Einzelbild herunterladen
 

Flugzeugabsturz in Adlershof  .

Der Pilot getötet.

Ein folgenschwerer Flugzeugabsturz, bei dem der Pilot getötet und der Apparat vollständig zertrümmert wurde, ereignete sich gestern nachmittag furz vor 5 Uhr auf dem Gelände über dem östlichen Vorort Adlershof  .

Der 25jährige Diplomingenieur und Flieger Mar Seefeld aus der Goethestraße 74 zu Charlottenburg   startete auf dem Flugplatz in Johannisthal   zu einem Bersuchsflug mit einem Apparat der Albatros- Werte G. m. b. H. Der Abflug ging gut vonstattten. Als sich das Flugzeug in etwa 250 Meter Höhe über Adlershof   befand, geriet es ins Banten   und dem Piloten gelang es nicht mehr, das Flugzeug in die normale Flugbahn zurückzubringen. Mit unheimlicher Geschwindigkeit saufte es in die Tiefe und prallte mit voller Bucht auf den Erdboden auf. Die Folgen waren entfehlich. Der Apparat wurde vollständig zertrümmert. Hinzueilende fonnten den Flugzeugführer aus dem Gewirr der Drähte und Tragflächen nur noch als Leiche bergen. Die Ursache des Absturzes konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werden, ist aber möglicherweise auf eine plöglich aus tretende Boe zurückzuführen. Die genaue Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen.

Reichsbanner und Hakenkreuzler.

Ein Freispruch.

Vor dem Großen Schöffengericht in Spandau   hatte sich der Dreher Heinrich Achilger wegen Körperverlegung mit gefährlichen Merfzeugen, begangen an einem Nationalsozialisten, zu verant­worten. Nach 4½stündiger Verhandlung erfolgte Freispruch. Der

Tatbestand war folgender:

In der Nacht zum 30. Mai befand sich der Beschuldigte mit einigen Kameraden des Reichsbanners auf der Pichelsdorfer Straße. Er erhielt Kenntnis, daß drei Personen, welche auf einer Bank faßen, von dem 22 Jahre alten Zeugen Mechaniker Bernhard Fischer und drei weiteren Nationalsozialisten mit den Worten angeödet worden waren: Ihr fühlt euch wohl recht start", wobei die Worte Mostrichjungens", schwarzrotgoldene Sch..ße" fielen. Achilger wollte nun den ihm bekannten Fischer darüber zur Rede stellen. F. fragte den A.: Was wollen Sie, wissen Sie nicht, daß Sie vor einer Rugel stehen? Der Beschuldigte und vier weitere Straßen­paffanten sagten aus, daß Fischer bei dem Ausspruch ein offenes, dolchähnliches Messer in der Hand hatte und zum Stich Bewegungen machte, worauf ihm der Beschuldigte eins mit der Faust ins Gesicht versetzte, daß er zurüdtaumelte, worauf Fischer mit seinen Begleitern die Flucht ergriffen. Der Bruder des ge­fchlagenen Fischer ist am Spandauer   Amtsgericht Referendar, ver­faßte nun die Anzeige selbst und behauptete darin, daß Achilger mit einem Schlagring geschlagen habe. Der Geschlagene gab aber selbst als Beuge an, daß er diefes nicht beeiden fönne, es fönne auch die bloße aust gewesen sein, wie es ihm auch sein Arzt gesagt babe, da äußere Berlegungen nicht vorhanden waren. Der Staats­anwaltschaftsrat Lesser mußte die Anflage wegen Körperverletzung mit gefährlichen Werkzeugen fallen lassen und beantragte wegen

Es geht vorwärts und aufwärts!

Unsere erfolgreichen Werbeversammlungen.

