Hein weg mit dem Verkauf der Kirschen in gar keinem Zu- 1geht Euch garnichts an, und wenn ich so einen fassung über Erscheinungen des sozialen wirthschaftlichen Lebens zu sammenhange gestanden habe. Das Reichs- Versicherungsamt Kerl todtschlage, da tommt garnichts darnach." beleuchten. Weiter müsse eine bessere Berichterstattung über die organibestätigte auf den Rekurs der Klägerin diese Entscheidung, Beuge erwiderte dann dem Angeklagten, dafür aber Sorge fatorische Thätigkeit der ausländischen Kollegen herbeigeführt werden. ohne daß jedoch der Vorsitzende Greif daran dachte, das tragen zu wollen, daß etwas darnach kommt, welche Erwiderung Gegenüber den für die Berufsgenossen wichtigen Ereignissen des Urtheil auch nur mit einem Worte zu begründen. letterer mit den Worten beantwortete: Dazu sind öffentlichen Lebens sei eine erhöhte Attualität sehr erwünscht, so Sie zu dum m. Die Strafkammer bestätigte die von dem z. B. hätten unbedingt behandelt werden müssen: die Anträge des Vorderrichter erkannte Strafe von je 2 Monaten Gefängniß.
Gerichts- Beifung.
erzogen werden
Versammlungen.
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Die Schmiede hielten am 7. August im„ Alten Schüßzens
will
Zentrums auf Anerkennung der Berufsvereine, Kolportage= verbote, dann die Auslegung des dolus eventualis, der Antrag der Sozialdemokraten auf volle Vereinsfreiheit u. s. w. Ueber die Den Religiouszwang der Diffidentenkinder hat der Gründung der neuen Zeitung sprach Redner sich tadelnd aus; Straffenat des Stammergerichts in feiner Sigung vom 8. August es sei schlimm genug, daß ein Theil der sächsischen Kollegen durch dieses Jahres wiederum für gesetzlich zulässig erklärt. Es handelte sich um den bekannten Prozeß des Genossen Karl Brandt Berliner Reichstags- Wahlkreis versammelte sich der Kräfte herbeigeführt; noch unwürdiger wirke es, wenn jetzt Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten Ablehnung des Anschlusses an den Verband eine Zersplitterung in Halle, welcher am 25. November 1893 vom Landgericht daselbst am 8. d. M. im Goßmann'schen Saale, Kreuzbergstraße. Nach das Geld der Arbeiter für solche waghalsigen Experimente verfreigesprochen wurde mit der Begründung, daß Dissidenten nicht dem die Mitglieder das Andenken des verstorbenen Genossen pufft werde. Schließlich richtete der Redner die Mahnung an die gezwungen werden könnten, ihre Kinder am tonfessionellen Friedrich Engels in der üblichen Weise geehrt hatten, erstattete Kollegenschaft, durch tüchtige Mitwirkung am Verbandsorgan, Religionsunterricht der Volksschule theilnehmen zu lassen.- Genosse Hansen namens der gewählten Kommission Bericht nameutlich durch Mittheilungen aus dem Beruflseben, dieses in den Den darauf vom Magistrat zu Halle dem Brandt für seine über die gepflogene Untersuchung in der Angelegenheit Behrend Stand zu sehen immer mehr seiner Aufgabe: eine scharfe Waffe im Kinder ertheilten Dispens nahm dieselbe Behörde im Oktober 1894 contra Antrid, die auf einer persönlichen Unschuldigung des Kampfe gegen die Unternehmer und ein Mittel zur Aufklärung der wieder zurück. In diesem Jahre hat nun aber dasselbe ersteren gegen den letzteren beruhte, sowie in der Angelegenheit Indifferenten zu sein, gerecht zu werden. Nachdem sich Kollege Landgericht, Dor welches die Sache wieder gebracht woy wurde, eine gegentheilige Ansicht aufgestellt und Brandt Ursache hat. In der ersteren Angelegenheit ist die