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wettbewerb Anregung geben, wie Lokale durch die Schaffung geschmackvoller Verzeichnisse der Tagesgerichte sich selbst eine ent­sprechende Visitenkarte erwerben. Interessant ist eine Sondergruppe, die in allen Einzelheiten im Original das darstellt, was der Durch­schnittsmensch innerhalb eines Jahres ißt und trinkt. Nach der Er öffnung, die von Stadtrat Brühl vorgenommen wurde, nahm bei einer späteren Gelegenheit Bolizeivizepräsident Dr. Friedens burg das Wort, um sich in flugen und humorvollen Säßen gegen gewisse Vorwürfe der polizeilichen Bevormundung, die von den Gastwirten so oft erhoben werden, zu wenden.

Die Messe ist bis zum nächsten Montag einschließlich geöffnet und zeigte gleich nach der Eröffnung, einen starten Besuch. Dieser starke Besuch ist wohl darauf zurückzuführen, daß es sich hier um die erste Einheitsmesse des deutschen   Gastwirts gewerbes handelt, da in diesem Sommer sich die beiden bisher nebeneinander arbeitenden Berliner   Fachmessen zusammengeschlossen haben. Die Messe ist täglich von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends, am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 10 Uhr geöffnet. Bitte mich abzuholen!"

Ein Defraudant, der sich selbst der Polizei ausliefert. Der ungewöhnliche Fall, daß ein straffällig Gewordener sich ſelbſt der Polizei ausliefert, hat sich soeben ereignet. Am Donnerstag nachmittag erhielt die Fahndungsinspektion eine Postkarte, die mit Leo Blantenſtein" unterschrieben war. Der Absender teilte mit, er habe schon einmal Geld unterschlagen und damit ins Ausland gehen wollen, sei aber nicht dazu gekommen, aber auch nicht er­mittelt worden. Jetzt hate er wieder eine Summe veruntreut. Ge­wiffensbiffe ließen ihm nun feine Ruhe mehr, er traue sich aber auch nicht selbst zur Polizei zu gehen, erwarte diese vielmehr am Pots damer Play, damit sie ihn abhole. Er halte sich im Wartesaal 4. Klaffe des Potsdamer Bahnhofes auf. Die Fahndungsinspektion stellte bald fest, daß ein Bücherrevisor Leo Blankenstein, ein Mann con 35 Jahren, von Hamburg   aus wegen Unterschlagung von 5000 Mark gesucht wurde. Beamte begaben sich also nach dem Bahnhof und fanden, mit der Beschreibung des Flüchtigen versehen, Blankenstein aus den Reisenden, die sich im Wartejaal aufhielten, bald heraus, nahmen ihn, seinem Wunsche gemäß, fest und brachten ihn nach dem Bolizeipräsidium. Die erste Unterschlagung, von der er auf seiner Postkarte sprach, hatte ebenfalls 5000 m. betragen. Sie war nicht entdeckt worden; Blankenſtein hatte aber auch keinen Weg gefunden, um ins Ausland zu entlommen, weil er nicht recht wußte, wohin er fich wenden sollte. Deshalb war er in Hamburg  geblieben und hatte das Geld durchgebracht. Mit den zweiten 5000 m. machte er es ebenso, diesmal aber nicht in Hamburg   allein, sondern auf einer Reise, die ihn endlich nach Berlin   führte. Als ihm hier das Geld ausgegangen war, schrieb er die Karte und ließ sich festnehmen. Der Ungetreue befaß nichts mehr. Er wird von der Kriminalpolizei nach Hamburg   zurückgebracht werden.

Religion und Moral.

