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Arbeiter Sport

Sozialismus und Arbeitersport.

Von Friz Bildung, Geschäftsführer der Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege.

In der allgemeinen Werbewoche der Partei wollen auch die Arbeitersportler nicht fehlen. Die Arbeitersport bewegung entwickelt sich glücklicherweise immer mehr zu einem wertvollen Zweig der sozialistischen   Arbeiterbewegung im allgemeinen und sie ist eine notwendige Ergänzung des politischen und wirtschaftlichen Kampfes. Sport und Gymnast it bilden im neuen Staat sehr wichtige at toren der Boltserziehung. Staat und Gemeinden förbern sie, und die Jugend beider Geschlechter strömt den Vereinen in Maffen zu. Die Schaffung von Spielplagan lagen und Freibädern ist zu einer wichtigen Aufgabe der Ge­meinden geworden und erfordert die Aufwendung hoher Mittel. Im Reichstage und im Preußischen Landtage sind besondere Ausschüsse für Leibesübungen errichtet worden; Aemter für Leibesübungen gibt es schon in allen größeren Gemeinden. Das alles ist ein Beweis dafür, wie wichtig diese Frage für das Staatsleben der Republik   geworden ist

Leider wird auch diese Boltsbewegung, die doch der Bolfserziehung und Bolksgesundheit dienen follte, von politi­schen Drahtziehern zu reaktionären Zweden ausgenügt. Die fogenannten ,, paterländischen Berbände" benügen sie für ihre dunklen staatsfeindlichen Pläne, und in vielen bürgerlichen Sportvereinen wird der Geist des alten Militärstaates fyftematisch gepflegt. Selbst dort, wo diese Vereine sich neu­tral geben, sind die Farben der Republik   verpönt, wenn man es auch nicht wagt, ganz offen unter den Farben der Mon­archie zu marschieren. Alle diese Berbände waren ja vor dem Kriege die festesten Stüßen der Reaktion. Die Arbeiter. fportbewegung dagegen hat sich von ihrer Entstehung an auf den Boden des Sozialismus gestellt. Das hat ihr im alten Staat die gleiche Verfolgung eingebracht, die auch die Partei zu erdulden hatte. So ist sie mit der Partei immer mehr zusammengewachsen und bildet heute einen profetari­fchen Machtfaktor, der sich auch die Anerkennung des Staates errungen hat.

Das Ziel der Arbeitersportbewegung ift, Spiel und Sport als Mittel der Jugenderziehung in den Dienst der Ar. beiterbewegung zu stellen, um sie damit zugleich dem Sozialismus dienstbar zu machen. Dieses Ziel fann nur er­reicht werden, wenn es gelingt, alle Sozialisten für die Bewegung zu gewinnen. Die Werbearbeit muß naturgemäß bei der Jugend beginnen. Es muß verhütet werden, daß die sportfreudige Jugend in die rechtsstehenden Vereine gerät und dort den Ideen der Arbeiterbewegung entfremdet wird. Die Arbeitersportverbände haben erkannt, daß diese Werbearbeit nur dann mit Erfolg geführt werden fann, wenn fie ihre Einrichtungen und ihren Betrieb technisch auf die Höhe bringen. Mit welchem Erfolg das geschehen ist, zeigt die neu errichtete Arbeiter un Turn Sport chule in Leipzig  . Davon zeugen aber auch Taufende von Spielplägen, Turnhallen, Schwimmbädern und Wander­unterkunftshäusern, die sich die Arbeiter selbst geschaffen haben. Auf welcher Höhe der technische Betrieb steht, davon fonnten sich füngst die Teilnehmer der sozialistischen   Kulturfonferenz überzeugen, denen die Arbeitsweise der Leipziger Schule   vor geführt wurde.

