Zur fulturellen Fürsorge für die befehten Gebiete,| Mart. Davon soll der Reichsbahngesellschaft zu Hilfsmaßnahmen in besonderen Notfällen und zu Unterftützungsaktionen im Saargrenzgebiet wird vom Ministe rium für die besezten Gebiete im ganzen ein Mehr von 10% Millionen Mark angefordert.
und diese einfache revolutionäre Pflicht Gernerhin erfüllen
Die Unterzeichneten, die in jahrelanger mühevoller revolutionärer ein Darlehen von 111,2 Millionen Mark zur Ausführung des Arbeit, in selbstverständlicher Uneigennüßigkeit am Aufbau der Partei vereinbarten Bau- und Beschaffungsprogramms unter freudigster Opferbereitschaft die Partei über alles gestellt haben behufs Behebung der Arbeitslosigkeit und auch Belebung der Wirtschaft, sowie zur Fortführung begonnener werden, fehen mit tiefer Erbitterung fich in den Spalten ihrer eigenen neuer Eisenbahnen gewährt werden. Gleichfalls aus Anleihe Parteipreffe als gemeingefährliche zerfeßende Elemente", mitteln ist auf Grund früherer Beschlüsse des Haushaltsaus ja, fogar als Antibolsche wisten", Renegaten" und fchuffes der Oberschlesischen Eijenindustrie ein Spalter der Partei" beschimpft. Stüßungsdarlehen von 18 Millionen Mark zu zahlen.
Die ewigen Spalter.
Niemals haben wir mit Renegaten, Antibolschemisten und Parteifeinden in Verbindung gestanden. Wir denken aber nicht daran, Geneffen so beschimpfen zu lassen, die von der herrschenden Fraktion und offensichtlichem Bruch aller statutarischen Bestimmungen ausgeschlossen worden sind, weil sie sich seit vielen Jahren gegen das Liquidatorentum wandten.
hat, Das Reichswirtschaftsministerium nachdem durch Beschluß der Reichsregierung von 25. März 1926 die Seeschiffahrtsangelegenheiten aus feinem Geschäftsbereich gezogen und dem Reichsverkehrsministerium zugeteilt worden sind, eine nicht unerhebliche Verkleinerung erfahren, der eine entsprechende Vergrößerung des Reichsverkehrsministeriums gegenübersteht. Unabhängig von dieser Umstellung verlangt das Reichsverkehrsministerium 10,7 millionen Mart, um die deutsche Luftfahrzeugindustrie in einem technisch einwandfreien Zustand zu erhalten und besonders wichtige technische Aufgaben, sei es Versuche, sonderer Studiengesellschaften, zu fördern. Zur Unterstüßung tratie gewidmet, die restlichen Seiten tommen dafür den und der 3. Internationale festhalten, nach wie vor als Parteigenossen.
Bor weiteren Hinauswürfen aus der KPD .
In der Roten Fahne" nimmt die Ketzerriecherei kein Ende. Es geht nun schon monatelang. Vier Seiten jeder Nummer werden der
Bir fordern die Wiederaufnahme aller derjenigen, die wieder aufgenommen zu werden verlangen und betrachten alle ausgeschloffenen Linken, welche an den Grundsäßen des Kommunismus
Wir sind für die Einheit der Partei! Aber eine wirkliche Einheit ist nur dann herstellbar, wenn das Parteileben wirklich normalisiert wird, wenn unfere obengenannten Forderungen erfüllt werden und wenn der Parteifurs auch äußerlich sichtbar und ehrlich geändert wird. Wir warnen das ZK., auf dem eingeschlagenen Wege der Erpreffung von Unterschriften unter unerfüllbare Kapitulationsbedingungen fortzuschreiten. Durch solche Methoden wird niemals wenn die Pogrommacher die Linken herausgeworfen haben follten."
