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not ganz außerordentlich gestiegen, wie die folgende Uebersicht be­weisen mag. Der Anteil der einzelnen Träger an der Zahl der neuerstellten Bauten z. B. in Sachsen betrug: 1920 1921 1922 1923 1924 1925 114 115 257 307 201 87 284 805 1852 808 762 2883

Reich, Staat Gemeinden

Gemeinnütige Bauber.

Sonstige

979

u. Siedlungsgefedfc. 1644 1229 1274 954 1945 insgesamt 2242 2184 2888 2094 1917 4915 1124 999 1073 1183 1711 8242 insgesamt 3366 3183 3956 3277 3628 8157 Deffentl. u. gemeinnüg.

in Proz. d. Gesamtzahl 66,6 68,6 72,9 68,9 52,8 60,2 Im Jahre 1926 dürfte im Zusammenhang mit der verstärkten Bautätigkeit, welche die öffentliche Hand im Rahmen des Arbeits­beschaffungsprogramms des Reichs" entfaltete, der öffentliche Pro­zentanteil weiter gestiegen sein.

Der Anteil der öffentlichen Hand an der Rapitalverwal tung des deutschen Volkes wird mit folgender Uebersicht dargestellt: Ende Juni 1926 befanden sich in abgerundeten Zahlen bei 85 Kreditbanken 5 400 mill. M. 275

3 Sypothekenbanken. Brivaten Unternehmungen. also Staats- und Landesbanken Girozentralex.

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1 725 Min. M.

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Heute besteht zwar die große Reparationsschuld, die über jedes Reichs- und Staatsvermögen hinausgeht, aber die innere Schuld ist fast verschwunden. Sieht man also von der Kriegslaft ab, jo ist rein rechnerisch der Anteil des Besizes der Deffentlichkeit am Bolts­vermögen bedeutend gewachsen.

Wie man sieht, wächst trotz des Widerstandes der Privat­industrie ein immer größerer Teil der Wirtschaft in die Ver­waltung durch die Allgemeinheit hinein. Daran fann weder die Kapitalmacht privater Interessenten noch die reaktio­näre Einstellung gewisser politischer Kreise etwas ändern. Das ist ein Grund mehr für die Arbeiterschaft, die Ueberführung privater Wirtschaftstätigkeit in die öffentliche Hand bewußt zu gestalten, sie nicht der Willkür des Zufalls zu überlassen. Vielmehr muß dieser Prozeß von vornherein mit einem starten sozialen willen und dem Streben nach möglichster Vollkommenheit plan­mäßig durchgeführt werden.

Der Arbeitsmarkt Mitte Oktober.

Die Besserung der Arbeitsmarkllage hat nach den Berichten der Landesarbeitsämter für die Woche vom 11. bis 16. Oftober die gleichen Erscheinungen wie in der Borwoche gezeigt. Die Ar 5 675 mill. m. beitslosigkeit nimmt zwar weiterhin ab, jedoch erfährt das Tempo dieser Entwicklung eine mertliche Verlangsamung. Der Grund ist in der Beendigung von Saisonarbeiten, insbesondere in der Land- und Bauwirtschaft, zu suchen. Dagegen zeigte sich in den meisten übrigen Industriegruppen, abgesehen von der Metali und Maschinenindustrie, vielfach langsam fortschreitende, wenn auch langsame Besserung. Neu aufnahmefähig war in stärferem Maße die Zuckerindustrie. gut beschäftigt der Bergbau, die Textil-, Leder- und Papierindustrie, das Bekleidungs- und Vervielfältigungs­gewerbe.

1050

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6375

Sparlaffen einfct. fächs. Gironeges 3 600 Bei öffentlichen Unternehmungen folglich

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Zusammen 12 050 Mia. M. Es ist also kein Zweifel: Die öffentlichen Banken und Sparkassen haben von den sichtbaren Rücklagen des deutschen Boltes den größeren Teil.

Ueber den gesamten Anteil der öffentlichen Körperschaften am deutschen Volksvermögen gibt Hirsch folgende Schätzung:

Bei einer Gesamtschätzung des deutschen Volksvermögens auf 330 Milliarden Marf nahm Helfferich die öffentlichen Vermögens­merte auf rund 25 Milliarden an. Er legte hierbei etwa folgende Bahlen zugrunde:

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Die deutsch . Staatsbahnen werden angenomm. mit 20-25 milliard. das Bermögen der öffenti. Versicherungsanft. mit alles andere Bermögen an Domänen u. Forsten, Bergwert, Bost, Reichsbahn Kommunalbetrieben, Schulen, Berwaltungsgebäuden, öffentl. Parks wird insgesamt mit ungefähr. angenommen, so ergibt die Gesamtschägung ungef. Hiervon ab die Schulben der öffentlichen Körper­schaften im Jahre 1918 mit

Bleiben

25-30 50 Milliard.

