$
und ein Prüfungsausschuß eingesetzt wurde, der die gesammten sicherten Personen find bei dem Reichs- Versicherungsamt vielfach| Deutschlands mit dem Bemerken zur Kenntniß, baß alle Rongres Kassenverhältnisse zu untersuchen hatte. Diefer Prüfungs Klagen darüber laut geworden, daß ihnen bei der beantragten angelegenheiten nur in öffentlichen Handschuhmacher- Vers ausschuß hat jetzt in einer Versammlung von Generalversamm- Eintragung von Vermerken über Beiten ansammlungen zu besprechen sind. Es sei nunmehr höchste Zeit, an Lungs- Delegirten und sonstigen Mitgliedern der Kaffe einen rechnungsfähiger Krankheit Schwierigkeiten bereitet, allen Orten Deutschlands diese öffentlichen HandschuhmacherBericht erstattet, woraus sich ergiebt, daß in der Verwaltung der insbesondere von ihnen, wenn sie einer Krankenkasse u. f. w. Versammlungen einzuberufen, um sich über die eventuellen AnKaffe eine Mißwirthschaft herrschte, wie sie faum je bei einer nicht angehören und daher von einer solchen keine Bescheinigung träge, die Zahl der Delegirten, sowie über die Kandidaten Orts Krankenkasse dagewesen ist. Die erwähnte Versammlung nach§ 18 des Gesetzes beibringen können, ärztliche Atteste schlüssig zu werden. Der Vertrauensmann Scholz bittet, dies der Kassenmitglieder forderte deshalb in einer einstimmig an- als nothwendig erfordert würden. Das Reichs- Versicherunsamt zu beachten und schleunigst alles Material einzusenden. genommenen Resolution den Vorstand auf, freiwillig zurück hat nun seiner Auffassung dahin Ausdruck gegeben, daß Zuzug von Handschuhmachern ist noch fernzuhalten von zutreten, anderenfalls die städtischen und staatlichen Aufsichts wenn auf Vorlegung eines ärztlichen Attestes bestanden Stuttgart , Ludwigsburg , Gßlingen und Hers behörden ersucht würden, unverzüglich gegen ihn einzuschreiten. wird, dadurch unftreitbar große Unzuträglichkeiten ent feld. Der Vorstand des Handschuhmacher- Verbandes veröffent Aus den Partei- Organisationen. Die Organisation der stehen, zumal da der mit der Beschaffung eines Arztlicht hierzu eine Bekanntmachung, aus der folgendes mitgetheilt atteftes verbundene Zeitverlust und Lohnausfall sowie beiden schleswig - Holsteinischen Wahlkreise Altona- Stormarn " Da es Thatsache ist, daß der längere Widerstand( der und Lauenburg hat im letzten Verwaltungsjahr 2423,75 m. die Kosten des Atteftes unter Umständen den Werth der Krank: Fabrikanten) dadurch ermöglicht wird, daß einzelne Fabrikanten eingenommen und 2222,26 M. ausgegeben. Die Defizite der beitsbescheinigung weit überwiegen können. Es dürfte daher der ihre nothwendigste Arbeit an anderen Orten fertiggestellt erAbsicht des Gesetzes entsprechen, wenn es dem Versicherten ge= beiden vorhergehenden Jahre sind gedeckt worden. An Schriften stattet wird, das Vorliegen und die Dauer einer Zeit anrechnungs: halten, fordern wir die Kollegen wiederholt auf, ihr Augenmerk find verbreitet worden 17 500 Kalender, 20 000 Parteiprogrammefähiger Krankheit in anderer hinlänglich sicherer Weise zu belegen, hierauf zu richten und uns von ihren Wahrnehmungen sofort in und 4000 Broschüren. Bei der Verbreitung des Kalenders, die etwa durch ein Zeugniß des Hauswirths oder sonstiger glaub am 4. November v. J. vor sich ging, waren 198 Personen thätig; würdiger Personen, die in der Lage sind, aus eigener Wissendie Kosten der Verbreitung betrugen 782,34 M. schaft über jenen Punkt Auskunft zu ertheilen.