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Immer mehr Eltern befinnen sich auf das ihnen zustehende Recht, ihre Kinder dem Religionsunterricht fernzuhalten. Immer größer wird in Berlin   die Zahl der Kinder, die am Reli gionsunterricht der Schule nicht teilnehmen. Wäre es da nicht Zeit, daß auch die für den Religionsunterricht noch Schwärmenden Gruppen der Lehrerschaft sich mit dieser Tatsache end­lich abfänden? Wie ihr Haß gegen die den Religionsunterricht ab­lehnende Bewegung sich manchmal äußert, davon hat in der Char­lottenburger 22. Mädchen Gemeindeschule( Wiz­lebenstraße) ein Lehrer Boig t eine sehr beachtenswerte Probe geliefert. Ein vom Religionsunterricht befreites Mädchen wurde von ihm aufgefordert, vor versammelter Klasse ein Gebet aufzusagen. Als die Schülerin ihn daran erinnerte, daß fie am Religionsunterricht nicht teilnimmt, fragte er, ob denn zu Hause nicht die Mutter mit dem Kinde vom lieben Gott spräche. Als das verneint wurde, sagte er zu einer anderen Schülerin: Spricht Deine Mutter nicht mit Dir über den lieben Gott? Sie sagt sicher zu Dir, daß Du nicht lügen und nicht stehlen sollst." Zu dem vom Religionsunterricht be freiten Mädchen bemerkte der Lehrer dann weiter, dann brauche fie also nicht die Gebote zu lernen, die fich gegen das Lügen und gegen das Stehlen richten. Wenn fie fos etwas tue, tönne fie sagen: Ich kenne die Gebote nicht. Es mag sein, daß der Lehrer sich von diesen Aeußerungen eine besondere erzieherische Wirkung versprochen hat. Die Schülerin aber empfand feine Worte als schwere Kränkung und meinte, weil sie sich vor der ganzen Klaffe herabgesetzt sah. Der Lehrer, der diese Leistung zustande gebracht hat, sollte nicht nur von dem Elternbeirat, sondern auch von seiner Dienstbehörde zur Verantwortung gezogen werden. Ihm, dessen kränkende Worte ein wehrloses Schultind nicht zurück­meisen darf, geben wir den Rat, einmal in eine öffentliche Elternverja mmlung zu kommen und dort seine Ansichten in dieser Weise zum besten zu geben. Er könnte da die Antwort erhalten, die er verdient. Bielleicht läßt er sich auch einmal darüber belehren, wie oft gerade bei schweren Verbrechern festgestellt worden ist, daß ihre in der Schule erworbene Kenntnis von Geboten und Gebeten nichts zu wünschen übrig ließ.

Die Kommunisten wählen ihr komitee. Die Kommuniften ver­anstalteten am Donnerstag abend in Kliems Festsälen eine Versamm­lung, die, wie die Rote Fahne  " seit Tagen in fetten Lettern ver­fündete, das Komitee für den Kongreß der Werftätigen", den die KPD. seit einiger Zeit organisiert", wählen sollte. Etwa 800 bis 1000 Personen waren anwesend. Es wurden eine Anzahl Reden gehalten, neben dem Hauptreferenten, dem Abgeordneten Hedert, sprachen u. a. Vertreter des kommunistischen   Reichsbundes der Kleinbauern, des Roten Frauen- und Mädchenbundes, der Neu­föllner kommunistischen Erwerbslosen und der alte Ledebour für feinen Sozialistischen Bund". Als ein anscheinend nichtkommu­nistischer Arbeiter einen Zwischenruf wagte, gab es minutenlang einen sehr erheblichen Lärm, man drohte mit Rausschmeißen" und ähnlichen Gegenargumenten. Zu sonstigen Zwischenfällen ist es nicht gekommen.

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Bis aufs Hemd ausgeplündert wurde gestern Donnerstag früh ein Mann, der zwischen 2 und 3 Uhr auf dem Heimwege durch die Jungfernheide ging. In der Nähe eines Lauben­geländes wurde er von zwei Burschen angefallen, die ihm unter Drohungen fein Geld abverlangten. Als er ihnen wahrheitsgemäß erflärte, daß er weder Geld noch Wertsachen bei sich habe, zogen ihm die Wegelagerer, denen er allein nicht gewachsen war, sein gutes Reug vom Leibe, entflohen damit und entfamen. Nur mit Hemd und Unterhose bekleidet, mußte der Beraubte den Heim­weg fortsetzen.