Don Lehrern, die in der Lage find, die Genoffen im Schi- und Eislauf einwandfrei auszubilden. Es werden in der AWI sämtliche Arten Schlittschuhen. Die Eishockeymannschaft der AWS wird mit Mann des Schlittschuhlaufes gepflegt: Eiswettlauf, Eiskunstlauf, Fahrten auf schaften der anderen Arbeitersportorganisationen Spiele austragen. Bei der Gelegenheit bitten wir die Organisationen und alle Einzel­interessenten, ihre Anschriften an. Höder, Berlin   D. 17, Benmestraße 4, einzureichen.

Die Post und ihre Sportvereine.

Der goldene Kranz der Stadt Berlin   wurde anläßlich der Sport und Werbewoche befanntlich auch in dem diesjährigen Industrie­Staffellauf" von der Mannschaft der Deutschen Reichs   post gewonnen, die ihn damit zum drittenmal erobert hat. Angesichts dieser Tatsache muß es überraschen, daß der Präsident der Oberpoft direktion Benatte die unter der bewährten Leitung des Oberpost­direktors Pleger vom Bostamt 2 in Charlottenburg   stehende Trainingsgemeinschaft, die die fiegreichen Mannschaften alljährlich stellte, durch eine Verfügung aufgelöst hat.

der Bost es an der Zeit sei, den goldenen Kranz tampflos preis­Der Präsident ist der Ansicht, daß nach dem dreimaligen Siege zugeben und sich an weiteren Wettbewerben nicht mehr zu beteiligen. Dies entspreche auch der gespannten finanziellen Bage der Reichspost. Wie wir zu wiffen glauben, sind diese Gründe nur vorgeschoben. Der wahre Grund dürfte in der Rivalität zwischen dem Post fport­perein, der vom Postdirektor Körber geleitet wird, und der fiegreichen Trainingsgemeinschaft liegen. Wie wir zu den Werf iportvereinen stehen, ist bekannt. Wir lehnen fie ab, dieser Vereine ganz bestimmte politische und reaktionäre Tendenzen weil von den Unternehmern mit der Errichtung und der Stügung verfolgt werden. Dies ist bei der Deutschen Reichspost nicht anders. Dafür geben die Strömungen, die sich unter dem deutschnationalen Reichstagstandidaten und Postbirektor Körber in dem schwarzweiß­roten Postsportverein breit machen, genügend Beweise. Wenn auch diefer Sportverein, ebenso wie alle anderen Werksportvereine politisch natürlich" neutral sein will, ist es in Postbeamtenfreisen offenes Geheimnis, wie der Wind weht. Um fo angenehmer berührt es, daß ähnliche Tendenzen in der Trainingsgemeinschaft, die lediglich eine lofe Zusammenfassung der besten Postsportler zum Zwecke der vermutet, daß die Auflösung dieser Trainingsgemeinschaft lediglich Bestreitung des Industriestaffellaufes ist, nicht zu spüren sind. Man Stelle des Herrn Bleger fehen möchte. auf Betreiben des Herrn Körber zurückzuführen ist, der sich an die

es in einer Rebe

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Arbeiterangler gehören in den Arbelteranglerbund. Der Ar. beiteranglerbund Deutschland ist die jüngste Arbeiter sportorganisation in Deutschland  . Die bürgerlichen Bünde   haben nach dem Motto: Gewalt geht vor Recht" mit dem Berufsbinnenfischer­Verband Berträge abgeschloffen, wonach Bachtungen von Fischwasser mur mit Mitgliedern bürgerlicher Verbände abgeschlossen werden tönnen. Es sollen also von vornherein alle anderen Anglervereini gungen ausgeschlossen werden. Man dokumentiert damit gleichzeitig, daß bei den Bürgerlichen   alles andere eher als Gemeinschaftsemp­finden zu suchen ist. Dem Arbeiteranglerbund gehen aus allen Teilen Deutschlands   Mitteilungen zu, wenach die anmaßenden Umgangs­formen der bürgerlichen Bundesfunktionäre und die aufgezwungenen müssen endlich einsehen, daß es an der Zeit ist, damit aufzuräumen hohen Beiträge für Arbeiter unerträglich find. Die Arbeiterangler und der einzigen für sie in Frage kommenden Angelsportorganisation fich anzuschließen. Haben sich andere Arbeitersportorganisationen zu wirklich traftvoller Stärfe vereinigt, so müssen auch die Arbeiter­angler im ganzen Reich sich aufraffen, den bürgerlichen Bünden den Rüden zu fehren und sich zur Mitarbeit an den Arbeiter. anglerbund wenden. 80 Proz. Arbeiter sind Mitglieder der bürgerlichen Angelsportbünde, zahlen dort ihre Beiträge und müssen sich oft das Undentbarste bieten laffen. Und doch liegt es in ihrer Hand, eine eigene, starte und aussichtsreiche Arbeiteranglerorganisa tion durch Maffenbeitritte zu schaffen. Wir fordern alle Arbeiter­angler, die es mit dem Gedanken des Arbeitersports ernſt nehmen, faffenschläger, n. 21, Birtenstr. 49. auf, sich dem Arbeiteranglerbund anzuschließen. Anfragen an Baul