-
Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
"
3u 1 Tag Gefängniß wurde der verantwortliche Redakteur der Magdeburger Boltsstimme", Hugo Bau müller, vom Schöffengericht verurtheilt, weil er durch Veröffentlichung einer Notiz über den Streik der Bauarbeiter in Ammendorf andere durch Ehrverlegung zu bestimmen versucht habe, an einer Verabredung zur Erlangung günstiger Lohnbedingungen theilzunehmen. Es handelte sich um eine an die Magdeburger Maurer gerichtete Mahnung, fich für Ammendorf nicht als Streifbrecher anwerben zu laffen. Die Strafe wurde deshalb so niedrig bemessen, weil wie der Amtsanwalt aus führte der Angeklagte noch nicht gegen den§ 153 der Gewerbe- Ordnung verstoßen habe, trotzdem ihm seine Thätig feit als Redakteur der Volksstimme" oft Gelegenheit dazu bete."
-
-
Der Oberpräsident der Provinz Westfalen hat die ihm untergebenen Behörden angewiefen, in den Berichten an ihn alle überflüssigen Ausdrücke wegzulassen. Es soll z. B. der folgende Bericht:
"
sei:
Kenntniß zu seßen."
und Lichtenstadt in Böhmen haben mit dem Siege der Die Lohnbewegungen der Handschuhmacher in Raaden Arbeiter geendet.
Die Bürsten- nud Pinselmacher werden ersucht, Nürn berg zu meiden, weil dort wegen fortgesetter Lohnherabsetzungen Differenzen schweben.
=
ge=
An die Tabakarbeiter! Ju Ohlau( Schleften) haben Betrifft Veränderungen in den Besigverhältnissen der zur Theilnahme an den Herrenhauswahlen berechtigten Rittergüter. fämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Bigarrenfabrik von ( Erlaß vom..,...) E. Erz. beehre ich mich in Verfolg des Carl Markus Erben, im ganzen 81 Personen, die Arbeit nebenbezeichneten hohen Erlasses gehorfanist anzuzeigen, daß niedergelegt, weil zehn Arbeitern gekündigt worden war, um im vergangenen Jahre Veränderungen in den Besitzverhält. Lehrlingen Platz zu machen. Die Ausständigen bitten alle Arnissen der zur Theilnahme an den Wahlen zum Herrenhause beiter um thatkräftige Unterstützung. Etwaige Geldsendungen berechtigten Rittergüter nicht vorgekommen sind. Der Landrath." find zu richten an Franz Organist, Gasthof Bum weißen Roß", Ohlau in Schlesien. fünftig etwa so gefaßt werden: Veränderungen in den Besitzverhältnissen der zur Theil- Aus Sachsen wird uns telegraphisch berichtet, daß das nahme an den Herrenhauswahlen berechtigten Rittergüter Ministerium den Verband sächsischer Berg ( Erlaß vom Damit ist .) sind im vergangenen Jahre nicht ein- arbeiter definitiv aufgelöst hat. getreten. Der Landrath.)" unseren sächsischen Parteigenossen wieder ein vortreffliches Durch Selbstmord schieden in Preußen im Jahre 1893 Argument für die Nothwendigkeit der Wahl sozial - Der Parteigenosse Fr. Hellsinger in Lucenwalde wurde neulich von der Polizei mit fünf Straf insgesammt 6409 Personen aus dieser besten der möglichen demokratischer Landtags Abgeordneten walde wurde neulich von der Polizei mit fünf Straf: zu dem vor zwei Monaten von Bürgermeister er die und 1692, nämlich 21 auf 100 000 Lebende. Unter den Selbſt- mit um Bergarbeiter- Distrikte handelt, ſeine Dienſte thun wird. mandaten, jedes zu 15 Mart, beglückt, weil er die Annonce Welten", verhältnißmäßig ebensoviel wie in den Jahren 1891 fchaffen, das gerade bei den nächsten Landtagswahlen, wo es fich Suchsland ver- mördern waren 5135 Männer und 1274 Frauen. Ungefähr der Die Leipziger Steinsehmeister haben, wie die Leipziger botenen Volksfest habe einrücken lassen, bevor die polizeiliche Erlaubniß zur Abhaltung des Festes eingeholt war. Der