auf ungefähr 200 000 Tonnen und den Berbrauch auf zirka 185 000 Tonnen. Die maßgebenden Hersteller von Hüttenaluminium sind in der Reihenfolge die Vereinigten Staaten , Nor wegen , Deutschland , Schweiz und Frankreich . Die deutsche Produktion belief sich im Jahre 1925 auf 21 000 Tonnen. Für dieses Jahr plant man nach der Betriebsaufnahme des Innwerks im Herbst 1926 eine Erweiterung bis auf 45 000 Tonnen, wodurch unsere Produktion in der Weltstatistik an die zweite Stelle rückt. Die inländischen Verbrauchszahlen belaufen sich auf ungefähr 23 000 Tonnen für 1924, zirka 24 000 Tonnen für 1925 und ungefähr schäzungsweise 20 000 Tonnen für das Jahr 1926. Schon seit langem wird über cinen Rückgang des Inlandsverbrauchs geklagt. Er ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, daß die Hauptverbraucher von Aluminium, die Geschirrfabrikation, die Automobil und Flugzeugindustrie, recht wenig kaufen. In der Elektroindustrie wird, im Gegensatz zu Amerika , bei uns fast ausschließlich Kupfer verwandt, während man in den Vereinigten Staaten schon vor Jahren bei der Anfertigung von Freileitungen vorwiegend Aluminium benutzt hat. Die Aluminiumberatungsstelle in Deutsch land führt den Rückgang des inländischen Aluminiumfonsums meniger auf die schlechte Verwendungsfähigkeit dieses Metalls zurüd als vielmehr darauf, daß der Absaß, speziell in der Geschirrfabrikation, infolge der gefuntenen Rauftraft der breiten Massen nachgelassen hat.
Die deutsche Hüttenaluminiumerzeugung befindet sich in den Händen des Reiches oder der Länder. Die Vereinigten Lautawerke und das Innwerk gehören zur Gruppe der Viag.
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Der maßgebende Aluminiumkonzern der ganzen Erde ist die Aluminium Company of America. Zu dieser Gesellschaft gehört der bekannte Mellon Trust, an dessen Spitze der Staatssekretär Mellon steht. Der Riesenkonzern umfaßt sämtliche Gruppen der Rohstofferzeugung, der Halbfabrikation und der Fertigwarenindustrie, wodurch er faktisch ein Monopol in den Vereinigten Staaten hat, obwohl die Bildung von Monopolen gegen die amerifanische Gesetzgebung verstößt. Schon zweimal wurde gegen die Berwaltung des Unternehmens beim Obersten Gerichtshof in Washington ein Verfahren eingeleitet, bisher dank dem großen Einfluß Mellons ohne Erfolg. In der ersten Instanz wurde eine hohe Geldstrafe ausgesprochen, die dann immer in der letzten Instanz aufgehoben worden ist. Die Aluminium Company hat vor einiger Zeit eine umfangreiche Neuanlage mit Elektrolysen in Kanada installiert, und in Norwegen von der Regierung eine Konzession zur Errichtung eines Hüttenwerks mit einer Leistungsfähigkeit von 50 000 Pferderäften erworben. In Anbetracht dieser fortschreitenden Expansion ist natürlich eine ständige Verbilligung des Aluminiumpreises zu erwarten. So wurde erst fürzlich durch den Absahmangel und die Stauung großer Borräte die Aluminium industrie zu Breisherabsehungen gezwungen. Rohaluminium foftele im Jahre 1913 in Deutschland 170 m. je 100 Kilogramm, 1917: Höchstpreis 325 M., 1924: 224 M., Anfang 1926: 240 bis 250 m., am 15. September 1926: zirka 250 m. und am 1. Oftober 1926: 210 zu 214 M. Die Preise für Halbfabrikate belaufen sich im Jahre 1913 für Bleche, Drähte und Stangen auf 215 M. und für Rohre auf