der Luftverkehrsgesellschaften, die den Verkehr neuesten„ Agenten der Bourgeoisie", der Opposition in von jetzt ab auch im Winter aufrechterhalten wollen, für Aus der KPD. , zugute. Sie wird vernichtet und scheint doch bau bestehender und Anlegung neuer Flughäfen, zur immer noch zu leben. Jetzt hat das Zentralfomitee am Förderung des Luftverkehrs im allgemeinen 2. November beschlossen, den Unterzeichnern der bekannten werden weitere 14. Millionen Mark angefordert. Ferner Erklärung der Siebenhundert ein Ultimatum zu stellen. wird ein erster Teilbetrag von 200 000 m. eingefeht für Die„ Rote Fahne " druckt wörtlich das Dokument ab, das Vor- und Entwurfsarbeiten zur Prüfung der Baugeit nach dem Willen der Zentrale jeder oppositionelle Kommunist die Einheit der Partei hergestellt werden, am allerwenigsten dann, des Hansakanals, durch den eine leistungsfähige unterschreiben soll. Das Dokument ist in der Tat interessant. Wasserstraßenverbindung von dem rheinisch- westfälischen Es heißt wörtlich: in der Tat intereff Industriegebiet nach den Seehäfen Hamburg und Lübeck geschaffen werden soll. Schließlich stellt das Reichsverkehrsministerium im außerordentlichen Haushalt noch eine Mehr
forderung von 38 Millionen Mark zum Ausbau verschiedener Reichswasserstraßen.d oss
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Erklärung.
1. Ich unterwerfe mich der für jedes Mitglied der KBD. bebestehenden Parteidisziplin, erkenne die Beschlüsse des 3K. auch für mich als bindend an und verpflichte mich, alle Parteibeschlüsse durch zuführen.
Im Nachtragsetat des Reichsarbeitsministe riums soll die unterstüßende Erwerbslosenfürsorge statt mit 200 mit 260 Millionen Mark dotiert werden, da der noch vorhandene Rest von 91 Millionen Mart zur Deckung des auf die Reichsbeihilfen entfallenden Aufwandes voraussichtlich nur bis einschließlich November aus reichen wird. Im Außerordentlichen Haushalt, also aus Anleihemitteln, werden verlangt: zur Förderung des landwirtschaftlichen Siedlungswertes in dünn bevölferten Gebieten 50 Millionen Mark, zur För 4. 34h wende mich gegen jeden Versuch der Bildung inter derung der Gewährung von Zwischentrediten nationaler Fraftionen innerhalb der Kommunistischen Internationale auf erste hypotheten für kleinwohnungen und werde gegen jede„ Theorie", die die Freiheit der Fraktionen an die Länder 200 Millionen Mart, zur Beschaffung von und Gruppierungen verteidigt, als eine antileninistische und Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose durch antiproletarische Theorie ankämpfen. Förderung wirtschaftlich wertvoller Arbeiten 130 Millionen Mart.
2. Ich verurteile jede fraktionelle Arbeit in der KPD . und verpflichte mich, an der Auflösung der bestehenden Fraktionen und Gruppierungen mit allen Kräften zu arbeiten.
3. Insbesondere verpflichte ich mich, jede Berbindung mit den Ausgeschlossenen Maslow, Ruth Fischer usw. abzubrechen und ihre verleum berische Kampagne gegen die Diftatur des Pro= letariats in Sowjetrußland, sowie die konterrevolutionäre Agitation der Korsch- Schwarz auf das schärffte zu bekämpfen. dünnen die auf bas
Einen neuen Notstandstrebit für Winzer in Höhe von 15 Millionen Mark verlangt das Reichser nährungsministerium auf Grund der Entschließung des Reichstages vom 27. März 1926.
Der Nachtragsetat der Reichsschuld stellt zur Durch führung des Reichsgesetzes über die Ablösung öffentlicher Anleihen Mehrbeträge von 32 und 14 Millionen Mart ein. Die Reichsfinanzverwaltung hatte ursprünglich das Anleihe altbefizkapital auf 20 Milliarden geschäzt. Es hat sich indeffen ergeben, daß es auf mindestens 36 milliarden Mart zu beziffern ist. Zur Einlösung der Auslosungs: rechte der Anleihe ablösungsschuld sowie zum Ilmtausch der Altbefiganleihen des Reichs find diese Mehrbeträge für 1926 erforderlich.