Ruffenfußballer in München  . Bor 9000 Zuschauern lieferte am Sonntag eine russische Fußballmannschaft gegen eine Münchener   Auswahlelf einen mit Spannung erwarteten Kampf, der nachdem die Ruffen bisher in Deutschland   unbesiegt waren. das äußerst sensationelle Ergebnis von 2: 1 für München   zeigte,

Ringfampfabend Rußland- Deutschland.

Der Länderringlampf Rußlanb gegen Deutschland   findet nunmehr bestimmt garten) statt. am Dienstag, 19. Oktober, 7 Uhr, im Prachtfaal Märchenbrunnen( Schweizer­Die Russen tommen mit folgender Aufstellung: Fliegen bis Schwergewicht: Chelnin, Siminsti, Borefen, Iwanow, Ribson, Mineijem und B. Iwanow. Deutschland   hat folgende Aufstellung: Alöhn( Zurich  ), Feilen­

hauer( Tegel  ), Droas( Berolina), Hentschel( Berolina), Geelenbinder( Bero­lina), W. Paul( Siegfried) und Kartscher( Spandau  ). Im Programm find ferner folgende Sparten vertreten: Jiu- Jitsu- Borführungen von Sport genoffinnen des Ersten Neuköllner Arbeiter- Jiu- Jitsu- Rlub Allzeit Bereit", Jiu- Jitsu Demonstration Sportklub Boran", Jiu- Jitsu- Kampf Sportklub Liber. Dertreten fein, fo daß für diesen Abend quter Sport au fehen ist. Die russische

as unb Norb- Oft. Im Gewichtheben wird eine tombinierte Kreismannschaft

Mannschaft, welche schon mehrere Kämpfe in Deutschland   abfolviert hat, muß als ganz hervorragend bezeichnet werden. Die ruffische Mannschaft wird am Dienstag abend 6% Uhr am Schlesischen Bahnhof   empfangen und im Demon­ftrationszuge mit Fadeln nach dem Rampflotal geleitet.

Fußballrefultate vom 17. Offober.

Bei Herrlichstem Fußballwetter gingen am Sonntag die Serienspiele von ftatten. Es gab die herrlichften Ueberraschungen. So mußte fich im Norden Sportverein 24 geflagen befennen. Abler 08 tonnte erft nach ber aufe der Spikenreiter der Abteilung C, Norbista, mit 0: 3 vom Berliner   Arbeiter. feinen widerfacher und Ortstivalen Union   mit 7: 2 fchlagen. Nur knapp mit 4: 8 blieb Wittenau   über Sanfa fiegreich. Fichte- Gesundbrunnen und Tegel   24 trennten fich 1: 1 unentschieben. Regin gegen Siemenstadt 2: 2. Rathenow Minerva gegen Briefelang 4: 0. Fichte- Nord gegen Sachsenhausen 12: 2. gegen Nord- Oranienbura 11: 0. Alemannia   gegen Teutonia 4: 1. Selvetia gegen Fidhte 24 2: 4. Wader 20 gegen Einigkeit 2: 2. Jm Often tommt die Niederlage Adlershof   gegen Sparta   überraschend. Mit 1: 0 blieb Sparta  glüdlicher Sieger. Gaboma mußte fi pon Borwärts 20 mit 1: 3 gefchlagen bekennen. Reifchendorf, die au Beginn der Serie so vielversprechend anfingen,

