränigsabler, Frankenstein, Margot Aberglaube