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Art und Spaten das Land urbar machen. Bei einem guten Gefalt wurde ihnen ein herrliches Leben prophezeit. Nach fünf Jahren sollte jeder Auswanderer eine Farm verwalten und dann schließlich als Eigentum erhalten. Der Angeklagte verlangte von seinen Be­werbern eine Sicherheit" in Höhe von 120 Mt. Vorsichtshalber erfundigten sich aber einige der Bewerber bei der Gesandtschaft von Venezuela  , die das Unternehmen als Schwindel bezeichnete. Vor Gericht hatte sich Mattern wegen Betruges ind wegen An­werbern von Auswanderern ohne behördliche Genehmigung zu ter­antworten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr sechs Monaten; das Gericht verurteilte ihn zu 10 Mo­naten Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft.

Kleine Zuwen

Kleine Zuwendungen."

Zwei Postbeamte und ein Betriebsleiter verhaftet. Die Kriminalpostdienststelle hatte ermittelt, daß zwei Bostbeamte, ber 32 Jahre alte technische Oberpostsekretär Richard Mareste aus der Annenallee 2 zu Köpenid, und der technische Oberpost­sekretär Friedrich Groenandt aus der Kurischen Straße 24, ein Mann von 60 Jahren, der feit 30 Jahren im Postdienst steht, von dem Vorsteher der Zweigniederlaffung der Deuz- Motoren Aktiengesellschaft, dem Oberingenieur Hugo Goffing aus der Johanna- Stegen- Straße 22 zu Steglig, dauernd Schmiergelder erhielten. Die Bestechungen Marestes reichen bis in das Jahre 1921 zurüd, bei Groenandt begannen fie etwas später. Die Ober­* ost direktion Berlin   stand seit 1921 mit Deutz- Motoren in Serbindung. Sie erhielt von ihr nicht nur Motore, sondern auch Dele geliefert. Mareste hatte hauptsächlich mit Motoren zu tun.

Die Geldlieferungen wurden von Groenandt besorgt. Mareste er hielt nun für jede Lieferung 5 bis 10 Pro3. des Wertes der gelieferten Ware und für jede Montagestunde, die Angestellte der Firma in feinem Auftrage leisteten, 20 Pfennig. Groenandt belam für Delbestellungen ebenfalls 10 Proz. des Wertes der ge lieferten Mengen. Die Beschuldigten leugneten anfangs jede Be­stechung. Nach einer Durchsuchung der Wohnung Marestes räumte dieser schließlich ein, mindestens 4000 Mark erhalten zu haben. In Groenandts Wohnung fand man ein Bankbuch über 15 000 m. Bareinlage und Aktien im Werte von ebenfalls 15 000 M. Er be­hauptete zunächst, daß er das Geld alles durch Spekulationen er­worben habe. Die Beschuldigten waren schließlich geständig. Gossing behauptet, daß die beiden Postbeamten an ihn herangetreten seien. Er habe ihnen auch nicht Provisionen oder Schmiergelder gegeben, sondern nur kleine Zuwendungen gemacht, um sie zu ver­anlaffen, geringe Mängel bei den Lieferungen nicht sofort weiterzumelden, sondern sich um Beseitigung zunächst an ihn zu wenden. Die beiden Beamten dagegen erklären übereinstimmend, daß sie von Goffing zur Annahme von Schmiergeldern verleitet worden seien. Die Postverwaltung ist taum oder gar nicht geschädigt. Goffing hat die Zuwendungen auf Kosten der Firma gemacht nur, um die Aufträge überhaupt zu bekommen.

7000 Dugend Krawatten als Diebesgut.

Eine Reihe großer Konfektions- und Pelzwareneinbrüche, die in der letzten Zeit verübt wurden, ließen erkennen, daß eine gut organisierte Bande von mehreren Mitgliedern am Werke sein mußte. Nach langwierigen Beobachtungen ist es gelungen, vier Einbrecher festzunehmen. Die vier Verhafteten haben bisher sechs große Einbrüche in Konfettions- und Pelzwarengeschäften zugegeben. Auf ihr Konto fommt zum Beispiel auch der Einbruch an der Span­dauer Brücke, bei dem sie nicht weniger als 7000 Dugend seidene Herrenfrawatten erbeuteten.

Der Großstadtverbrecher.