Unsere Partei hatte auch zu gestern abend wieder eine Reihe| auf die wiederholten Vorwürfe gegen die SPD  . hin, daß sie bisher von Werbeversammlungen einberufen, die alle sehr guten nicht alles durchgesetzt hat. Wenn man in den Parlamenten allein Die Kommu= teine Mehrheit hat, ist man eben auf die Hilfe anderer Parteien Besuch hatten, teilweise überfüllt waren. Doch sind die Erfolge der Sozialdemokratie durchaus nisten versuchten unsere Versammlungen zu stören. Sie hatten in angewiesen. unmittelbarer Nähe unserer Lokale Werbeversammlungen angesezt Der Redner wies auf außenpolitische Erfolge der Partei hin und beachtenswert, wenn man nicht gewaltsam die Augen verschließt. und versuchten auf ihre abstoßende Art die Versammlungsteilnehmer betonte, daß wir für die Bereinigung der Verwaltung und der in ihre Veranstaltungen zu locken. Durch die Aktivität unserer Ge- Juftiz fämpfen. Um alles durchzusehen, brauchen wir aber eine nossen   wurde das Vorhaben gestört, die Versammlungen der Kom- noch stärkere Partei. Wir wenden uns daher an die Arbeiter, munisten blieben leer. Angestellten und Beamten, in unsere Partei einzutreten und unjere Zeitung zu abonnieren. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die Partei schloß die Versammlung.

Im Lokal von Nieschke in Treptow   sprach Reichstags­abgeordneter Aufhäuser. Er skizzierte die wirtschaftlichen Macht gruppierungen und bewies an Hand treffender Beispiele, daß die wirtschaftliche Macht ausschlaggebend ist auch für die politischen Kämpfe. In Deutschland   wird uns immer erzählt, daß die Wirt­schaftskrise ihre Ursache in Friedensverträgen und dergleichen habe. Sichere Berechnungen haben ergeben, daß in Deutschland   wohl Kapital vorhanden ist, daß aber dieses Kapital nicht zum Ankurbeln der Wirtschaft, sondern zum Spekulieren benutzt wird. Die Rationalisierung, die in den letzten Monaten eingesetzt hat, hat er­geben, daß den Unternehmern nur daran liegt, mit verminder­( Sehr richtig!) Diese Art der Rationalisierung ist der Gipfel der ten Belegschaften Spigenleistungen zu erreichen. Ausbeutung, und wenn auch die Arbeiterschaft sich nicht gegen Ratio= nalisierung an sich wendet, gegen diese Ausbeutung muß aber die arbeitende Bevölkerung Front machen.

Die Röpenider Parteigenossen veranstalteten ebenfalls eine sehr gut besuchte Werbeversammlung im Stadttheater. Vorher ging Anklang fand. Die Kommunisten, die sich schon reichlich früh im ein Umzug mit Musik und Fahnen durch die Stadt, der lebhaften Saale eingefunden hatten, zogen es vor, angesichts ihrer Bedeutungs­losigkeit vor Beginn der Versammlung den Saal wieder zu verlassen, mas bei den Zurückbleibenden heiteren Beifall auslöfte. Genosse Reichstagsabgeordneter Steinkopf hielt das Referat. Er wies

Oeffentl.Werbeversammlungen

Heute, Mittwoch, den 20. Oktober:

Wedding  ( 17. Abteilung): 7% Uhr im Saal von Schreiber, Trift­straße 63. Referent: Bürgermeister Karl Leid, M. d. L. Friedrichshain( 34. Abteilung): Uhr in den Comeniusfälen, Friedrichshain  ( 36. Abteilung): 7% Uhr in der Schulaula Straß­Memeler Straße 67. Referent: Siegfried Aufhäuser  , M. d. R. mannstraße 6. Referent: Wilhelm Landa.

Einen sehr starken Besuch wies unsere Werbeversammlung in wies in seiner Rede darauf hin, daß sich unsere Gegner augenblicklich Lantwit auf. Genosse Dr. Ostrowski, der das Referat hielt, die größte Mühe geben, unserer Werbewoche ein Fiasko verauszu­fagen. Wir sind davon überzeugt, daß ihre Voraussagung nicht in Erfüllung gehen wird. Man glaubt, daß die Annahme des Hohen­zollernvergleichs unsere Werbekraft lähmen fann. Wir aber find davon überzeugt, daß unsere Partei bisher stets das herausgeholt hat, was bei der politischen Schulung der Masse herauszuholen war. Die Vorwürfe, die von links gegen uns erhoben werden, treffen uns nicht. Bis jetzt haben uns die Kommunisten noch nicht gezeigt, wie man es besser machen fann.

