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Die Zeit des Pilzesammelns ist wieder da und damit beginnt auch die Gefahr der Pilzvergiftungen zu wachsen. Cs dürfte daher angebracht fein, auf die hauptsächlichsten und gefährlichsten Gift» pilze hinzuweisen. Der gefährlichste und häufigste Veranlasser von Pilzvergiftungen ist unstreitig der grüne Knollenblätterschwomin (Amanita phalloidcs), dem im vorigen Jahre so viele Menschen» leben zum Opfer gefallen sind. Die gefährlichsten Giftpilze. Die knolleablälterfchwamme. deren wir drei Arten unterscheiden, sind alle giftig. Der gelbliche Knollenblätterschwamm kommt von Juli bis zum Herbst namentlich in Kiefernwäldern vor und erscheint wie fast alle Wulstlinge, zunächst als eiförmige Knolle und ist von einer weißen Hüllhaut umschlossen. Der gelbliche, gelbgrün- liche oder grünlichwciße Hut, der durch einen Ring mit dem Stiel verbunden ist, ist meist bedeckt mit weißlichen, gelblichen oder bräun- lichen Warzen oder hüllresien. die sich leicht abwischen lassen oder auch.vom Regen abgewaschen sein können. Das dünne, weiche Fleisch ist weiß, die dicht gereihten Lamellen(Blätter unter dem Hut) sind stets weiß. Der schlanke, biegsame Stiel endet in eine 2 bis 3� Zentimeter dicke, kugelig«, scharf umrandete Knolle. Der grün- liche ttnolleublälter schwamm ist der gefährlichste oller Giftpilze, er h»t einen olivgrünen Hut, der aber auch ins Grau», Gelb» oder Braungrüne übergeht. Die Hutoberhaut ist nur im frühesten Stadium mit Flocken bedeckt, im Aller wird sie nackt. Der Hutrand ist mll dem Stiel durch einen Ring verbunden. Das Fleisch ist zart, weiß, unter der Huthaut, welche abziehbar ist, graugelblich. Die Lamellen sind stets weiß. Der weiße, biegsame Stiel ist meist mit blaßgrünen Flocken oder flockigen Schüppchen versehen und trögt unten eine dauerhaste, weit abstehende, nur am Grunde mit der" Knolle verwachsene weiße, oft grünliche Wulstscheide, welche die 3 bis S Zentimeter dieck Knolle umkleidet. Der Pilz erscheint im August, verschwindet aber meist schon Ende September. Er kommt hauptsächlich in Laubwäldern vor und besonders unter Eichen oder in gemischten Waldungen, wo Birken stehen. Der Genuß des grünen Knollenblättorschwammes übt furchtbar zerstörende Wirkun- gen aus unfern Körper aus. Es stelll sich b bis 15 Stunden nach dem Genuß zunächst ein plötzlicher, heftiger Schmerz ein, dann folgt Er- brechen, quälender Durst, choleraartiger Durchfall, völlige Eni» kräftung und Teilnahmslosigkeit, Bewußtsein und Gedächtnis bleiben
ungetrübt. Die Haut wird gelb, das Gesicht entstellt. Erst nach drei bis sechs Tagen tritt der Tod ein. Eine Rettung ist nur dann möglich, wenn kleine Mengen genossen wurden und schnell« Eni- leerung des Magens erfolgen konnte. Der weiße knollenblätter- schwamm oder Frühlingsknollenblätterschwamm unterscheidet sich vom gelblichen Knollenblätterschwomin nur durch seine weiße Farbe. Der Hut wird bei feuchtem Wetter klebrig, weiß. Er kommt von Juni bis Oktober, zuweilen schon im Mai, in humusreichen Wäldern Norddeutschlands, auch in der Umgegend von Berlin  , vor. Er riecht ziemlich stark, unangenehm, fast rettichartig. Stiel knollig, weiß, flockigschuppig, mit wolligschuppigem Ring. Sehr