Unter den vielen Vorträgen, die im Rahmen der Polizeiaus stellung gehalten wurden, ist der des Leiters der Berliner   Moros tommission, Kriminalrat Gennat  , über den Großstadtverbrecher erwähnenswert. Gennat   schilderte die Wandlungen, die in der Ver­brecherzunst vor sich gegangen sind. Die Ganoven haben sich im höchsten Maße spezialisiert. So entstand der Fassadenkletterer, als die Tür derart geschützt wurde, daß durch sie ein Eintritt in die Wohnung unmöglich wurde. Auch der Schlüsselfavalier", der mit dem Dienstmädchen anbandelt, um auf diese Weise in die Wohnung hineinzukommen und sie auszuplündern, ist neueren Da­tums. Das Publikum, das seine Kenntnisse über Verbrecherbekämp­fung in erster Linie aus den Detektivromanen schöpft, befigt ganz falsche Borstellungen von der Arbeit der Kriminalbeamten und von der Eigenart der Verbrecher. Der Berbrecher vietet nicht selten den Typ des ausgesprochenen Savaliers. Das Berhältnis des Ari miralbeamten zum berufsmäßigen Verbrecher ist gerade durch den limstand, daß gewisse Beamte sich stets mit denselben Berbrechens­arten befassen, oft ein sehr zutrauliches. So fonnte Striminalrat Gennat   einen Brief verlesen, in dem ein kollidieb nach Berbüßung seiner Strafe sich an ihn mit der Bitte wandte, ihm Arbeit zu befor gen. In einem anderen Brief bedankte sich ein bekannter Mörder für die gute Behandlung, die ihm durch den Kriminalkommissar und dessen Beamten zuteil geworden war. Zur Illustrierung des Bor­trages zeigte Kriminalrat Gennat eine Reihe höchst interessanter Lichtbilder.

650: 1 600 000.

Im Jahre 1905 war der Bielefelder   Geistliche v. Bodelschwingh daran gegangen, zur Behebung der Not der Obdach- und Arbeits­lofen auch in Berlin   Arbeiterfolonien zu gründen. Es wurden zwischen Bernau   und Rüdniß die Kolonien 5off nungstal, Gnadental   und obetal angelegt, deren tirchlich- tonfessioneller Charakter für unser Empfinden allzu auf­dringlich sich bereits in den Namen äußert. Die Unternehmen hatten in Kriegs- und Inflationszeit sehr zu kämpfen, aber heute find sie bereits wieder so weit, daß ihr Leiter, Pastor Braun, in Berlin  , seinen Vororten und im Lande mit einem Filmvortrag reisen tann, um vor einem fast immer nur firchlich interessierten Kreis über das Wert zu berichten. Die durchaus schlichte, offene und natürliche Art des Redners, der glücklicherweise jeder Phrase abhold zu sein scheint, und der außerordentlich geschickt und ein­drucksvoll gearbeitete Film sind Anlaß, darüber mit einigen Wor­ten zu sprechen. 650 Arbeits- und Obdachlose können die drei Kolonien im Norden Berlins   unterbringen, und Bastor Braun gibt ohne weiteres zu, daß er nicht daran denken könne, das Elend der 16 00 000 Arbeitslosen in Deutschland   nur um ein weniges zu lindern. Trotzdem verzagt er nicht und arbeitet in seinem kleinen Reich mit einer Anzahl Helfern weiter. Ueber 1000 preußische Morgen, also den Umfang eines veritablen Rittergutes, hat man dort unter Pflug und. Spaten. An fünf anderen Stellen in Deutschland   sind ähnliche Kelonien entstanden, u. a. in Drei­brüd bei Nauen   und in Reichenwalde   bei Saarow  . Wenn man eine gewisse tonfessionelle Beengtheit, die ia immer noch zu wenig auf den leidenden Menschen schlechthin als auf den Christen menschen sieht, abzieht, so bleibt doch ein Wert, dem man Achtung entgegenbringen muß. Aber im Hintergerund dieses fleinen, mit Fleiß, Liebe und Freude für 650 Menschen getanen Werkes erhebt sich furchtbar, wie drauendes Unwetter die Not ber 1600000 Arbeits- und Erwerbslosen.