345 M., am 30. September 1926 fosten Bleche, Drähte und Stangen 290 und Rohre 425 m. je 100 Kilogramm.
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die Brobuftionserweiterung in dem bisherigen Tempo fortschreitet,| Stahlwerte A.-G., Düsseldorf , nämlich von der Rohrleitungsbau so werden wir in nicht zu langer Zeit zum Friedenspreis zurück- Phönig G. m. b. H., der Märkischen Rohrleitungsbau G. m. b. H. tehren, was im Interesse der Verarbeiter und Konsumenten durch- und der Hydor G. m. b. H. in Berlin betriebenen Handelsuntersowie der Interessenwahrnehmung der Stahltrusts aus zu begrüßen ist. An der Ausfuhr von Aluminium hat die nehmungen deutsche Wirtschaft regen Anteil. Sie konnte trotz der hohen Zölle ist verpflichtet, den Weisungen der Vereinigten Stahlwerke A.-G. zu auf dem gesamten Gebiet des Rohrleitungsbaues. Die Gesellschaft in letzter Zeit mehrfach Rohaluminium in den Vereinigten Staaten folgen. Das Stammtapital der G. m. b. H. wurde auf unterbringen. 500 000 m. festgesetzt. Die Gesellschaft übernimmt für Rechnung des Stahltrusts von der Rohrleitungsbau Phönir G. m. b. H. und von der Märkischen Rohrleitungsbaugesellschaft Düsseldorf das gesamte Inventar sowie sämtliche Vorräte und Einrichtungen der HydorGesellschaft.
R. B.
Weitere Zunahme des Reichsbahnverkehrs. Obwohl schon bisher die Wagengestellung der Reichsbahn wesentlich die Zahlen des Vorjahres überstieg, hat die im Herbst regelmäßige Zunahme des Berkehrs( Erntebewegung, Winterfohlenversorgung) die Eisenbahnperfrachtung noch weiter anschwellen lassen. In der Woche vom 19. September bis 25. September find bei der Deutschen Reichsbahngesellschaft( Angaben in 1000 Stüd) 848,1 Güterwagen gestellt worden gegen 751,5 in der entsprechenden Woche 1925 und 842,2 in der Borwoche( 12. September bis 18. September) 1926. Für den Arbeitstag im Durchschnitt berechnet lauten die entsprechenden 3iffern 141,4 bzw. 125,2 bzw. 140,4.
Güterwagenstellung bei der Reichsbahn.. ( Die Angaben verstehen sich in 1000 Stück.) Woche wöchentlich durchschn. pro Arbeitstag
1926
1925
1926
4. 7.- 10. 7.
727,0
732,4
121,2
1925 122,0
11. 7.- 17. 7.
743,0
739,6
123,8
123,3
18. 7.- 24. 7.
750,6
721,5
125,1
120,2
25. 7.- 31. 7.
758,2
725,2
126,4
120,9
1. 8.- 7. 8.
745,3
708,9
124,2
118,2
8. 8.- 14. 8.
756,0
708,8
126,0
118,1
15. 8.- 21. 8.
769,7
732,9
128,3
122,1
22. 8.- 28. 8.
796,8
738,0
132,8
123,0
29. 8.- 4. 9.
824,6
734,2
137,4
122,4
5. 9.- 11. 9.