gistig. Der Fliegenpilz ist wohl jedermann bekannt, so daß eine nähere Beschreibung sich erübrigen dürfte. Endlich wäre unter den Blätter. Pilzen noch der Speitäubling zu erwähnen. Die Hutfarbe ist sehr verschieden: blut-, purpur», hellrot oder rosa. Das weiße Fleisch ist locker, sehr leicht zerbrechlich. Die Lamellen sind weiß oder grau- weiß. Stiel walzensörmig, weiß, oft rötlich angehaucht. Der Ge° ruch in frischem Zustande unangenehm widerlich, brechenerregend, der Geschmack sehr scharf brennend. Er kommt in Wäldern, Waldmooren und Heiden von Juli bis November vor. Bezüglich der Täublinge(dieselben haben weder Ring noch Knolle) merke man, daß alle mild oder wenig scharf schmeckenden eßbar sind, es gibt unter den Täublingen 33 Arten gute Speisepilze. Fast alle mit gelblichen Blättern sind mild und eßbar. Unter den R ö h r« n p i l z e n. d. h. denjenigen Pilzen, welche anstatt der Blätter, Röhren unter dem Hut haben, z. B. der Steinpilz, gibt es nur einen einzigen Giftpilz, das ist der Satanspilz. Die Beschreibung dieser Pilze ist unten bei der Gegenüberstellung der Doppelgänger unter den Speisepilzen näher angegeben. Gegenüberftellungen. Da also jeder Giftpilz unter den guten Speisepilzen einen oder mehrere Doppelgänger hat, so sollen nun die unterscheidenden Merkmale derselben näher angegeben werden. Die Knollen» blätterschwümme werden meist mit dem F e l d ch a m» p i g n o n(Psalliota arvensis) verwechselt. Die unterscheidenden Merkmal« sind: Snollenblällerschwämme: Hut: Gelblich- bis grünlichweiß oder gelbgrün. Hutrand mit einem Ring verbunden. Oberhaut: Sehr dünn, leicht abziehbar, mit Hautfegen und Warzen mehr oder weniger bedeckt. Fleisch: Dünn, grünlich oder gelblichweiß, un- veränderlich. Blätter: Stets weiß bis gelblichweiß. Stiel: Schlank, biegsam, am Grunde mit dicker, berandcter Knolle, die ziemlich tief im Boden sitzt. Ring: Sehr dünnhäutig und ver- gänglich. Geruch: Unangenehm nach Kartoffeltrieben. Ehampignons: Hut: Reinwciß, seidenartig glänzend, durch Druck gelblich. Oberhaut: Ziemlich derb, glatt, nicht abziehbar. Fleisch: Ziemlich dick, reinwciß, zuweilen rötlich anlaufend. Blätter: Zuerst weißlich, später graurötlich oder rosa, zuletzt schwarzbraun. Stiel: Gleichmäßig dick, wenig biegsam, nach unten etwas keulenförmig. Ring: Breit, dickhäutig, am Stiel festgewachsen. Geruch: Angenehm, mandel- oder anisartig. Bon den Blätterpilzen sind alle eßbar, welche rosa oder fleisch  - farbene Blätter haben, dagegen meide man alle Blätterpilze mit gelbbraunen, graubraunen, lehmfarbenen, zimmetbraunen oder schokoladenfarbenen Blättern, dieselben sind ungenießbar. Satanspilz: Hut: Hell lederfarben oder braungrau. Ober» haut: Kahl, glatt, bei feuchtem Wetter etwas klebrig. Fleisch: Weiß oder weißlich, beim Durchschneiden zuerst rötlich, dann violett und schließlich dunkelbraun. Röhren: Dunkelblutrot, durch Druck blau werdend. Stiel: Unten dunkelrot, nach oben allmählich in Gelb übergehend, meist netzadrig. Geruch: Angenehm. G e» s ch m a ck: Mild, obstartig. Hexenpilz: Hut: Dunkelolivbraun bis schwarzbraun. Ober- haut: Anfangs samtartig-feinfilzig, grünlich schimmernd, später glatt und glanzlos. Fleisch: Lebhaft zitronengelb, beim Durch- schneiden sofort dunkelblau, nach wenigen Sekunden grünblau. Röhren: Am Stiel angewachsen, Mündungen karnnnmennlg- oder gelbrot, innen gelb oder gelbgrünlich. Stiel: Kugelig oder
