Sonntag
3. Oktober 1926
Aus der Film- Welt
Die Filme der Woche.
Murgers Bilder aus der Pariser Boheme haben immer wieder zur Nachahmung in anderen Künsten gereizt. Puccinis Oper hat fie wieder weltberühmt gemacht. Auch der Film hat sich bereits an dem dankbaren Stoff versucht, vor einigen Jahren hatten wir in Deutschland einen von Italienern besetzten Murger- Film. Der neue amerikanische Film hat sein Schwergewicht ausschließlich in der Lilian Gish . Wir haben in Deutschland das zarte Wesen und die kindliche Zerbrechlichkeit dieser unvergleichlichen Darstellerin bereits lieben gelernt. Aber so vollkommen fonnte sie bisher noch in feinem Film ihre Eigenart entwickeln als in dieser Mimi. Die arme Stickerin, die mitten unter den jungen Künstlern lebt, ist eine Blüte holdseligster Kindlichkeit, eine in die Großstadt verwehte Feldblume von unfagbar keuschem Reiz. Wie sie die Liebe zu Rudolf erlebt, ist eine ganz große Schöpfung. Wie die zwei sich finden und die Gish aus ihrer Verlassenheit allmählich auftaut, und die Genoffin, wenn auch die durch unsichtbare Bande weit von ihnen entrückte, der fröhlichen Menschen wird, wie sie mit Rudolf im lichtdurchhuschten Walde einen Tanz der Elfen tanzt, das alles ist von ungeahntester Bartheit. Aus dem kleinen Mädchen wird eine heroische, aufopfernde Liebende, und man glaubt ihr die Wandlung, die sie erfinderisch und fühn macht. Ganz groß ist der letzte Aft, wenn sie auf der Bahn ihrer Aufopferung ihrer Schwäche erliegt und schon vom Tode gezeichnet noch einmal den Weg sucht zu ihrem Rudolf, der inzwischen dank ihrem Opfer den Erfolg gemeistert hat. Wie sie sich durch Nacht und Dede der Großstadt schleppt, bald sich von einem Karren schleifen läßt und bald auf dem Trittbrett eines Wagens den Weg abzukürzen sucht, das ist wahrhaft tragisch und tief empfunden und erinnert bildhaft an den großen französischen Maler und Zeichner Daumier . Die Sterbeszene ist der letzte Triuniph. Ihr Leben erlischt wie ein kleines Flämmchen, noch zuletzt bewegt von der Sorge um den Geliebten und von dem Glück, das ihrem schmalen Gesichtchen Glanz der Verklärung gibt.
Man wird den Regisseur Vidor bei all den Mängeln, die sein Film sonst hat, bei der Breite und Ungelentheit, mit der er einseht, bei der mäßigen und gar nicht zu Gish passenden Besegung des Rudolf, mit dem viel zu start geftitulierenden Gilbert, doch danken müssen, daß er der Gish diese Szenen bereitet hat. Murgers Mimi hat nie eine so wahre, so menschliche Berkörperung gefunden, wie in dieser zarten Blüte, die so viel Seele und Größe hat. Eine außerordentlich geschickt sich anschmiegende. Musik war von Becce nach Puccinis Oper zusammengestellt. D.
„ Sein großer Fall."
( Ufa- Palast am 300.)
Die Polizei hat diese Woche das Wort, ja das große Bort, auch im Film. Sie benutzt den Film, um mit seiner Hilfe ihr nüßliches Wirken, ihre vortreffliche Organisation, ihr nasches Zupacken und ihre große Ueberlegenheit den Verbrechern gegenüber zu beweisen. Der gute Bürger fönnte also beruhigt schlafen. Indes sehen wir uns den großen Fall etwas näher an. Mit Unterstützung des preuBifchen Ministeriums des Innern und unter Mitwirkung des Ber liner Polizeipräsidiums hat Friz Wendhausen zusammen mit Wilhelm Thiele hier einen Film geschaffen, der in hervorragender Weise seine Aufgate erfüllt. Hier wird keine langweilige Belehrung geboten und feine aufdringliche Reflame gemacht, sondern an Hand einer wirklich spannenden Handlung wird der ganze Apparat der großstädtischen Polizei in Bewegung gesetzt. Es werden die weitverzweigten internationalen Beziehungen der Polizei deutlich gemacht und der im Kampf mit den Verbrechern in hoher Bollkommenheit entwickelte Apparat des Erkennungs- und Fahndungsdienstes vorgeführt. Zum Schluß gibt es eine Hezjagd in amerikanischem Stile. Eine Anzahl Gefangener ist flüchtig geworden und nun wird alles aufgebeten, was der Polizei überhaupt zur Verfügung steht: Radfahrer und Reiter, Automobile und Polizeiboote, Polizeihunde und eine ganze Hundertschaft der Schupo. Obwohl man den Entfommenen alle möglichen Chancen gibt, ist doch in kurzer Zeit der Endeffekt erreicht: alle sind wieder eingebracht, und zwar unvermundet, und es hätte nichts geschadet, wenn der Hauptfang auch ohne Schüsse bewerkstelligt worden wäre. Eine Fülle ausgezeichneter Darsteller sind in den Dienst der Sache getreten. Den Haupttriumph feiert natürlich der Kriminalkommissar, den Karl Ebert ausge= zeichnet charakterisiert. Er verleiht dieser die ganze Untersuchung führenden Persönlichkeit ein höchst interessantes Gepräge. Den Hoch stapler, der die Erpressungsintrige anzettelt und zu diesem Zweck die Tochter des alten Lords entführt, gibt Rudolf Ferster Niveau. Sein Gentlemanverbrecher hat Schick und Haltung, und man begreift es wohl, daß er das junge Mädchen( Christa Tordy ) zur Flucht zu bereden weiß. Olga Tschechowa gibt der Frau, die die Freundin des Verbrechers ist, das interessante Air. Steppfe alias