Wir

wissen selbst, daß Fehler gemacht morden sind; aber welche Bartei

hat denn noch keine Fehler gemacht? Unsere Gegner sind selbst da­von überzeugt, daß es ein Verdienst der Sozialdemo= tratie ist, wenn das Reich heute noch besteht. Aus parteipolitischen Gründen geben sie es nur nicht zu. Wir be. jahen den Staat und arbeiten an seinem Ausbau. An unseren Zielen hat sich dadurch nichts geändert. In der Dis­fuffion glaubten die Kommunisten ihre Mäßchen an den Mann zu bringen. Sie hatten schon wiederholt während des Vortrags ver­sucht, unseren Genossen Ostrowski zu stören, und wurden mit Leichtigkeit abgefertigt.

Die Chodowiedi- Ausstellung des Märkischen Museums   ist vom Dennerstag, den 21. Oftober ab, auch a bends geöffnet, und zwar jeden Abend, einschließlich Sonnabend, von 27 Uhr bis 9 Uhr. Eingang abends gegenüber der Landesversicherung am Köllnischen Park.

Gefängnis. Perlegung eine Geldstrafe von 150 M. oder 15 Tage Deffentliche Frauenkundgebung been bit be genietes Dr. Borchardt bites Herbabes,

Der Rechtsbeistand und Syndikus des Reichsbanners Rechts­anwalt Racharias führte nun aus, daß das Reichsbanner vier Mil­lionen Menschen umfasse, wovon allein zwei Millionen gediente Soldaten sind. Diese Vereinigung führt einen fchweren Kampf mit der Justiz. Es ist ganz unverständlich, daß man derartige Bagatellen von Körperverlegun= gen, wenn es sich um Angeklagte der Reichsbanerkameraden handle, vor die Großen Schöffengerichte bringt, dagegen alle anderen schweren Körperverlegungen vor den Einzelrichter. Er habe viele Brozesse von Reichsbannerleuten vertreten und immer wieder wird ohne gen gende Begründung gegen Reichsbannerleute und nicht gegen die Rechtsradikalen Forgegangen In einem Prozeß gegen einen Hakenkreuzler in Berlin  , wo ebenfalls Reichsbannerleute angegriffen wurden und die Reichsfahne Schwarzrotgold mit den Worten Schwarzrotsch.... beschimpft wurde, hat der Oberstaatsanwalt teine An= tlage gegen die Hakenkreuzler erhoben, weil diese Rechtsradikalen nicht die Reichsfarben, sondern nur" die Farben des Reichsbanners gemeint haben und da läge fein öffentliches Interesse vor. Hier läge eine Butationotmehr vor und der Angeklagte muß freigesprochen werden. Nach längerer Beratung fam das Gericht 31t einem Freispruch auf Grund der beantragten Butationotwehr.

-

Schwarzweißroter Schwindel um Potsdam  . Bedenkenlos zu schwindeln ist für die schwarzweißrote Presse chernes Prinzip. Ein drastisches Beispiel dafür, welchen Kohl die reaktionären Blätter ihrem fritiklosen Publikum vorfeßen dürfen, bot die Berichterstattung" über die Kundgebung des Pots damer Reichsbanners vom letzten Sonntag, in der die Ge­noſſen Renner und Scheidemann   sprachen. Es war eine durchaus lotale Veranstaltung, aus eigener Kraft der Potsdam   Nowaweser Ortsgruppe. Aus Berlin  marteine Kameradschaft erschienen. Trotzdem war der Alte Markt von einer großen Menschenmenge gefüllt für eine Potsdamer lokale Veranstaltung muß der Besuch als überaus gut bezeichnet werden. Was tun nun die monarchistischen Schwindel gazetten, um in verlogenster Manier die Demonstration glossieren und heruntersetzen zu können? Sie schwindeln die lokale Ber= anstaltung in ein zentrales Treffen um, zu dem man angeblich viele Tausende" erwartet hätte.... In großer Auf­machung stellen Kreuzzeitung"," Deutsche Tageszeitung" und Deutsche Zeitung" die Kundgebung als Blamage" und" Fiasko" hin. Nie ist belustigender und dreister zugleich gelogen worden. 23ie eine zentrale Reichsbannerfundgebung aussieht, haben die Bots­damer Republikaner zu ihrem Stolz und die Potsdamer Nationa listen in ohnmächtiger Wut auch schon kennen gelernt. Nach dem Gebelfer der drei schwarzweißroten köter scheinen die Nationalisten das vergessen zu haben. Das Reichsbanner fann ja eventuell mal im fommenden Jahr eine zentrale Beranstaltung nach Botsdam

legen, und die Nationalisten werden erleben, daß Potsdam   von Republikanern überfließt.