50 jähriges Arbeitsjubiläum. Der Knopfpolierer Auguft Moeß, Landsberger Allee 40, begeht am 23.Oftober sein 50 ja briges Arbeits. iubiläum bei der Knopf und Metallwarenfabrit Maedide. Zuchthaus für einen Eisenbahnattentäter.

Alfred Gräbel aus Hartenberg wegen vorfäglicher Ge­Das Hirschberger Schöffengericht verurteilte den Landarbeiter fährdung eines Eisenbahntransports zu Jahren Zuchthaus  . Gräbel hatte am 14. September dieses Jahres, also einige Wochen nach dem Leiferber Eisenbahnunglüd, auf der Strecke Petersdorf­Schreiberhau einen schweren Felsblod auf die Gleise ge­wälzt und sich in unmittelbarer Nähe hinter einem Strauch ver­borgen, um den Erfolg seiner Tat zu fehen. Er wurde entdeckt und gab an, er habe den Felsblock auf die Schienen gewälzt, um einmal ein richtiges Eisenbahnunglück zu sehen.

Handgranaten auf den Schienen. Wie aus Magdeburg   ge­meldet wird, fanden in der Nähe des Ueberganges Bibberid- Sand­frug über die Reichsbahn   Bahnbeamte an den Schienen brei Handgranaten. Die Untersuchung ist sofort eingeleitet worden.

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WINKEL

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Was Bon Mund zu Mund" gehen soll, lieber Rund

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funt, findet einen schlechten Weg vom Mikrophon zum Lautsprecher, Also was soll sich der Funfhörer bei dem Ausspruch vorstelien: Gin trog des Sprechers in der Loge, der übrigens reichlich trocken war. Ballett, Himmel und Erde verkörpernd"? In dem Stil- und in dem Deutsch bewegte sich die ganze Interpretation. Was in aller­erster Linie fürs Auge geschaffen ist, eignet sich wirklich nicht für die Uebersetzung in Schallwellen. Uebrigens wahrte der Rundfunk Begleitmusik am Abend präpariert war, friegte man auch zum wieder seine hübsche Einheitlichkeit: damit man richtig für Ettés Nachmittagskonzert seine Kapelle zu hören, die freigebig die Musit zwischen Rossini und Nelson abgraste. Frauenforgen, von denen die Funkhörerinnen wöchentlich einmal Die Frauenfragen und um 4 Uhr befreit werden sollen, dürften die meisten von ihnen faum sehr belasten. Frau Margarete Caemmerer, die meist das Referat hält, erledigt diese Themen alle so ausgezeichnet im Stil befferer" Hausfrauenblätter, daß es sich eigentlich er­übrigt, überhaupt Worte darüber zu verlieren. ,, as heißt wirtschaften können?" fragt Frau Caemmerer; aber soziale Probleme, Probleme der Arbeiterin, der fleinen Beamtenfrau, gibt es für sie in dieser Angelegenheit nicht. Man hat nur nötig, fich gleich für die ganze Woche seinen Speisezettel aufzustellen und seinen Arbeitsplan festzulegen, dazu ein wenig Ordnung und Uebersicht- und Frau Caemmerers ,, trautes Heim" ist fertig. Vielleicht könnte einmal eine Frau ohne Hausangestellte, dafür aber mit einer großen Kinderschar und einer Notwohnung Frau Caemmerer eine Weile ihren Blaz einräumen. Sehr hörenswert war der Vortrag des Geschäfts­führers A. Mirus über Wesen und Biele tonfum genossenschaftlicher Organisation", der einen Ueber­Entwicklung der Konsumgenossenschaften gab. blick über die voltswirtschaftliche Bedeutung und die erstaunliche

Das Rundfunkprogramm.

Sonnabend, den 23. Oktober.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

12.30 Uhr nachm.: Die Viertelstunde für den Landwirt. 4.30 Uhr nachm.: Marcel Proust  . 1. Einleitende Worte( H. v. Wedder­5-6 Uhr

