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Arbeiter Sport

Das Internationale. Finnen, Russen und Deutsche im Stadion. Billtommen zum Internationalen Arbeiter. Sportfest! So flang es am Sonnabend und Sonntag den Arbeitersportlern aus Finnland   und Rußland  , den aus Leipzig  , Etettin, Magdeburg  , Nürnberg   und vielen anderen deut schen Städten herbeigeeilten Arbeitersportlern entgegen. Und ein Transparent mit den Worten von Karl Marr: Proletarier aller Länder vereinigt euch!" verkündete den tiefen Sinn der Veranstaltung, ein Fest der Bertrüderung und Solidarität des internationalen Arbeitersports zu sein. Die Veranstalter des Festes, Fußball und Leichtathlethiffsparte des 1. Kreises, hatten eine Ber­onstaltung zustande gebracht, die sich sehr wohl neben ersten bürger­lichen Sportfesten sehen lassen fonnte.

Sportlich wurde in flotter Abwechselung Borzügliches geboten. Selbst der wiederholt einjeßende Regen konnte der Veranstaltung feinen Abbruch tun, Mitten im Lauf wurden die Sportlerinnen von einem großen Regenschauer überrascht, aber sie liefen den Lauf zu Ende, wie auch die Zuschauer immer wieder schnell zur Stelle maren. Auf den Besuch des Festes hat das schlechte Wetter frei. lich ungünstig eingewirft. Es ist zu begrüßen, daß es dem Bor stand des Arbeiter- Turn- und Sportbundes nach langwierigen Ber­handlungen gelungen ist, eine Basis für die internationale sportliche Zusammenarbeit auch mit Rußland   zu finden, denn wie die Finnen, jo tamen die Russen als Sportler, um in praktischer Arbeit die Solidarität mit dem deutschen   und internationalen Sport zu befunden.

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Die Begrüßungsfeier am Sonnabend in der Vereinsbrauerei Neukölln mar leider nur schwach besucht. Neben dem ungünstigen Better find sicher viele durch den Gedanken abgehalten worden, daß die Anwesenheit der Russen zu parteipolitischer Propaganda aus. genügt werden würde. Der Begrüßungsabend brachte sportliche Dar bietungen in rhythmischer Gymnastik. Jiu- Jitsu usw. Koppij vom Bundesvorstand begrüßte die Anwesenden und führte aus, daß unjer Biel nicht nur auf sportliche Leistungsfähigkeit eingestellt fein dürfe, sondern vor allem auch auf Gemeinschaftsarbeit mit der Ge­famtarbeiterschaft, für Bölteriolibarität und Frieben. Dieses Ziel werden wir um so eher erreichen, wenn die Arbeiter. schaft vor allem im eigenen Lande für die Solidarität aller sp zialistischen Richtungen eintritt, Bon der SPD  . hieß Genosse Backhaus die Arbeitersportier willkommen und wies auf die ge­meinsamen Interessen des Arbeitersports mit der Gesamtarbeiter schaft hin. Von den Russen sprach atrofoff.

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Die Wettkämpfe nahmen ihren Anfang bereits am Sonntag vormittag mit turnerischen Kämpfen sowie den Vorfämpfen für den Nachmittag. Um 2 Uhr nachmittags begann dann der Einmarsch der 1000 Sportler in zwei großen Säulen, an der Spize die 25 Sportler aus Finnland   und 15 Sportler aus Rußland  . Bor den Zuschauern zeigte sich das farbige Bild der Masse in bunter Sporttleibung auf grünem Rafen, über allen flattern die vielen Ber einsbanner und Fahnen lustig im Winte. Als erster entbot der Borsigende der Leichtathletikvereinigung, Genosse Möllmer, allen Anwesenden herzliche Grüße. Afs Bertreter des Bundesvorstandes sprach Bühren, von den Ruffen Matrosoff, ein junger und lebhafter Sportler, in russischer Sprache.