Der eingeregnete Dieb.

Von argem Mißgeschick war ein gewisser Erich Winkler, der wegen versuchten schweren Diebstahls im Rückfall vor dem Schöffen­gericht Berlin- Mitte stand, verfolgt worden, als er den schon wieder­holt zur Anwendung gelangten Trid mit der Diebestifte ver­fuchte. Winkler hatte seine Arbeit bei einer Firma in der Ritterstraße verloren, was ihn, den in Verbrecherdingen nicht unerfahrenen und auch schon oft deswegen Vorbestraften, auf den Gedanken brachte, der Firma einen ungebetenen Besuch abzustatten und sich dabei Ersatz für die verlorene Arbeit in Gestalt von Waren zu holen. Er ver schaffte sich also zunächst einen Handwagen und eine große Kiste und fuhr damit nach der Jerufalemer Kirche. hier wartete er dann an­geblich auf irgend jemand, der ihm den Gefallen tat, ihn in der Rifte nach der Ritterstraße zu fahren. Tatsächlich will er auch einen jungen Mann gegen ein Trintgeld dazu gefunden haben. Nachdem er fich in einem Hausflur gewissermaßen eingefargt hatte, ging die Fahrt nach der Ritterstraße bis auf den dritten Hof des Grundstüdes seiner früheren Firma. Unglücklicherweise stellte der gefällige Transporteur die tiste beim Abladen verlehrt auf, so daß ihr Infaffe auf dem Kopfe stand. Zu seinem weiteren Pech regnete es auch noch so start, daß das Waffer in die Kiste drang, und es ihm nun in die Nasenlöcher regnete. Infolgedessen konnte der Ange­flagte es bald nicht mehr in seinem ungemütlichen Versteck aushalten und mußte es früher als beabsichtigt, nämlich vor Eintritt der Dunkel­heit verlaffen. Dadurch stieß ihm das britte eingefchid zu, denn

Charlottenburg  : Heute, Mittwoch, den 20. Oktober, abends Uhr in der Aula des Schiller- Realgymnasiums, Schillerstr. 26. Mitwirkende: Frauenchor des Gesangvereins Liedertafel". Rezitationen: Wolf Trug vom Staatstheater Berlin. Vortrag: Frauen und Bölker­verständigung. Referentin: Adele Schreiber  .

Morgen, Donnerstag, den 21. Oktober: Charlottenburg  : 8 Uhr in den Hohenzollern  - Festsälen, Berliner Straße   105. Referent: Stadtverordneter Adolph Hoffmann  . Männer und Frauen, erscheint in Massen!

als er drei Stockwerke hoch an dem Fahrstuhl empor. geflettert und in die Fabrikräume eingedrungen war, wurde er bei seiner Tätigkeit von einem Seitengebäude aus gesehen und verhaftet. Die mißglückte Diebestour brachte ihm ein Jahr sechs Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrverlust ein. Fener bei der Frister A.-G.

Die Feuerwehren von Ober- und Niederschöneweide   wurden gestern in der zehnten Abendstunde nach der Fust straße 6 in Oberschöneweide   gerufen, wo in dem Dachstuhl eines einstöckigen Fabrikgebäudes der Frister A.-G., Beleuchtungskörperfabrik, Jeuer ausgebrochen war. Der Wächter, der gerade die Runde machte, be­merkte einen Feuerschein und rief die Feuerwehren herbei, die nach kurzer Zeit unter Leitung des Baurates Kohlsan an der Brand­stelle erschienen. Aus dem Dachstuhl, unter dem sich unmittelbar ein Galvanisierraum befindet, schlugen bereits helle Flammen hervor. Durch einen tatkräftigen Löschangriff gelang es, das Feuer auf feinen Herd zu beschränken. Lediglich durch das schnelle Erscheinen der Feuerwehr fonnte eine größere Ausdehnung des Brandes ver­hütet werden. Die Aufräumungsarbeiten dauerten bis 11 Uhr abends. Die Entstehungsurfache ist wahrscheinlich auf Kurzschluß in der elektrischen Lichtleitung zurückzuführen. Diebereien auf dem Stegliger Wochenmarkt.

