Verbindung mit dem RWE. interessieren dabei die Main- Kraftwerke Höchst ( mit Lahn - Kraftwerke A.-G.), die Lech- Elektrizitätswerke A.-G. und das Großfraftwerk Württemberg- Heilbronn. Die Beteiligungen find nicht wesentlich erhöht; die Erträge daraus scheinbar etwas gesenkt. Der Leitungs- und Kraftwerkebau steht bei diefer eigent lichen Holdinggesellschaft stärker im Vordergrund als im Vorjahr. Die Bauabteilung war voll beschäftigt, das Lahn - Kraftwerk bei Cramberg ist in Angriff genommen, ebenso das Vorarlberger Illwert, zwei Kraftwerke der Untere Jller- 2.- G. tamen in Auftrag. Der Bruttogewinn erhöhte sich von 2,93 auf 3,52 Millionen. Die Steuern, über die wieder sehr geklagt wird, insbesondere wegen der„ krassen Ungerechtigkeit" der Steuerfreiheit fommunaler Betriebe, fanten von 0,48 auf 0,35 Millionen, um mehr als ein Biertel; bei auf 1,26 Millionen erhöhten Unkosten stieg der Rein gewinn von 1,61 auf 1,88 Millionen Mart. Das bedeutend erweiterte Geschäft läßt die von 28,67 auf 35,85 Millionen erhöhte Bilanzsumme erkennen.
für die sozialdemokratischen Frauen und Mädchen Freitag, den 22. Oktober 1926, abends 71% Uhr, im großen Saal der„ Neuen Welt ", Hasenheide.
Vortragsfolge:
Orchester: Quvertüre zu„ Egmont". Prolog
Chor: Auferstehung
Violine: a) aus der Kreutzersonate b) aus der Frühlingssonate Orchester: Andante cantabile aus der 1. Sinfonie
Ansprache: Arbeit und Freude
Orchester: 5. Sinfonie, 1. Satz Chor: Die Schmiede
Trio: Allegretto aus dem 6. Trio Orchester: 5. Sinfonie, 4. Satz
Mitwirkende:
Beethoven
Ein Wort zur Besteuerung öffentlicher Betriebe! Die durchaus bedauerliche Tatsache, daß neuerdings die reinöffentlichen sogenannten Konkurrenzbetriebe besteuert werden, hat Volkskunstgemeinschaft ,, Wedding "( Orchester und Gemischter Chor), Heinrich Witte vom Staatstheater, die Ansprache hält Genossin Minna Todenhagen. scheinbar den Appetit des Privatkapitals wieder gesteigert. Das Eintrittspreis 30 Pf. Sapital fapriziert sich heute darauf, daß alles, was ihm Konkurrenz Karten im Frauensekretariat, Lindenstraße 3, II. Hof II, Zimmer 1. macht, besteuert werden muß und daß es einen Anspruch darauf hat, gegen steuerfreie Konkurrenz von Staats- und Gemeindewerfen geschützt zu werden. Ein solcher Anspruch besteht nicht aus zwei Gründen: einmal find alle öffentlichen Betriebserträge öffent licher Ertrag und ersehen zum großen Teil Steuern, die sonst das Privattapital zu tragen hätte. Jede Besteuerung öffentlicher Betriebe ist also ein Aft der Steuerabwälzung des Privattapitals. Sodann sollen gemeinwirtschaftliche Betriebe außerhalb der Konkurrenz stehen, das ist ihr Sinn. Ihr gemeinwirtschaftlicher 3med würde aber von vornherein zerstört, das gebotene Verhältnis zwischen Gemein- und Privatwirtschaft würde auf den Kopf ge stellt, wenn den machtwilligen Bestrebungen des Privatkapitals weiter nachgegeben würde. Das wird die Deffentlichkeit auch für die Elektrowirtschaft nachdrücklich beachten müssen.
Die Krise in der internationalen Silberwirtschaft. Infolge der bevorstehenden Einführung der Goldwährung in Indien ist das gesamte internationale Silberproblem akut geworden. Schon seit Jahren haben sich die Verhältnisse in der Silberwirtschaft durch die ständige Vergrößerung des Mißverhält nisses zwischen Produktion und Verbrauch verschlechtert.