Kommission solution Wittrisch Annahme, in der die von ihm vertretenen eine gegentheilige Ansicht aufgestellt und Brandt onczitowsti contra Behrend, welche eine gleiche Bahn in gleichem Sinne ausgesprochen hatte, fand eine Reverurtheilt. Zur Begründung des Urtheils wurde gesagt: zu dem einstimmigen Beschlusse gelangt, daß Behrend in ganz Ansichten ausgesprochen waren. Zur Wahl des Gauvorstandes " Wenn man den§ 11, Theil 2, Titel 12 des allgemeinen Land- frivoler Weise die Anschuldigung gegen Antrick erhoben und wurden wieder vorgeschlagen: C. Schulze, Siegeriſt und Bergrechts( auf welchen sich Angeklagter berufen hatte) logisch inter - feinen Beweis für seine Beschuldigung zu erbringen vermocht habe. mann. In die Bibliothekskommission wurden gewählt: Kroiter, pretirt", fo fann man zu feinem anderen Urtheil kommen, als n Zusammenfassung beider Angelegenheiten gelangte die Kom Loße und Frl. Wienecke. dem der Borinstanz.( Das Schöffengericht hatte Br. ebenfalls mission mit 6 gegen 5 Stimmen( 8 Mitglieder fehlten, 1 enthielt verurtheilt.) Der Verein der Plätterinnen beschäftigte sich in seiner Gegen dieses Urtheil legte Br. beim Kammergericht Reviſion pfehlen, Behrend aus dem Wahlvereine auszuschließen. Der Sigung am 6. Auguft mit der Besprechung einiger Vereinzsich der Stimme) zu dem Beschlusse, der Versammlung zu entein. Dieses hat nun zwar das Urtheil aufgehoben und in die Berichterstatter fonnte nicht umhin, den Wunsch auszusprechen, angelegenheiten. Berichterstatter konnte nicht umhin, den Wunsch auszusprechen, angelegenheiten. Unter andern wurde beschlossen, in diesem Borinstanz zurückverwiesen, weil es der angezogenen Ober- daß endlich einmal die persönlichen Streitigkeiten im zweiten Jahre vom Verein keine Lassallefeier zu veranstalten, sondern sich prästdial Berordnung der Regierung zu Merseburg vom Wahlverein im Interesse der Partei aufhören möchten. Nach den betreffenden Wahlvereinen anzuschließen. Hierauf hielt G 24. März 1891 die Gesetzmäßigkeit absprach; doch stellte langen und lebhaften Auseinandersehungen wurde mit 68 gegen noffe Hoffmann einen beifällig aufgenommenen Vortrag, dem fich das Kammergericht ausdrücklich auf den Standpunkt 56 Stimmen dem Kommissionsvorschlage stattgegeben und das sich eine rege Diskussion anschloß. des letzten Urtheils des Landgerichts zu Halle, wonach Mitglied Karl Behrend aus dem Wahlvereine ausgeschlossen. müssen, was hier nicht geschehen sei. Brandt, der sich selbst ver- Nachdem hielt Reichstags- Abgeordneter Wurm einen inter - hause" eine öffentliche Versammlung ab, in der die am 3. Juli essanten Vortrag über Rapital und Arbeit, welchem theidigte, hatte zwar ausdrücklich erklärt, daß er Mitglied der Berliner Freireligiösen Gemeinde sei und seine Kinder selbst ungetheilter Beifall gezollt wurde. Die Genoffen von Tempel gewählte Kommission über die Konferenz mit dem Innungsin der von dieser gelehrten Vernunftreligion im Gegensatz zur hof und Mariendorf ließen daran erinnern, daß ihnen fein Lokal Obermeister Warnke betreffs des Arbeitsnachweises und der Glaubensreligion erziehe. Dieser Einwand muß wohl vom Senat 8ur Abhaltung von Versammlungen zur Verfügung steht und Herberge Bericht erstattete. Dergelow führte aus, der Oberüberhört worden sein, wenigstens wurde demselben bei der münd bitten darum, diesen Umstand bei Ausflügen gebührend zu be- meister habe die Kommission kurz abgewiesen und ihr erklärt, fie Tichen Begründung