824,3
745,2
137,4
124,2
842,2
754,5
140,4
125,7
751,5
141,4
Das Speise- und Schlafwagengeschäft der„ Mitropa " ist auch für die breitere Deffentlichkeit von großem Interesse, nicht nur für die essenden und schlafenden Fahrgäste der D- Züge( übrigens auch der Elite- Haveldampfer und der Linz - Wiener Donauschiffahrt). Die Reichsbahn besigt nämlich 53 Proz. der Mitropa und ist an den Schlafwagenpreisen( ein Drittel) und den Reineinnahmen( vorweg 25 Pro3.) noch besonders beteiligt. Der MitropaAbschluß für den 30. November 1925 tommt übrigens mit einer Verspätung ven fast einem Jahre heraus. Die Betriebseinnahmen mit 30,01 Mill. find beträchtlich gestiegen, auch wenn man die Einnahmen des vorigen Sechsmonatsjahres ( 12,84 Mill.) doppelt rechnet. Von der Einwirkung der Krise fann noch nicht sehr die Rede sein, obwohl die Gesellschaft darüber flagt. Nach 18,34 Mill. Sachausgaben, 8,13 Mill. Löhnen und sonstigen Personalkosten, 1,67 Mill. Abgaben und 1,77 Mill. Abschreibungen bleiben( mit dem kleinen Vortrag) 1,08 mill. Reingewinn. Daraus erhalten die 21,12 Mill. Kapital( 19,52 Mill. div.- berechtigt) 5 Proz. Dividende. Gegenüber Mai 1924 mit 80 Schlafund 105 Speisewagen liefen 1% Jahre später deren 94 und 161. Die Zahl der eigenen Wagen ist von 319 auf 345 am 30. November 1925 gestiegen. 1924 wurden für 6 Monate 5 Proz. verteilt, was einer Jahresdividende von 10 Proz. entsprach.
Kaliabsatz im September. Der Absatz des Deutschen Kalisyndikats im September 1926 betrug 825 969 Doppelzentner Reintali gegen 1012 721 Doppelzentner Reintali im gleichen Monat des Vorjahres. Der Gesamtabsatz in den ersten fünf Monaten( Mai, Juni, Juli, August und September) des laufenden Düngerjahres beträgt 3 957 312 Doppelzentner Reintali gegen 4562856 Doppelzentner Reintali in den ersten fünf Monaten des Düngerjahres 1925/1926. Der Absah in den ersten neun Monaten des laufenden Kalenderjahres beträgt 8 725 091 Doppelzentner Reinkali gegen 10351210 Doppelzentner Reintali in der entsprechenden Zeit des Vorjahres.
12. 9.- 18. 9. 19. 9.- 25. 9. 848,1 125,2 Demnach wurden an jedem Arbeitstag der letzten Woche rund 1000 Wagen mehr zum Transport gebraucht als in der Vorwoche. Einnahmen der Reichspost und Konjunktur. Der Augustbericht der Reichspost zeigt eine steigende Inanspruchnahme der Posteinrichtungen, aber ebenso einen Rückgang der Einnahmen auf allen Gebieten. Die Zahl der Postscheck fonten ist von 877 259 im Juli auf 880 150 im Auguft erhöht; die Bahl der Buchungen ging aber um 3,8 Millionen zurück, die Guthaben santen von 532 auf 504 Millionen Mart. Der Patet, KraftDer Burbachkonzern gegen Wintershall? Die Auseinanderpost- und Luftpostperfehr war stärker als im Juli, ebenso der Tele- setzung zwischen Rosterg und Rechberg hat die Frage der Vergraphenverkehr, die Zahl der Fernsprechstellen, der Auslandsfunt- trustung der Kaliindustrie akut werden lassen. Vor einigen Tagen verkehr und die Zahl der Rundfunkteilnehmer( am 1. September wurde der Erwerb von 25 Pro3. der Kure von der Heldburggruppe 1258 199). Der Kassenabschluß für August zeigt, daß die Einnahmen des Gumpelkonzerns durch Wintershall gemeldet. Bon der um den großen Betrag von 22,6 Millionen auf 132,2 Millionen Börse werden Käufe in Salz deth furtaftien berichtet, und Mark zurückgegangen sind. In den fünf Monaten seit April find die tatsächlichen hinter den Soll einnahmen um 92,3 ilvom Burbachkonzern verlautet, daß sein Generaldirektor Dr. Korte maßgebenden Einfluß auf den gesamten Gumpel, lionen zurückgeblieben. Die Ausgaben sind mit 143,7 gegen fonzern genommen hat. Die verschiedenen Machtgruppen der deut142,6 Millionen im Juli im Rahmen des Voranschlags geblieben. schen Kaliindustrie sind also in starker Bewegung. Der weiter rüdAbgesehen von den Schwierigkeiten, die diese Ausfälle für die gängige Kaliabsatz, die vom Reich abgelehnte Erhöhung der KaliReichspost bringen, müssen sie als ernstes Beichen für die preise würde den Drang zur trustmäßigen Konzentration begreiflich In das von manchen erscheinen lassen. Die Stäufe in Kalipapieren dürfen als beginnende Konjunkturlage beachtet werden. Streifen so gern gezeichnete Bild eines zweifellosen Konjunktur Führungs- und Quotenkämpfe betrachtet werden. Für die bisherigen
anstiegs passen sie
los sehr schlecht hinein.
