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Zusammenschluß im Verkehrsgewerbe.

Konferenz des Deutschen Verkehrsbundes.

Am Sonntag, den 26. September, tagte in Düsseldorf eine| bezüglich der agitatorischen und organisatorischen Angelegenheiten Konferenz des erweiterten Vorstandes des Deutschen Verkehrsbundes, garantiert wird. Alle Beteiligten sind sich klar darüber, daß bei an der auch die Gauleuer und die Vertreter der größeren Verwal- Schaffung der Einheitsorganisation dafür Sorge getragen werden tungsstellen teilnahmen. Der Verbandsvorsitzende Schumann er­muß, daß jede Gruppe ein gewisses Eigenleben innerhalb der Ge­stattete zunächst einen ausführlichen Bericht über den Stand der samtoranisation führen kann. Für die Verteilung des Einflusses ist Organisation, dem zu entnehmen war, daß der Deutsche Ber - die Stärke der Organisationen maßgebend, wobei als selbstverständ­fehrsbund die großen Schwierigkeiten der letzten Jahre glücklich licher Grundsatz beachtet werden muß, Verantwortlichkeit und fähig überwunden hat und heute über feit in Uebereinklang zu bringen. Kommt es zum Zusammenschluß, dann bilden die vereinigten Organisationen eine Macht, der weder das Unternehmertum, noch die Regierung die Anerkennung wird verfagen fönnen. Was wir wollen, so schloß der Redner seine Aus­führungen, ist die Einheitsorganisation für alle im privaten und öffentlichen Handels-, Transport- und Verkehrswesen beschäftigten Arbeitnehmer, als der ersten und unerläßlichen Voraussetzung für den weiteren erfolgreichen Aufstieg unserer Gesamtberufskollegen schaft.

einen festen Stamm von rund 300 000 Mitgliedern verfügt. Die seit dem Beginn des Jahres 1925 einsetzende und von Quartal zu Quartal steigende Durchschnittsbeitragsleistung hat zu einer wesentlichen Verbesserung der Verbandsfinanzen geführt. Auf dem Gebiete der Lohnbewegungen gelang es nicht nur die Verschlechterungsabfichten der Unternehmer auf der ganzen Linie abzuwehren, sondern vielfach im direkten Angriff Erfolge zu erzielen. Der Redner erörterte dann ein­gehend den durch die neuzeitliche Entwicklung den Gewerkschaften gestellten Aufgabenkomplex und machte Mitteilungen über die vom Borstand geplanten Neuerungen auf dem Gebiete des Pro­paganda und Bildungswesens.

Nach einer kurzen Debatte, die sich mit den Ausführungen des Referenten in allen wesentlichen Punkten deckte, stimmte die Konfe­renz einmütig zwei vom Vorstande eingebrachten Verlagen zu, wovon die eine die Gewährung eines Sterbegeld- Zuschusses für die Mitglieder der fakultativen Rechtsschutz- und Haftpflichtver­ficherung und die andere als Ergänzung die Einführung einer Renten, Pensions- und Sferbe- 3uschuß faffe betraf.

Das Organisationsproblem.

Zur Erörterung dieses Punktes hatten sich als Vertreter ihrer Organisationen eingefunden: Scheffel vom Einheitsverband der Eisenbahner, Müntner und Becker vom Verband der Ge­meinde- und Staatsarbeiter und Klebe und Schlichting com Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Das einleitende Refe­rat hielt Schumann. Er sfizzierte in furzen limrissen die wirt­schaftliche Entwicklung der letzten Jahre und betonte, daß die Ge­werkschaften, dem Gang dieser Entwicklung folgend, den Konzen­trationsgedanken leberdig erhalten haben. Wie diese Entwicklungs­tendenzen sich auswirken, zeigen die Zusammenschlußverhandlungen zwischen den genannten Organisationen und dem Deutschen Verkehrs­bund. Nachdem er die einzeinen Phasen der bisherigen Berhand­lungen geschildert hatte, erklärte der Referent, daß zurzeit folgende Vereinbarungen gelten:

Grundfählich anerkannt für die neue Organisation ist die Ein­heitlichkeit der Geschäfts- und Kassenführung. Bezüglich des Organisationsaufbaues treten zwei Auffassungen in den Vordergrund. Die eine will aus den vier Organisationen je eine Reichsabteilung bilden mit entsprechender Unter­gruppierung, während die andere Auffassung sofort beim Zusammen­schluß einen völligen Neuaufbau auf der Grundlage von fieben Reichsabteilungen befürwortet. Diese beiden Auffassungen werden Gegenstand der Erörterung bei der Fortführung der Verhandlungen sein. Einigkeit besteht darin, daß

den Reichsabteilungen völlige Bewegungsfreiheit

Tagung der Bergarbeiterinternationale. Beratungen über den englischen Bergarbeiterkampf. Oftende, 30. September. ( WTB.) Heute ist hier der inter­

nationale Bergarbeiterausschuß zusammengetreten. Auf der Tagung find Deutschland , Frankreich , England, Belgien , Spanien , Holland und die Tschechoslowkaei vertreten. Auch ein amerikani­

In den folgenden Ausführungen der übrigen Verbandsvertreter wurde mit der gleichen Eindeutigkeit der Wille zur Einheit und zum Zusammenschluß betont. So erklärte der Genosse Scheffel, daß es nicht erst des Beschlusses des Breslauer Gewerkschaftskongresses bedurfte, um die vier Organisationen einander näher zu bringen. Was uns zusammenführt, ist tein 3wang, sondern die freie, innere Ueberzeugung. Genosse Müntner führte aus, daß man sich im Gemeinde- und Staatsarbeiterverband die 1928 fälligen Verbandstage als Zusammenschlußtermin gedacht hat. Aber, wenn die Verhältnisse es wollen, ist es möglich, noch vor diesem Zeitpunkte zusammenzukommen. Schon jetzt müßten fich draußen im Lande die Funktionäre der einzelnen Organisationen einander nähern und sich gegenseitig unterstützen. Genosse Klebe betonte den besonderen Charakter der Energie erzeugenden Industrie fassung der in dieser Industrie Beschäftigten. Diese Industrie habe und die Notwendigkeit der einheitlichen gewerkschaftlichen Zusammen­starke Verbindungen mit den Verkehrs- und den sonstigen öffentüchen Betrieben, weshalb der Zentralverband der Maschinisten und Heizer bereit sei, sich der geplanten großen Organisation anzuschließen. Nach einem furzen Schlußworte des Genojien Schumann fand die nachstehende Entschließuna einstimmige Annahme: " Die am 26. September 1926 in Düsseldorf tagende Konferenz bundes nimmt Kenntnis von dem Stande der Berhandlung betr. von Vertretern der Gau- und Ortsvorstände des Deutschen Berkehrs: Zusammenschluß des Deutschen Verkehrsbundes, des Einheitsver bandes der Eisenbahner Deutschlands , des Verbandes der Gemeinde­und Staatsarbeiter und des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer zu einer Einheitsorganisation des im Handels-, Transport­und Verkehrsgewerbe , den Kraft erzeugenden Betrieben sowie den öffentlichen Betrieben und Verwaltungen beschäftigten Personals. Die Konferenz begrüßt diese Zusammenschlußbestrebungen und flellt mit Genugtuung fest, daß die bisherigen Verhandlungen einen günstigen Verlauf genommen haben. Sie erblickt in dem Zusammen­neeignet ist, den Gewerkschaften einen entscheidenden Einfluß auf die schluß die Konzentration der gemerfschaftlichen Kräfte, die allein Gestaltung der wirtschaftlichen, wirtschaftspolitischen, sozialen und fozialpolitischen Verhältnisse zu sichern.

Die Konferenz ermächtigt den Bundesvorstand, die Berhand­lungen weiterzuführen und dahin zu wirken, daß die Einheils­organisation möglichst bald ins Leben treten fann."

Der Bergarbeiterkampf in England. Die Entscheidung in die Distrikte verlegt. Condon, 30. September. ( Eigener Drahtbericht.) Die Landes­delegierienversammlung der Bergarbeiter beschloß in ihrer einstündigen Sigung einstimmig, alle weiteren Entscheidungen den Distrikten vorzulegen. W. Strafer, der in Abwesenheit von Smith und Cook, die zur Sitzung der Bergarbeiterinternationale nach

den mit den Sicherheitsmännern getroffenen Bereinbarungen von den Unternehmern Kohle gefördert worden ist. Wie start die Disziplin der Bergarbeiter noch heute ist, zeigt das Bei spiel der Bergarbeiter von Ruabon in Nordwales , welche die Wiederaufnahme der Arbeit auf der Basis der Vorschläge der Unter­nehmer des Distrikts ablehnten, obwohl der Generaldirektor der dortigen Gruben den Arbeitern versprochen hatte, ihnen einen 50 prozentigen Anteil der Gewinne bis zum 31. De­zember oder bis zum Abschluß eines nationalen Lohnabkommens zu verschaffen, falls sie die Arbeit unverzüglich aufnehmen würden.