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Den Anfang der Wettkämpfe machten, die Russen mit einem Flieger Radrennen gegen Deutsche  . Die Ruffen zeigten hierbei, mie tei den folgenden Radrennen, durch vorzügliche Ablösung und fyftematische Bulammenarbeit ihre Ueberlegenheit. So fonnten sie im Hoffnungs. wie im Endlauf Sieger bleiben. Aber auch in der Leichtathlethit hatten fie Erfolge. Den 400­Meter- Lauf der Männer gewann Bobgangly Rußland in 52,7 Sef., beim 100- Meter- Lauf der Sportlerinnen mar Schamp. nawa. Rußland mit Bruftbreite zurüd zweite. Den Haupterfolg in der Leichtathlethir hatten die Finnen. 3otela Finnland   ge wann por Wagner- Leipzig den 5000- Meter- Lauf, ebenso fiegte Et holen Finnland   im 100- meter- Lauf vor Wienice ASC.; die Schwedenstafette gewann Finnland   mit 2 min. 7,7 Sel., Hoch [ prung Etholen Finnland   mit 1,78 metern, Stabhoch.  fprung Kristoffersen Finnland mit 2,30 Metern. Die Re sultate wurden durch den vielfach einsezenden Regen und den Sturm start beeinflußt. Den 110- Meter- Hürdenlauf gemann Wels­Magdeburg in 16,1 Set. vor Rathenow   und Finnland  , den 1000 Meter- Lauf der Jugend Seidler- Wittenberg in 2 min. 54 Set. vor Bendt- Eiche Leipzig  . Die fleine olympische Stafette fiel an Magde burg in 57,3 Get. Interessant und spannend wurde noch das Verfolgungsrennen( 15 Runden) der russischen gegen eine deutsche   Radfahrmannschaft, bei dem die letztere bald überholt wurde. Nur ein deutscher   Fahrer hielt in der Spizengruppe durch und kam als Dritter durchs Ziel.  - Ein internationales Ausscheidungs. rennen( Radfahrer), 10 Runden, sah die Russen ebenfalls als Sieger. Zu bemerken ist, daß die Russen durch scharfes Schneiden in den Kurven es verstanden haben, die deutschen   Fahrer abzu­drängen, was bei regulären Rennen im Arbeitersport und sonst überhaupt nicht statthaft ist. Dem zum Schluß nochmals einsetzenden Dauerregen hielt das bis dahin mutige Bublifum nicht mehr stand, so daß sich nun das Stadion bald leerfe.

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Das Fußballspiel. Auf dem Rasen traten die Auswahl mannschaften von Finnland   und Berlin   zum Fußballspiel an. Berlin   beginnt das Spiel gegen Wind und Sonne. Der vorher niedergehende Regen machte das Spielfeld fehr glatt. Ein einwand freies Spiel mar dadurch unmöglich gemacht. Durch den starten Wind beaünstiat, liegen die Finnen fast immer in Berlins   Spiel­hälfte. Hauptsächlich ist es der Rechtsaußen, der durch sein an Finessen reiches Spiel den Ball immer wieder vor das Tor bringt. Die Hintermannschaft im Verein mit den Läufern weist aber alle noch so gut gemeinten Angriffe ab. Aber auch der Sturm ſtattet dem Tor der Finnen einige gefährliche Besuche ab. In der 12. Minute hat Berlin   eine schöne Gelegenheit verpakt. Links. außen gibt gut zur Mitte und Halbrechts schießt, drei Meter nor dem Tor stehend, hoch über die Latte. In der 18. Minute gutes Durchspiel der Finnen. Schnell rennt der rechte Berteidiger Berlins  vor und so geht der Ball aus. In der 32. Minute feiten die innen wieder einen Angriff ein. Bon Mann zu Mann acht der Ball, und Halbrechts schießt scharf daneben. Zehn Minuten vor Halb zeit setzt ein starker Regen ein Hier war es schon Pflicht des sonst fehr aufmertfamen Schiedsrichters, das Spiel abzubrechen. Der Wind schlug dem Torwart der Berliner   den Regen in die Augen, so daß er in der 42. Minute durch einen schwachen Stoß des Rechtsaußen den Ball ins Neß laufen ließ. Erft jent pfeift der Schiedsrichter ab. Nachdem der Regen aufgehört, beginnt das Epiel von neuem. War der Boden vorher schon alatt, so gleicht er jetzt einer Eisbahn. Schnell läuft Rechtsaußen Berlins   vor. Der Berteidiger Finnlands   bedrängt sehr und auf der Linie liegen beide nebst dem Photographen auf dem naffen Rafen. lleberhaupt machen die Spieler fast nach jedem Stoß die Betanntschaft mit Mutter Erde. Troz beiderseitiger Anstrengungen reicht es nicht mehr zu Erfolgen. Berlin   mußte fich mit 0: 1, Eden 6: 4, geschlagen be.

fennen.