25 25 Milliard. Nach heutigen Grundlagen würde die Schäzung in Reichsmart ungefähr folgendermaßen in Anschaffungswerten lauten: Reichsbahn 23 Milliarden

Kommunale Betriebe( nach Most) Reichspost etwa

5

1

"

32 Milliarden

"

Sonst. öffentl. Besiz unter ungefährer Annahme der Helfferichschen Schäßung in Vorfriegs- GM. etwa 20 Summe etwa 52 Milliarden Nach allgemeiner Berücksichtigung der Goldentwertung würden Ach heute vielleicht noch etwas mehr ergeben. Der Gesamtbesitz des deutschen Volkes wird von ausländischen Sachverständigen( Alberti) auf ungefähr 250 Milliarden geschäßt; doch mag die Schäßung jetzt mohl etwas niedrig sein. Während also früher die öffentlichen Werte nach Helfferich ungefähr bei einem Sechstel, nach Abzug der Schuld an die Privaten nur bei einem zwölftel des Gesamtvolts vermögens lagen, liegen sie jetzt vielleicht bei einem Fünftel. Dabei hat sich freilich eine sehr wesentliche Veränderung ergeben. Damals war das öffentliche Bermögen mit 25 Milliarden Schuldenlaft belegt.

Von der Tätigkelt der Wohnungsfürsorgegesellschaften. Die soeben erschienene Nummer 20 der Sozialen Bauwirtschaft" behandelt das Gebiet der Wohnungsfürsorge, insbesondere die vom privaten Unternehmertum und der privaten Architektenschaft mit allen Mitteln befämpfte gemeinnützige Tätigkeit der Wohnungsfürsorgegesellschaften. Einem Auffaz Justus von Gruners, des Direktors des Reichsver­bandes der Wohnungsfürsorgegesellschaften, über die Aufgaben der Wohnungsfürsorgegesellschaften schlichen sich furze Berichte über die Tätigkeit der einzelnen Wohnungsfürsorgegesellschaften an. Von den gewerkschaftlichen Wohnungsfürsorgegesellschaften hat allein die DEWOG( Deutsche Wohnungsfürsorge- Aktiengesellschaft für Be­amte, Angestellte und Arbeiter) mit ihrer Tochtergesellschaft, der GEHAG( Gemeinnüßige Heimstätten- Spar- und Bauaktiengesellschaft) in Berlin während ihres zweijährigen Bestehens 1200 Klein wohnungen erbaut. Der Boltshaus G. m. b. 5. in Lüne burg ist es gelungen, Zweizimmerwohnungen mit allem Zubehör in Siedlungshäusern für den außerordentlich billigen Preis von 4500 Mart herzustellen. Die von der Bauhütte Nord für diese Siedlung geschaffenen Entwürfe nebst Grundrissen sind abgebildet. Dazu kommen Abbildungen von guten Bauten der älteren Wohnungs­fürforgegesellschaften. Im üblen Gegensatz zu der segensreichen Tätigkeit der Wohnungsfürsorge gesellschaften stehen gewisse schwindel­hafte, zur Ausbeutung der unter der Wohnungsnot leidenden Volks­genoffen geschaffenen Unternehmen, von denen in neuerer Zeit wieder einige zufammengebrochen sind. Vor der Beteiligung an solchen Unternehmungen wird gewarnt.

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Metallon"-Nidelwarenfabrik Baer u Stein A.-G. faniert. Das afte Berliner Nickel, Kupfer- und Feinblechwarenwerf in der Alexandrinenstraße, das vor dem Krieg stets 20 bis 30 Proz. Divi­dende abwarf, hatte nach der Inflation ein merkwürdiges Schicksal. Erst dehnte es sich start aus, von den Hirsch- Kupfer und Messing­werken erwarb es das Messingwerf in Reinickendorf . Als der Bing- Konzern in Nürnberg Hauptbesizer wurde, wurde mit Baer u. Stein die M. Dannhorn A.-G. verbunden, und das Rei nickendorfer Werf ging an Hirsch- Kupfer zurück. Es entstand die neue Firma Metallon" Vereinigte Nickelwarenfabrik Baer

