Waffe der bayerischen und österreichischen Bolizei vor. Der Wett| frieg verhinderte aber ihre Einführung. Gleich nach der Revolution ließ sich der neue Berliner Polizeipräsident Eichhorn die neue Waffe vorführen. Weiteres aber unterblieb, da Eichhorn sein Amt bald wieder aufgeben mußte und dann die jahrelangen inneren Kämpfe folchen Reformen sehr ungünstig waren. Jetzt scheint nun dem Bolizeifäbel doch die letzte Stunde geschlagen zu haben; denn der preußische Minister des Innern hat zwei der Lauferschen Polizeistäbe zur Probe angefordert und darüber hinaus beschäftigt er sich mit einer anderen Bewaffnung der Polizei. Der Bolizei fallen in einem freien Gemeinwesen bis zu einem gewissen Grade erzieherische Aufgaben zu. Die Polizeiwaffe muß dem zivilisatorischen Niveau und dem Kulturstandpunkt der Bevölkerung angepaßt fein. Wie Knute und Najaita für beträchtliche Teile des russischen Volkes der Borkriegszeit auch schon feine geeigneten Polizeiwaffen mehr waren, so für Deutschland noch weniger die hier verwandten Revolver und Säbel. In Verbindung mit dem Obrigkeitsbewußtsein der früheren Schutzmannschaft bewirkte diese Bewaffnung lediglich Haß gegen die Bolizei. Säbel und Revolver find Kriegswaffen, die allenfalls gegen den Berbrecher, auf keinen Fall aber gegen den Bürger ver wandt werden dürfen. Die Regulation und Direktion des öffent lichen Berkehrs als polizeiliche Aufgabe hat sich vervielfacht und mehrfach verzweigt; fo mag es sein, daß der Säbel heute nur noch dekorativen Charafter trägt. Aber auch auf dieses militär- prestigehafte Deforum sollte eine fluge Polizei verzichten, weil es provofatorisch wirft. Spinozas berühmter politisch- pädagogischer Sah aus seinem Politischen Trattat"-" Die Menschen müssen so geleitet werden, daß es ihnen scheint, nicht von jemand gelettet zu sein, sondern nach ihrer eigenen Einsicht und ihren freien Entschlüssen zu leben" follte als Wandspruch in jedes Polizeirevier aufgehängt werden; denn die Polizei ist dasjenige Instrument der Allgemeinheit, das dem einzelnen Staatsbürger auf Schritt und Tritt begegnet, hindernd oder helfend, hütend oder wehrend; sie ist der eigentlich ordnende Arm der gemeinsamen ordnenden Abficht; und je nachdem, ob sich der Beamte als Machthaber über die Meute, oder als totes Rad einer unmenschlichen Maschinerie, oder als Beauftragter bes Bolles fühlt, wird er erscheinen und auftreten: entweder nach Schillers Bemerkung in seinem großartig- modernen Dramenfragment" Die Bolizei", als einer, der den Menschen immer als eine wilde Tier gattung ansieht und ebenso behandelt", oder, was Schiller auch fab sah und worauf gerade sein wahres Interesse ging, als wohltätige, leitende, verhütende Macht!"
Das Bolt bestimmt den Staat, lautet die neue Barole; aber der Staat erweist sich gerade baran vom Bolle bestimmt, ob und daß jedes Staatsorgan der offensten Oeffentlichkeit, der Polizeibeamte, entmilitarisiert, zivilifiert und humanisiert werde in der Bewaffnung, und dadurch auch in der Gesinnung! Die gegenwärtige Große Berliner Polizeiausstellung" wird die Richtungslinie dieses Fortschrittes aufweisen: aus der blutigen Folterkammer der grauen Historie bis herüber in unseren optimistischen Reformwillen, ber auch in Kommissar Laufer gelebt hat.
Nach zehn Jahren.