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der Eintritt von 1 M. etwas nachteilig gewirkt. Ein großer Nach. teil mar aber sicher, daß das Schwimmbassin, das sonst immer Taus sende von Zuschauern anzieht, poltommen ungenugi blieb. Eine pol. besetzte Schwimmtribüne hätte dem ganzen Stadion ein anderes Aussehen gegeben. Im meiteren wirkt auf den allgemeinen Besuch der Arbeitersportfeste immer noch nachteilig, daß die parteipolitische Propaganda absolut nicht verschwinden will. Auch auf diesem Feft haben Rote Fronttämpfer und Roter Jungsturm den ganzen Nachmittag die Sammelbüchse für ihre Parteizwecke geschmungen, fommunistische Broschüren vertrieben ufm., was sehr viel Besucher abstößt. Anerkannt muß werden, daß nur ein Moskauer   Transparent von der dafür schon bekannten Fichte Gruppe im 3uge war. Da die finanzielle Seite bei den Arbeiter sparifeften eine nicht geringe Rolle spielt, möchten mir vorstehende Anregungen mit zur Debatte stellen. Als einen Mangel müffen wir ferner das Fehlen jeglicher Massenübungen bezeichnen. Gerade auf diesem Internationalen hätte man den ausländischen Genoffen zeigen müssen, daß nicht nur Einzeliport, sondern auch Massensport betrieben wird. Sonit bekommt das Ausland ein ganz falsches Bild vom deutschen   Arbeitersport.

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Resultate: 100- Meter- Lauf Männer: 1. Etholen- Finnland 10,8 Sel. 2. Mier nide- AGC. 1 Meter zurüd. Sportlerinnen: 1. Sochholzer- Nürnberg 12,4 Scf. 2. Schamanoma- Rußland Brustbreite Aurid. Jugend: 1. Pfau- EC. 11,4 Gef. 2. Corts- Brandenburg ½ Meter Auriid. 400- Meter- Lauf Männer: 1. Bod. naeßfn- Rußland 52,7 Set. 2. Manfti- Finnland   5 Meter zurüd. 5000- Meter Lauf Männer: 15 Säufer, baven bei den Finnen der bekannte Läufer Jotela, bei den Deutschen   Max Wagner- Reipaia. Blankenburg  - Berlin  , Kühne- Burg, Mattner- Schönow und ein Nusse. Bei den Ickten 200 Metern gibt es einen fcharfen Sourt in der Epigengruppe, den Jokela in hervorragender Manier Der Ruffe Magunow und engler- Großbeften liefern ebenfalls in den Testen 100 Metern einen scharfen Spurt. 1. Solela Finnland   13.46.5 Min. 2. Wagner- Leipaia 15,48 min.

gewinnt, dahinter Bagner und Gerwiemäri.

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3. Gerwiemäti- Finnland   15.49.3 Min. 4. Magunow- Rußland 25 Meter zurüd. Aleine Olympische Stafette ter Sportlerinnen: 1. Magdeburg   57,3 Get. 2. Sithoft 61 Scf. 1000- Meter- Lauf Augenb: auf A: 1. Geibler- Wittenberge  2,54 min. 2. Wendt- Ciche- Leipzig. Lauf B: 1. Greffe  - Romames 2,54,9 min. 2. Kuhle Brandenburg 2.56.  8. Lauf C: 1. Sezano- BIL.- Seipaig 2 54.2, 2. Scheier, Fichte- Sild 3,005, 110- Meter- Sütbenlauf: 1. Wels- Magdeburg   16.1 Get. 2. Meh walb- Rathenow   16.5 Set. Edweben stafette Männer: Lauf A: 1. Finnland  100 meter Männer: Seuf A: 1. Finnland   45 Sef.