des Urtheils teine Berücksichtigung zu theil. Innungs- Gefellen rücksichtigen. Mit der Frage der Lassallefeier hat sich der Vor- unter keinen Umständen anzuhören. Wenn die Schmiedegesellen Für Dissidenten ist demnach vorläufig wenig Aussicht, von dem stand noch nicht zu befassen vermocht. Dem Vorstande wurde Wünsche hätten, sollten sie diese durch den Innungs- GefellenZwange, ihre Kinder an einem ihren Ueberzeugungen wider überlassen, nach Maßgabe der Verhältnisse eine Feier zu ver- ausschuß dem Vorstand der Jnnung unterbreiten.(!?) Um zu sprechenden Religionsunterricht theilnehmen laffen zu müssen, anstalten. An die Genossen erging zum Schluffe noch die Auf- sehen, ob überhaupt und inwieweit sich die Innung in diesen befreit zu werden, und es erwächst ihnen daher doppelt die Ehren- forderung, sich freiwillig als Bezirksführer zu melden, da die Fragen entgegenkommend zeigen werde, habe die Kom ein Arbeitsnachweis- Reglement entworfen, sich Damit an und den Gesellenausschuß gewandt pflicht, ihren Kindern troß alledem die Gewissensfreiheit nicht statutenmäßig erforderliche Zahl derselben noch nicht beisammen ist. vertimmern zu lassen. Der Sozialdemokratische Wahlverein für den sech sten dasselbe durch diesen dem Innungsvorstand übermitteln Berliner Reichstag3- Wahlkreis veranstaltete am laffen. Der Entwurf trage in jeder Weise der Innung Rechnung, Das Chriftenthum in einer chriftlichen Herberge zur 6. und 7. b. M. je eine Versammlung für die Abtheilung Moabit so daß die Meister kaum etwas dagegen einwenden können. Der Heimath erhält eine entsprechende Beleuchtung in einer Gerichts- und die Abtheilung Schönhauser Vorstadt. Die Ver- Arbeitsnachweis soll im Herbergslokal, Mulackstr. 9, belassen verhandlung, die sich am 6. August vor der Berufungs - Straf- fammlung in Moabit war sehr rege besucht und folgte mit werden, obgleich die alte Herberge wegen der Uebergriffe des Herbergs tammer in alle abspielte. Einem Bericht, den unser hallenser Interesse der fritischen Beleuchtung des Romans, Gafar's Säule" wirthes Milde jedem Schmied verhaßt sei. Die Arbeits- Bers Bruderorgan bringt, entnehmen wir das folgende: Einen schönen Beitrag zu der von gewiffen Leuten vielseitens des Genossen Pägel. Der Vortrag, welchen der Re- mittelung soll durch einen von den Arbeitgebern und Arbeit. ferent bereits in einer anderen Abtheilung des Wahlvereins ge- nehmern gemeinsam gewählten Schmiedegesellen geführt werden. gepriesenen Behandlung der Wanderburschen in den„ chriftlichen" halten und über den bei dieser Gelegenheit im Vorwärts" Für Entschädigung des Arbeitsvermittlers find pro Tag 1 M. Herbergen zur Heimath lieferte die heutige Straftammersihung berichtet worden ist, erzielte auch hier den lebhaftesten Beifall. in Anfat gebracht, die Unkosten des Bureaus sollen die Meiſter in der Sache des Herbergsvaters Rarl Schübel und Die Mittheilung reithaler'3, daß der Wahlverein die und Gefellen je zur Hälfte tragen. Der Ueberwachungsausschuß des Steinhauermeister3 Ludwig Henke, beide aus diesjährige Lassallefeier am 31. August in den beiden Lokalen Nord- ist gleichen Theilen aus Arbeitgebern und Arbeits Könnern . Ersterer, ein in der Mitte der 30er Jahre stehender deutsche Brauerei" und„ Marienbad " abhalten werde, veranlaßte die nehmern gedacht. Der Referent ersuchte die Versammlung, kräftiger Mann und letzterer, ein mit Orden und Ehren Moabiter Genossen, über diese Einrichtung lebhafte Klage