gegen Johannisthal   1: 2. Brandenburg 02 gegen in einen Bu Glenide vermochte ben führenden Oberforeern mit 383 11. etenee agen Boltersberf bei Crtner 1: 1. Lichtenberg III gegen Friebrid shagen 14: 1. erleichtern. Berliner   Sportverein 16 genen Bertha 22 0:11. Weißenfee Berliner Sportverein 22 gegen Schweiffterne 4: 0. Fichte- Gilbost gegen Adler. Mahlsdorf   8: 1. Auch der Südwesten hat feine Ueberraschung. Potsdam  , bie am vergangenen Sonntag gegen Roffen mit 23: 0 gewannen, mußten fich Don Schmargenborf mit 4: 6 gefchlagen bekennen. Berolina gegen Neuköllner  Ballspielflub 3: 0. Luckenwalbe I gegen Berlin   XII 4: 2. Hertha gegen Luckenwalde n 3: 5. Jüterbog recen Teltow 1: 1. Rirchmöser gegen For tuna 23 8: 5. Wannfee gegen Rehlendorfer Ballspielflub 9: 1. Brandenburg gegen Bittoriq- Tempelhof 1: 3. Neuföln- Brig gegen Lantwik 5.0. Char Tottenburg genen Schöneberg 2: 4. Rüftio- Borwärts gegen Rolzenburg 2: 0. Frisch- Auf gegen Zudenwalde III 3: 2. Rreusberg, gegen Fußballring 4: 3. Ruhlsdorf 1: 0. Budenwalbe V gegen Stern- Marienfelbe 0: 4. Wichte 21

Taffen jest merklich nach. Stralau blieb mit 5: 0 Sieger. Berein für Be wegungsspiele schlug die Fredersdorfer Tasmania mit 6: 1. Lichtenberg II A11­

Britannia- Neuföln gecen Frankenfelbe 3: 0. Sarienborer Sportful enen gegen Trebbin   7: 0,- 3m Gefellschaftsspiel schlug Woltersdorf   bei Qudenwalde bie fle besuchenden Amateure mit 8: 0. Sichtenberg I und Spandau   25 trennten f 5: 2

Frauenhodenipiel.