12Mark
Der gute Kammgarn
Anzug- Stoff
Koch& Jeeland
Gertraudtenstr.20/ 21 Peikirche
CAPITOL
Nollendorf 7098 Tägl. 515, 715 915
Graf Strachowsky, der vielfach Vorbestrafte, der diesmal das Pech hat, in ungerechtfertigten Mordverdacht zu kommen, wo es doch nur eine Erpressung ist, ist Herr v. Schlettow. Er weiß der Sonderart dieses Verbrechertypus, der auch seine Ehre hat, gut gerecht zu werden. Wilhelm Bendow steuerte einen sehr ultigen Liebhaberdetektiv bei, der freilich sehr wenig in die Handlung verwoben ist. Voraus ging der altbekannte pantomimische Stetsch Die Kurt Gerron und Hilde Aderhold sich auszeichneten. Hand" von Henry Bérenŋ, auch eine Verbrechergeschichte, in der
Kellerkavaliere." ( Schauburg.)
"
T.
Auf dem Programm steht, daß der Film anläßlich der Polizeiausstellung seine Uraufführung erlebt. Außerdem zeichnet Kriminaloberwachtmeister Albert Dettmann für das Manuskript mitverantwortlich, und das Ganze fezt sich aus wahren Erlebnissen zu fammen. Man erwartet also etwas Besonderes, trotzdem es für den tünstlerischen Wert eines Films vollkommen gleichgültig ist, ob das Geschehen der Wirklichkeit entnommen oder ob es erfunden worden ist. Die Handlung ist ganz einfach geführt. Ein junger Mann, Sohn wohlhabender Eltern, Banktaffierer mit glänzenden Aussichten, gibt für eine Kabarettdiva zu viel Geld aus, der Vater will die Schulden nicht decken, und der Sohn macht deshalb bei der Bank Unterschlagungen. Natürlich wird er mit seiner Geliebten verhaftet, bevor der Ozeandampfer Cuxhaven verläßt. Drei Jahre Zuchthaus sollen den jungen Mann bessern, die Freundin stirbt inzwischen bei der Geburt des Kindes. Nach der Entlassung findet der junge Mann keine Anstellung und wird schließlich Taschenseine neue Freundin aus Eifersucht an die Polizei. Es folgen nun dieb und Einbrecher. Nach einem gelungenen Geschäft" verrät ihn Verhaftung in einem Bouillonkeller, seelischer Zusammenbruch und eingehende Beichte vor dem Kommissar. Bei dem Haupte seines Kindes schwört der Verhaftete Besserung. Beruht, die Handlung tatsächlich auf wahren Erlebnissen, dann muß man feststellen, daß dem Leben sehr wenig Originelles einfällt. Dieser Film aber unterscheidet sich in einem grundlegend von den üblichen Fabrikaten: es fehlen Revolver, Rachefäuste und ähnliche romantische Verbrecherund Detektivrequifiten. Die Polizei verkehrt in freundschaftlichen und höflichen Formen mit der zünftigen Verbrecherwelt. Kein Dolch wird gezückt, wenn die Kriminalbeamten in den Keller eindringen, im Gegenteil man schüttelt sich die Hände, fragt nach der Gesundheit und wird keinen Augenblic pathetisch. Auch der Verhaftete bleibt durchaus ruhig, er nimmt sein Schicksal gelassen hin, jeder Beruf hat eben seine Unannehmlichkeiten und Unglücke. Was soll in diesem Augenblic Erregung? Kriminalbeamter ist ein Beruf und Einbrecher ebenfalls. Man fühlt sich gleichberechtigt. Daß man sich hin und wieder Schwierigkeiten bereiten muß, gehört zum Charakter dieser Berufe. Die unpathetische, der Wahrheit entsprechende Dorstellung des Verhältnisses zwischen Polizei und 3ün tigen" ist das einzige pofire Ergebnis des Films; die Echtheit des Tilieus läßt über manches schauspielerisch Unzulängliche hinwegsehen. Einzig Margarete Rupfer überragt, zeigt sich immer von neuem als große Gestauerin einfacher, fleiner Bürgersfrauen mit gutem Herzen, mit Verständnis und angeborener Güte, die sich manchmal hinter rauhen Formen versteckt. Die anderen, Ernst Rüdert, Charlotte Susa und Mierendorf tamen taum über die übliche Schablone heraus, Friz Rasp, Hilde Maroff und Robert Garrison gaben unaufdringliche Typen dieser Außenfeiter der menschlichen Gesellschaft. Das Manuskript aber leidet unter Längen, besonders am Anfang mit seinem mondain frisierten Leben, es fehlen Steigerung und Akzente, wohltuend wirkt nur die Selbstverständlichkeit, mit der die Dinge gesehen werden. F. S.