zu führen. zu diesen Vorschlägen ihre Zustimmung zu geben und den zeichen beforirter Herr, Mitglied des Kriegervereins Bon vielen Seiten wurde geltend gemacht, daß die zwei Lokale Innungs- Gesellenausschuß mit der weiteren Regelung dieser u. f. w. erschienen auf der Anklagebank, um sich wegen gemein- durchaus unzureichend seien für den 6. Wahlkreis. Es sei zu be- Angelegenheit zu betrauen. Im Gegensatz zum Referenten schaftlicher Körperverletzung mittels gefährlichen Werkzeuges fürchten, daß die Moabiter Genossen bei ihrem Erscheinen voll- waren einzelne Redner der Meinung, der Entwurf sei so und zwar noch unter dem erschwerenden Umstande, die befehte Lotale finden und umkehren müßten. Man befürwortete gut wie gar nichts werth. Die Innung müsse zum Ver Rörperverletzung mittels einer das Leben gefährdenden deshalb auch in Moabit eine Lassallefeier zu arrangiren. Dieser handeln mit der Kommission und weiteren Bugeständnissen ge Behandlung begangen zu haben, zu verantworten. Die beiden Wunsch fonnte schon aus dem Grunde nicht in Erfüllung gehen, zwungen und der bisherige Arbeitsnachweis in der Herberge Angeklagten waren vom Schöffengericht in Könnern wegen der weil am Sonnabend, den 81. Auguft das einzige in Moabit eventuell gesperrt werden. Won anderer Seite wurde geltend erwähnten Straftaten zu je 2 Monaten Gefängniß verurtheilt nus zur Verfügung stehende Lokal, die Kronen- Brauerei, nicht zu gemacht, daß die Annahme dieses Reglements feitens der worden, wogegen die Staatsanwaltschaft, um ein höheres Straf haben ist. Im übrigen machte sich im allgemeinen eine Ab- Innung immerhin eine Besserung des bisherigen Zustandes be maß zu erzielen, und die Angeklagten, un gelinder wegzukommen, neigung gegen die bisherige Form der Laffallefeier geltend und deuten würde. Die einzelnen Paragraphen des Entwurfs wurden Berufung eingelegt hatten. Der Anklage lag ein Vorgang zu behielt Genoffe Millarg sich vor, in der Generalversammlung alsdann speziell debattirt und mit geringen redaktionellen grunde, welcher sich am Abend des 29. November v. J. in und einen entsprechenden Antrag zu stellen. Derfelbe wies auch auf Aenderungen angenommen. Schließlich erhielt der Innungs. vor der christlichen Herberge zur Heimath in Könnern zugetragen die Absicht des patriotischen Unternehmerthums, am 2. Sep- Gesellenausschuß den Auftrag, mit dem Gesammtentivurf bei hat und worüber vom Volksmunde scharf geurtheilt worden ist, tember, dem glorreichen Sebantage, ihre Arbeiter feiern der Innung sein Heil zu versuchen und in einer späteren Berwie feinerzeit das Boltsblatt" berichtete. Die in Beziehung auf zu lassen, hin und gab seiner Meinung dahin Aus fammlung darüber zu berichten. chriftliche" Herbergen sehr häufig angewendete Devise: Rommt bruck, daß daß dieser Tag kein gefeßlicher Feiertag sei her zu mir alle, die Ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch und die Arbeiter gut daran thun, für diesen Tag Bezahlung Schöneberg . Der hiesige Arbeiter- Bildungsverein hielt am erquicken", führte am Abend des genannten Tages mehrere zu fordern, gegen welche theoretische Anregung allerdings prat 5. Auguft eine Bersammlung ab, mit einem Referate des Genossen Wanderburschen zur Uebernachtung in die Schübel'sche Herberge. tische Bedenken geltend gemacht wurden. Die Versammlung für Antrick über den Bimetallismus. Der Vortrag zeitigte, wohl Es waren allein 10 Personen dort anwesend, die auf platten