Im Nachtrag zum Haushalt der Allgemeinen Finanzverwaltung werden zu den den Ländern für Zwecke polizeilichen Schuhes bereits zugebilligten 190 Millionen noch 20 Millionen Mark nachverlangt. Weitere Weitere 20 Millionen Mark werden benötigt, um bedürftigen Steuerpflichtigen, die Notopfer in Kriegsanleihe gezahlt haben, denen aber nach den geseglichen Bestimmungen das Rotopfer nicht erstattet werden fann, Barabfindungen zu gewähren. Im Außerordentlichen Haushalt, d. h. aus Anleihemitteln, fordert die Finanzverwaltung 142 Millionen
поло
5. Jch ziehe hiermit meine auf der Parteiarbeiterfonferenz in Berlin vom 20. Oftober 1926 abgegebene Erklärung zurüd. 6. Ich verurteile die Abgabe der Erklärung" der Genossen Urbahns- Schimanski auf der Parteikonferenz vom 20. Oftober 1926." Da es in Deutschland feine ich eta gibt und die zu vergebenden Post en sowieso den Oppositionellen schon genommen sind, scheint die kommunistische Parteizentrale mit Diesem Ufas auf teine Gegenliebe zu ftoßen. Die Rote Fahne " stellt im Gegenteil fest: Die Oppositionsführer antworteten darauf mit einer neuerlichen Kriegserflä rung an die Partei, mit einem neuen Spaltungsaufruf, der an Niederträchtigkeit der Gesinnung und gewissenloser Demagogie die Erklärung der Siebenhundert bei weitem übersteigt." Diese neue frattionelle Erklärung der Oppofition befindet sich unter den Kommunisten wieder in Umlauf und jou mit unterschriften versehen werden. In der Erflärung wird gerade dem Zentralfomitee vorgeworfen, daß es bewußte Spaltungspolitif" betreibe. heißt dann weiter:
Es
,, Einige der Führer" der Partei bilden sich ein, man würde nach dem Hinauswurf der Linken sozialdemokratische Arbeiter gewinnen können. Andere bereiten die Liquidation der SPD . vor und müssen deshalb die Linken hinauswerfen, die fich gegen die Liquidation mit allen Kräften wenden und schon Jahre hindurch gewandt haben.
Die Rote Fahne " stellt furzerhand fest, daß diese Ertlärung gelinde gesagt, eine unverschämtheit" ist. Sie fündigt an, das Zentralfomitee wird den Willen der gewaltigen Mehrheit der Parteimitgliedschaft erfüllen und ich von jenen Genossen trennen, die um feinen Preis die Beendigung der fraktionellen 3ersehungsarbeit in der Partei zulassen wollen". Sie fündigt an, daß man jetzt, endgültig Schluß mit den Spaltern" machen will. Auf wielange? Die Frage darf man doch wohl stellen?
Preußenregierung und Volkspartei.
Das Zentrum als ehrlicher Makler. Die Germania" veröffentlicht eine Buschrift aus der Zentrumsfraktion des Landtags, in der es heißt, mit dem Zusammentritt des Landtags sei die Frage der Regierungsbildung wieder afut geworden. Der Ministerpräsident werde die Lösung nun selbst in die Hand nehmen müssen, und es werde sich zeigen, ob ber Gedanke der Großen Koalition Fortschritte oder Rückschritte gemacht habe. Die Lage sei heute nicht mehr so günstig wie nach den großen Sommerferien. Das liege vor allem an der Stimmung der Bolkspartei. Die Zuschrift weist auf eine Rede des volksparteilichen Abg. Schmidt Düsseldorf hin, der bisher der Führer der foalitionsfreundlichen Gruppe gewesen sei, jetzt aber mit dem Gedanken der verschärften Opposition spiele. Sum Schluß heißt es:
=
Das preußische Zentrum ist nach wie vor bereit, den ehrlichen matler zu spielen. Aber es fann diese Aufgabe nur dann mit Mugen erfüllen, wenn man auf der anderen Seite meniger empfindlich ist und einsehen lernt, daß die Schwierigkeiten, die sich nun seit Monaten angehäuft haben, nicht mit einem Schlage zu beseitigen sind.