Martin Berger ist ein ringender, strebender Mensch; es ist ihm bitterernst um den Inhalt seiner Filme. Dieses Mal beschäftigt er sich mit den bekannten Paragraphen, die viele Frauen unglückliche Opfer des Gesetzes werden lassen. Er behandelt das Problem an drei verschiedenartigen Fällen. Die reiche Frau wünscht sich aus Bequemlichkeitsgründen kein Kind, und der Hausarzt steht ihr natürlich zur Verfügung. Der Arbeiterfrau, Mutter mehrerer Kinder, wird die Hilfe versagt, sie greift in der Verzweiflung zur Selbsthilfe, was ihr den Tod und ihrem Manne die Verhaftung einträgt. Eine Lehrerin wird das Opfer eines Idioten, der Arzt handelt gegen das Gesetz und hilft ihr. Diese Lehrerin ist die Verlobte eines Staatsanwalts, wodurch es zu hochdramatischen Konflikten kommt, die damit endigen, daß der Staatsanwalt vom Gesez hinweg den Weg zur Menschlichkeit findet. Es ist ein zielflares Manuskript, bei dem Desio Koffler, der einst als Filmkritiker mit den Manuskripten seine Erfahrungen und seinen Aerger hatte, Martin Berger half. Robert Dietrich, der Architekt, versteht sich ausgezeichnet darauf, durch seine Arbeiten Stimmung zu schaffen und die Bildentwürfe ergaben namentlich für Konrad Veidts Figur die denkbar beste ümrahmung. Dieser große Darsteller war der Staatsanwalt, ein Mensch, der ganz Nerv ist. Werner Krauß ging in der Verförperung des Idioten bis an die Grenze des Möglichen. Es ist wahre Filmkunst, wie er nur durch die Veränderung des Blickes als Triebmensch alles erzählt. Harry Liedtke ist gut als Arzt, der Helfer sein will, wenn ihm auch rein persönlich das Neckische besser ansteht. Maly Delschaft bot als Lehrerin eine reife, schöne Leistung und Ger trud Arnold war eine von Sorgen zerquälte Arbeiterfrau. Martin Berger ist unbedingt in seiner Filmkunst gewachsen, denn es ist ihm gelungen, diesmal alles ins rein Bildliche zu übersehen. Er erzählt nicht nur, er beweist in Visionen. So bietet er in der Tat eine Arbeit, die Aufsehen machen wird und Nachdenken erzwingt.
in dem Marinefilm
e. b.
an
In Treue stark."
( Capitol.)