bauchig, später keulensörmig, nach oben dunkel-mennigrot, nach unten Heller ins Grünliche übergehend, umgekehrt wie beim Satans- pilz. Geruch: Angenehm. Geschmack: Mild, nußartig. Obgleich der Hexenpilz ein sehr guter Speisepilz ist, so ist An- sängern doch anzuraten, ihn zu meiden, wie überhaupt alle Röhren- vilze mit roten, leuchtenden Stielen und Röhren. Es gibt Noch einen diesen beiden sehr ähnlichen Pilz, den Bitlerpilz, der von Rieken als verdächtig, von anderen Pilzforschern als gistig gehalten wird. Außer den genannten Giftpilzen gibt es noch eine Anzahl weniger giftige und verdächtige Pilze, der Raum gestattet es aber nicht, aus diese näher«inzugehen, sie schaden nicht allzusehr der Ge- sundheit, vor allen Dingen wirken sie nicht tödlich. Auf einen Röhrcnpilz Ist noch aufmerksam zu machen, derselbe ist zwar nicht gistig, aber wegen seines äußerst bitteren Geschmacks wegen unge- nießbar, den C a l l c n p i l z. Er sieht dem Steinpilz täuschend ähnlich, unterscheidet sich hauptsächlich durch dir Röhren. Diese sind wie beim Steinpilz anfangs weiß, später aber rosarot und am Rande vorgewölbt, während die des Steinpilzes anfangs weiß, später gelblich und im Alter grüngelb sind. Nicht unerwähnt dürste bleiben, daß auch die besten Speisepilze gesundheitsschädlich wirken können, wenn sie nicht sachgemäß behandelt werden. Es seien da- her noch einige praktische Winke gegeben: wie verhütet man Vergiftungen. Man sorg« dafür, daß die Pilze auf dem Transport nicht zu sehr gedrüat werden, es empfiehlt sich daher, einen festen Behälter, korb, Karton oder dergl. zum Transport zu benutzen. Wan   ver- melde sehr junge und sehr alle Pilze, crstere deshalb, weil sie im jungen Zustande selbst von erfahrenen Pilzkundigen von Giftpilzen schwer zu unterscheiden sind, sehr alte sammele man deshalb nicht, weil sie oft die Art nicht mehr bestimmen lassen und bereits m Zersetzung übergegangen sind. Man sammele nicht bei Regenwetter cder unmittelbar nach dem Regen, derzn nasse Pilze wirken sehr leicht gesundheitsschädlich. Wenn möglich, bereite man die Pilze noch an dem Tage, an dem sie gesammelt sind, zu. Ist dies nicht möglich, so breite man sie an einem luftigen, trockenen Orte einzera" nebeneinander aus, weil sie sich sonst erwärmen und leicht in Zer- setzung übergehen. Pilze, die von Maden und anderen I n- scktenlarven durchsetzt sind, meide man. Wer nach diesen Grundsätzen Pilze sammelt, wird sicher vor Pilzvergiftungen bewahrt bleiben. Schließlich sei im Namen aller Pilzsammler, an solche und an Spaziergänger, die herzliche Litte gerichtet: Lassen sie alle Pilze, die sie nicht kennen, stehen, denn ein ihnen nachfolgender Pilztundige erkennt vielleicht in dem um- geworfenen oder zerstörten Pilz einen wertvollen Speisepilz. Außer- dem sind die Pilze, wie die Blumen, ein Schmuck des Walde», der das Auge jedes Naturfreundes erfreut. (Wir bitten unsere Leser, diesen Artikel auszuschneiden und aufzubewahren.)
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Die Sigurantin. Roman eines Dienstmädchens von Leon Araple.