Bekanntlich hat die preußische Boltspartei selbst die Ber handlungen für abgebrochen erklärt. Es würde den Regierungsparteien schlecht anstehen, wenn sie den Anschein er weden wollten, als ob sie vor Drohungen mit einer ,, verschärften Opposition" zurüdwichen.
10 Berbannung in Italien . Die offiziöse römische" Tribuna" meidet, daß das neue Gesetz über die öffentliche Sicherheit auch die Einführung des 3 wangswohnjiges für entlassene poli. tische Verbrecher enthalten wird.
Byzantinisch- russische Malerei. zich" barzufstellen? Ganz gewiß nicht. Die byzantinischen und Wicklungen wurden 150 Kilometer Draht gebraucht. Die geſamte
3ur Ausstellung im Kunstgewerbe- Museum.
Wir wissen eigentlich gar nichts von russischer Kunst, als daß sie märchenhaft ausgeschmückte und betürmte Kirchen und wunderlich byzantinisierende Tafelbilder geschaffen habe. Selbst an Reproduk tionen ist Mangei; und wen nimmt das wunder, da im Lande selbst wirkliches Interesse und eindringendes Studium erst seit der Revolution eingesetzt haben. Denn die ganz westlich eingestellte Gefell schaft des zaristischen Reiches fand nicht den geringsten Geschmack an den„ barbarischen" Altertümern ihres Landes.
Daß es sich hier aber feineswegs um eine barbarische, sondern um eine äußerst kultivierte und fennenswerte Malerei handelt, tann uns der Augenschein beweisen. Die Deutsche Gesellschaft zum Studium Osteuropas " hat im Lichthof des alten Kunstgewerbe museums eine Ausstellung von altrussischer und byzantinischer Wandund Tafelmalerei peranstaltet; das wissenschaftliche Rüstzeug licferten insbesondere die Professoren D. Wulff vom Kaiser- Friedrich- Museum und H. Schmit vom Reichsinstitut für Kunstgeschichte in Leningrad . Ein gediegener Katalog unterrichtet über Abstammung, Wesen und Chronologie diejer merkwürdigen Dinge.
Die zweigeteilte Schau wird noch einmal diagonal gespalten: sowohl von russischen wie von byzantinischen Werten gibt es Originale, Täfelchen mit dem erotischen Zauber fremdartiger Kunst, und Kopien von Wandmalereien, die den funsthistorisch intereffantesten Teil bilden. Die byzantinischen Falsimiles stammen aus der Lehrsammlung des Kaiser- Friedrich- Museums, sie sind meist während des Weltfrieges in Klöstern von Mazedonien oder Latmos bei Milet von deutschen Künstlern fopiert worden. Die russischen hat das Reichsinftitut für Kunstgeschichte in langjähriger Arbeit, oft mit beispielloser Eraktheit den heutigen Zustand der Driginale wiedergebend, in alten Klöstern, vor allem von Nowgorod , und Wladimir, hergestellt. Die an fast unzugänglichen und meist dunklen Orten befindlichen Driginale sind dergestalt einer breiten Deffent. lichkeit des Westens zum ersten Male unterbreitet worden; und es ist zu sagen, daß dieses Unternehmen hohen Dank verdient. Denn über ihre wissenschaftliche Bedeutung hinaus vermögen uns die Malereis zu fesseln durch künstlerische Größe und durch die Einsicht, tie sie in den russischen Bolkscharakter zu nehmen gestatten.
losigkeit und scharfe Betonung der Linien? Ist es Unvermögen, ,, natürlich russischen Künstler fonnten" nicht weniger als unsere heutigen: fie wollten nicht anders schildern als mit der starren Typit von Geberden, scharfen Grenzlinien, verfümmerter Raumandeutung; ihren religiösen Zwecken entsprach diese Strenge vollkommen. Man vergegenwärtige sich, ob ein Chriftus von Uhde auch nur die geringste Aussicht hätte, jemals ein„ Andachtsbild" zu werden? Anbetung erzwingt das Uebermenschliche, das Abstrakte; der Begriff des Göttlichen wird durch Konstruktionen, nicht mit naturalistischer Menschen darstellung zum Symbol erhoben.