Bierfötters Schauschwimmen in Berlin  . Der Kanalschwimmer Ernst Bierfötter weilte gestern auf Einladung eines Schwimmflubs und eines deutschnationalen Zeitungsverlages wieder in der Reichs­hauptstadt, um in Treptow   der Bevölkerung vorzuführen, wie er den Kanal durchschwamm. Vierfötter schwamm in langfamem Crawl- Tempo um die Abtei- Insel. Es war natürlich nichts weiter als eine Reflamesache des deutschnationalen Verlags, denn die lammfromme Spree ist mit dem berüchtigten Aermel- Kanal in gar teinen Bergleich zu stellen.

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Für Feinraucher

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Dampferkatastrophe im Rigaer Meerbusen  .

Die Bereinigung linksgerichteter Verleger veranstaltet heute( Frei-| Schutzpolizei aus Hannover   und durch Landgendarmen im weitesten tag) abend im Plenarsaal des ehemaligen Herrenhauses eine große Umkreis abgesperrt, da man wohl nicht mit Ünrecht fürchtet, daß, Protesttundgebung gegen die unter der Devise Schmuz falls größere Menschenansammlungen sich bilden könnten, die Täter und Schund" segelnden reaktionären Zenfurpläne gegen Literatur der Wut der Volksmenge zum Opfer fallen würden.. und Kunst. Das Thema des Abeads lautet: Weg mit dem Schmug- und Schundgeset". Als Redner sind u. a. Julius Bab  , Georg Bernhard  , der Lyriker Bethge, Profeffor Dr. Fries, B. v. Brentano  , E. E. Kisch, A. Holitscher  und Heinrich Wendt vorgesehen. Alle freiheitlich empfindenden, werttätig und geistig schaffenden Männer und Frauen sind eingeladen. Erwerbsloser verlor am 7. September 1926 vom Kottbusserdamm bis Bahnhof   Hermannstraße sein Bortemonnaie mit seiner Erwerbslosenunter­ftügung. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe in der Vorwärtsfiliale Siegfriedstraße, Neukölln, abzugeben.

Die Vernehmung der Attentäter von Leiferde  . Mord oder Transportgefährdung?

Hannover  , 9. September.  ( BS.) Der Untersuchungsrichter vom Landgericht Hildesheim   hat am gestrigen Donnerstag die Vernehmung der zwei in Untersuchungshaft sizenden Attentäter Schlesinger und Willy Weber sowie des gleichfalls verhafteten Walter Weber fortgesetzt. Die Vernehmung über die Ausführung der Lat felbft   find nunmehr abgeschlossen und die weiteren Verhöre erftreden sich auf die für die Erhebung der Antlage so wichtige Frage, ob Schlesinger und Weber sich bewußt gewesen find, daß ihr Anschlag auf den D- Zug auch Menschenleben fie den Bostwagen berauben wollten. Wenn sie jedoch bei diesem erfordern würde. Die Täter haben bekanntlich offen zugegeben, daß Borhaben mit der Möglichkeit rechneten, daß der Unfall Todesopfer fordern würde, dann kommt juristisch mord in Frage, während im anderen Fall lediglich Gefährdung eines Eisenbahntransportes Gegenstand der Anklage bilden würde. Aus diesem Grunde ist der Untersuchungsrichter auch bemüht, mit Hilfe der hannoverschen Polizei aufzuklären, wo und mit welchen Mitteln die beiden Ber­brecher Automobilattentate versucht haben. Falls ihnen nachgewiesen wird, daß sie ernsthaft Kraftwagen durch Drahtseile oder andere Hindernisse aus der Bahn zu reißen bestrebt waren, würde aus dieser Tatsache bereits gefolgert werden können, daß sie über die Folgen ihres Vorhabens sich im Klaren waren und daß sie ohne Rücksicht auf das Leben anderer Personen den Raub die Untersuchungsbehörden soll unter strengstem Ausschluß der Deffentlichkeit durchgeführt werden. Die Unfallstelle wird durch