Autorisierte Uebersetzung aus dem Französischen von Kunde-Grazia. An einem Donnerstag im Dezember, im vierten Monat ihrer Schwangerschaft, verdüsterte ein mit Regen verinischtes Schneetreiben Paris   vom Morgen bis zum Abend. Während des ganzen Tages übten Kinder in der ersten Etage ihre Klaoseraufgabc und wiederholten über hundertmal das näm- liche klassische Stück, zu dem man den bekannten Text singt: Papa, die kleinen Schiffe, Die auf dem Wasser geh'n, Sag, Höchen   die denn Beine?* Es war eine unerklärliche Erscheinung, daß Sulette bei dieser Musik große Nervenschwäche überkam: sie hätte vor Kummer und Müdigkeit am liebsten geweint. Am Abend, als sie am Schluß des Diners sich über den Tisch beugte, um eine Kompottschale zu entfernen, erhob sich der Arzt vom Stuhl und brachte seine Nase fast mit der Wange Sulettes in Berührung. Einen Augenblick später, im Salon, schrie.er Frau und Sohn an: Da haben wir's. Sie ist schwanger... Man sieht's ihr schon' an!... Euch soll der Teufel holen!* Frau Leroy war mit einem Satz in der Küche, packte Sulette am Arm und richtete, ohne ein Wort zu sagen, mehrere Male ihre zorngeröteten Augen bald auf die von braunen Flecken gezeichneten Wangen, bald auf den leicht veränderten Körper. Dann schrie sie, über und über rot vor Empörung: Unglückselige! Ich habe Sie noch so gewarnt!... Ich werde Sie hier keine vierundzwanzig Stunden mehr be- halten... ein solcher Skandal kann in einem ehrbaren Hause nicht geduldet werden!" Dieser unerwartete Schlag traf Sulette schwer: in einem Augenblick, wo niemand von ihr etwas würde wissen wollen, sollte sie aufs Pflaster geworfen werden. Ein unverständliches Stammeln, dann die scheue Bitte:Gnädige Frau, jagen Sie mich nicht fort, ich will meine Arbeit bis zum letzten Augen- blick ebensogut machen, dann werde ich mein Kindchen zu meiner Mutter aufs Land schicken." Frau Leroy hatte für diesen ungeheuerlichen Vorschlag taa ein hochmütiges Lächeln und wollte sich entfernen, ohne
sie nur einer Antwort zu würdigen. Sie besann sich aber, als fde das plötzlich veränderte Gesicht Sulettes mit dem Ausdruck einer wilden Energie sah, rasch eines anderen: Gut, ich werde die Entschließung aufheben und meinen Mann fragen. Aber es läßt sich nicht mit meinen Grund- sätzen vereinen: ferner ist es nötig, daß Sie mir einen Brief zum Beispiel mit dem Bekenntnis schreiben, daß Sie Be- ziehungen zu einem jungen Mann aus Ihrem Dorfe gehabt haben und mich bitten, Sie trotz Ihrer Verfehlung zu behalten. Verstehen Sie? So wird es mir wohl leichter gelingen, den gnädigen Herrn mild zu stimmen." Ja, gnädige Frau, ich schreibe gleich," sagte Sulette ein- geschüchtert. Der eisige Regen schlug ununterbrochen gegen die Scheiben der Küche; nach der Unterbrechung, die das Diner verur- sachte, spielte das Piano von neuem die Melodievon den kleinen Schiffen". Zwei Tage danach ging Frau Leroy schon frühmorgens aus. Bei der Rückkehr wendete sie sich an Sulette, die im Salon Staub fegte: Der Herr ist unerbittlich," sagte sie barsch, mit stolzer Miene, in feindseligem Tone:Sie müssen sofort gehen, ich bringe Ersatz mit: Ihren Wochenlohn sollen Sie bekommen." Eine heftige Herzbeklemmung ließ Sulette erblossen, und im selben Augenblick fühlte sie zum erstenmal das Leben in ihrem Schoß sich regen. Ein animalisches