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2.07.7 Min. 2. B. I 2.08. 2auf B: 1. Stettin   2,14,5. 2. GC. 2.16.6. 2. 28. 45,04 Get. Sugenb: 1. AGC. 48.2 Get. 2. Magdeburg 1 Meter auriid, 3000- meter. Stafette( beliebiger Bedfel) Männer: 1. Nowames 6,39.2 Min. 2. Fichte 16 1 Meter zurüid. 20X300 Meter Männer: 1. Südost 13,578 min. 2 Fichte Weft Handbreite aurid. 10x100 Meter Frauen: 1. Gilboft 2.32.5 Min. 2. Echöneberg. 10X100 Meter Srarilerinnen: Bouf B: 1. Schönow 2,34.3 Min. 2. Rahn- Treptow  , 3x1000 Meter Männer: fauf A: 1. Stettin   8,42 min. 2. Fichte 22. 2. Fichte- Gibost 8.49 6 Min. Lauf B: 1. Fichte Süd. Kugelstoßen   Männer: 1. Rorpi- Finnland   18.24 Mater. 2. Refcheinifom Rußland 11.95 Meter. Meitsprung Männer: 1, Seinänen- Finnland 6.70 Me.

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fer. 2. Teller- Fichte- eft 6 48 Meter. Sofprung Franen: 1. Saffe.Mashe. burg 1,48 Meter. 2. Förster- ichte- Sithoft 1.87 Meter.- Weitfurung Jugend:

Dis

1. Rriene- Fichte- Süd 5,98 Meter. 2, Cords- Brandenburg 589 Meter, Inswerfen Männer: 1. Lindbora.Finnland   39,2 meter. 2. Diatschkom- Rusland  36.29 meter Distuswerfen Frauen: 1. Paein- GC. 28.85 Meter, 2. Schulz Fichte Gliboft 21.15 Meter. Escerwerfen grond: 1. Biel- ihte Weft 48 Me ter. 2. Shula- Magdeburg   45,76 Meter. SteShachferynn Männer: 1, Ari ftofferon- innenh 3.80 meter. 2. Annaft- Oberforee 8.30 Meter. Sochfuturg Märner: 1 Ethelen- Finnland   178 907eter. 2. Survi- Finnland   1,78 Meter. Rabfehrer: Anternationales Flicorerennen. Soffrumeslauf: 1, Mironom, Mukland 3.42 min, Endlauf: 1. Mironemand 3.14 min. 2. Ziherna fiebsrennen: 1. fernofchmars Rutland   17.7 Min. 2. Mironom, Ruhlenb. 3. Roslow- Grigori Rußland. 4. Mahlow- Berlin  , 6 Abf.

mannermannschafts Greiftilfchwimmen der Klasse A über 1000 Meter, das pon Dietschte Dahle in der guten Zeit Der 15,14 Minuten überlegen gewonnen wurde. Interessant war auch das Regeltauchen. 3m Kunstreigen der weiblichen Jugend wurden die Figuren und Ornamente in guter Formi geschwommen, so daß den Schwimmerinnen lebhafter Beifall gespendet wurde. Das Schwimmfest war ein Erfolg für die Freien Schwimmer Neu­tölln und ein Werbemittel für den gesamten Arbeiterschwimmsport. Die gesundheitliche Bedeutung des Angelsports.

Der Borsigende des Arbeiter Anglerbundes, Ge noffe Baul Pfaffenfchläger, Berlin  , Birkenstr. 49. fandet uns ben folgenden Auffah, dent wir zur Förderung dieses wenig beachteten Sportzweiges gern Raum gewähren. Gegenüber allen förichten Anmürfen einer vergangenen Zeit steht heute zweifellos fest, daß alle Einwendungen gegen den Angel­sport besserer Einsicht gewichen sind. Nur hie und da wagt noch jemand Scheingründe gegen den Angelsport anzuführen.

Wir wollen nicht verhehlen, daß Uebertreibungen auch beim Angeln dem einzelnen schädlich werden können. Wir wollen gern zugeben, daß ber nicht durch Wind und Wetter Abgehärtete im herbstlichen Tau fich leicht erfalten fann, aber wo ist man überhaupt gegen Erfältung ficher? Nicht einmal in den eigenen vier Pfählen. Wer Bedh hat, ertältet sich im Bett. Auf der anderen Seite trifft für den Angelsport dasselbe zu, was alle Wassersportarten ge­mein haben, nämlich daß der jahrelange Aufenthalt im Freien, auf dem Wasser, immun gegen verschiedene wetterliche Unbill macht. 2ir menden uns auch gegen 11ebertreibungen, die oft, auch heute noch, von Anglern ausgeübt werden, indem sie ohne Rückſicht auf Zeit, Klima, bis an die Hüften stundenlang im Wasser stehen und so versuchen, Fische an den Hafen zu bekommen. Eine andere Gewohnheit ist leider die oft zu beobachtende gebüdte Saltung der Rahnangler. Die Erfahrungen im Berufsleben zeigen, welche Fol gen für die Entwicklung des Brustförpers, der Atmungsorgane, diese Frei fihend, mit vollen Zügen gebüdie Stellung mit sich bringt.