30 Paffagiere und 10 Seeleute ertrunken. Der Küsten dampfer Reibade" ist während eines Sturmes im Rigaer Meerbusen  , taum drei Seemeilen von dem nördlich von Riga   gelegenen Ort Wezahti, gesunken. Die durch Not­signale alarmierten Bewohner waren Augenzeugen des Unterganges des Schiffes; fie fonnten aber wegen des hohen Wellenganges mit Fischerbooten nicht Hilfe leisten. Zehn Seeleute sowie etwa 30 Passagiere sind ertrunken. Ueber die Ursache des Unglücks ist nichts bekannt. Man hält es für möglich, daß der Dampfer auf eine Mine aufgelaufen ist.

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In der

Die Typhusepidemie in Hannover  . Hannover  , 9. September.  ( Eigener Drahtbericht.) heutigen Sigung der städtischen Kollegien wurde bei Er­örterung der in Hannover   seit einer Reihe von Wochen herrschenden Brech und Durchfallepidemie auf Anfrage von Bürger­meister Dr. Menge zum Ausdruck gebracht, daß sich auch die Zahl der Typhuserkrankungen in den letzten Tagen in bedrohlicher Weise vermehrt habe. Heute wurden bereits 60 Typhustrante in Hannover   gezählt. Das in Frage kommende Krankenhaus ist überfüllt. Diese Zahl stellt das Bielfache der Typhuserkrankungen anderer Jahre dar. Ein Teil der Aerzte steht auf dem Standpunkt, daß das Trinkwasser Typhusteime enthält.

Fräulein Ford wird polnische Gräfin? Durch Ertrablätter wurde am Donnerstag in Warschau   die aus Genf   stammende Nachricht verbreitet, daß sich der frühere polnische Außenminister, Graf Strzynifi, mit der Tochter des amerikanischen amerikanischen   Braut und fünftigen polnischen Gräfin soll 300 Mil­Automobilkönigs Ford verlobt habe. Die Mitgift der lionen Dollar betragen.

durchzuführen versuchten. Die Besichtigung der Unfallstelle durch Vorträge, Vereine und Versammlungen.

FUNK

WINKEL

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Neben den Zyklen, die den Hörer über die Entwicklung der modernen Orchestermusik, über die des Liedes und des neueren, deutschen   Dramas orientieren sollen, beginnt der Rundfunk eine neue Serie, die sich mit Sonaten und Kammermusit befaßt. Der erste Abend brachte Stamiz, Dittersdorf und Haydn  . So interessant und aufschlußreich diese Darbietun gen in musithistorischer und ästhetischer Beziehung sind, so fann man doch zweifel darüber hegen, ob die Wegbahner dieses neuen den naiven Hörer fesseln. Es fehlt doch die quellende Melodienfülle, Stils, ob überhaupt die Musiker vor Haydn   und Mozart   heute noch die an einem Mozart entzückt. Trok mancher Schönheiten wirft das ganze hölzern und unbelebt. Haydn   allerdings gehört zu den abgestimmtes und flares Spiel aus. Anders als mit dem Sonaten­ganz Großen. Das Barmas Quartett zeichnete sich durch zyklus verhält es sich mit Lyriker der Gegenwart". Wie besonderen unsere modernen Lyriker den Rhythmus der Gegenwart weit die Lyrik noch Ausdruck unserer Zeit ist, und mie meit im erleben, soll nicht diskutiert roerden, jedenfalls handelt es sich hier doch um die Kunst von Gegenwartsmenschen. Man beginnt mit Richard Dehmel  . Dr. Manfred Georg zeichnet den Umriß dieses Lebens, geht allerdings zu weng auf Dehmels fünstlerische Tatsachen. Dann spricht Lothar Müthel   Dehmelsche Verse mit Persönlichkeit ein, beschränkt sich vielmehr nur auf biographische schöner, sonorer Stimme. Doch er packt nicht den Hörer. Keine Durchglühen der Berse, feine Steigerung. Wie baut ein Ludwig Spur von verstiegenem, unangebrachtem Pathos, aber auch fein Hart das Erntelicd" auf, wie aufpeitschend der Rhythmus in dem " Mahle, Mühle, mahle!" Bei Müthel flingt alles so unbeteiligt, er spricht Lyrif etwa wie eine Ballade, falt, schildernd und über­legen, er muß Erzählungen sehr gut lejen fönnen, wie wird er sich aber mit Stadler, Trall oder Lichtenstein auseinandersetzen?