wieder so gut werden können wie früher, aber Direktor Bruno u. Stein, Bing, Dannhorn A.-G., Berlin . Das Geschäft hätte leicht Baer machte Dummheiten und die Firma tam in Gefahr Die Bing- Werke A.-G. zog sich zurück, da aber das Wert als solches nach wie vor gut war, vielleicht spielten auch persönliche Gründe mit, sprang die Hirsch Kupfer 2.-G. wieder ein. Jetzt endlich wird die Firma faniert. Sie hat die ganzen Verlustgeschäfte von Bruno Baer mit allen Forderungen und Schulden( es bleibt ein Berlust von über eine Million Mark) verkauft, wahrscheinlich lionen neue Aktien aus, die sie dem Käufer zum Ausgleich an Hirsch, Kupfer- und Messingwerfe A.-G., und gibt 1,46 mil. überläßt. Die Bilanz für Ende 1925, die auch trotz der schweren Belastung aus den Verluftgeschäften noch einen Gewinn ven 37 000 Mart gelassen hatte, wird dadurch gereinigt. Die Mil­lionen Schulden werden auf 800 000 m. herunter gedrückt, was bei 90 000 m. Bankguthaben, 730 000 m. Außenständen und 1,52 Millionen Vorräten und Waren nicht mehr viel ist. Im übrigen hat die Gesellschaft im Jahre 1925 recht gut gearbeitet. Der Brutto­überschuß ist( Don 1,26 Mill.) nur auf 1,15 mill. zurückgegangen, während die Generalfosten viel stärfer, nämlich von 1,02 auf 0,89 Mill. santen. Auch die Zinslaften gingen von 176 000 auf 51 000 m. zurück, die Abschreibungen konnten sogar von 37 000 auf 165 000 m. fast verfünffacht werden. Die Beteiligungen( Dannhorn- Bing- Konzern) mit 491 000 m. find aller­dings verschwunden. Jedenfalls find wieder solide Verhältnisse her­gestellt, und die Belegschaft wird es sich merken dürfen, daß Baer u. Stein sich heute auch für eine Dividende auf 2 Millionen ( gegen 540 000 m.) start genug glaubt.

Die Fusion im Sommerfeld- Konzern. Unter der Firma All­gemeine Häuserbau A.-G. v. 1872, Adolf Sommerfeld " wurde die Fusion der beiden Unternehmungen, die bisher getrennt waren, vollzogen. In der außerordentlichen Generalversammlung der All­gemeinen Häuferbau A.-G. am 21. Ottober wurde der Bestand an Baufträgen auf 7 Mill. M. angeeben, etwa in gleicher Höhe wie im Vorjahr, besonders für Behörden und gemeinnützige Baugesell­fchaften. Da außerdem mehr Bauprojekte verliegen, als in den vorhergehenden Jahren, sei so wurde ausgeführt damit zu rechnen, daß die Betriebe gute Beschäftigung bieten. Die zu ers wartende Dividende wurde auf 7 Broz. geschätzt.

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Abfahmangel infolge unzureichender Kauffraft. Immer wieder wird es durch die Abschlüsse und die Geschäftsberichte von Attien­gesellschaften bestätigt, wie sehr die Umfäge in solchen Waren, die man nicht zu den lebensnotwendigen rechnen kann, unter der man­gelnden Kauftraft der großen Massen zu leiden haben. So macht die Frister u. Roßmann A.-G. Berin, die Schreibmaschinen und Nähmaschinen herstellt, für den ver­ringerten Abfag an Nähmaschinen im Jahre 1925 die durch die fortgesetzt zunehmende Arbeitslosigkeit bedingte, immer mehr schwindende Kauftraft der breiten Massen verantwortlich. Selbst in der sonst günstigsten Verkaufszeit des Jahres ließen nach den Ausführungen des Geschäftsberichts die Bestellungen nach. Troßdem in diesen Ausführungen das Anerkenntnis der Not­wendigkeit liegt, die Rauftraft der breiten Massen zu heben, hindert dies die Verwaltung nicht, die Forderung nach dem 2 bbau der von ihr 1925 vorgenommenen Lohnerhöhun gen zu erheben. Dies soll angeblich der Weg zur Berbilli. gung der Fabrication sein, die für unbedingt erforderlich erachtet wird; der Geschäftsbericht beflagt, daß gegenüber 1924 die sozialen Wenn die Bilanz 1925 Lasten auf das Doppelte gestiegen find. 174 050 m. aufweist, so muß darauf hingewiesen werden, daß hierin bei einem Aktienkapital von 2,070 Millionen Mark einen Verluft von 96 148 M. Abschreibungen enthalten find. Der Geschäftsbericht weist auf den weiteren Ausbau der Schreibmaschinenabteilung hin. Die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres fönnen, weil vorerst eine Besserung in der Kaufkraft der Verbraucher nicht zu erwarten ist, als nicht günstig beurteilt werden.

Erweiterung genoffenschaftlicher Produktion. Die englische Groß­einkaufsgesellschaft, die feit fünf Jahren in eigenen Betrieben Musik­instrumente mit Erfolg herstellt, eröffnete jetzt in Birmingham eine Pianofortefabrit, die wöchentlich 50 Instrumente herzustellen vermag. Bislang find 1200 Instrumente genossenschaftlicher Herkunft in Gebrauch.

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