Buch- vierte Theil der Selbstmorde soll unzweifelhaft durch Geistes: Beitung" mittheilt, am Montag folgenden Beschluß gefaßt: Den druckereibesizer Kobisch erhielt ebenfalls ein Strafmandat über krankheit verursacht worden sein, und auch von den übrigen will Gehilfen ist mitzutheilen: 1. daß die Meister gegenwärtig nicht 15 M., also das se ch fte, weil er die Annonce ins Blatt auf- man eine noch größere Bahl" auf psychologische Beweggründe in der Lage find, die geforderte Lohnerhöhung auf 50 Pf. für genommen und nicht gefragt hat, ob das Volksfest schon genehmigt zurückführen können. Auch für die Lobpreiser der gegenwärtigen die Stunde, 75 Pf. für Ueberstunden zu bezahlen, weil die diessei. Robisch hat die 15 M. bezahlt, Hellsinger aber gerichtliche Gesellschaftsordnung, kann das aber, wenn sie ihre fünf Sinne jährigen Arbeiten bereits zu festen Preisen abgeschlossen sind; Entscheidung beantragt. Das interessanteste dabei ist, daß nicht zusammennehmen, kein Troft sein. Denn worin haben die Geistes dagegen erklären sie, an dem bisher gezahlten Höchstlohn von und Gemüthskrankheiten ihre Ursache? Doch in ungefunden 45 Pf. für die Stunde für bessere Arbeiter festzuhalten; 2. daß Hellsinger, sondern andere Personen, nämlich das Festkomitee, sozialen Zuständen und vornehmlich in der wilden Hah um die sie auf keinen Fall die neunstündige Arbeitszeit bewilligen, Vom Reichenbacher Schöffengericht war Genosse Feld: Griftenz, der im Zeitalter der ordnungslosen bürgerlichen Herr fondern an der zehnstündigen Arbeitszeit festhalten, da die Ar nann, ber Redakteur des" Proletariers ", wegen angeblicher schaft die Menschheit in viel höherem Maße ausgesetzt ist, als je beitszeit sich je nach der Jahreszeit von selbst verringert; 3. daß statt der von den Gehilfen verlangten Ruhepausen von je Beleidigung einer Hebamme und eines Fabrikdirektors durch die vorher. Presse zu insgesammt 100 M. Geldstrafe verurtheilt worden. Die Tödtlich verunglückt find im Jahre 1893 in Preußen 20 Minuten vormittags und nachmittags, vormittags um 10 Uhr Staatsanwaltschaft hatte gegen das Urtheil Berufung eingelegt, 11 873 Personen, 20 weniger als im Jahre vorher, und zwar eine Pause von 15 Minuten und nachmittags 28 Uhr eine weil ihr das Strafmaß nicht hoch genug war; der Angeklagte, 9386 männlich, 2487 weibliche. Unter den Arten der tödtlichen solche von 10 Minuten eingeführt werden soll. Schließlich erweil seiner Ansicht nach die Beweißwürdigung im Urtheil nicht ge- Berunglückungen steht das Ertrinken mit 2884 Fällen an erster flären die Meister sich bereit, mit den Gehilfen wegen einer nügend ist und er Freisprechung erhofft. Ueber die Berufungen sollte Stelle, es folgt Sturz vom Baume, vom Gerüst u. f. w. mit Lohnregelung für das nächste Jahr im Herbst dieses Jahres in am 9. August die Schweidniger Straftammer entscheiden. 2121 Fällen, Ueberfahren mit 1383, Werbrennen und Verbrühen Unterhandlung zu treten. Doch es tam nicht so weit, trotzdem die Verhandlungen bereits mit 1106, Verschütten und Erschlagen mit 863, Schlag und Biß über eine Stunde gedauert hatten. Wie der Angeklagte fich als mit 539, Erstiden mit 486 Fällen. Verfasser des auf die Hebamme bezüglichen Artikels bekannte,
mit der Sache zu thun hatten.
-
"
In Cölln bei Meißen haben die beim Kirchen Neu. bau beschäftigten Steinmetzen die Arbeit eingestellt. Die Zimmerer Mannheims haben den Zehnstundentag und eine Regelung des Lohns durchgefeßt. Nur in einem Betriebe find die Forderungen nicht bewilligt worden.