Das Rundfunkprogramm.

Freitag, den 10. September.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Geschäftsstelle: Berlin   G 14, Gebaftianstr. 37/38,$ of 2 Tr. Mitte: Sonntag, d. 12., Autofahrt nach Oranienburg  . Pflicht. veranstaltung. Antreten 10% Uhr vormittags Neuer Markt. Fahr. preis 1 M., bei starker Beteiligung entsprechend billiger. Webbing: Sonn tag, d. 12., nachmittags 1214 Uhr, Antreten bei Müller. Pflichtfahrt nach Oranienburg  . Fahrpreis 1 M. Wilmersdorf  : Hallenturnen usw. findet wie­der jeden Do. statt von 8-10 Uhr. Turnhalle Obervealschule am Seepart. Beteiligung für Jugendliche Pflicht. Uebungen auf dem Hubertusfportplag vorläufig noch jeden Sonntag vormittags, Dienstags und Freitags nach mittags. Radfahrergruppe Gonntag, d. 12., morgens 7 Uhr, Antreten zur Ausfahrt. Gäfte willkommen. Rameraden, die zur Bannerweihe nach Oranien. burg fahren, treffen sich Sonntag vormittag 11% Uhr Bhf. 800. Reukölln Brig: 3. Kameradschaft, Bug Ebert, Go., d. 11., Familienabend bei Rudolf, Sermannstr. 56. Ober, Rieberschöneweide und Johannisthal  : 60., b. 11., 8 Uhr, Monatssigung bei Räthel. Vortrag über den Bauerntrieg. Referent Ramerad Veffier. 7 Uhr Vorstandssigung mit Gruppenführern. Lichtenberg  nebst Untergruppen: Sonntag, b. 12., Pflichtfahrt nach Oranienburg  . Fahr preis hin und zurild 1,10 M. Abfahrt 9 Uhr vormittags bei Neumann, Leopoldstr. 17. Eichwalde  : So., d. 11., 8 Uhr, Vollversammlung bei Lindner, Bernau- Labe. Bahnhofstraße. Spielleute: Uebungsabend von 7-9 Uhr. burg  : 11. und 12. 9. Iekte Pflichtveranstaltung dieses Jahres: Oranienburg  . Bollzähliges Erscheinen Pflicht. Abfahrtzeiten So. ab Bernau   5,12 Uhr, Nach­zügler 5,42 Uhr, Sonntag ab Bernau   11,42 Uhr vormittags. Radfahrer Go. ab Wafferturm Uhr nachmittags; Sonntag 9 Uhr vormittags. Baffer fportabteilung: Rug Faltboot und Savel: Teilnehmer an der Feier in Oranien burg am 11. und 12. treffen sich Sonnabend nachmittag bzw. Sonntag frith im Savelschlößchen. Dortfelbst Quartierausgabe. Berlin- Weißensee  ( Kreis): Go., b. 11., 7% Uhr, Grüner Baum. Nachtpartie.