Der Mordprozeß gegen Dr. Boehme. Freitag beginnt in Dresden der sensationelle Prozeß gegen den früheren Oberstabsarzt Dr. Boehme. Zur Zeit seiner Berhaftung bekleidete er den Posten des Oberamtmanns in Groß- Göhrensdorf, einer Ortschaft unweit Birna. Die Tat, die Dr. Boehme zur Last gelegt wird, liegt 10 Jahre zurück: Er wird beschuldigt, seiner Frau etne tödliche Schrotladung in den Schädel geschoffen zu haben. Damals fchöpfte bereits der Bruder der Getöteten, der Raufmann Banbrod, Berdacht. Jedoch blieben alle seine Bemühungen, die Staatsanwaltschaft gegen den Oberstabsarzt mobil zu machen, erfolglos. Einmal war bereits gegen ihn beim Militärgericht eine Untersuchung eingeleitet worden. Sie verlief aber ergebnislos. Nicht mehr Glück hatte der Bruder der Toten mit seinen fünf Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft. Deffentliche Bezichtigungen vor Gericht, auf der Straße und auf der Wache, Dr. Boehme sei der Mörder seiner Frau, ließ dieser unbeantwortet.
Der Bruder der Getöteten ließ aber nicht nach. Vielleicht spielte hier neben der Bruderliebe auch die Erbschaft der Schwester, da sie vom ersten Mann eine Million Mart erhalten hatte, eine gemiffe Rolle. In seinen Anschuldigungen ging er auf Grund feiner Recherchen fogar so weit, zu behaupten, daß Dr. Boehme feine erste Frau vergiftet und seine zweite, von der er sich geschieden hatte, erfiidt habe. Im Augenblick, als er seine dritte Frau heiratete, soll er sich in Geldverlegenheit befunden haben.
Es hieß, daß er das Geld seiner Tochter in der Höhe von 70 000. durchgebracht hätte. Wie dem auch sei: die Verdachtsmomente gegen Dr. Boehme hatten sich in der letzten Zeit derart verdichtet, daß dem Staatsanwalt nichts anderes übrig blieb, als ihn zu verhaften. Nun mird das Gericht zu entscheiden haben, ob ein Unglücksfall oder Morb vorgelegen hat. Der Anflage liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Eines Tages erschien in der Zeitung eine Anzeige:„ Ein Herr in Staatsstellung mit hohem Titel wünscht eine vermögende Dame zu heiraten." Die verwitwete Trips meldete sich; so fam die Bekanntschaft und die Heirat zustande. Boehme siedelte nach Groß- Göhrensdorf über, wo er ein Haus bezog, das seine Frau in Berbindung mit einem Darlehen, das sie vom Bruder ihres Mannes erhalten hatte, als Sicherung übereignet erhalten hatte. Allerdings versuchte der Bruder des jeßigen Angeklagten, der Justizrat Boehme, hinterher, das Haus zurückzubekommen; dies gelang ihm jedoch nicht. Am 22. Dezember 1916 gab es am Morgen zwischen den Eheleuten einen heftigen Auftritt wegen Geldangelegenheiten. Um 11 Uhr holte der Förster Dr. Boehme zur Jagd ab. Auf sein Drängen hin soll auch die Frau mitgegangen fein, um ihn eine furze Strecke zu begleiten. Die Cheleute gingen hinter dem Förster. Plötzlich hörte dieser einen Schuß fallen. Er fab sich um und sah Mann und Frau auf dem Boden liegen. Sie war durch eine Schrotladung, die aus der Flinte bes Mannes stammte, tödlich am Schädel verlegt. Dr. Boehme erklärte, daß er über seinen Schnürsentel gestolpert sei und daß dabei der Schuß losgegangen sei. Er schien völlig gebrochen und mußte nach Hause geführt werden. Es wird aber behauptet, daß Dr. Boehme
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bereits einmal einen Berfuch gemacht haben soll, fich feiner Frau zu entledigen. Damals soll er sie an einem Abhang gebeten haben, den Schnürsenkel festzubinden. Alle fie fich gebückt hatte, um feinen Wunsch zu erfüllen, soll er den Versuch gemacht haben, sie in den Abgrund zu stoßen. Der Frau gelang es aber, sich an ihm festzuhalten. Der Prozeß wird in Dresden mit großer Spannung erwartet.