Sie fräftige, heilsame Wasserluft einatmen, fann der Kahnangler nur, wenn er sich bemüht, aufrecht im Kahn zu fizzen. Kleine Berbesserungen am Kahn, etwa Rückenlehnen, die sich jeder selbst anbringen fann, fönnen solches Borhaben erleichtern. Die Tatsache, daß der Angelsport vielen Krant.r Ablenfungsmöglich teiten gibt, damit sie nicht in mer an ihre Krankheit denken, dürfte wohl heute allgemein bekannt sein. Der Voltsmund behaup tet allerdings, daß man bei dem stundenlangen Auf- die- Pose­Stieren" stumpffinnig werden fönne. Nun, für jeden unruhigen Gelft mag unfer Sport allerdings feire Anziehungskraft haben. Aber die Tatsache, taß viel Nervenfranfe von ihrem einfichtigen Arzt den Rat erhalten, recht viel angeln zu gehen, dürfte obige Redensart, tie doch von feiner Sachkenntnis getrübt ist, endgültig schlagen. Es gibt tatsächlich taum eine zweite Sportart, bie so zur Ruhe zwingt, als der Angelsport. Dazu fommen noch die Naturbetrachtungen, die Studien, die doch jeder Angler treibt. Und da jagt noch jemand, daß das alles stupide wäre. Blieb in früheren Zeiten immer noch ein Wermuttropfen in dem Freudenbecher des Angelsports, nämlich, daß die familie nicht teilnehmen kann. so hat hier der Arbeiter­Anglerbund abgeholfen. Die Bereine haben am Fischwasser Sied. lungsland gepachtet, haben Wohnlauben errichtet, und haben dadurch sich erstens unabhängig gemacht von den oft nidjt immer angenehmen Gasthäusern und dem damit verbundenen Trini­gwang. Sie haben ein Eigenheim in der Natur. Es ist über­all in diesen Angler.Siedlungen zur llebung geworden, die Lauben Die Gemeinden, in als Sommeraufenthalt auszunügen, deren Bezirk sich diese Siedlungen befinden, haben es bisher nicht zu

fchmars Rußland  . 3. Roslom. 4. Thme, Barl Berlin  . 3nternationales b. bereuen gehabt. Der Arbeiter Anglerbund verlangt nichts geschenkt,

Regatta der Freien Kanufahrer Berlin  .

er münjat aber, daß, im Gegenfag zu den bürgerlichen Bünden, feine Wünsche mehr beachtet werden.

Es hat feinen Sinn mehr. heute den Angelsport totreben oder mit nichtslagenbem Adfelzuden abtun zu wollen. In aller Stille entmidelt sich eine Sportorganisation. Die ehemals verlacht, jest aber einen gewichtigen volfs gesundheitlichen Faktor darstellt.

Der Sartellverband für Sport und Sörperpflege fellt mif: Die Generalversammlung des Kartellverbandes, die Steffung nehmen follte zum Schreiben der Zentralfommission für Arbeiter. Sport und Rörperpflege" und dem Beschluß der Reichs- Kartell Konferenz in Leipzig   November 1925, den Ausschluß des Prole. tarischen Gesundheitsdienstes" und der ausgeschlossenen Ortsgruppe

Die FRB. veranstalteten am Sonntag vor ihrem in Köpenid gelegenen Bootshausgrundstück eine Vereinstanuregatta. Die einzelnen Rennen verliefen zwar recht spannend, ließen jedoch einwandfreie Resultate infolge des mit Stärte 7 bis& wehenden Windes nicht zu. Besonders die Frauen, gemischten und Einer rennen liften unter der Ungunft des Sturmes. Zwei Einer famen fogar zum Rentern. Besonders interessant verliefen die Rennen, in denen Gaftboote liefen. In Klaffe 4a gingen die Freien Schwimmer Charlottenburg  " als erste durchs Ziel. Schwimmer Charlottenburg  " als erfte durchs Ziel. Im Haupt, rennen Klasse 5a belegten die FAB. die beiden ersten Blähe. Umbes Touristen- Bereins bes Touristen Bereins der Naturfreunde," Sentrale Wien, be rahmt wurden die Wettkämpfe durch Vorführungen von Rettungstreffend ift gegenstandslos geworden und findet nicht statt. Der schwimmern des Schwimmvereins Borwärts", Gruppe Morden, durch Fischerstechen und Wellenreiten, in welchem besonders Ber gens eine besondere Fertigkeit zeigte. Die Darbietungen fanden gens eine besondere Fertigkeit zeigte. Die Darbietungen fanden bei den zahlreich erschienenen Zuschauern piel Beifall.