Angstgefühl ver- hinderte sie zu sprechen, sie ließ nur ihre traurigen, verstör- ten Augen durch das Zimmer streifen. Erst streifte sie die inajestätische Erscheinung der Frau Leroy: nun erkannte sie sich in dem Spiegel über dem Kamin kaum noch wieder, so war sie gealtert, elend, häßlich geworden. Schließlich erblickte sie auf der Schwelle des Salons, an der Stelle, wo Albert sie niedergeworfen hatte, ein sehr hübsches, junges und frisches Mädchen: der helle Sonnenschein durchflutete den Salon und glänzte auf ihrem kastanienbraunen Haar. Das neue Dienstmädchen stand lächelnd, die weißen Zähne zeigend, mit einem Ausdruck anbetungswürdigen Vertrauens, dicht, bei den Palmen. Sulette schleifte ihren Koffer in den Korridor und stieg die Treppe hinab, einen Wagen zu holen. Es war der 24. Dezember, das Wetter schön und sehr kalt. Als sie, vom Kutscher gefolgt, wieder heraufkam, fand sie ihren Lohn auf dem Koffer, olle Türen waren verschlossen, man horte keinen Laut. Die lauliche Atmosphäre des Vorzimmers duftete wie
ein zartes Gemisch von Vohnwachs, Aether und Vanille. Ein solcher Ausdnick der Ehrbarkeit ging vom Teppich, den Ta- peten, dem Kronleuchter des Entxses, den geschnitzten Stühlen und der Kommode, selbst von der Stille und dem Halbdämmer aus, daß der Kutscher seinen Hut ehrfurchtsvoll abnahm. Er ging mit dem Köster. Sulette blieb einen Augenblick, scheinbar ihr Geld nach- zählend, zurück. In der Haltung einer verschämten Bettlerin stand sie gesenkten Kopses der Tief« des Korridors zuge- wendet. Nichts. Sie entschied sich zu gehen. Bevor sie schloß, richtete sie ihr zartes, gequältes, unglückliches Gesicht noch einmal durch die halboffene Tür auf den Saloneingang. Irgendein Wort, gleichgültig von wem, wäre ihr eine unendliche Wohltat gewesen. Noch auf dem Flur zögernd, stieg sie dann die Stufen eine nach der andern hinab: irgend jemand könnte vielleicht vorübergehen, der ein Wort zu ihr sprechen würde. Niemand. Sie verweilt« unter dem Haus- tor, um umständlich nach ihrem Taschentuch zu suchen: ihre Augen wendeten sich bittend nach der Portierloge. Hinter den Scheiben beobachtete sie der Beamte mit ungemein strengem Ausdruck. Der auf dem Bock fitzende Kutscher nahm, im Mgriff, den Koffer festzubinden, die Pfeife aus dem Munde und spuckte in der Richtung seines Fahrgastes aus. Sie hoffte noch, bereit, Tränen der Dankbarkeit beim geringsten Zeichen von Beachtung zu vergießen. Aber der Mann sing wieder, ganz mit dem Festbinden des Koffers beschäftigt, zu rauchen an. Sulette setzte sich in die Droschke und lehnte den Kops an die Scheibe, noch einmal fragend nach den Fenstern des Hauses blickend. Eine alte Dame blieb mit ihrem Hunde, der ein dringen- des Bedürfnis zu haben schien, stehen: sie sah zu Sulette hin, als ob sie dieselbe an dem Rührenden des Vorganges teil- hgben lassen wollte. Sulette versuchte, vor Kälte zitternd, die Hände über ihrem schmerzenden Körper angstvoll zu- sammengepreßt, munter zu lächeln, selbst von dieser ihr ganz und gar nicht zugedachten Sympathie gerührt. Aber die Dame ignorierte entschieden ihre Teilnahme: sie wandte sich ausschließlich an das hartleibige Tier: Komm, gib dir Mühe, mein Lieb." Der Kutscher wußte, wohin er zu fahren hatte. Mit heftigem Gepolter führte der Wagen Sulette quer durch Pari».(Fortsetzung folgt.)