kop). 2. Aus Prousts Werken( Johannes Riemann  ). Konzertmeister Franz v. Szpanowski. abends: Nachmittagskonzert der Berliner   Funkkapelle. Leitung: Anschließend: Ratschläge fürs Haus. Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: San.- Rat Dr. Paul Frank: Medizinisch- hygienische Plauderei. 7 Uhr abends: Chefredakteur F. Budzinski: Der moderne Bahnrennsport. 7.25 Uhr abends; General Schlee- Pascha: Aegypten   und der Sudan.( Im Spiegel englischer Weltwirtschaft). 7.55 Uhr abends: Kommerzien­rat Georg Haberland  : Praktische Betrachtungen zur Wohnungs­frage. 8.30 Uhr abends: Populares Orchesterkonzert. Dirigent: Bruno Seidler- Winkler  . Unter Mitwirkung von Fritz Zohsel   vom Stadttheater Chemnitz  , Tenor. 1. Mendelssohn: Ouvertüre Die Hebriden  ". 2. a) Bizet  : Blumenarie aus der Oper Carmen  ", b) Verdi: Mein Vater. Arie des Alvaro aus der Oper Die Macht des Schicksals  "( Fritz Zohsel  ). 3. Nicodé: Faschingsbilder- Suite. 4. a) Verdi: Daß nur für dich mein Herz erbebt, Arie aus der Oper" Troubadour, b) Mascagni: Ständchen aus der Oper Cavalleria rusticana  ". c) Verdi: Lodern zum Himmel. Stretta aus der Oper Troubadour  "( Fritz Zohsel  ). 5. Joh. Strauß  : Kaiserwalzer  ( Berliner   Funkorchester). 9.30 Uhr abends: Lustiger Jacoby- Abend. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst. Sportnach­richten. Theater- und Filmdienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanz­musik( Tanzorchester Etté).

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Königswusterhausen, Sonnabend, den 23. Oktober.

3-3.30 Uhr nachm.: Prof. Dr. Amsel, Oberschullehrer Wester­ mann  : Einheitskurzschrift. 3 30-4 Uhr nachm.: Hedwig Stieve  : Die Arbeit der Familienfürsorgerin. 4--4.30 Uhr nachm.: Prof. Dr.­Ing. e. h. Toussaint: Berufskunde: Angelernte, ungelernte Ar­beiter und Frauen in der Metallindustrie. 4.30-5 Uhr nachm.: Das Neueste aus der pädagogischen Zeitschriftenliteratur. 5.30 bis 6 Uhr abends: Professor Mackowski: Berlin   und Potsdam   zur Schinkelzeit. 6-6.30 Uhr abends: Direktor Rehmer: Das Elek­trizitätswerk in Rummelsburg  . 6.30-7 Uhr abends: Dr. Nüsse­meier: Die Grundlagen neuzeitlicher Tierseuchenbekämpfung. 7-7.30 Uhrabends: Dr. Mersmann: Die deutsche Oper von Mozart  bis Schreker  . 7.30-3 Uhr abends: Prof. Dr. Richter: Strömungen der modernen deutschen   Literaturgeschichte. 8-8.30 Uhr abends: Prof. Dr. v. Wilamowitz- Moellendorf: Aristophanes  . abends: Uebertragung aus Hamburg  .

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Hamborn ging von dem Steuerassistenten Weiß, der seit einiger In die Fremdenlegion verschleppt? Bei dem Finanzamt in Zeit spurlos verschwunden ist, bie Mitteilung ein, daß er in die fran­zöfifche Fremdenlegion verschleppt wurde und sich bereits in Ma­roffo befindet. Er hatte gemeinsam mit seiner Frau sein en llr= zurüdgefehrt. laub im Elsaß   verbracht und ist von dort nicht mehr Seine Frau hat ihn zum letzten Male vor einer Bergbesteigung gesehen.

Arbeiterbildungsschule.