Sportfest in Schönow  .

Bom schönsten Better begünstigt, fand am pergangenen Sonn tag das Sportfest der Freien Turnerschaft Schönow statt. Elf Vereine aus Berlin   und der Umgegend mit 240 Sportlern und Sportlerinnen traten zu den Wettkämpfen an, die trotz des fleinen Blazes flott abgewickelt wurden. Um 2 Uhr zogen dann über 250 Arbeitersportler unter Borantritt der Bernauer Tambour, kapelle durch den Ort. Auf dem Plazz wurden dann die Ent scheidungen ausgetragen. Resultate:

Männer: Dreifampf: 1. Mächler, A., Schönom, 290 Punkte. 2. Rusch,

Schönom, 255 Punkte. Frauen: Dreikampf: 1. Boigt, Beißensee, 271 Buntte. 2. Göhlich, Schönom, 219 Bunkie. Jugend: Dreifampf: Jahrg. 08/09: 1. Bet ger, Weißensee, 249 Bunfte. 2. Philipp. Schönow  . 244 Buntte. Jahrg. 10/11: 1. Frühauf, Schönow, 281 Punkte. 2. Sander, Fichte- Nord, 229 Bunkie. Einzelfämpfe: Männer 100 Meter: 1. A. Mächler, Schönom, 12 Ger. 2. Schrod. 1000 Meter, Geher: 1. Toffier, Bernau  , 4,40 Min. Schönow  , 12.1 Set.

2. Tempelhof  , Basdorf  : 4.59 min. 5000- Meter- Lauf: 1. Leuthold, Fichte- Nord,

18,45,6 min. 2. Sartlieb, Trentom, 16,45.8 Min. Stafetten: 4x100 meter: 1. Tegel 1 51,9 Gef. 2. Echönom I 56,2 Gef. 10X Runde: 1. Tegel I 2,18,1 min. 2. Fichte- Nord 2,201 Min. Sochsprung: 1. Bergens, Schönow,

1.67 Meter. 2. Brezemerzifli, Fichte- Nord, 1.62 meter. Augelftoßen: 1. Genth,

ichte- Nord, 10,15 Meter. 2. A. Wächter, Schönom, 9.57 Meter. Weitsprung:

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1. A. Wächter, Schönow, 6,52 meter. 2. Rusch, Echönom, 6.47 Meter. Stabbnfprung: 1. Bergens, Schönom. 8 Meter, 2. A. Wächter, Schönom, 2.70 Refer. Stafetten: 4X100 meter: 1. Schönam I 501 Get. 2. Fichter Storb I 50,7 Get. Ofnmpifche: 1. Gdönam I 4,13 Min. 2. Schönom II. 10x1 Runde( Runde 200 Meter): 1. Schönow 4.21.7 Min. 2. Weißenfee I 4,27,5 Min. Frauen: 100 Meter: 1. Grosch, Econom, und Boiat. Beißensee, 14.2 Gef. 2. Böhme. Scönow, und Lufder, Hermsdorf. 14.8 Gef. Weit Sprung: 1. Ballais, Echönom, 4,70 Meter. 2. Schroeber, Weißenfee, 4.60 Meter. Ballweitwerfen: 1. Schroeber, Meißenfee, 48,25 meter. 2. Boigt, Weihensee, 43.19 eter. 4X100 Meter: 1. Schönom 1 60,7 Cef. 2. Weißenfee I 63 Sct. -10x100 meter: 1. Schönow I 2,23,2 Min. 2. Weißenfec I 2,39 min.