Die Ursachen für diese Verschlechterung finden wir einmal in dem Rückgang des industriellen Verbrauches und dann in der fast ständigen Erweiterung der Silber produktion durch Vergrößerung des Erzabbaus und durch neue Erzfunde. Auch die kritische Lage der deutschen silberverarbeitenden Industrie spielt eine Rolle. Hat doch diese im Jahre 1913 einen Silberverbrauch von 300 000 Kilo, während man für 1925 höchstens mit 200 000 Kilo rechnen darf. Auch in England und in Frankreich ist der Verbrauch von Silber, speziell für Schmucksachen und Silbergeräte zurückgegangen. Von wesentlichster Bedeutung aber ist der bevorstehende Ausfall des indischen Konsums nach Einführung der Goldwährung. Die indischen Silberreserven haben den Umfang einer Jahresweltproduktion, d. h. 245 Millionen Unzen( 1 Unze= 31,105 Gramm). Dieses Quantum Silber würde nun frei werden und dem Markt zugeführt, wodurch natürlich große Erschütterungen bevorstehen. Um zu weitgehende Kursrückgänge zu vermeiden, ist nach dem Programm der britischen Regierung die Auflösung des indischen Silberschatzes auf einen Zeitraum von zehn Jahren fest
gelegt. Troß dieser Maßnahme ist aber der Silbermarkt nicht im stande, diese fünstliche Mehrproduktion aufzunehmen und die Folge davon ist ein starker Rückgang der Preise. Der Friedensstand ist bereits unterschritten. Indien und China sind die beiden einzigen Länder, die eine reine Silberwährung haben und auch von China aus machen sich statt wie bisher Räufe starte Abgaben bemerkbar, die im Zusammenhang mit der Spekulation in japanischer Baluta stehen. Die Regierung der Vereinigten Staaten beabsichtigte fürzlich, zur Unterstützung der inländischen Silberproduzenten, die einen großen Teil der Weltproduktion repräsentieren, wieder größere Käufe zu einem Satz von 1 Dollar je Unze statt eines Marktfurses von etwa 56 amerikanischen Cents vorzunehmen. Es handelt sich hier um Auffäufe nach dem sogenannten Pittman Gesez, wonach die Regierung verpflichtet ist, in diesem Jahr etwa 14 Millionen Unzen Silber zu dem oben angegebenen Preise aufzukaufen. Diese Transaltion hätte vorübergehend den amerikanischen Markt günstig beeinflussen können. Bisher sind aber noch keine Käufe vor
genommen worden.
An eine Hebung des industriellen Verbrauchs ist vorläufig auch nicht zu denken und neue Absatzmöglichkeiten haben sich für Silber bisher noch nicht geboten. In der deutschen Filmindustrie spielt zurzeit der Verbrauch von Silber bei der Herstellung von Rohfilm eine große Rolle. Man schätzt den Monatsverbrauch der Attien Gesellschaft für Anilinfabritation, der bedeutendsten deutschen Herstellerin von Rohfilm, auf 3000 Kilo. Bor einigen Wochen sind nun Versuche zum Abschluß gekommen, die darauf hinzielen, das teure Silber in der Filmproduktion durch billigere Rohstoffe oder Chemikalien zu ersehen. Diese Versuche sollen einen vollen Erfolg gehabt haben, so daß dem Silbermarkt eine weitere Quelle verstopft wird. Die statistische Lage und die Breisentwicklung ergibt sich aus folgender Tabelle:
1913 1923 1924 1925
•
WeltWeltproduktion tonsum in Millionen Unzen ca. 223
Preife in Amerita
je Unge( 31,1g)
in Cents
in Mart
ca. 258
59.30
81,55
287
240
"
67,873
239
259
66,78
"
"
91,35
242
258
69,065
94,30
Für 1926 schätzt man die Weltproduktion auf etwa 245 Millionen Unzen und den Konfum auf etwa 230 Millionen Unzen. Heinfilber foftete in Berlin am 1. Januar 1926 95 m., am 1. Juft 90,75 m. und am 11. Oktober 1926 77,50 M. je Kilo.
Aus der Partei.
Martin Rapoldi gestorben. Aus Innsbrud wird uns die er schütternde Trauerkunde. daß Genosse Martin Rapoldi , Stadtrat von Innsbruck und Tiroler Landtagsabgeordneter, gestorben ist. Er hat nur das 46. Lebensjahr erreicht. Rapoldis Namen ist mit dem Erstarken der Sozialdemokratischen Partei in Tirol eng ver bunden. Er war jahrzehntelang der Hauptredakteur der Innsbruder Bolts- Zeitung" und einer der eifrigsten und erfolgreichsten Agitatoren. Wiederholt haben wir die Freude gehabt, ihn auch bei uns in Berlin zu sehen, so in der ersten Nachkriegszeit, als Tirol in schwerer Ernährungsnot war und sich um Hilfe an die Reichsregierung wendete; der Abordnung gehörte auch Rapoldi an.
Der Zentralvorstand der Schweizerischen Sozialdemokratie war am Sonnabend und Sonntag in Bern versammelt und hat dabei unter anderem mit 19 zu 9 Stimmen beschlossen, sich an einer neu zu gründenden schweizerischen Organisation für den Frieden und zur Bekämpfung des Militarismus, deren Grundsäße sich nicht durchweg mit dem Programm der Partei decken, nicht zu be teiligen. Dagegen soll die Partei selber die antimilitaristische Propaganda wieder kräftiger entfalten und die Parlaments fraftion in Zukunft das Militärbudget grundsäglich ablehnen. Den Parteiorganisationen soll durch diese Stellungnahme jedoch nicht die Möglichkeit genommen werden, bei Aktionen zur Organisationen zusammenzugehen. Bekämpfung des Militarismus von Fall zu Fall mit pazifistischen
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