Die Krach in der österreichischen Sozialreform". äußerte der Vorsitzende der Strafkammer, Herr Landgerichts - niederösterreichische Arbeiter Unfall Berpräsident Schmidthals: Traurig genug!" Dies gab dem Angeflagten Grund, ben genannten Herrn als Richter wegen Be- ficherungs Anstalt in Wien hat für das Jahr 1894 fangenheit abzulehnen, da er in der erwähnten Aeußerung eine einen Fehlbetrag von fünfviertel Million Gulden. Die Direktion Boreingenommenheit gegen fich erblickte. Der Gerichtshof be- verlangt nunmehr, der„ Köln . 3tg." zufolge, gesetzliche Reformen, schloß, da ein anderer Ersatz- Richter nicht anwesend war, die insbesondere Aufstellung der kurzen Karenzzeit, Ausschluß der landwirthschaftlichen Arbeiter und der Werkstättenarbeiter im Sache zu vertagen. Baugewerbe, obligatorische Führung von Lohnliften der Unter nehmer, Schaffung einer allgemeinen Invaliditäts- und Altersversicherung u. s. w.
"
Die südbayerische Agitationskommiffion der Bäckerei. Arbeiter wandte sich beschwerdeführend gegen das Gendarmeries tommando und das Bürgermeisteramt in Starnberg an das -In Köln wurde die am Sonnabend vom Landgericht Bezirksamt München I, weil es abgelehnt wurde, für die berg einzuschreiten. Die Anzeigen betrafen die t. Hof. pertagte Berhandlung gegen den Beitungsverkäufer gefegliche Sonntagsruhe im Bäckergewerbe in StainBardenheuer am Montag fortgesetzt, aber abermals und bäckerei Schmidtbauer und die Dreher'sche Bäckerei in Starnberg . zwar auf den 30. August vertagt. Bekanntlich hat der Kölner Lohubeschlagnahme- Gesetz in Luxemburg . Das Memorial Polizeipräsident entdeckt, daß die von Bardenheuer vor dem des Großherzogthums Luxemburg veröffentlicht ein Gesez, wonach Hauptbahnhofe verkauften Schriften Der wahre Jakob" bie Löhne der Arbeiter und Bediensteten, die 6 Franken den Tag Brückeneinffurz im Kieler Hafen. und Süddeutscher Postillon" geeignet find, in fitt- nicht übersteigen, nur bis zu 1/5 abgetreten und bis zu 1/10 ge Ein Privattelegramm unseres Kieler Korrespondenten licher und religiöser Beziehung Mergerniß zu erregen. Das Land- pfändet werden dürfen. Uebersteigen sie jenen Betrag, so tönnen gericht ist jedoch der Ansicht, daß das vom Polizeipräsidenten an- höchsten3 2/5 abgetreten und 1/5 gepfändet werden. Nach dem meldet uns: Kiel , 14. August, 1 Uhr 45 Min. nachmittags. Auf der geordnete Verbot des Verkaufs dieser Schriften sich auf Be- felben Gesetz tönnen die den Betrag von 1500 Franken nicht ftimmungen stützt, die in diesem Fall nicht zutreffen. In der übersteigenden Jahresgehälter der Staats- und Privatbeamten er maniawerft im hiesigen Hafen brach mittags 12 Uhr neuen Verhandlung soll nun in die Beweisführung eingetreten gleichfalls nur bis zu 15 abgetreten und bis zu 1/10 gepfändet die 15 Meter lange Laufbrücke zusammen, welche die Verbindung werden, ob der Wahre Jakob" und der Süddeutsche werden. Ein zweites Gesetz verbietet den Unternehmern, den Postillon" geeignet sind, in fittlicher und religiöser Beziehung Arbeitern geistige Getränke unter Anrechnung auf die Löhne zu zwischen dem neuerbauten Lloyddampfer" Bonn " und dem Lande Aergerniß zu erregen. liefern, sowie die Auszahlung der Löhne in den Wirthshäusern herstellte. Es sind etwa 50 Arbeiter ins Wasser gestürzt; bis In Barmen wurde wegen der Anwesenheit von Frauen vorzunehmen. Ferner muß die Lohnzahlung wenigstens zweis jetzt hat man 9 Todte aufgefunden, sämmtlich Familienvätereine Volksversammlung aufgelöst, wo Reichstags- Abgeordneter mal im Monat und in Zwischenräumen von höchstens 16 Tagen Bahlreiche Arbeiter haben Verlegungen davongetragen. Die Moltenbuhr einen Vortrag hielt. So meldet der Telegraph. erfolgen. Ursache des Unglücks wird dem zum Bau der Brücke verwendeten Es wird sich wohl wieder darum handeln, daß die Polizei von der