Was die finanzielle Seite der Angelegenheit anbetrifft, fo fann gefagt werden, daß die Bost für den Industriestaffellauf lange nicht gefagt werden, daß die Post für den Industriestaffellauf lange nicht bas aufgewendet hat, was andere staatliche und private Unter­nehmungen hierfür ausgegeben haben. Es handelt sich um etwa nehmungen hierfür ausgegeben haben. Es handelt sich um etwa vereins bereits erhebliche Bedenken hervorgerufen, die auch schon in 10 000 M. Dagegen hat das Finanzgebaren des Berliner   Bostsport der Bresse zum Ausdrud gekommen find. Wenn es auch nicht zutrifft, daß die Deutsche Reichspost für den Sport ihrer Beamten jährlich 4% Millionen ausgibt Herr Oberbürgermeister Böß behauptete millionen als Darlehn zur Verfügung gestellt worden. find den Postsportvereinen immerhin Der Löwenanteil entfällt natürlich auf den Berliner   Verein. Und was hat diefer mit dem Gelb gemacht? Anstatt daß er, wenn man nun schon einmal glaubt, besondere Postsportvereinigungen haben zu müssen, an verschiedenen Stellen Berlins   Sportpläge schafft, die es den Postbeamten ermöglichen, nach vollendetem Dienst sich in früheren Ererzierplag zu einem großen Stadion aus. In diesem Spiel und Sport zu bewegen, baut er in der Seydligstraße einen Stadion find Buschauerpläge für 30000 Perfonen vorge fehen. Es werben errichtet: 9 Tennisplätze, 1 Sommerschwimmbad, 400- Meter- Bäuferbahn, 200- meter- Läuferbahn, 4 Felder für Rafen­Sport, Hallenschwimmbad, Turnhalle, Räume für Saalfport und Bur möglichst schnellen Erreichung ihres Zieles bedarf Bereinszimmer. Wir müssen gestehen, daß wir den Zwed dieſes die Bewegung aber auch der Mithilfe durch die gesamte Ar­Stadions nicht recht einsehen können. Wir haben bereits das beiterschaft und ihrer Organisationen. Partei und Gewert Stadion im Grunewald  , in Lichtenberg   und anderen Bezirken. Sie Stadion im Grunewald  , in Lichtenberg   und anderen Bezirken. Sie ſchaften müſſen erkennen, daß die Arbeitersportbewegung ein stehen für größere Wettkämpfe auch den Poftlern zur Verfügung. Um nicht minder wichtiges Gebiet der Jugendgewinnung ist, als biefen Konkurrenz zu machen, ist das Darlehn vom Berwaltungsrat ihre eigenen Organisationen. Besonders die Gewerkschaften gefchloffen, daß die Bostsportler, wenn sie nicht in unmittelbarer Nähe der Reichspost sicher nicht bewilligt worden. Auch ist es aus­haben erfahren müssen, wie sich das Kapital in den foge bes Stadions wohnen, sehr oft dort erscheinen tönnen und werden. nannten Werksportvereinen ein weiteres Glied ,, wirtschafts- Die meisten von ihnen haben also nichts von der ganzen Geschichte. friedlicher" Organisationen zu schaffen gewußt hat. Diese Es erscheint uns dringend notwendig, daß im Verwaltungsrat der Vereine müssen von den Gewerkschaften scharf beobachtet wer Reichspoft scharf dahintergeleuchtet wird, ehe das dice Ende nach­den, denn sie schließen sich sämtlich den bürgerlichen Ber  - tommt, und die Bost schließlich noch mit einem Haufen unbezahlter bänden an, weil das vom Unternehmertum gewünscht wird. Rechnungen und den Verlust der geliehenen Gelber beglückt wird. Auch die Partei hat allen Anlaß, auf der Hut zu sein, Daß die Leiter des Postsportvereins es verstanden haben, in der wird doch der bürgerliche Sport vielfach benügt, den militäri: Geschäftsstelle liebe Verwandte unterzubringen, fei am Rande bemerkt. schen Geist wieder aufleben zu lassen und die Jugend für zu- liche 3folierung der Beamten vom Bolt für sie ebensowenig nüglich Die Boftsportler aber follten sich darüber klar sein, daß eine sport­fünftige Kriege zu begeistern. Das geschieht vor allem in unb flug ist wie die politische oder gewerkschaftliche Isolierung. Die nicht wenigen bürgerlichen Turnvereinen. Als vor Monaten allermeisten der Boftsportler find Proletarier. Deshalb ist ihr ein bürgerlicher Linkspolitiker die bürgerlichen Turnführer Blag in ber Arbeiterfportbemegung, in ber fie fich darauf hinwies, daß es die Mission des Sports sei, den Krieg wohl fühlen werden. Oder glauben die Leiter des Postsportvereins, in ber aula der Walter- Rathenau- Schule, Bobbinftr. 38, Muſitabend. Eintritt zu überwinden, da antwortete ihm der Vorsitzende der Deut. daß der Beamte auch im Sport etwas Besseres" ist als der Arbeiter? fchen Turnerschaft, es sei schwer, über seine Frage feine Satire zu schreiben. Wenn auch dieser Ungeist in der letzten Beit weniger fraß in die Erscheinung getreten ist, so hat er damit nicht aufgehört zu wirken.