Sugend: 100 Meter. Fabra, 08/09: 1. Breitenfeld  , Tegel  , 12.3 Gef. 2. Proje und Balge  , Bernau  , 12.9 Ect. Jahrg. 10/11: 1. Jander. Fichte- Nord, 12,6 Sef. 2. Frühauf und Kurth. Schönom, 13 Get 1000- Meter- Lauf: 1. Friemel, Treptom, 3.08 Min. 2 Wagner, Repernid, 3 29 Min. Weitsprung: 1. Rlaude, Erich. Schönom, 5,89 Mefer. 2. Sirte  , Weißeniec, 5.82 eter, Speerwerfen: 1. Philipp, Soönow, 38,45 Meter. 2. Bräuer, Tegel  , 37,10 Meter.

Proletarische Gesundheitsdienst" ift restlos zum Arbeiter. Samariter. Bund" übergetreten. Somit ist jetzt der ASB. die einzige für den Kartell- Berband in Frage kommende Sani­tätsorganisation. Die vom Touristenverein der Naturfreunde, Zen trale Wien  , ausgeschlossenen Wanderer stehen mit dem Turn- und Sportverein Fichte" ihres Eintritts wegen in Verhandlungen, die fomeit vorgeschritten sind, daß noch in diesem Monat der Zusammen. schluß erfolgen fann.

Es wird leider von unseren Vereinen noch nicht genügend be­achtet, daß alle Mitglieder vom 9. bis zum pollendeten 21. Lebens. jahre und über 21 Jahre alle Jugendleiter, gegen 11nfälle beim Sport und Spielbetrieb versichert sind. Sofort nach Eintritt des Unfalles, muß diefer unter Angabe des Alters des Unfallver. legten, fomie unter Beifügung der Beitragsquittung für das be treffende Quartal der Kartelbeiträge an die Geschäftsstelle des Kartellverbandes, Robert Dehlschläger, Berlin   N 65, Hoch­städter Str. 10, gemeldet werden. Von dort erfolgt die Rücksendung der Anweisungen. Unsere Unfallversicherung ist aber nicht identisch mit der des Bundes und darf mit dieser nicht verwechselt werden, wie( don des öfteren geschehen.

Sportlub Zurich 02". Die Bogabteilung test fekt Montags, Dienstags und Donnerstags pon 8-10 Uhr in der Turnhalle Bromberger Str. 13/14. Der Verein richtet demnächst eine Abteilung für rhythmisch- gymnastische Hebungen ein. Meldungen von Jungmädchen und Frauen en Willy Henge, Berlin   917. Stralquer Allee 17E.

Die Jiu Jitsu   Abteilung des ASC. Boran" beginnt mit Anfängerkursen für Jugenbliche und Erwachsene. Eine Damenriege file Jiu- Jitsu ist ge gründet worden. Anmeldungen in ten Uebungsstunden Dienstags und Freitags 810 Uhr. Turnhalle: Riede: fchönhausen. Bismardir. 11.

Arbeiter- Sport und Kulturtarten 20. Begi. Ausschreibung zum Bezirks. fportfest Sonntag. 9. fuguft. cuf dem Gemeindesportplag Tegel  , om Graf. Rödern- Korfo. Aufftellung zum feftumzug 12 Uhr am Bahnhof Teget. Maffenfreiübungen. Rinberfreiübungen der Knaben und Mädchen. Meigen Rafenrabbell- Spiel( Rabfahrerverein Solidarität"). Einzelfämpfe: 100- meter, Lauf, Sochsprung, Rygelfießen( 74 und 5 Ailogramm): Männer, Frauen und Jugend. Singfpiele beraturfreunde". Stafetten 4X100 Meter der Männer. Frauen und Jugend fämtlider Bereine( Eurner, Sportier, Fußballer, Swim mer, Athleten). Rhythmische Freiübunnen der Frauen. Seben, Ringen, Jiu- Jitfu( Ringfportverein Tegen, Rartellftafette 800 Meter( Araben 100 Meter, Madden 100 Meter, Jugend 200 Meter. alte Serren 100 Meter, Frauen 100 Meter, Männer 200 meter). Fußballspiel. Geräteturnen( eine Redriege Männer, eine Barrenriage Jugend, eine Parrenicge Frauen). Maffenpnza­miben. Auf 5 Teilnehmer ift ein Rampfrichter au melden. Anmeldungen