Beilage des Vorwärts
Die vorkriegliche Flottenvereinspropaganda ist jetzt in den Film verlegt worden, damit hat sie ein Mittel zur Wirkung in die Hand befommen, wie es besser überhaupt nicht auszudenken ist. In Friedenszeiten hat selbst ein richtiggehender Admiral als Propagandaredner samt seinen folorierten Lichtbildern auf die uniformtollen Männer, Frauen und Jungfrauen nicht so wirken fönnen wie der Schauspielertapitän des Linienschiffes Hessen ". Dieser ist nämlich Otto Gebühr . Bei ihm ist Schneid mit Leutseligkeit gepaart... prächtig unterstützt durch ein stets charaktervolles Aussehen.„, 750 Leute und ein stolzes Kriegsschiff gehorchen seinem Befehl". Go steht im Programm. Da kann das Publikum zu Recht ein Interesse dem Familienleben des Kapitäns nehmen, und es freut sich, daß keine ernsten Zerwürfnisse, sondern nur kleine Mißverständnisse seine Ehe mit einer auf jeden Fall recht bedenklich jungen Frau getrübt haben. Zum Schluß gibt es nicht nur ein glückliches Ehepaar, sondern auch noch zwei verlobte Paare. Denn der Bootsmann bekommt seine Braut aus der Heimat, und die Küchenor= donnanz Klaus Hinrich hat in Spanien sein Herz verloren. Solche Raffenschande" ziemte sich früher nur für die allerhöchsten Herrschaften. Aber im Filmmanuskript paßte es sich so, weil die deutsche Flotte nach Spanien fuhr. Und diese Fahrt nach Spanien ist mit feinstem filmischen Reiz festgehalten worden. Man sieht das Meer in seiner Urgewalt, die wunderbare Landschaft Spaniens und das interessante Leben und Treiben an Bord. Das ist wirklich famos geschildert. Man sieht die Kohlenübernahme, das Reinmachen des Schiffes, das Leben in den Mannschaftsräumen, Spiele an Bord, Turnübungen, Anterwerfen, Bootaussehen, die Arbeit vor den Feuern in der Maschine, auf der Kommandobrücke und auf dem Ausquc. Diese Szenen hat der Regisseur Heinrich Brandt vorbildlich aneinandergereiht. Er teilt in Bildern alles mit und wird troß seiner Gründlichkeit niemals langweilig. Desgleichen befriedigen die reinen Spielszenen stets, das ist ja auch kein Wunder, denn es standen Darsteller wie Claire Rommer , Aud Egede Nissen , Ger trud Arnold , Grete Berger , Margarete Lanner , Paul Richter , Erwin Biswanger , Hans Adalbert v. Schlettow und Angelo Ferrari zur Verfügung.
.Das Geheimnis von St. Pauli." ( Piccadilly.)
e. b.
Flimmerschmiere in Reinfultur. Der Herr Konsul führt ein Doppelleben: schlag zehn Uhr abends kommt es über ihn, sein Blick wird scharf wie Meerrettig, und im Kostüm eines Inders oder eines frischlackierten Lotfen macht er sich auf ins Hafenviertel, wo er sich der Entführung und Abwürgung von Straßenmädchen widmet. Wenn er dann am nächsten Morgen ahnungslos zu Hause in seinem Bett. aufwacht, wundert er sich nur flüchtig über eine im nächtlichen Streit empfangene Stichwunde, und auch seiner Umgebung fällt nichts weiter auf. Der mit der Ausspürung des Geheimnisses betraute Kriminalkommiffar verkehrt natürlich bei Konfuls und liebt selbstverständlich dessen reizendes Mündel. Immer wieder kneift er ein energisches Denken ins Gesicht, aber erst ganz allmählich dämmert es ihm. Der Zuschauer hingegen, der sich übrigens weniger für die privaten Herzensangelegenheiten der Detektive als für ihre Berufstätigkeit interessieren würde, weiß bereits nach zwei Minuten, wer der nächtliche Würger sein muß. Er schließt es schon daraus, daß der Film sich von Anfang an so viel mit diesem Konful beschäftigt. Verfasser und Regisseur ist die primitivste Verhüllungstechnik fremd. Für das Manuskript zeichnet mitverantwortlich Hans Jacob , der damit seinen literarischen Ruf schwer belastet. Die schlechthin analphabetische Spielleitung Rolf Randolfs stückt lauter Bildmomente aneinander, ohne sie aus einem vorbereitenden Zusammenhang dramatisch zu entwickeln, und begnügt sich, den leeren Kriminalisten Ernst Rüderts mit einem markiert scharfsinnigen Profil, den Konful Karl de Vogts mit trampfhaften Unheimlichkeiten aus= zustatten, sowie die Seufzer der an sich recht angenehmen Maria Solveg unter die Zeitlupe zu nehmen. Vom richtigen St. Pauli sicht man gar nichts und vom Hafen nur ein paar Hintergründe. Die Aufführung berusi sid, auf die derzeitige Polizeiausstellung und sogar auf die Mitwirlung der Hamburger Schupo. Man erwartet. daraufhin eine fachliche Darstellung polizeilicher Fahndungsarbeit. Abgesehen aber von einem viel zu flüchtigen Bilde der Bestandsaufnahme mit Spurenvermessung usw. und einem sehr wirksamen, das die Flottille der Hafenpolizei in alamierter Fahrt zeigt, ist der Film nicht nur völlig undokumentarisch, sondern geradezu eine unbeabsichtigte Veralberung kriminalistischer Arbeit. Wdt.
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In Treue stark
Uraufführung ab 30. September
Jugendliche haben Zutritt Schmidt Center dirigiert
ہیں رہیں
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Nollendorf 7098
Vorverkauf 12-2
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