Der Arbeitsplan für das Quartal Oktober/ Dezember 1926 ist er­[ chienen und kann bei den Funktionären, in den Borwärts"-Speditionen und im Bureau des Bezi: tsbildungsausschusses eingesehen werden. Es sind vier zentrale Aurie vorgefchen: Dr. Wolfgang Schwarz spricht im Jugendheim Lindenstraße 3 über 3nternationale Politi". Beginn am Diens tag, den 2. November. Erwin Marquardt spricht über Gefchichte bes Sozialismus in der Bergangenheit und Gegenwart" in der Bibliothek der Arbeiterbildungsschule, Lindenstr. 3. Beginn Freitag, den 5. November. Genoffe Bienstod behandelt das Thema Probleme der Weltwirtschaft". Sörfaal 245. Gemeindeschule, Wielen-, Ede Pantstraße, Rindergartenzimmer. Beginn Donnerstag, den 4. November. Genoffe Dr. Salo­mon spricht über Einführung in die Soziologie". Vortragsfaal in der Mädchen- Mittelschule Neukölln, Donauftt. 120. Beginn Freitag, den 5. November. Alle diefe Rurse sind Arbeitsgemeinschaften und find auf 12 Abende berechnet. Die Hörgebühr beträgt für den ganzen Rurfus 2 M. Die Anmeldungen zu diesen vier Rurfen müffen rechtzeitig erfolgen im Bureau des Bezirksbildungsausfduffes Lindenstr. 3, 2. Sof, 2 Tr., Rimmer 8. Rufe, die in ben Kreisen ftatifinden: 4. Kreis Prenzlauer Berg  : Bor­tragender Otto Rauß: Einführung in den Margism u s". Vortrags= faal Gemeindeschule Genefelderstr. 6. Beginn Freitag, den 5. November. 7. Areis Charlottenburg: Bortragender Genoffe Dr. Schröder: Dermoderne Rapitalismus". Bortragsfaal Jugendheim Charlottenburg, Rosinen­straße 4. Beginn Donnerstag, den 4. November. 12. Rreis Steglig: Albert Sorlig spricht in der Gemeindeschule Ringstraße über Grundlagen der Arbeiterbildung". Beginn Montag, den 15. November. 10. Rreis mus". Beginn Donnerstag, den 4. November. 13. Rreis Tempelhof- Marien­dorf: Vortragender Dr. Schröder: Einführung in die Gesell­Fürftenstraße. im Radelarbeitsraum. Besinn Montag, den 25. Oktober. 18. Areis Weißenfee: Bortragender Dr. Schröder: Einführung in bic Gefellfchaftswiffenfchaft". Sörfaal im Realgymnasium Weißen­fee. Woeldpromenade 37. Beginn Dienstag, den 2. November. 19. Kreis Bankow: Bortragender Simon Regenftein: Deutsche   Geschichte im 19. Jahrhundert". Bortragsscal im Städtischen Jugendheim Pankom, Riffingenstraße 48. Beginn Freitag. den 29. Oktober. Die Rurfe find jeder zu sechs Abenden berechnet. Die Börsebühr beträat für den Kursus 1 M. Anmeldungen zu diesen Rurfen werden erbeten an die Bildungsobleute in den Areifen, in denen der Kursus stattfindet.

Behlendorf  : Bortragender Otto Rauk Einführung in den Margis.

faftswissenschaft". Vortragsfaal Mittelschule Marienborf, Aur­

Der erite Ruris beginnt am Montag, den 25 Oftober, in Mariendorf  , Mittel­churfürftenftrake Dr Schröder behandelt das Thema: Einführung in die Geffchaftswiffenica"

Sämtliche Kurfe finden abends in der Zeit von 7% bis 9 Uhr statt.

Sport.

Rennen zu Grunewald   am Freitag, den 22. Offober. ( Morit). Toto: 27: 10. Plas: 12. 72, 18: 10. Ferner liefen: Nettelbed, 1. Rennen 1. Majoran( Dertel), 2. Galeoto( Willi Heuer), 3. Gtel Immer Borwärts, Jrrlehre, Schwalberich, Fechter, Mimose, Bollsrache, Eigilsaga.

2. Rennen. 1. Canad( v. Borde), 2. Dnlel Dito( b. Horn), 3. Mhron ( b. Herder). Toto: 28: 10. Blat: 19, 24: 10. Ferner liefen: Antin, Ubine.

öte( Schuller). Seto: 39: 10. Blak: 19, 37, 46:10. Ferner liefen: 3. ennen. 1. Dorn II( Deriel), 2. Bandola( Stolpe), 3. Zauber Borussia, Fauftinus, Stattliche, Ondina, Mili, Niederwald, Kolberg  , Atlantic, Friedchen, Troja, Mainberg.

4. Rennen. 1. Märchenzauberin( b. Gög), 2. Eulalia( Leut. Biebig), 3. Erdferkel( b. Horn). Toto: 133: 10. Plat: 21, 18, 15: 10 Ferner liefen: Rosenfönig, Sambur, Sulamith  , Mundfchenf, Gallifan, Fuchsie.