-
11
Zweihundertundfünfzig Seeleute wurden
B
-
etwas
=
annimmt", die Versammlung sei von einem Komitee veranstaltet, Direktion der„ Navigazione Generale Italiana" in Palermo schlechten Material zugeschrieben. Dieses Romitee sei ein Verein, der sich mit politischen Angelegen entlassen und" weitere vierhundertundfünzig sollen demnächst Wolff's Telegraphen Bureau giebt dem entsetzlichen Vorfall heiten beschäftige, folglich dürfen Frauen an dieser Vereins" Versammlung nicht theilnehmen. ihnen folgen. Unter den plöglich Entlassenen herrscht große folgende Darstellung; Riel, 14. August, 3 Uhr 15 Minuten nachmittags. Als heute -Der Bigarrenmacher Emil ungwi in Pieschen Noth. In einer zahlreich besuchten Versammlung beauftragten bei Dresden hatte als Vorsitzender des Turnvereins„ Turnerschaft sie den sozialdemokratischen Abgeordneten Agnini, die Re- bei Beginn der Mittagspause die Arbeiter der Germaniawerft Pieschen ", weil er noch nicht dispositionsfähige Leute als Mit gierung au interpelliren, welche Schritte diese zur Linderung der von einem Torpedojäger an Land gingen, brach die Laufbrücke glieder aufgenommen hatte, einen Strafbefehl erhalten, gegen den Noth zu thun gedenke. Ein Matrose und ein Maschinist, die in und die gerade auf der Brücke befindlichen Arbeiter stürzten ins er richterliche Entscheidung beantragte, über die am Montag vor der Versammlung als Redner aufgetreten waren, wurden ver- Waffer. Bis jezt wurden 8 Todte gezählt. Die Direktion der Ein späteres Privattelegramm theilt uns über die Einzel dem Amtsrichter Dr. Becker verhandelt werden sollte. haftet, indessen bald wieder freigelassen. Der Beschuldigte erklärte aber, er sei notorischer Sozialdemokrat, beberei erklärt, sie habe sich zu den Entlassungen genöthigt geheiten der Katastrophe noch folgendes mit: Riel, 14. Auguft, 7 Uhr 45 Minuten. Vom Schiff führten der Turnverein verfolge nach Ansicht der Behörden sozial fehen, weil sie sparen müsse, um dem Bankrott vorzubeugen. zwei Brücken an Land. Die eine wurde aber von Kohlenträgern demokratische Tendenzen, er müsse den Amtsrichter Dr. Becker Die schlechte Finanzlage der Gesellschaft ist eine Folge der lüdermit Rücksicht auf die vorhergegangenen Sozialistenprozesse a 13 lichen Verwaltung und der Diebereien der Beamten befangen ablehnen. Weiter erklärte Lungwig, er sei in dem im Lande Crispi's wenig auffallendes. Für die Sünden der benutzt und war daher nicht pafsirbar. Die benutzbare Brücke führte über einen türkischen Torpedojäger ans Land. Zwischen den beiden von der Sozialdemokratie geführten Waldschlößchenboykott öffentlich Verwaltung müssen nun die Matrosen und Feuerleute büßen. hervorgetreten, Amtsrichter Dr. Becker aber sei Waldschlößchen- Arbeiter Nifiko. Aus Zwickau wird uns unterm Schiffen brach die Brücke zusammen. Sie ruhte auf nur zwei Aktionär und dürfte schon aus diesen Erwägungen die Ablehnung 13. August geschrieben: In der Sonnabend Nachtschicht ver: Tragebalten, die alt und vielfach durchbohrt waren. begründet sein. Die Verhandlung wurde bis auf weiteres ver unglückte auf dem Brückenberg, Schacht IV, der Häuer Ulich Brückentrümmer sind polizeilich beschlagnahmt. Bis jetzt sind tagt, damit das Landgericht über den Antrag einen Entschluß durch hereinbrechende Kohle töötlich. Gestern früh verbrannten 12 Leichen gefunden. Zwei Maun werden noch vermißt, faffe. Es ist das erste Mal, daß ein Sozialdemokrat den Amts- infolge einer Explosion schlagender Wetter auf der Grube richter Dr. Becker ablehnt. C. G. Falt der Steiger Pilz und drei Häuer schwer, sodaß zwei sind schwer und viele leichter verletzt. Unter den -Ganz wie zu den schönsten Zeiten des Sozialisten gesetzes die Aerzte an ihrem Aufkommen