1532 400, das sind 19 524 weniger als in der Vorwoche und Die Arbeitslofenziffer in England betrug am 20. September 220 442 mehr als im September 1925. Die streifenden Bergarbeiter sind in dieser Zahl nicht einbegriffen.

Hermannplak: Jugendheim Sanderstr. 11, Ede Sobrechtstraße.

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Neukölln:

Zimmerer . Freitag, den 1., Sonnabend, den 2., Gonntag, den 3., und den Betrieben dafür, daß die Versammlungen zahlreich besucht werden. Montag, den 4. Oktober, in allen Bezirken Bezirksversammlungen. Agitiert in Der Vorstand. Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Freitag, 72 Uhr, tagen die Gruppen: Werbeveranstaltung in der Walter- Nathenau- Schule, Boddinstraße, 8 Uhr. Rezitationen, Mufit, Sprechchor, Schattenspiele, Volkslieder. Jugendheim Gerichtstr. 65-69. Heimbesprechung und Diskussion. kussion: Unsere nächste Veranstaltung". meide: Jugendheim Laufener Str. 2( Roter Saal). Heimbesprechung. Dis­

Aus der Partei.

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Wedding: Oberschön.

Zwei Jahrzehnte beim Vorwärts".

Genosse Karsten Heinrich Döscher als Feuilletonredakteur in den Am heutigen 1. Oktober sind zwanzig Jahre vergangen, seit Redaktionsverband des Vorwärts" eintrat. Er wurde damals Nach­folger von Kraus, dessen Wirken im Vorwärts" erst vor kurzem sind, hat es manche Aenderung gegeben. Die Personen, wie die geschildert wurde. In den zwei Jahrzehnten, die seitdem vergangen Probleme haben gewechselt. Aber Döscher ist geblieben und wirkt heute als einer der ältesten an Borwärtsdienstjahren in unserer Mitte. Seine friesische Wesensart hat durch die Berliner Luft nicht gelitten. Sein großes Wissen auf den verschiedenartigsten Gebieten, seine reiche Kenntnis der Literatur und seine Verknüpfung mit den besten auch seine engeren Kollegen oft und gern schäzen gelernt. Sehr viele Traditionen des Vorwärts"-Feuilletons haben unsere Leser und unserer Leser, die den Kollegen Döscher persönlich kennen, werden sich heute mit uns in den besten Wünschen für seine fernere Mit­

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arbeit am Vorwärts" vereinen.

Unsere nächsten Bruderparteien halten binnen furzem ihre Parteitage ab. Die Sozialdemokratie Deutsch österreichs wird Ende Oktober und Anfang November zu Linz , der Haupt­stadt Oberösterreichs , ihr neues Programm beraten, dessen Ent­Parteien im In- und Ausland lebhaftes Interesse wachgerufen hat; wurf in der ganzen Internationale und auch bei den gegnerischen neben dieser Beratung kann auch die übrige Tagesordnung um so größerer Beachtung sicher sein, als man überall sowohl die Stärfe wie die ganz besonderen Schwierigkeiten der deutschösterreichischen Sozialdemokratie kennt. Bom 20. bis 22. November hält die deutsche Sozialdemokratie in der tschechoslowakisch eit Republik ihren Bateitag zu Te plig Schönau ab, in weicher schönen Stadt sich die Partei nach der Lostrennung von der gesamt­deutschösterreichischen Sozialdemokratie im Sommer 1919 unter des unvergeßlichen Josef Seligers Leitung konstituiert hat. Seitdem haben sich die Verhältnisse im Staat stark gewandelt: das Ararier­interesse hat die Grenzen der Nationen gesprengt, bourgeoise Soll­darität dehnt sich auch auf andere bürgerlichen Parteien aus die tschechischen Genossen stehen neben den deutschen in der Opposition. Diese wichtige Entwicklung sichert auch dem Teplitzer Parteitag ver­

diente Beachtung.

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scher Bertreter nimmt an den Sigungen teil. Die Beratungen Brüssel geflogen find, für die Grefutive sprach, stellte fest, daß fie Warum der Magenleidende kein

gelten der Erörterung der gegenwärtigen Lage im Hinblick auf den Streit der englischen Bergarbeiter. In der heutigen Vor­mittagsfizung erstatteten die Delegierten Bericht über die finanzielle Lage ihrer nationalen Verbände. Auch wurde die Frage der Kohlenausfuhr aus jedem der im Ausschuß vertretenen Länder

erörtert.