5. Rennen. 1. Parnak( Bismart), 2. Missa( Müschen),& Rasvide ( Bloc). Zoto: 18: 10. Plat: 14, 26: 10. Ferner liefen: Gerold, Biffieben.

6. Rennett. 1. Mirko( Deric!), 2. Imperator( Renner), 3. Aufban ( Lüder). Toto: 123: 10. Plat: 30. 84, 26: 10. Ferner liefen: Refare Moros, Duselfop, Rom  , gei., Nomreise, Husdent, Maestoso, Kotila, Brinzes Frohsinn, Jilderim, illa, Norita.

7. Rennen. 1. Qufrezia( Morig), 2. Chalzit( B. Schmidt), 3. Boleda ( R. Derschug). Toto: 77:10. Plat: 33, 40, 19: 10. Ferner Heien: Firn, Pho foon, Credo. Blaufelche, Chitos, Schirmherr, Alarid, Ganymed, Wolken­fchieber, Sobe Sonne, Santa Lucia.

Geschäftliches.

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Mein Freund der Sorb. Ich habe einen Freund- Bord heißt er vielmehr ich nenne ihn so. Warum? Weil er fiets gleichwertig und forrett ist nicht nur sein Aeußeres, mehr noch sein Inneres. Biele samilden fich mit unnügen Rinkerlißchen, und wenn auch die erften Züge ihres Ich" sich zuweilen dem Geschmack des anderen anpassen, prüft man fic auf den Grund danu bat man nach dem ersten guten Eindrud einen bitteren Nachgefchmad. Und bu, mein Lord immer ber feine Mademan mit den gleichmäßigen Zügen eines edlen Herzens. Und wiffen Sie, wer mein Freund ist? Das ist der " Lord  " unter den Rigaretten der Firma Nestor Gianaclis.

wendet.

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Eine Berbilligung der großen Sauswäsche erreicht die Sausfrau, wenn sie die neuartige pulverifierie Seife Cuma" von der Gunlicht Mannheim   ver­Gie ift von ganz außerordentlicher Ergiebigkeit; ein Batet ergibt 4 Eimer wafchträftiafter Lauge. Dies verdankt, Cuma" seinem hohen Gehalt an reiner Geife. Die Verwendung von Suma" gewährleistet zugleich voll­tommerste Schonung des Waschgutes, hilft also auf doppelte Beise sparen.

Die Groschenbüchermesse der Vereinigten Arbeiterbuchhandlungen Berlins  ist wegen des ftarten Andranges wiederum um vierzehn Tage verlängert. Sie ift geöffnet bis einschl. 2. November jäglich von 11 bis 7 Uhr abends im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24. Täglich werden neue Bicher aufgelegt. Jeder Arbeiter und Angestellie sollte auf diese billige Art seine Bibliothek mit guten Büchern erweitern.

Die große Reichsmedaille an Senkel u. Cie. Auf der Gefolet", der großen Ausstellung für Gesundheitspflege. fosiale Fürsorge und Leibesübungen, wurde der Firma Henkel u. Cie. A.-G. Düsseldorf für ihre hervorragende Beteiliang an der Ausstellung durch fahrilatorische Borführung ihrer ausgestellten Fabritate, besonders Berfil" und Ala", fowie für ihre mustergülligen sozialen Einrich­tungen die höchfte Auszeichnung Die Große Reichsmedaille" zuerkannt.

Wetterbericht der öffentlichen Welferdienststelle für Berlin  .( Nachdr. verb.) Borwiegend bewölft mit einzelnen Regenfällen; Temperaturen wenig vers ändert. Ab 8.30 Uhr Für Deutschland  : Ueberall meist stärker bewölkt und weiterhin ziemlich talt, Niederschläge vorwiegend in Ostpreußen   und Süddeutschland  .

Sesserin Qualität

fann nur ein alle tonfeffionelle Grenzen überschreitender, allum- aberxum gleichen Preise

faffender Sozialwille helfen.

Eine weitere Erhöhung der Hundesteuer

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in unferem Stadt­

verordnetenfißungsbericht stand infolge eines Drud. fehlers   irrtümlich: Grundsteuer- ist durch die Stadt­

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verordnetenbeschlüsse über den Nachtrag zum Stadthaushaltplan

überflüffig gemacht worden.

Typographia". Achtung, Sänger! Das Ständchen für Koll. Schiller am Sonnabend, 23. Oftober, findet nicht statt.

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