Abgesehen von diesen Erscheinungen müßte die Arbeiter sportbewegung schon aus dem Grunde von allen sozialistischen  Organisationen gefördert werden, weil sie sich bewußt in den Dienst des Sozialismus stellt. den Turn- und Sportvereinen Politik zu treiben Niemandem fällt es ein, in das ist allein den Kommunisten vorbehalten geblieben, die auch hier ihre Einheitsparolen" mit viel Geschrei und wenig Geift an den Mann zu bringen suchen, die Arbeitersportbewegung ist eine fozialistische Erziehungsbewegung; ihr ganzes Streben ist darauf gerichtet, sich für diese Aufgabe zu vervollkommnen. In diesen Tagen der allgemeinen Werbe­arbeit wirbt auch fie um die Herzen der sozialdemokratischen Arbeiterschaft und ihrer Partei. Nur mit ihrer Hilfe fann

Wie wir noch erfahren, hat fürzlich eine Tagung der aufgelösten Trainingsgemeinschaft" stattgefunden. Die Entrüftung über die un­gerechte und unwürdige Behandlung durch den Präsidenten Genzite zuarbeiten. Auf den Zuschuß der Behörde zu den Ausgaben wurde war allgemein. Man entschied sich, zusammen zu bleiben und weiter. berzichtet; ein Beschluß, der für die Behörde angesichts der Entwicklung der Dinge gespannt sein. Es ist nicht ausgefchloffen, daß errungenen Erfolge recht beschämend ist. Man darf auf die weitere der Präsident Genzite versuchen wird, gegen bie renitenten Post­sportler bisziplinarisch vorzugehen. Man sieht also auch hier: wo ber gehorchen. Unternehmer mit dabei ist, will er befehlen und die anderen sollen

Biererkaufe bei den Freien Kanufahrern.

bie ebenso intereffant wie bedeutend war. Einige Sportgenoffen ber Am Sonntag gab es draußen in Köpenick   eine Bootsweihe, reien Ranufahrer haben unter fachkundiger Anleitung einen Ranuvierer, wie er bisher im Arbeiterwassersport Berlins   nicht

Ant Connfag fpielten bie Frauenmannschaften Charlottenburg I und Ciche­Frauen an, daß fie feit dem Borjahre viel hinaugelernt haben. Es steht in Leipzig  . Gleich nach dem Beginn des Spiels merit man es den Leipziger ben erften Minuten nicht gerade tofia, aus für Charlottenburg  . Die Leipziger pflegen ein gana vorzügliches Außenspiel, was bem Charlottenburger for ſehr

linke Berteidigerin greift immer wieber rettens ein ume da u want auch

gefährlich wirb. Immer wieder wird ihr Sturm durch die Bäuferreihe vor geworfen unb trägt Angriff auf Angriff dem gegnerischen Tor entgegen. Die befeitigt burch gute Fußarbeit die gefährlichsten Momente. Run Charlottenburg auf. Die Läuferreihe beginnt eine gute Störungsarbeit und

fann ihren Sturm mit reichlichen Bällen verforgen. Es entstehen brengliche

pielt fich bas Ringen meiflentetts im Mittelfelbe ab. Charlottenburg   ver man burd feinen Sinksaußen das erfte Tor zu erzielen. Balb banach geht es

Momente vor dem Leipziger Tor, aber das Innentrio fpielt noch au planlos, um fich erfolgreich burchzusehen. Leipzig   tommt nun auch wieder auf, und so