Diese Abstraktion, diese überall durchleuchtende Ornamentalität der byzantinischen Kunst war es, die das junge, eben der Geschichtslosigkeit entsteigende Volk der Ruffen in ihren Bann zwang, als es sich Kirchen und Heiligenbilder schaffen wollte. Das Vorbild war um so überwältigender, als im 11. Jahrhundert nirgends sonst in Europa und Vorderasten eine ihm überlegene Kunst bestand. Das Bauernvoll der Wolgaebene, von Natur ornamental begabt( das ist es heute noch), ergriff mit Begierde diese dem Ornament verwandte es heute noc), ergriff mit Begierde diese dem Ornament verwandte und raffinierte Darstellung des Göttlichen; und sie war seinem Sinne so gemäß, daß sie sich vom 12. bis zum 18. Jahrhundert un verändert erhalten hat. Erst die Zivilisationsbestrebungen der Saren jeit Peter dem Großen haben die Kunstweise der Oberschicht der des europäischen Weftens angenähert. Der russische Bauer aber empfindet und bildet noch heute ornamental. Dr. Paul F. Schmidt.
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Die vierundzwanzig Unsterblichen". Aus dem Sekretariat der Akademie wird jetzt die Vorschlagsliste für weitere Ernennungen, die auf der ersten Tagung der Sektion für Dichtkunst an der PreBischen Akademie aufgestellt worden ist, veröffentlicht. Danach handelt es sich noch um folgende Dichter: Heinrich Mann , Hugo v. Sofmannstbal, Arthur Schnitzler , Bernhard Keller mann , Wilhelm Schmidtbonn , Jakob Wassermann , Ricarda Huch , Hermann Hesse , Hermann Bahr , Rainer Maria Rilte , Wilhelm Schäfer , Franz Werfel , Emil Strauß , Hermann Sudermann, Wilhelm v. Scholz, Mar Halbe. Außerdem voraussichtlich Georg Raiser und Leonhard Frand. Diese Borschlagsliste geht nicht ausschließlich auf die bereits erwähnten Mitglieder der Akademie zurück, was man eigentlich hätte erwarten sollen, sondern ist unter wesentlicher Anteilnahme der Gesamtakademie aufgestellt worden, für die auch Vorschläge aus dem betreffenden Referat bes Kultusministeriums nicht ohne Einfluß geblieben sein dürften.
Will man sie richtig anschauen, so sollte man sie nicht vom Standpunkt des Inhaltes( der sogenannten Jfonographie) aus Laboratoriumsversuche mit 2 100 000 Volt. Prof. Harris J. begreifen wollen, sondern ganz aus der Form. Dafür sind die oft Ryan der Leland Stanford University ist es gelungen, eine Spanbis zum Miniaturhaften fleinen Originaltafeln geeigneter: der nung von 2,1 millionen Bolt zu erzeugen und mit ihr einen sechs Emailglanz ihrer durchsichtigen Farben, die Bracht der Vergoldung fanden in einem eigens dazu errichteten Laboratorium statt. Sechs Meter langen Funkenüberschlag hervorzubringen. Die Versuche und der häufig plastisch aufgesetzten Heiligenfcheine und llmgroße Transformatoren von je 350 000 Volt wurden in Reihen gerahmungen, die ziselierte Feinheit ihrer Technit machen sie zugäng- chaltet. Generatoren und Transformatoren wurden von der Genelicher. Was bedeutet aber die Starrheit der Typen, die Perspektiv ral Electric in Pittsfield ( Massachusetts ) gebaut. Die Bauzeit der
| Transformatorenanlage betrug 2 Jahre. Für die Herstellung der Anordnung der Anlage hat das beträchtliche Gewicht von 125 Tonnen; die Kosten betrugen 500 000 Dollar. Mit der Versuchsanordnung will man die Borbedingungen für die Höchftspannleistungen einer Fernkraftübertragung nach San Franzisko ermitteln, da die heutige Elektrizitätsversorgung dieser Stadt auf Schwierigkeiten stößt und eine ständige Zunahme des Bedarfs zu verzeichnen ist.