Liebestragödie. In einer Pension in der Jägerstraße wurden gestern nachmittag der 56jährige Portier Heinrich H., der in der Bension angestellt ist, zusammen mit der 18jährigen wohnungslosen Erita D. in einem mit Gas angefüllten Zimmer bewußtios aufgefunden. Polizei und Feuerwehr wurde sofort herbeigerufen, die Wiederbelebungsversuche anstellten, die aber nur bei H. von Erfolg getrönt waren. Erita D. war bereits der Einwirkung des Leuchtgases erlegen. Der Arzt tennte nur noch den inzwischen eingetretenen Tod feststellen. Ob ein Unglücksfall vorliegt, oder ein anderer Grund die Ursache der Gasvergiftung war, fonnte bisher noch nicht einwandfrei geklärt werden.
FUNK
WINKEL
Als Prototyp der romantischen Oper wählte der Rundfunk Webers Euryanthe" in der Reihe„ Die Entwicklung der deutschen Oper". Allerdings ist der Begriff der romantischen Oper schwer zu umgrenzen, man fann ihn rein stofflich oder auch formal nehmen. Sowohl" Der Freischüß" wie Hans Heiling " und" Lohengrin " gehören zu dieser Gattung, trotzdem große Stilunterschiede zwischen den einzelnen Opern bestehen.„ Euryanthe " ist aber interessant in anderer Beziehung. Sie nimmt gewissermaßen die Wagnersche Opernreform voraus, zerbricht bereits die alte Form der Arien und Ensembles, zeigt Ansätze des durchkomponierten Sprechchors. durchkomponierten Sprechchors. Warum dieses reiffte und interessanteste Webersche Wert so wenig gespielt wird, liegt vielleicht in feiner außerordentlichen Aehnlichkeit mit„ Lohengrin ", andererseits aber an dem fatastrophalen Textbuch. aus dem kein Mensch klug werden kann. Im Rundfunk nun herrscht über die Vorgänge absolutes Dunkel. Aber der Fall ist hier ein anderer als bei der Zauberflöte ". Hört man bei Mozart allein die anderer als bei der Bauberflöte". Hört man bei Mozart allein die der„ Gurnanthe" dramatische Akzente, so untermalt fie bereits das Melodie, über die man alles andere vergißt, so zeigt die Musit Geschehen auf der Bühne, man bente nur an die große enfiart- Arie und an das darauf folgende Duett Lyftart- Eglantine. Immerhin find noch so viele herrliche Melodien vorhanden, daß der Rundfunk hörer auf seine Kosten tommt. Leider war die Besetzung diesmal nicht so ausgeglichen wie sonst in diesem Zyklus. Bronsgeeft, der den Lyfiart fehr schön sang, fehlt die Dämonie, das Finstere, Drohende, der Abolar Dymanos preßt in der Höhe, singt überhaupt ungeschliffen, schade, denn die Stimme flingt an fich voll und gesättigt. Nur Wahles König hält Niveau. Ausgezeich net die Frauen Huffa Greve und Bindernagel wie auch Chor und Orchester unter Meyrowi. Interessant der Bortrag Hornungs über Berlins Sendeantenne". Am Nachmittag Goethes Clanigo" mit Eberts beherrschtem Beaumarchais.
Das Rundfunkprogramm. Donnerstag, den 7. Oktober.
Hohe Zinsen und reiche Beteiligung." Etwas für solche, die ihr Geld ,, los werden" wollten.