Der Verband deutscher Wäschegeschäfte und Wäschehersteller hielt aus Anlaß seines 10jährigen Bestehens am Sonnabend im trag der Ouvertüre zu Egmont" von Beethoven   und des von Prof. Hotel Esplanade eine Festfizung ab. Nach dem wirtungsvollen Bor Ferdinand Gregori   vorgetragenen Vorspruchs von Uhland, nach den Begrüßungsreden des ersten Vorsitzenden und der anwesenden Be hördenvertreter hielt der Syndifus Festrede. Er tennzeichnete die Arbeitsgebiete und Aufgaben seines betonte besonders die ungünstige Lage im Wäschege= schäft und vertrat energisch die Notwendigkeit der Erhaltung der mittleren Betriebe und der Spezialgeschäfte, die im Gegen­faz zu den großkapitalistisch arbeitenden Unternehmungen einen per­fönlicheren Charakter tragen, der sich sowohl im Verkehr mit der Kundschaft als auch mit der Lieferantenschaft zeige. Es folgten dann noch verschiedene Ansprachen. Ein Gesangsvortrag beschloß die würdige und eindrucksvolle Feier.

24- Stunden- Zeit im Eisenbahnverkehr Europas  . Nach einem Beschluß auf der Europäischen Fahrplantonferenz in Baden- Baden  , die soeben zu Ende gegangen ist, wird ab 1. Mai des kommenden Jahres im gesamten europäischen   Eisenbahnverkehr mit

Ausnahme von England nach der 24- Stunden- Beit gerechnet werden.

Der Desterreichisch- Deutsche   Boltsbbund veranstaltet Montag, 25. d. M., 8 Uhr, im Reichstagsgebäude  , Saal O 1( Eingang Bortal 5) einen Vortrags­abend, bei dem Landtagspräsident Abg. Dr. V. Mittermann( Wien  ) über Paneuropa und Großdeutschland" sprechen wird. Der Eintritt ist frei!

Der Bezirksbildungsausschuß veranstaltet am Sonntag, den 24. Oftober, nachmittage 3 Uhr, im Theater der Voltsbühne am Bülowplay eine Aufführung der Komödie yfiftrata", von Leo Greiner  ( nach Aristophanes  ). Eintrittstarten zum Preise von 1,20 M. einschl. Garderoben­ablage und Theaterzettel find zu haben im Bureau des Bezirksbildungs­ausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof II, Bimmer 8, in der Vorwärts- Buchhand­lung, Lindenftr. 2, Tabakvertrieb GEG., Infelitr. 6, Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/25, Verband der graphischen Hilfsarbeiter, Luisenufer 38, bei den Bildungsobleuten der Kreise und Abteilungen, in den Borwärts­speditionen und außerdem beim Boltsbildungsamt Prenzlauer Berg   und Bolksbildungsamt Friedrichshain.

Alfred Beierle   spricht am Freitag, den 22. Dftober, abends 7%, Uhr, in der Schulaula Georgenstr. 30/31( am Bahnhof Friedrichstraße) über

3ad London  , sein Leben und fein Werk.( Mit Lichtbildern). Aus

-

Londons   Werfen: Abenteuer des Schienenstranges König Kohle Revolution. Eintrittskarten à 75 Pfg. find an der Abendlasse zu haben.

Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Die Uebungsstunde am Donnerstag muß ausfallen, weil die beiden künstlerischen Reiter beruflich verhindert sind. Dafür soll die Uebungsstunde am Sonntag, 24. Dftober, bormittags 10 Uhr, in der Aula der Sophienschule, Weinmeisterstr  . 16-17, stattfinden. Wir bitten recht sehr, daß alle Beteiligten bestimmt und pünkt erscheinen. Es soll das ganze Bert Frühlingsmyfterium" durchgesprochen werden. Gäste, Männer, Frauen und Jugendliche, die mitsprechen wollen, sind sehr willkommen.

Eine ungewöhnlich dreiste Taschendiebin macht den Wochenlich marttin Steglig unsicher. Sie nimmt den Frauen das Porte­monnaie aus der Markttasche, schüttet den Inhalt in ihre eigene Tasche um und steckt das leere Portemonnaie den Bestohlenen wieder fie einkaufen und bezahlen wollen, merken die Frauen, daß fie be= in die Tasche, alles, ohne daß die Frauen etwas merken. Erst wenn ftohlen worden sind. Die Die bin ist ein junges Mädchen von etwa 20 Jahren. Am letzten Markttage arbeitete fie dreimal mit Erfolg. Begünstigt wird aber das Treiben der Diebin durch die unerträgliche Enge des Steglitzer   Wochenmarktes. Die Behörden sollten auf Abhilfe finnen. Georg- von- Siemens- Park in Steglit.

Im Ortsteil Südende geht der Georg- von- Siemens- Part seiner Vollendung entgegen. Die 8000 Quadratmeter große Part­fläche ist mit einem Aufwand von 16 000 m., der von Frau lichkeit übergeben worden. Die Arbeiten wurden von der Park­v. Siemens getragen wurde, planmäßig ausgestattet und der Deffent­verwaltung des Bezirks ausgeführt. Vor einigen Tagen wurde auch die Bronzebüste des verstorbenen Georg von Siemens  , nach welchem gestellt. Durch Berhandlungen mit den Erben ist es gelungen, weitere der Park den Namen ,, Georg- von- Siemens- Part" erhalten hat, auf­Mittel zu erhalten, die notwendig waren, um den Haupteingang an der Eingangstreppe ist ein Sockel aus Kalkstein gemauert, der eine der Steglitzer Straße architektonisch zu betonen. Zu beiden Seiten Blumenschale aus Muschelfaltstein trägt. Die Bildhauerarbeiten, die reizvolle Tierplastiken darstellen, sind von dem Bildhauer Kreßner­geführt, die architektonische Gestaltung stammt von der Bezirkshoch­Stegliz nach Modellen des Bildhauers Hengstenberg- Steglitz aus­bauverwaltung Steglitz  .

Die heilpädagogische Sprechstunde des Magistratsschulrats Fuchs, die bisher Poststraße 6 abgehalten wurde, ist verlegt worden und findet jetzt im Stadthaus, Klosterstraße I, 3immer 103a, jeden Montag( mit Ausschluß der Ferien) von 10 bis 12 Uhr vormittags ftatt. Eltern und Erzieher geistig eigentümlicher, schwer erziehbarer, im Fortschritt gehemmter und geistig schwacher Kinder erhalten unentgeltlich Auskunft und Rat über die Beurteilung und zweckmäßigfte unterrichtliche und erziehliche Behandlung und Bersorgung ihres Kindes oder Bfleglings.

N

Das Urteil über den Bubikopf

ist ein Urteil über die Gepflegtheit des Haares. So jugendlich und reizvoll ein gut ge­pflegter Bubikopf ist, so entstellend wirkt ein ungepflegter. Die wichtigste Grundlage der Bubikopf- Pflege ist die regel­mäßige wöchentliche Haarpflege mit Pixavon. Pixavon gibt dem Haar lockere Fülle, schim­mernden Glanz und den weichen Fall, der die weibliche Anmut und die stilvolle Eigen­art jeder Bubifrisur ausmacht.

PIXAVON

Keine der gewöhnlichen flüssigen Teerseifen hat auch nur annähernd die Wirkungen von Pixavon. Bestehen Sie fest auf Pixavon"( nur in geschlos senen Originalflaschen), sowohl für die häusliche Haarwäsche, wie auch für die im Frisiersalon.

Fordern Sie kostenlos von uns Abbildungen neuer Buben­kopfschnitte für Winter 1926. LINGNER- WERKE Dresden