Oftende, 30. September. ( WTB.) Nach einer amtlichen Mit­teilung war die heutige Vormittagssigung des Internationalen Berg­arbeiterausschusses durch einen Bericht und die Aussprache über die finanzielle Unterstützung ausgefüllt, die den englischen Bergarbeitern bisher zugeflossen ist. Nach einem Bericht des Schatzmeisters sind bis jetzt insgesamt 1261000 Pfund Sterling gesam= melt worden. Aus dem Bericht über die Kohlenförderung in den verschiedenen dem Verband angeschlossenen Ländern ergibt sich für Polen , Deutschland und die Vereinigten Staaten seit dem eng­lischen Bergarbeiterstreit eine Produktionszunahme. Die erheblichste Zunahme entfällt auf die Vereinigten Staaten . Die wöchentliche Kohleneinfuhr nach Großbritannien beträgt gegen 1 mil lion Tonnen, von denen der größte Teil durch Polen und die Vereinigten Staaten geliefert wird. Die Nachmittagsfizung war den Berichten der englischen Dele­gierten über die gegenwärtige Lage im englischen Kohlenbergbau gewidmet. Die Aussprache ist noch nicht abgeschlossen und wird Freitag vormittag fortgesetzt werden.

Und wenn einmal das Geld nicht reicht kauft man bei Feder federleicht

den Distriktsversammlungen der Bergarbeiter die Vor­schläge der Regierung an die Bergarbeiter und die jüngsten Vor­schläge der Exekutive der Bergarbeiter an die Regierung vorlegen würde. Er ließ jedoch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß es sich hier nicht um eine Alternative handle, zwischen der die Distrikte zu entscheiden hätten, sondern daß es den Distrikten frei stände, unabhängig von den Vorschlägen der Regierung und der Erefutive eigene Vorschläge zur Lösung der Krise einzureichen. Die Landesdelegiertenkonferenz tritt am nächsten Donnerstag wieder zusammen, um auf Grund des Ergebnisses der Distrikts­abteilung die weiter zu unternehmenden Schritte zu beschließen. abteilung die weiter zu unternehmenden Schritte zu beschließen.

In Kommentierung der Lage nach der Delegiertenkonferenz schreibt der Daily Herald", es könne feinerlei Zweifel über die Gegnerschaft der Mehrheit der Delegierten gegen die Vor­schläge der Regierung und über die Gegnerschaft der Berg­arbeiterschaft selbst gegen diese Vorschläge bestehen. Es sei jedoch nach 21 Wochen Kampf unmöglich, das Ergebnis der Ab­ftimmung vorauszusagen.

Eine interessante Entwicklung, die im Gegensatz zu der in den letzten Tagen in den einzelnen Distrikten festgestellten Rückkehr von Bergarbeitern zur Arbeit steht, zeigt Lancashire , wo auf drei Bechen die mit Sicherungsarbeiten beschäftigten Arbeiter auf Weifung des lokalen Sicherheitskomitees die Arbeit niedergelegt haben, weil in jenen Zechen entgegen

Eine üble Angewohnheit, die schon viel Leiden verursacht hat. Natron gebrauchen soll.

Umfragen haben ergeben, daß die üble Gewohnheit, bei Magen­beschwerden doppelkohlensaures Natron zu verwenden, einen er­schreckenden Umfang angenommen hat. Geradezu gefährlich ist der Gebrauch von Natron. Es gewährt im besten Falle zeitweise Lin­derung und verschlimmert in der Folge oftmals die Ursache der Be­scheinen es wohl zu wissen, daß dieselbe Säure, die die Verdauungs­schwerden. Natron neutralisiert lediglich die Säuren. Wenige beschwerden verursacht hat, auch die zarten Magenwände angreift und hier Entzündungen verursacht. Dabei ist es von so außerordent­licher Wichtigkeit, gerade die Magenwände zu schüßen, um chroni­fcher Säurebildung, Magenentzündung und Geschwüren im Magen vorzubeugen, die sich bei einer Natrontur ungestört entwickeln können. Vermeiden Sie in Zukunft Natron, und wenn Ihnen zum nächsten Male Ihr Magen bei der Verdauung Beschwerden ver­ursachen sollte, so machen Sie einen Versuch mit Biserirter Mag­nesia, wie es Tausende getan haben und wie es Ihnen auch Ihr Arzt empfehlen wird. Arzt empfehlen wird. Das Mittel neutralisiert die Magensäuren, lindert die Beschwerden, verhindert Gasbildung, mildert und schützt die entzündeten Magenwände. Biserirte Magnesia ist in jeder Apotheke und in allen Drogerien erhältlich.

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