Zwei bejahrte Frauen hatten sich vor dem Schöffengericht Wedding megen fotgesetzten Betruges zu verantworten. So plump angelegt der Schwindel auch war, fonnten sie jahrelang ein gutes Leben führen, weil es ihnen gelang, immer wieder Leute zu finden, die ihnen ihr ganzes Geld zur Verfügung stellten. Die Frauen stehen im Alter von 65 bzw. 63 Jahren. Die eine von ihnen, eine Frau Zimmermann, hatte einst bessere Tage gesehen. Als Witwe eines Großschlächtermeisters besaß sie ein erhebliches Barvermögen, drei Häuser und einen großen Schmud. In der Nachfriegszeit verlor sie durch Spetulation ihr ganzes Besigtum und hatte auch noch das Pech, daß ihr der BrillantSchmuck gestohlen wurde. Es gelang aber den Hehler zu ermitteln, und sie erfocht auch ein obfiegendes Urteil auf Entschädigung. Obwohl auch dieser Betrag längst perbraucht war, erzählte sie überall, daß ihr Millionen- Brillanten- Prozeß beim Reichsgericht schwebe und nächstens zu ihren Gunsten entschieden werden würde. Zur Fortführung des kostspieligen Prozesses brauchte sie Geld. Da sie hohe 3insen und reiche Beteiligung" versprach, so fand sie leicht Gläubiger, die ihr förmlich das Haus einrannten, um ihr Geld loszuwerden. Zusammen mit ihrer Freundin Elise Birkner führte fie den Geldgebern gegenüber mahre Komödien auf, um sie zu täuschen. Bald wurden die Leute zu einem Rechtsfonfulenten, bald zu einem Notar bestellt. Auf der Straße fam ihnen dann eine der beiden alten Fauen mit einer Mappe entgegen und tat so, als ob sie wichtige Atten von dem Notar abgeholt habe. Aber auch Frau Birkner trat als reiche Frau auf. Sie gab sich als Besizerin einer Erzgrube in Westfalen " aus, zu deren Ausbeutung Kapitalien nötig seien. Die beiden Schwindlerinnen müssen über eine große lleberredungsgabe perfügen, gelang es ihnen doch sogar, einen Autohändler, der schon viel Geld geopfert und schließlich Betrugsanzeige erstattet hatte, hinterher noch zu veranlassen, ihnen weitere 1000 Mart zu geben. Das Schöffen1 Jahr Gefängnis verurteilt und sie sofort in Haft genommen. In gericht Wedding hatte beide Frauen megen fortgefeßten Betruges zu Frau Bimmermann geltend, daß fie im Gegensatz zu Frau Birkner der von ihnen eingelegten Berufung machte R.-A. Dr. Mendel für noch nicht vorbestraft sei und völlig unter deren Einfluß gestanden habe. Die Straffammer des Landgerichts III ermäßigte die Strafe 2 Monate Untersuchungshaft an und gab ihr für die Reststrafe für Frau Zimmermann auf vier Monate Gefängnis, rechnete ihr Bewährungsfrist. Die Berufung der Frau Birfner wurde mit Rückficht auf ihre vielen Borstrafen dagegen verworfen. Selbstmord und fahrlässige Tötung.
Eine furchtbare Entdeckung wurde gestern nachmittag in dem Hause Münchener Str. 23 au Schöneberg gemacht. Im Treppenhaus des Gartenhauses stellte man gegen Mittag einen starten Gasgeruch fest. Das Gas tam aus der im ersten Stodmert gelegenen Wohnung eines Fräuleins Betty Jacobi. Als auf wiederholtes Klopfen und Klingeln weder Fräulein Jacobi, noch ihre Hausangestellte, die 37jährige Emma Sommer, öffnete, wurde man stuhig und rief die Polizei und Feuerwehr herbei. Die Wohnungstür, die mehrfach gefichert war, mußte erbrochen werden. Der Berdacht, daß der Wohnungsinhaberin etwas zugestoßen sein mußte, fand seine Bestätigung. Die Feuerwehrleute drangen in die mit 2euchtgas angefüllte Wohnung ein und stießen gleich im Rorribor auf eine nur notdürftig befleidete Frau, die fein Lebenszeichen mehr von sich gab. Es war die hausan= gestellte Sommer. Im Schlafzimmer wurde die Wohnungsinhaberin Jacobi, auf dem Sofa liegend, ebenfalls Ieb[ os aufgefunden. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche von längerer Dauer blieben bei beiden Frauen ohne Erfolg. Ein anwesender Arzt fonnte nur noch den schon vor einigen Stunden eingetretenen Tod feststellen. Die Leichen wurden pon Der Kriminalpolizei beschlagnahmt und nach dem Schauhaus geschafft. Nach den bisherigen Ermittlungen wird vermutet, daß Fräulein Jacobi den Tod durch Einatmen von Leuchtgas ge= sucht hat. Die Hausangestellte S., die in einer Kammer, dicht neben dem Schlafzimmer ruhte, in der gleichfalls Gas eindrang, erwachte und versuchte, das Zimmer ihrer Arbeitgeberin zu erreichen. Sie war aber schon so benommen, daß sie auf dem Korridor ohn mächtig umfant und hier den Tod fand. Was Fräulein I., die in Schöneberg ein Wäschegeschäft betreibt, zu dem Berzweiflungsschritt bestimmt hat, fonnte noch nicht einwandfrei geflärt werden. Vielleicht sind Sorgen finanzieller Art mitbestimmend gewesen,
Außer dem üblichen Tagesprogramm: 12.30 Uhr nachm.: Die Viertelstunde für den Landwirt. 4 Uhr nachm.: Erich Schontek: Gewinnende Umgangsformen". 4.30 bis 6 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Franz v. Szpanowski. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse), Abteilung Technik. Geh. Bergrat Prof. Dr. A. Stavenhagen: Die Kohle, unser schwarzer Diamant". 7 Uhr abends: Direktor Remmers: Die Stellung des 7.25-8.15 Uhr abends: HansBredow- Schule( Hochschulkurse). 7.25 Uhr abends: Abteilung Kulturgeschichte. Dr. Gustav Neckel : Deutschlands Kulturbeziehungen zu den skandinavischen Ländern im Wandel der Zeiten( Gegenwart)". 7.55 Uhr abends: Abteilung Wirtschafts wissenschaft . Chefredakteur Georg Bernhard :" Was können internationale Wirtschaftsvereinbarungen leisten?( Von der Wirtschaftskonferenz zum internationalen Wirtschaftsrat)". 8.30 Uhr abends: Kammermusik. I Mozart: Streichquartett ur Der Anschlag auf der Bernauer Strecke. Menuetto
Beamten im Haushalt des Staates".
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( Jos. Haydn gewidmet) K.V. 387. Allegro vivace assai Klarinettenquintett A- Dur( K. V. 581). Allegro Andante cantabile ( Allegretto) Molto allegro. 2. Mozart: Larghetto Menuetto Allegretto con variazioni( Prisca- Quartett, Köln ; Walter Schulze- Prisca, 1. Violine; Mimy Schulze- Prisca, zweite Violine; Erich Kraack , Bratsche; Michael Schneider, Cello. Unter Mitwirkung von Prof. Leonhard Kohl, Klarinette). 9.30 Uhr abends: Lyrik unserer Zeit. 8. Abend. Stefan George . 1. Einleitende Worte( Dr. Heinz Lippmann ). 2. Rezitationen( Sybille Binder ). Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und FilmAnschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, dienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Tanzorchester Etté). Königswusterhausen, Donnerstag, den 7. Oktober. Hausfrauenvereine). 3-3.30 Uhr nachm.: Professor Dr. Amsel und 2.30-3 Uhr nachm.: Winter einzug im Hause( Zentrale der Oberschullehrer Westermann : Einheitskurzschrift. 3.30-4 Uhr nachm.: Lektor Vilma Mönckeberg- Kollmar : Gedichtvortrag in der Schule: Beispiele von Goethesohen Gedichten. nachm.: Vilma Monckeberg- Kollmar : Prosa und Sprechchor. 4.30 bis 5 Uhr nachm.: Aus dem Zentralinstitut( Berichte). 5-6 Uhr nachm.: Korvettenkapitän a. D. Hans Rose : Meine U- Bootfahrt im Jahre 1916. 6-6.30 Uhr abends: Oberamtmann MankiewiczFalkenrehde: Zweckmäßige Herbstbestellung. 6.30-7 Uhr abends: Dipl.- Handelslehrer Wieg: Volkswirtschaftliche Fragen für junge Kaufleute. 7-7.30 Uhr abends: Mihail Wittels: Die frühen Sonaten Beethovens. 7.30-8 Uhr abends: Artur Holitscher: Reise durch China : 3. Sehanghai. 8-8.30 Uhr abends: v. Wilamowitz- Möllendorff: Tragödie und Komödie. Inhalt und Form. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus München .