in die Paufe. Nach Wiederbeginn basselbe Bild. Das Spiel wird auf­geregter, und erstaunlich ist die Frische der Mannschaften. Alles spielt auf Gieg. Charlottenburg  , um den Vorsprung au vergrößern, Leipzig  , um aufzu­holen. Charlottenburg   leiftet prächtige Abwehrarbeit, ble es aber nicht ver­fchließt bas intereffante Treffen. Leipzig   bilbete bie einheitlichers mannschaft, hindern kann, daß Leipzig   ben Ausgleich erzwingt. Und mit diesem Reſultat gerin, bie Mitteläuferin, Salbrechts unb Sintsauken ihr Bestes hergaben. während bei ben Charlottenburgerinnen bie Zorwächterin, bie linte Verteidi. Vor allen Dingen gefiel die Stodficherheit ber beiden Mannschaften. TB. Die Naturfreunde"( Bentz. Wien  ). Abt. Neukölln: 21. Oftober, 8 Uhr, 50 Pf. Abt. Friedrichshain  : Dienstag, 19. Oftober, 18 Uhr, Jugendheim Ebertyftr. 12 Lichtbilbervortrag: Durch ben Sarz". Abt. Friedenau  : Diens tag, 19. Oftober, Jugendheim Offenbacher Str. 5a, Abt. Norben: Dienstag, 19. Oftober,& ihr, Seim Sonnenburger Str. 20, 8immer 5, Jugendgruppe. Stammabteilung fällt aus. Abt. Tiergarten: Dienstag, 19. Oktober, 8 Uhr, Abt. Treptow  : Dienstag, 19. Oftober, 8 Uhr, Seim fenftr. 8. Gefangegruppe.­Seim Wiclefftr. 5, 8immer 6. Naturwissenschaft und Sozialismus, bt. Webbings Dienstag, 19. Oktober, 8 Uhr, Selm   Buremburger Str. 7, Ede bibervortrag: Der Bourgeois in der Raritatur". Referent Grifinellere Fried. Center Straße, Brettspielabend. Abt. Prenzlauer Berg  : Donnerstag, 21. Oftober, 28 Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62, großer Gaal, Sicht rich Wendel, Gäfte wiltommen. Untoftenbeitrag 10 Pf. Erwerbslose frei. Abt. Sitenberg: Donnerstag, 21. Oktober. 8 Uhr, Seim Bartaue 10. Bor

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Abt.

ftraße 73, Borlesung: Coch und der Rampf um ben Mount Everest  ". trag. Abt. Friedrichshagen  : Donnerstag, 21. Oftober, bei Fren. Friedrich­Sefunbbrunnen: Donnerstag, 21, Oktober, 8 Uhr, im Schiller- Enzeum Bank Mittwoch, 20. Ottober, 8 Uhr, in der Aula des Sophien- Lyseums, Beinmeister­Ede Böttcherstraße, Seimabend. Inftrumente mitbringen.. Ortsgruppe Berlin  : ftraße 16/17, Bortragsabend: Mensch und Gemeinschaft". Referent Genosse Dr. Geiger. Naturfreunde, die an ber Gründung einer Abt. Bankow Inter­effe haben, werben gebeten, ihre Abreffe beim Genoffen Fris Sinn, Stettiner Straße 80, anzugeben. Wintersportabteilung: Dienstag, 19. Ottober, 8 Uhr, in der Schule Weinmeifterfit. 16/17. Einleitung aum Trodenturfus, Stibeschaf fung, Weihnachtsfahrt. 8un Trodenturfus find auch Anmeldungen von Gästen gern gefehen. Freie Turnerfchaft Groß- Berlin. Der Lehrkurfus aur Ausbildung von Turn- und Sportwarten erstreckt sich auf fünf Mittwochabende und beginnt am Wiener Bride oder Binien 55, 92 und 93.

die Arbeitersportbewegung ihre Kräfte ganz entfalten, zum vorhanden war, im Selbstbau fertiggestellt. Das Mannschaftsboot Mittwoch 20. Oftober, 8 Uhr. Fahrverbindung mit ber Straßenbahn bis

Segen der Arbeiterklasse, für den Sieg des Sozialismus.

Eislaufsport!