die Schönhauser Vorstadt war ebenfalls rege besucht. infolge der schwierigen Meterie, teine Diskussion, jedoch bezeugte Bänken ohne jede Unterlage schlafen wollten, wofür sie an den Hier widmete der Wahlvereins- Vorsitzende Genosse Kiesel vor der Beifall am Echlusse desselben das Einverständniß mit den Auschriftlichen Herbergsvater je 10 Pf. zu entrichten hatten. In der Eintritt in die Tagesordnung dem verstorbenen Friedrich führungen des Referenten, die darin gipfelten, daß die ArKundensprache" bezeichnet man ein derartiges Uebernachten mit Engel 3 einen warm empfundenen Nachruf und ehrte die Wer beiter alle Ursache hätten, gegen die Einführung der Silbers Snacker machen". Bu den auf Bänken Schlafenwollenden gesammlung das Andenken des großen Todten durch Erheben von währung, die eine weitere Verschlechterung ihrer Lebenslage hörten auch der 49jährige Schmiedegeselle Karl Böttcher und den Plätzen. Dr. med. Beutler wiederholte sodann seinen schon bedeutet, Front zu machen. Unter Punkt Verschiedenes wurde der Zimmermann& öschke, die schon eine Strecke zusammen einmal in Moabit gehaltenen Vortrag über: Die Lage der arbeitenden neben inneren Angelegenheiten als Thema für die am 19. Auguſt gereift waren und auch beisammen bleiben wollten. Als aber Klasse. Bezüglich der Lassallefeier wurde auch hier der Antrag stattfindende Versammlung bestimmt: Werth und Nußen der Der„ Bater" Schübel abends gegen 9 Uhr die" Schlafftube" der gestellt, für die Schönhauser Vorstadt ein geeignetes Lokal zu leinen Vereine für die Arbeiter. Die Anhänger und Befürfeiner christlichen Obhut Anvertrauten revidirte, wurde er ge- miethen. Dieser Antrag veranlakte eine längere Ausworter solcher Vereine sind zur Vertretung ihrer Ansichten einwahr, daß er nur 9 Zehnpfennigstücke und neunmal Papiere sprache zwisd, en Mitgliedern und Vorstand. Der Antrag wurde geladen. Nach Bekanntgabe des Vorsitzenden, daß die der bekommen hatte, während 10 Personen anwesend waren, die an schließlich zurückgezogen. Mit der Mahnung, eine rege Agitation Bibliothek neu einverleibten Bücher in der nächsten Versammlung dem komfortablen Nachtlager" theilnehmen wollten. Hinter für den Wahlverein und für die Parteispedition zu entfalten, zur Ausgabe gelangen, schloß derselbe die sehr gut besuchte Ver dem Ausfall von 10 Pfennigen witterte der Bater" einen wurde die Versammlung geschlossen. fammlung. Betrug. Er forderte den Nichtbezahler auf, die Herberge zu
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verlassen. Es meldete sich hierauf der Zimmermann Löschke mit Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale II.) hielt am Charlottenburg . Am 7. August tagte im Lokal Bismarcksdem Bemerken, kein Geld zu besigen, worauf Böttcher sich bereit 22. Juli eine Versammlung ab, in welcher der Kassenbericht vom höhe eine öffentliche Boltsversammlung, die sich eines recht guter: erklärte, für seinen Kollegen Löschte zu bezahlen, oder, wenn 2. Quartal zur Verlesung gelangte. Die Einnahme des Vereins Befuches zu erfreuen hatte. Vor Eintritt in die Tagesordnung letzterer von der Herberge fortgeschickt werde, ebenfalls mit betrug 158,60 m. und die Ausgabe 150,09 M. Auf der Tages- widmete der Vorfihende Genosse Görke dem verstorbenen Genossen zugehen. Als nun Böttcher dem" Water" 10 Pf. anbot, forderte ordnung stand sodann ein Vortrag des Mitgliedes Weber, Fr. Engels einen furzen Nachruf, worauf die Versammelten letterer