Vanille Gebäck
Heidesand
4-4.30 Uhr
Ein Bubenstreich, der zum Glück nicht viel Schaden anrichtete, tam vor dem Jugendgericht zur Verhandlung. Am 23. August d. I. wurde, wie wir damals berichteten, ein Anschlag auf den elektrischen Borortzug der Strede Berlin - Bernau verübt. Kriminalpolizei ermittelte bald, daß der Täter ein 15 Jahre alter Klempnerlehrling Friedrich Bumm war, der seinen Eltern und der Lehre entlaufen, sich in den Laubenkolonien von Blankenburg und Carow umhertrieb Der Junge wurde festgenommen und wegen Transportgefährdung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. In Anbetracht seines jugendlichen Alters und weil der Anschlag mehr als eine Spielerei eines unverständigen Jungen angesehen wurde, gewährte man Bumm Strafaussetzung.
gen Freitag veranstaltet das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold Hugo- Preuß - Gedächtnisfeier in der Stadthalle. Am morgiin der Stadthalle, Klosterstraße, anläßlich der ersten Wiederkehr des Todestages des Schöpfers der Weimarer Verfassung , Professor Hugo Preuß , eine Gedächtnisfeier. Die Gedenkrede hält der demotratische Landtagsabgeordnete Dr. Grzimet. Gesangsporträge des Fichte- Georginia- Doppelquartetts und Rezitationen werden die Feier einleiten und abschließen.
Parteigenössische Apotheker werden gebeten, ihre Adresse an den Genossen Alfred Herlig, Berlin 017, Fruchtstr. 59, abzugeben. In Frage kommen nicht nur Apothekenbesizer und Angestellte, sondern auch solche Genossen, die nicht mehr direkt ben Beruf ausüben.
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Zweifchöne Klein- Gebäcke
einfach und leicht zu backen nach Dr. Oetker's beliebten Rezepten: Heidesand
Zutaten:
Vanille- Gebäck
Zutaten:
Pfd. Butter, 150 g Zucker, 1 Päckch. v. Dr. Oetker's VanillinZucker, 100 g Mandeln, 2 Eier, 1 Pid. Mehl, Päckch von Dr. Oetker's Backpulver ,, Backin", etwa 1/8 Liter Milch. Zubereitung: Butter und Mehl( dieses mit dem Backin gemischt) knetet' man zu einem Teig. Das Eigelb, 100 g Zucker, Vanillin zucker, Milch verklappert man und arbeitet alles mit obigem Teig
Teig: 1 Pfd. Butter, 300 g Zucker, Pfd. Mehl, 1 Teeloffel Dr. Oetker's Backpulver ,, Backin", 1 Päckchen Dr. Oetker's Vanillin- Zucker. Zubereitung: Die Butter wird schwach gebräunt, dann fügt man den Zucker, Vanillin- Zucker und das mit dem Backin gemischte Mehl hinzu und formt aus dem gut durchgearbeiteten Teig ungefähr talerdicke Rollen, die man über Nacht liegen läßt. Am zu einer Masse, die sich gut ausrollen läßt Den ausgeronten anderen Tage schneidet man die Rollen in 1/2 cm dicke Scheiben Teig schneidet man in rechteckige Stücke. bestreicht diese mit Eiund bäckt diese auf einem dünn mit Wachs eingeriebenen und weiß, streut die in Spänchen geschnittenen Mandeln, die man mit mit Mehl bestaubten Blech bei mäßiger Hitze ungefähr 1/2 Stunde. 50 g Zucker gemischt hat, darüber und bäckt ei Mittelhitze.- In Zu empfehlen als feines Gebäck zu Wein. Blechdose aufzubewahren. Eine glänzende Auswahl vieler gänzlich neuer Rezepte für Kuchen, Torten und Kleingebäcke aller Art ist in dem neu erschienenen Oetker- Rezeptbuch, Ausgabe F enthalten, das zum Preise von 15 Pfg. in allen einschlägigen Geschäften zu haben ist. Sie erhalten das Buch, wenn nicht vorrätig, auch gegen Einsendung von Marken von
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