Herbststürme wehen über das Land, buntgefärbtes Laub vor fich hertreibenb. Der Rockfragen wird hochgeschlagen, der Hut tief ins Geficht gebrüdt; es ist falt, das Thermometer fintt täglich, wir müssen es glauben, daß der Gommer vorbei ist. Wie viele gibt es da, die ein mürrisches Geficht ob des zu erwartenden Winters auf fetzen, benen er nur als eintönig und falt befannt ist und die ihre Freizeit nicht anders als in ber Stube, auf Tanzböden, in Rinos und in ähnlichen Lokalitäten verbringen fönnen. Zum großen Teil wiffen alle diese Menschen nicht, welche Freuden der Winter dem jenigen bringt, der irgendein winterliches Sportgerät beherrscht, sie wiffen nicht, daß für den Wintersportler die Schreden des Winters nicht existieren. Darum auch die Entwidlung der letzten Jahre in ber interfportorganisation. Die A3  "( Arbeiter. Wintersport- Interessengemeinschaft) verfügt über einen guten Stamm

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hat eine Länge von 12 Meter, ist 78 Zentimeter breit, hat einen schnittigen und raffigen Bau und ist mit Beinewand umfpannt. Aus Anlaß der Feier hatten sich zahlreiche Sportgenossen und Sympathis fierende u. a. Jugendpfleger Genosse Dense vom Bezirksamt Röpenick eingefunden. Das Boot soll der sportlichen Ertüchtigung ber proletarischen Jugend dienen. Der Borsigende der Wassersport sparte des 1. Kreifes, Schred, beglückwünschte den Berein und wies darauf hin, daß die Kanubewegung durch diefes neue Wert starte Belebung erfahren wird.

Einen Profest gegen die lettischen Gewalthaber veröffentlicht das Internationale Bureau für Arbeitersport. Gr ist an die Adresse des lettischen Außenministers gerichtet und ver wahrt sich gegen die Unterdrückungsmaßnahmen der lettischen Regierung gegen die lettische Arbeitersportbewegung. Rainin, der Führer des lettischen Schutzbundes, hat seinen Aufenthalt in Mostau unterbrochen und ist nach Riga   zurückgereift.

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Freie Turnerfchaft Charlottenburg  . Mittwoch, 20. Oftober, Bufammen­turner fämtlicher Rinderabteilungen von 7-9 Uhr in ber Turnhalle der gelaben. Turnzeiten: Montags und Donnerstags 6-8 Uhr: 2. Schillerin­17, Gemeindefchule, Nehringstraße. Die Eltern der Rinder sind besonders ein­abteilung Raiferin- Augufta.Allee. 29. Gemeindefchule. 2. Schillerabteilung Neh­inafirake, 17. Gemeindeſchule. 3. Schülerabteilung Ramminer Straße, Friefen ftraße, 15. Gemeinbefchule. 3. Schülerinnenabteilung Oranienstraße 31. Ge Realschule. Dienstags und Freitags 6-8 Uhr: 1. Schülerinnenabteilung Spree  . meinbeschule. Schülerabteilung Gerideftrake. Sindenburg- Realschule. 4. Geilerinnenabteilung Dienstags 6-8 Uhr Scharrenftr. 23/27, Mittwochs 6-8 Uhr Nehringstraße. Geübtere Zurner Berlins  ! Seute, Dienstag, 8 Uhe, Rufammenturnen und Tekte Uebungsstunde für Breslau   in der Turnhalle Prinzenstraße. Tung bei Schellbach  . Rönigin Elifabeth- Str. 9. Babeabende: Gruppe Westen: Freie Schwimmer Charlottenburg   04 e. V. Sente, 8 Uhr. Quartalsverfamm Freitags 7-8% Uhr Stadtbab Dennemisstraße. Gruppe Charlottenburg  : Montags 7-8 Uhr, Donnerstags 7-9 Uhr Stadtbab Rrumme Ste. 10. trainiert jest Mittwochs und Sonnabends 8-10 Uhr Turnhalle Lange Str. 76. Die Jiu- Jitfn- Abteilung Often" der Sportlichen Bereinigung Nord- Oft" Anmeldungen jeberacit. Reine Rurfusgebühren.

Achtung, Turnersparte 1. Rreis. Rampfrichterfikung für Männer und Frauen Sonnabend, 23. Oftober, 7% Uhr, bei Ottmann, Dresdener Str. 105, an der Prinzenstraße.