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Bund freier Menschen, Landesverband Berlin Brandenburg   im BB  . Am Freitag, 17. Geptember, 7% Uhr, findet die Jahresversammlung im Sädelsaal. In den Zelten 4, statt. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Entlastung des Staffierers, 3. Neuwahlen. 4. Berschiedenes. Alle Bezirke müssen dazu Stel lung nehmen Ohne ordnungsmäßiges Mitgliedsbuch kein Zutritt.

70 Ernst Friedrich   spricht Freitag, 10 September, 8 Uhr, im Antifriegsmuseum, Parochialstraße 29, über den Matrosenmord an Reichpietsch   und Röbis. Außer Dem werden zahlreiche völlig neue Lichtbilder gegen den Krieg gezeigt. Un Toftenbeitrag 30 Pf.

Reichsvereinigung lediger Beamter   Lehrer. Bersammlung Montag, winkommen. Tagesordnung: 1. Hinterbliebenenversorgung. 2. Heimbau. 3.- 13. September, 8 Uhr, im Hotel Nordifcher Hof", Jnvalidenstr. 126. Gäste dige und Krankenkassen. 4. Berschiedenes.

Arbeiter- Esperanto- Bund für das beutsche Sprachgebiet 2A( Gruppen Berlin  ). Monatsversammlung Dienstag, 14. September, Uhr, Schule Gipsstr. 23a: Bericht vom internationalen Rongres des proletarischen Espe rantowettbewerbs( GAT) 1926. Gruppenversammlungen 7 Uhr: Montags: Wedding Schule Ruheplasstraße. Reinidendorf Schule Letteallee. Mittwochs: Often Jugendheim am Ostbahnhof. Norden Schule Danziger Str. 22. Frei­tags: Rentrum Schule Gipsstr. 23a. Amika Rondo: Dienstag, 24.September, Restaurant Rastanienallee 63.

Anfängerkurse der Weltsprache Esperanto beginnen in den verschiedenen Stadttteilen vom 13. bis 17. September. Auskunft in den Gruppenlofalen. Einheitsverband sozialistischer Handel- und Gewerbetreibenber und sonstiger Berufe( Sig Leipzig). Ortsgruppe Groß- Berlin: Donnerstag, 16. September, Monatsversammlung. Bortrag: Soziales Recht eines zurzeit erwerbslosen Gewerbetreibenden". Lokal: Schilling, Rungefte, 30.

Sport.

1. Rennen. 1. Bilgerin( D. Schmidt), 2. Florida  ( Huguenin), 3. Frage( W. Behrens). Toto: 18:10. Plak  : 11, 13, 22: 10. Ferner liefen: San Marco, Saladin  , Friemersheim, Leonarda, Norge.

2. Rennen. 1. Periboia( D.Schmidt), 2. Rom  ( Williams), 3. Casanova ( Sahnes). Toto: 155: 10. Blat: 31, 25, 19: 10. Ferner liefen: Adana, Mutatis mutandis, Runkler, Heidjer, Djando, Opponent, Diana.

3. Rennen. 1. Augenweide( D.Schmidt), 2. Dämmerstunde( Vinzenz), Drgel, Graue Theorie, Kapuziner, Baba, Erusu, Balaftflagge, Lanz, 3. Favorit( Jaekel). Toto: 33: 10. Plat: 15, 50, 30: 10. Ferner liesen: Lieferer, Senechilde.