zweifeln. In der ersten August Todten befindet sich unser Genosse Noth= verbietet in Sachsen die Polizei irgend einem Redner, der ihr woche gab es auf hiesigen Werken zwei Todte, einer erlag dem dorff, der in Kiel Gewerbegerichts- Beisitzer war. Die Namen nicht gefällt, in Versammlungen zu sprechen. Dies Schicksal ist Sonnenstich, der andere giftigen Gasen. Die hinterlassenen der übrigen Todten sind von der Werftdirektion noch nicht jetzt dem Genossen Manfred Wittich in Leipzig zu Wittwen und Kinder können ein Lied vom„ Bergmannsschutze" bekannt gegeben. Nach den fehlenden Leichen wird von Tauchern theil geworden. Er sollte dort in einer öffentlichen Versammlung fingen! der Schneider und Schneiderinnen einen Vortrag halten, aber die In Spredel's 3uder Raffinerie in Phila gesucht. Polizei verhinderte ihn daran. d'elphia tam ein Arbeiter auf folgende Weise ums Leben. Er arbeitete im neunten Stockwerke, in dem sich die großen Behälter Depelthen und lehte Nachrichten. für Zucker befinden, der raffinirt werden soll. Die Deckel dieser Behälter enthalten nicht die geringste Vorkehrung, um Arbeiter vor einem Sturze in dieselben zu beschützen. Der erwähnte Arbeiter öffnete einen der Behälter und fiel hinein. Erst nach längerer Zeit wurde er vermißt; der Zucker wurde abgelaffen, wobei die Leiche zum Vorschein tam.
Soziale Uebersicht.
Ans Köln meldet der Telegraph: Der Vorstand des Vereins der Industriellen des Regierungsbezirks Köln hat befchloffen, den Arbeitern, welche 1870 am Kriege theilgenommen haben, den Sedantag unter Vergütung eines vollen Tagelohns ganz freizugeben, der übrigen Arbeiterschaft von 4 Uhr nachmittags an ebenfalls ohne Lohnabzug.
Gewerkschaftliches.
=
Paris , 14. August. ( W. T. B.) Die Direktion der Glaswerte von Carmaux wird am Sonntag allen Arbeitern die Arbeitsbücher aushändigen und dann nur einen Theil derselben wieder anstellen. Jaurés und andere Sozialisten beabsichtigen, in ganz Frankreich Versammlungen und Vorträge zu vers anstalten, um Unterstützungsgelder für die Ausständigen zufammenzubringen.
Barcelona , 14. Auguft.( W. T. B.) Hier fand wegen zu frühzeitigen Einfahrens eines Buges in die Station ein Zusammenstoß mit einem anderen Eisenbahnzuge statt, wobei 11 Personen verlegt wurden.
Es ist selbstverständliche Pflicht der Unternehmer, ihre Perfonale für die erzwungene Arbeitsruhe zu entschädigen, wenn sie Der internationale Handschuhmacher- Kongreß wird im im Atford stehen, und ihnen nichts abzuziehen, wenn sie im Monat September in Paris abgehalten. Da die deutschen und Wochenlohn arbeiten. Indem der Telegraph die Kölner Nach österreichischen Handschuhmacher infolge der Streitbewegung zu Sofia , 14. August. ( W. T. B.) Wie die Agence bal richt als etwas Besonderes verbreitet, wird zugegeben, daß die den einzelnen Fragen, die den Kongreß beschäftigen werden, canique" meldet, empfing Prinz Ferdinand heute Vormittag die Mehrheit des patriotischen" Unternehmerthums schäbig genug noch nicht Stellung genommen haben, so ist die für Mitglieder der Petersburger Kranz- Deputation in anderthalb. ist, sich jener selbstverständlichen Pflicht zu entziehen. die Einsendung von Anträgen festgesetzt gewesene Frist ver- stündiger Privataudienz; auch der Kriegsminister und Stoilow Alters- und Invalidenversicherung. Aus den Kreisen längert worden. Der Vertrauensmann H. Scholz in Stutt wurden empfangen, letterer ist heute Abend zu einer neuerlichen der nach dem Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gesetz ver- gart, Böblingerstr. 15 III., bringt dies den Handschuhmachern Audienz beschieden.
Verantwortlicher Redakteur: Max Pfund in Halensee . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Vading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.