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was die Reichspost selbst betont
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zweifel
Eine Rohrleitungsbaugesellschaft des Stahltrusts. Unter der Firma Bereinigter Rohrleitungsbau( Phönix- Märkische) Gesellschaft in Berlin ist eine Rohrleitungsbaugesellschaft errichtet worden. Diese hat die Aufgabe der Zusammenfassung und Fort
Bemerkenswert ist noch, daß trotz der vielen Angriffe der Privatwirtschaft die unter Staatsaufsicht stehenden Aluminium merte sich glänzend bewährt haben. Sie fonnten während der letzten Jahre einen sehr hohen Ueberschuß aufweisen. Wenn führung der bisher von den Tochtergesellschaften der Vereinigten
Machtverhältnisse bedeutet die stärkere Bindung von Gumpel an Burbach, daß der Antiblod seine Uebermacht zunächst gegenüber Wintershall behauptet.
Die Sparkaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten .- G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend Don 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.
Asbach ,, Uralt" ,, Uralt" und die Mitropa .
Gegenüber einem Versuche von interessierter Seite, unter Verdunkelung des Tatbestandes eine wirtschaftliche Frage von grundsätzlicher Bedeutung auf die Stufe einer einseitigen Geschäftsreklame herabzudrücken, erklären wir,
染
daß die Mitropa uns die Weiterführung unserer Marke auf sämtlichen Strecken und in
allen Speisewagen gegen eine von uns als Propagandazuschuß für ein
Vertragsjahr zu zahlende
Barvergütung von Rm. 80.000.
angeboten hat;
daß die Mitropa , nach unsererseits erfolgter Ablehnung, eine Einteilung der Gesamtstrecken
in drei Bezirke vorgenommen und uns die Belieferung eines dieser Teilbezirke, in welchem nach ihrer eigenen Feststellung im letzten Vertragsjahre 7500 Flaschen Asbach ,, Uralt" verbraucht worden waren, angeboten hat;
daß die Mitropa hierfür jährlich verlangte:
die unberechnete Lieferung von 5000 Flaschen Asbach ,, Uralt";
die Berechnung einer etwa benötigten Mehrmenge mit 20% unter dem normalen Händlerpreise; die Zahlung einer Barvergütung von Rm. 4500;
daß die Mitropa nach eigener Angabe unter gleichen oder fast gleichen Bedingungen mit daß die Mitropa einer Reihe von anderen Belieferern die gleichen und noch weitergehende Zu
anderen Firmen unserer Branche Verträge abgeschlossen hat;
mutungen, sogar bis über den doppelten Betrag der Jahreslieferung, gestellt hat;
daß wir es dem Urteile der Oeffentlichkeit überlassen, ob sie eine derartige Ausnutzung der Belieferer ,, angemessen" und ,, weit entfernt von unentgeltlicher Belieferung" findet oder ob sie darin mit uns eine Bedrohung der deutschen Volkswirtschaft sicht.