Touristenverein Die Naturfreunde"( Reutrale Bien). bt. Friedrichshain  : Dienstag, 24. August, Abendwonderung fänterwald. Ereffpunkt 7 Uhr War. fchauer Ede Petersburger Straße. Ab, Friedenau  : Dienstag, 24. Auguft. 48 Uhr, Jugendheim Offenbacher Str. 5a. Wahrtenerlebnisse. Abt. Rorben: In Dienstag, 24, August. 8 Uhr. Seim Sonnenburger Str. 20. Simmer 5. fettenlunde( Suich). Abt. Tiergarten: Dienstag. 24. Auguft. 8 Uhr, Seim Micfefftr. 5, Rimmer 6. Abt. Treptow  : Donnerstag, 26. Auguft, Spielen iefe 9. Abt. Webbing: Dienstag, 24. Auguit, 8 Uhr. Srim'ticher Muinemeinschaft: Strake 47/48. Arbeitersportbewegung( Barthelmann). Mittwoch, 25. Auguft. 8 Uhr bei Lehmann, Gaubyfte. 21, Uebungsstunde.

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Fahrpreisermäßigung für Jugendwanderungen. Wie die Deutsche   Reichsbahngesellschaft bekannt gibt, ist die Geltungsdauer fpätestens bis 25. Annuit an Otto Saal. Zenci, Sieperfir. 75. der für das Kalenderjahr 1925 ausgestellten Bescheinigungen( gelbe Karten) betreffend Fahrpreisermäßigung bis Ende 1926 Der längert morben. Bis zu diesem Zeitpunkt werden auch die Bescheinigungen für etwaige neue Jugendpflegevereine noch von der Eisenbahnverwaltung ausgestellt. Bom 1. Januar 1927 ab merden neue( hellblaue) Karten sowie führerausweise für Auf. fichtspersonen herausgegeben. Zu diesem 3wed werden für Groß­Berlin vom Oberpräsidium Bisten der anerkannten Jugendpflege. vereine aufgestellt, die dann als Unterlage für die Gewährung ber Fahrpreisermäßigung dienen. 2b 1. Januar 1927 wird ohne Bor zeigung obiger Ausweise eine Bergünstigung bei Eisenbahnfahrten nicht mehr gewährt.

Schwimmfest der Freien Schwimmer Neukölln". Bei gutém Besuch fand am Sonntag im Sommerbad das Interne Schwimmfest der Freien Schwimmer Neutälln statt. Ein reichhaltiges Programm und die gezeigten Leistungen Das mustergültig verlaufene Stadionfest läßt einige Wünsche gaben zu erkennen, daß der Verein in schwimmsportlicher Hinsicht effen, die der Erörterung wert sind. Wie ist der schwache Bemit an erster Stelle steht. Wie immer bei Vereinsfesten, waren such am Sonnabend und die nicht befriedigende Besucherzahl am auch diesmal die Felder zahlreich besetzt. Einzel, sowie Stafetten­Sonntag zu erflären. Zweifellos hat das ungünstige Wetter sowie fämpfe waren heiß umstritten. Besonders erwähnenswert ist das

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Den Mitgliedern, melche ein Instrument fpielen, wird zur Bflicht gemacht. mitaumirten, Abt. Brenzlauer Berg: Donnersian, 26. Auguft, 8 Uhr, Heim Danziger Str. 28. Durch Wald und Seite( Schudmann). Abf. Bichtenberg: Donnerstas. 26. Kuauit,& Uhr. Seim Varkaue 10. Runterhunt" bt. Subwelt: Donnerstag, 26. Auguft. 7 Uhr, Loftspark Tempelhofer Feld. Ant. Reinidenborf: Donnerstag, 26. Auguft. 8 Uhr, im Seim Reinickendorf Dit, Gechab, Distuffionsabend: as mir wollen". b. Neukölln: 24, Muquit, Spielen Trenton Biele 4. Donnerstag, 20. Auguft, Spielen Treptow   Biefe 4. Abt. Südost: Dienstag,

Arbeiter Samariter.Solonne Reinidenborf. Mitgliederversammlung Diens

tag. 24. Auguft, 7% Uhr, im Boltshaus Reinidendorf- Weft, Scharnweber.

ftrake 114.

Arbeiter Rabfahrer- Bund Solidarität", Gau   9. Donnerstag. 26. Auguft, veranstaltet die Berkehrsmacht Berlin- Brandenburg   einen Bortraasabend. Aur Borführung kommt ein amerikanischer Film, der, moderne Berkehrskontrollen acigen wird. Der Vortragsabend findet im Bereinshous deutscher   Ingenieure, Belin RB, Friedrich Ebert- Str. 27, ftatt. Eintritt frei.

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