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Caunen des Ruhms. Der Riefenpreis von 520 000 m., der für ein Bild des 3öllners" Rousseau gezahlt wurde, das ursprünglich für 200 Franken erworben worden war, zeigt so recht die Launen des Ruhms. Rousseau war lange Zeit das Gefpött aller, die etwas Don Kunst verstehen wollten, und ist in Armut gestorben. Bei dieser Gelegenheit wird in Petit Journal" eine ähnliche Geschichte von Renoir erzählt. Ein reiches Ehepaar hatte auf Anraten eines Freundes sein Baby von Renoir malen lassen. Aber das Bild erregte allgemeines Entfegen, und als die Amme abging, fragte man fie, ob sie den Schinten" wolle. Die brave Bauersfrau nahm das Porträt als Andenken mit. Nach einiger Zeit erschien es aber bei einem großen Bilderhändler, und da das den reichen Leuten peinlich war, wollten sie es wiederhaben. Es war aber schon für 100 000 Franken an einem Kunstfreund verkauft worden, und man mußte sehr tief in die Tasche greifen, um das mißachtete und ver schenkte Bild wieder zu erhalten. Jetzt hängt es auf dem Ehrenplay im Salon der Familie, und Madam, die früher ihren Abscheu nicht geht sich in schwärmerischen Ausdrücken über die Schönheit der genug äußern fonnte, zeigt es voll Stolz jebem Befucher und erBeichnung und das Wunder der Farben.
Luther Burbanks Pflanzenforschungen. Der erfolgreiche amerika nische Pflanzenzüchter Luther Burbank hatte legtwillig den Wunsch geäußert, die falifornische Stanford- Universität möge seine Arbeiten fortfeßen, soweit es ihre Mittel gestatteten. Die Universität hatte demgemäß befchloffen. Nun hat die Handelskammer von Sebastopol in Kalifornien , wo Burbant seine seine Pflanzenfarmen und Laboratorien hatte, angeregt, daß das ganze Land zu einer Stiftung im Betrage von 1 Million Dollar beitrage, um die Weiterführung von Burbanks auch wirtschaftlich so wichtigen Wert im vollen Umfange zu ermöglichen.
Für die Freiheit des Schriftfums und der Kunft gegen das Schmutzund Schundgesez findet heute abend 7%, Uhr im ehemaligen Herrenbaus, Leipziger Str. 4, eine große Kundgebung statt, in der sprechen: Prof Baluichet, Georg Bernhard , Dr. Alfred Döblin, Dr. Elloeffer, Dr Wenzel Boldbaum, Prof. Hildebrand, Oberstudiendireftor Karsen, Lic. Moehring. Eintritt frei, Einlaßtarten find am Eingang zu haben.
Paul Wegener wird nach längerer Abwesenheit von Berlin wieder in der Tribüne auftreten. Er spielt zunächst die Hauptrolle in„ Der Ge danke von Leonid Andrejem und dann den Fürsten Rogoschin in Frank Bebefinds Liebestrant".
Zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff Die Internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Aritis mit dem Luftschiff, der eine Rethe führender Persönlichkeiten aus 19 Nationen angehört, wird vom 10. bis 12. November in Berlin die erste Generalversammlung abbalten. Neben dem Präsidenten der Gesellschaft, Fridtjof Nansen , werden führende Wissenschaftler sprechen.