Obft nur ein einziges Mal, und Plinius behauptete, daß sich alle Pflaumenarten erst nach Cato in Mittelitalien eingebürgert hätten. Zur Zeit des Plinius, in der 2. Hälfte des 1. christlichen Jahr hunderts, gab es aber bereits in den Gärten der vornehmen Römer zahlreiche und sehr geschäßte Pflaumenforten. Man tennt eine ungeheure Schar von Pflaumen," fagt Plinius in seiner Naturge schichte," bunte, schwarze und weiße und solche, die man Gerften pflaumen nennt, weil sie mit der Gerste reifen. Eine andere Sorte, die später reift und größer ist, heißt Eselspflaume, weil sie sehr wohl feil ist. Es gibt Pflaumen von Onyrfarbe, aber beliebter sind die wachsgelben und purpurroten, und von den ausländischen ist wegen ihres Wohlgeruchs die armenische am meisten geschäßt." Wahr­scheinlich war aber diese„ armenische Pflaume" eine Aprikose. Virgil und Ovid wetteifern im Lob der Pflaume. Damals war das Pfropfen der edlen Pflaume auf den wilden Schlehdorn allgemein. Auch auf Walnußbäume wurden Pflaumen gepfropft, wodurch die Nußpflaume" entstand; auf dieselbe Art erhielt man Apfelpflau­men" und" Mandelpflaumen". Der Kern der letzteren Pflaume war eine Mandel.

21

Diese Künste der Pflaumenzucht wurden dann von den Römern zum Teil über die Alpen gebracht, und so lernten die Deutschen diesen vorher unbekannten Fruchtbaum fennen, wie der Fund von Pflaumenkernen in den Schachtbrunnen der Saalburg und in einem Pfahlbau bei Fulda beweist. In der berühmten Verordnung Lud­wigs des Frommen über die Anpflanzung wichtiger Kulturpflanzen werden auch„ Pflaumenbäume von verschiedenen Sorten" erwähnt. Besonders ließen sich die Klöster die Kultur der Pflaume angelegen sein. Auch die durch die Pflaume veredelte Schlehe spielt eine Rolle, denn dem deutschen Wort„ Schlehe" entspricht das slawische Wort fliva" für Pflaume. Die Zwetsche, die ursprünglich im Rautasus und im nördlichen Persien heimisch war, ist erst später von den Türken im Abendlande eingeführt worden, Man vermutet, daß

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das Wort„ 3wetsche" aus dem griechischen„ damaskenon" entstellt| Sonnenkraftmaschinen zu fangen, find nicht neu. Das größte der worden ist, weil man in dieser Frucht die alte Damaszenerpflaume artige Sonnenkraftwerk, das direkt aus der Sonnenwärme elef­vermutete. Die Veredelung der Pflaume erfolgte in neuerer Zeit trische Energie erzeugt, befand sich bisher in Aegypten , da die dor­besonders in Frankreich , wo die Reineclau de geschaffen wurde, tigen Temperaturverhältnisse und die geringe Ausschaltung der die ihren Namen von der Gemahlin König Franz I. erhalten hat. Sonnenstrahlung infolge von Bollenbildung dieses Land fehr ge Berühmte Pflaumenzüchtereien befanden sich in Tours und Agen, eignet für derartige Waschinen erscheinen lassen. Es ist leicht ver in denen die Früchte in großen Massen gedörrt und verschickt ständlich, daß eine Eonnentraftmaschine um so günstiger arbeitet, wurden. Die Zwetsche aber fand nach ihrer Einwanderung aus je mehr die Sonne im Jahre ihre Strahlen auf die Erde senden kann. der Türkei ihre Hauptpflege in den Ländern an der unteren Donau , Welche ungeheuren Hißegrade dabei entwickelt werden können, kann in Bosnien und Serbien .„ Dort begegnet man," schreibt Hehn, der inan an einem abgeschlossenen Glasbehälter erkennen, der der Ein­große Pflanzengeograph, ganzen Wäldern von Zwetschenbäumen; wirfung der Sonne ausgefeßt ist. Mit dieser Sonnenstrahlung ihre Früchte bilden, vier bis sechs Wochen hindurch frisch gepflückt, rechnete auch Svante Arrhenius . Er erbaute einen großen Spiegel, die Hauptnahrung der Bevölkerung und werden in gedörrtem Zu der aus mehr als 1000 fleinen Einzelspiegeln zusammengesetzt ist stande maffenhaft nach Deutschland , ja bis nach Amerika ausgeführt. und von denen jeder einzelne durch ein besonderes Uhrwert eine Schweine und Pflaumen find fast die einzigen Gegengaben, mit eigene Stellung erhalten kann. Um eine möglichst hohe Ausbeute denen diese Länder ihren Bedarf vom Ausland, von dem sie in allen der Sonnenwärme zu erzielen, werden nämlich die Sonnenstrahlen Stüden abhängig sind, bezahlen. Die Hauptanwendung aber, die von allen Spiegeln auf einen Buntt gesammelt. Es müssen also alle von dem reichen Ertrag der Frucht gemacht wird, ist die zu fleinen Spiegel eine solche Lage erhalten, daß jeder von ihnen die Pflaumenbranntwein, dem beliebten„ Glievoviez". Ob- Strahlen auf den gleichen Punkt wirft. Durch diese konzentrierte gleich von diesem Alkohol ungeheure Mengen an Ort und Stelle Hige werden Wärmegrade von ungeheurer Höhe erzeugt. Es soll verbraucht werden denn wozu befäßen jene Rassen eine tiefere dem Gelehrten bereits gelungen sein, mit seiner Sonnenmaschine Brädestination als zum Genuß von Rafi? so ist doch die Aus- Wärme von 7000 bis 8000 Grad zu erzielen. Damit wäre unge­fuhr noch bedeutend." Auch die in Turkistan und Borderasien hei- fähr die Wärme erreicht, die die Sonne selber nach den wissenschaft­mische Kirschpflaume ist von den Türken in Mitteleuropa eingeführt lichen Berechnungen in den Weltenraum strahlt worden und von ihr stammt die heute so gern gegessene Mira­belle ab.

Eine Sonnenmaschine von Svante Arrhenius . Der bekannte schwedische Astronom Evante Arrhenius hat vor furzer Zeit ein Wert fertiggestellt, das für die Erzeugung von Energie durch vor­handene Kraftquellen von hohem Werte zu sein scheint. Die Bestre bungen, die großen Hizegrade, die von der Sonne ausgehen, in

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