aber 20 Pf. Schlafgeld für Löschke, worüber ein heftiger der in einer interessanten Weise über:" Den Fuß und seine zu Ehren des Dahingeschiedenen sich von ihren Plägen erhoben. Streit entstand, der schließlich damit endete, daß Böttcher Krankheiten" sprach. Hierauf referirte Genosse Stadthagen über das Thema: Wie viel ist eine Frauensperson werth unter Bes die 20 Pf bezahlte. Nachträglich, als der Herbergsvater aber Ter Verband deutscher Maurer( Bahlstelle D hatte am rücksichtigung behördlicher Einschäzungen? Der dem Redas Schlafzimmer" verlassen hatte, ärgerten sich Löschte und 4. Auguft eine Mitgliederversammlung anberaumt. Schula beferenten gezollte Beifall bewies, daß die Versammlung mit Böttcher über die Behandlung des ersteren und gingen eine richtete über den Maurerftreit in Flensburg und bemerkte, daß es den Ausführungen des Redners einverstanden war. An der Treppe hinunter in die Gaststube, um ihr Schlafgeld zurückzu: trotz eifriger Beobachtung nicht möglich war, die Berliner Streif- Diskussion betheiligten sich Frau Leuschner und die Genossen verlangen und die Herberge zu verlassen. Der Vater" erklärte: brecher von Flensburg fern zu halten. Eine Anzahl Maurer Börte, Labjuhn und Bügel, die den Frauen und Erst belügt und betrügt Ihr mich, dann schlaft Ihr ein paar find unter sicherer Obhut, so daß es nicht möglich war, dieselben Mädchen empfahlen, sich soweit wie möglich den bestehenden Stunden und dann verlangt Ihr noch das Schlafgeld zurück! von dem Stande des Streits in Kenntniß zu feßen, nach Gewerkschafts- Organisationen anzuschließen. Im Anschluß daran Ich schmeiße Euch raus, wenn Ihr nicht macht, daß Ihr weg Flensburg abgereift. Hoffentlich gelingt es den Flens gelangte eine Resolution zur Annahme, die sich ihrem Inhalte tommt!" Böttcher erwiderte darauf:" Na, da müssen wir auch burger Streifenden, die Ankommenden von dem Thörichten nach mit der gepflogenen Diskussion deckte. Den dritten Punkt dabei sein." Löschte und Böttcher betamen schließlich nach ihres Beginnens zu überzeugen. Besonders bemüht hat der Tagesordnung, Bericht der Lokalkommission, erledigte Ges längerem Wortwechsel ihre Papiere, aber kein Geld und verließen sich der Puter Ramm, Brunnenstr. 82, bei Vermittlung nosse Görke und wurde zunächst beschlossen, die über ziemlich aufgeregt die Herberge. Kaum waren sie aber draußen der Arbeitskräfte. Ueber die gesetzliche Sicherstellung die Gambrinus- Brauerei verhängte Sperre vorläufig bis auf der Straße, da nahm Böttcher seinen Stock und zertrümmerte des Arbeitslohnes berichtete Dietrich im Namen der Subs zum 1. Mai 1896 aufrecht gut erhalten. An der Dem Herbergsvater aus Aerger über die Behandlung und den zu kommission, die mit der weiteren Berathung der Angelegen weiteren Debatte über die Thätigkeit der Lokalkommission gefügten Schaden 4 Fensterscheiben. Nunmehr eilten die beiden heit betraut wurde. Sowohl von den Arbeitern, als auch von betheiligten sich die Genoffen Linsel, Rönig, Klick und Görte, Angeklagten dem Böttcher nach, Schübel entriß ihm seinen finger- ben Unternehmern sind mehrere Anträge gestellt, die in der Aus- und wurde beschlossen, die bisher aus 7 Mitgliedern bestehende starten Knotenstock und hieb wie ein Wahnsinniger auf den zu schußfihung des Gewerbegerichts im September eingehend be Lokalkommission auf drei zu reduziren. Aus der hierauf folgen Boden Geworfenen, der mit dem Gesicht auf dem Erdboden lag, ein. Und als