4 Uhr nachm.: Zehn Minuten für die Frau( Frau Michels: Das Rennen zu Hoppegarten   am Donnerstag, den 9. September. große Scheuerfest der bedienungslosen Hausfrau"). 4.30-6" Uhr ( Bei gutem Wetter Uebertragung aus dem Hause der Funkindustrie.) nachm.: Blasmusik.  ( Leitung: Kapellmeister Karl Woitschach). Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Gartenbau. Regierungsrat Dr. F. Zacher:" Die Krankheiten unserer Allee- und Parkbäume". 7 Uhr abends: Kapitänleutnant a. D. Ritschl, Stettin  : Der Reiz des Kanusports". 7.25 Uhr abends: Albert Brackmann  : Grundzüge der europäischen   Geschichte( Die Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Geschichte. Dr. Entstehung der Nationalstaaten)". 8 Uhr abends: Sendespiele: Iphigenie auf Tauris  ", Oper in vier Teilen von François Guillard  . Musik von Chr. W. von Gluck  . Dirigent: Georg Széll   von der Berliner Staatsoper. Leitung: Cornelis Bronsgeest  . Iphigenie: Transky; Thoas: Max Spilcker; Diana: Charlotte Müller; Erste Emmy Bettendorf  ; Orest: Holger Börgesen; Pylades: Eugen Priesterin: Violetta Schadow; Zweite Priesterin: Quitzow; Ein Diener des Tempels: Louis van de Sande  . Prieste­Irmgard rinnen, Griechen, Scythen. Ort der Handlung: Die Insel Tauris. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnach­richten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto Kermbach  ). Königswusterhausen  , Freitag, den 10. September.

1.10-1.40 Uhr nachm.: Karl Graef: Die Kunst des Sprechens für Schüler. 3-3.30 Uhr nachm.: C. M. Alfieri und v. Eyseren: Spanisch. 3.30-4 Uhr nachm.: Dr. Max Linde  : Chinas   Er­wachen. 4-4.30 Uhr nachm.: Dr. Max Linde  : Chinas   Auseinander­setzung mit dem Westen. 4.30-5 Uhr nachm.: Mitteilungen des Zentralinstitutes. 5-5.30 Uhr nachm.: Dr. Max Winckel: Ge­treide und Brot. 7.30-8.25 Uhr abends: Wissenschaftliche Vorträge für Aerzte. Themen und Namen der Dozenten werden in den ärztlichon Fachzeitschriften bekanntgegeben. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Stuttgart  .

Wohlbehagen- Lebensfreude

durch die gute

4. Rennent. 1. Weißdorn( 2. Várga), 2. Rheinwein( B. Tarras), 3. Mardud( H. Brown). Toto: 16:10. Plaz: 12, 17: 10. Ferner liefen: Roland, Note. 5. Rennen. 1. Dstrau( Huguenin), 2. Patriotin( D. Schmidt), 3. Honnef( W. Tarras). Toto: 38: 10. Platz: 20, 17: 10. Ferner liefen: Feentönigin, Schneeball, Berona II. 6. Rennen. 1. Bellac  ( Morig), 2. Jdmeneus( D. Schmidt), 3. Auto­medon( Albers). Toto: 34: 10. Plat: 13, 11: 10. Ferner liefen: Ditondi, Hazard. 7. Rennen. 1. Nutria( D. Schmidt), 2. Himalaya  ( Jaekel), 3. Gel­bulf( Jentsch). Toto: 35: 10. Plaz: 14, 19, 31: 10. Ferner liefen: Rose Marie, Santt Thomas, Doktor Mabuse, Sasbet, Dceana, Engadin  , Dfiris, Frasquita, Victoria  , Gehmlinde.

Berufsbogkämpfe in den Kammerjälen. Heute abend pünktlich 8 Uhr findet in den stammerfalen, Teltower Str. Ede Belle- Alliance- Str., ein Vogtampfabend größeren Formates statt. Im ersten Rampf treffen sich Adolf Buchholz, Berlin  , 109 Bfd. nnd Franz Risseleniti Rußland, 114 Bfd. Erwin Sagewald Berlin   trifft im Leichtgewicht auf Wilhelm Schröter Frantfurt a. M. Den britten Stampf bestreiten Paul Langner Berlin  , 155 Pfd. und Johann Sta­niczemfli 162 Pid. Im Haupttampf des Abends stehen sich die Schwergewichte Richard Schlüter, Berlin   und der Russe e- tromiti gegenüber.

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BERLIN