Schübel sein Opfer mit etwa 16-20 Sieben gründet werden sollen. Redner bittet, ihm geeignetes Material den Wahl gingen die Genossen Tenert, Schlender und Saffe auf den Körper und besonders auf den Hinterkopf traktirt 3 überweisen, besonders Angaben über Lohnausfall unverzüglich hervor. Bum letzten Punkt der Tagesordnung: Stellungnahme hatte und schließlich ihm die Kraft zum Schlagen versagte, zur Lassallefeier, wurde der Vorschlag, am 31. Auguft eine da nahm das tapfere Kriegervereins Mitglied Henke ben Der Verband der in Buchbindereien ze. beschäftigten Ar- öffentliche Bersammlung mit darauffolgendem geselligen BeiKnüppel und schlug in gebückter Stellung mit den Worten: beiter und Arbeiterinnen hielt am 5. August eine Versammlung ab. fammenfein stattfinden zu lassen, angenommen. " Jeht will ich ihm auch noch was geben", auf den Wehrlosen, Stollege Wittrisch referirte über:" Unsere Presse". Anlaß zu fich wie ein Wurm Krümmenden, ein, bis ihm, dem tapferen dem Referat gab die abfällige Kritif, welche in einer Versammn Prügler, von mehreren Personen die Worte entgegengerufen lung des Leipziger Lokalvereins an der Buchbinderwurden: Schämen Sie sich denn nicht? Das ist ein Mensch, Beitung" geübt worden war, und die im Anschluß hieran eraber doch kein Vieh". Nach Verübung der Heldenthat ließen folgte Gründung einer Fachzeitung für Lokalvereinler. Redner sprach Die beiden Angeklagten ihr über und über mit Blut bedecktes sich anerkennend über die Haltung der Buchbinder- Zeitung" Opfer liegen und liefen siegesbewußt in ihre christliche Herberge. aus verlangte aber, Siefelbe folle über die Pro- befindet sich bei Gärtner, Moltenstraße 12, geöffnet Sonnabend abends von Aus der Beweisaufnahme sei folgendes angeführt. Als einem pagirung der allgemeinen Arbeitergrundsätze nicht die Be- 9-10 Uhr. Zeugen die Sache zu arg wurde, habe er dem Schübel entwegung im Berufe, die Veränderungen in der Technik des gegengerufen:" Sie wollen ein christlicher Herbergs- felben, wie auch die Schwankungen auf dem Waarenmarkte der vater sein und behandeln die Fremden in einzelnen Berufsbranchen außer Augen lassen. Nöthig sei auch, folcher Weise? Schämen Sie sich denn nicht?" die Stellung, welche die Prinzipale zu unserem Verbande und zu den worauf der christliche Herbergsvater die Antwort gab: Das Arbeitern unfeie's Gewerbes einnehmen, sowie auch deren Auf- abends 8 Uhr, im Restaurant Alt- Berlin, Stralauerstr. 67.
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mitzutheilen.
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Auguft, vormittags 8% 11hr, Rosenthalerstraße 38: Vortrag des Herrn E. Vogtherr über:„ Die Grundfäße Um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Fräul. der Gemeinde." Jda Altmann:" Das Gewissen." Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 11. August, abends 7% Uhr, im Enale des Herrn Cohn, Beuthitr. 20, 1 Zr., Bortrag der Genoffin Ottilte Baader über: Die deutsche Frauenbewegung. Nachdem geselliges Beisammensein und Tanz. Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Die Bibliothet
Fachverein der Uhrmacher und verwandter Berufsgeneen.
heute, Connabend, ben 10. Auguit, abends Uhr, im totale von Pafa früher tenecke), Alte Jafobjiraße 83, Generalversammlung. Bortrag des Genoffen Dr. Pinn: Das Wesen der Kunst.
Rothenburger Vereins- Sterbekasse in Görlik. Bezirksversammlung
der Witglieder des Bezirks 12, Berlin C., am Sonnabend, ben 10. august,