2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 129.

der

Sonnabend, den 6. Juni 1891.

von einem Apotheker, der innerhalb 26 Jahren nicht weniger als 10 Apotheken in seinem Besitz gehabt hat. Und wir stehen erst im Beginn der Schacherperiode. Die nächste Zukunft wird noch X. Auf unsere letzten Ausführungen zur Frage der Apotheken- die neuen, die richtigen Formen zu schaffen. Ob das heutige Nun gilt es für die sich bahnbrechenden neuen Verhältnisse reform ist von keiner Seite her eine Antwort erfolgt, weder seitens der bourgeoise Parteiregime das zu leisten im Stande ist? Nein. Fachorgane, noch seitens der bürgerlichen Presse, die sich überhaupt Die Bourgeoisie ist nur da schöpferisch erfolgreich thätig gewesen, in dieser Frage, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, durch wo es galt Einrichtungen zu treffen, die dem Einen ermöglichten sich großes Stillschweigen auszeichnet. Wir verkennen allerdings nicht, daß diese Frage vor den vielen anderen Tagesfragen, die auf Kosten der Andern zu bereichern. Aber hier, wo es gilt, einen Wust alter falscher Worte zu beseitigen, eine Einrichtung das öffentliche Interesse beschäftigen, an Wichtigkeit zurückſteht aus dem Dienste des Kapitals in den Dienst der Allgemeinheit aber die Pflicht der proletarischen Presse, jede kapitalistische Aus­zu stellen, da wird sie ihre Unfähigkeit und Unfruchtbarkeit auf beutung des einen Theils de Gesellschaft auf Kosten des anderen das Deutlichste beweisen. Da müssen wir auf etwas Anderes der öffentlichen Kritik zu übergeben, zwingt uns gerade in vor- warten. Auf die soziale Umwälzung, die kommen muß und liegendem Falle, in welchem die Regierungen durch ihre Tag kommen wird. Auf die soziale Umwälzung, die bei der Zu­Kommissionen in hervorragendem Maße interessirt sind, die Sache schüttung aller Sümpfe des Kapitalismus und der daraus nicht ruhen zu lassen und noch einige„ konkrete Fälle" heraus- folgenden Sanierung der Verhältnisse auch diese Goldgruben nicht greifen. vergessen wird's.

Zur Frage Apotheken- Verstaatlichung. viel herrlichere Blüthen zeitigen.

Wir wollen uns einmal kurz einige in den Apotheken nach all­gemeinen Rezeptformeln angefertigte Arzneien näher ansehen. Zuerst eine viel gebrauchte Hustenmirtur, bestehend aus Brechwurzel­aufguß, worin ein Salz, etwa Salmiak oder eine geringe Dosis 34 Morphium, nebst einem Extrakt, entweder Bilsentrautertrakt oder Lalrigenertraft gelöst werden. Der Preis dieser Mixtur stellt sich ungefähr auf 1 m. und darüber. Der Arbeitspreis derselben beträgt ungefähr 60 Pf. und zwar jede Wägung 3 Pf., der Auf­guß der Brechwurzel 25 Pf., die Auflösung des Salzes 15 Pf.

8. Jahrg.

Das Urtheil lautete gegen Frau Wahl zu neun, den An­geklagten Ringel zu drei, den Angeklagten Baum zu neun Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehrverlust. Bei den beiden ersten Angeklagten wurden je 8 Monate für verbüßt erachtet. DAG 9-

Arbeiterbewegung.

die Buchdrucker des Auslandes vor: Neber den Streik in Wien liegt folgende Mittheilung an

Am 31. Mai richtete der Herr t. k. Gewerbe- Inspektor M. Kulta aus eigener Initiative an den Obmann des genossenschaft­lichen Gehilfenausschusses ein Schreiben, in welchem der Herr Inspektor drei Mitglieder des Gehilfenausschusses für den 1. Juni zu sich beschied, damit dieselben in Gemeinschaft mit drei Prinzi palen über die Bedingungen berathen, unter denen der Streik beigelegt werden könnte. Die Gehilfenvertreter Chwala, Czermak und Schiegl fanden sich zur festgesetzten Stunde im Bureau Wir aber werden uns darauf beschränken müssen von Zeit des Herrn Gewerbe- Inspektors ein, nicht aber die ebenfalls ein­Beit die Finger auf die Wunden zu legen.

So wirds sein.

Gerichts- Beitung.

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geladenen drei Herren Prinzipale. Die Gehilfenvertreter fonnten also in der am 1. Juni Abends unter dem Vorsitze Höger's statt­gehabten freien Versammlung der sämmtlichen Wiener Buch­druckerei und Schriftgießerei Arbeiter an welcher der Herr Gewerbe- Inspektor theilnahm, nur die Mittheilung von dem Ver­fuche des Gewerbe- Inspektors zur Beilegung des Konflikts machen. err M. Kulta hat dem Gehilfenausschusse vor Beginn der Ber­

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und die Auflösung des Extraktes 10 Pf. Wir glauben der Mühe gestern eine umfangreiche Anklage wegen Bei- ammlung mitgetheilt, daß der Herr Gremialvorstand Engel am Vor dem Schwurgerichte des Landgerichts I wurde überhoben zu sein, auf die Höhe des für jede einzelne Wägung bilfe zu betrügerischem Bankerott bezw. wegen Nachmittage des 1. Juni das Fernbleiben der Prinzipale damit ausgeworfenen Breifes von 3 Pf. näher einzugehen. Ein Urtheil Rathertheilung dazu, verhandelt. Auf der Anklage- entschuldigte, daß dieselben kein Mandat zu Unterhandlungen er darüber kann sich leicht jeder einzelne felbst bilden. Aber es bank befanden sich die Ehefrau Minna Wahl, ihr Bruder, der halten hätten und daß sie nur dann zu Verhandlungen bereit kommt noch viel schöner bei den nächsten Positionen, bei Kommis Arnold Ringel, und der Eierhändler Aron Baum, wären, wenn ein Ansuchen des Gehilfenausschusses, resp. dessen den Preisen für den Aufguß, für die Salz- und Ertraktlösung. Es scheint uns fast als Hohn, daß hierfür 50 Pf. gezahlt werden gegen welche die Anklagebehörde folgendes Belastungsmaterial Obmannes Höger, um Intervention des t. t. Gewerbe- Inspektorats Die Versammlung nahm von diesen durch muß. In der That werden diese Arbeiten zur Zeit der Anferti- zusammengetragen hat: Im Jahre 1888 kam der Eierhändler vorliegen würde. gung des Rezeptes nie geleistet, sondern diese Sachen werden im Noah Wahl aus Tarnow in Galizien nach Berlin, um hier einen Koll. Ezermak vorgebrachten Mittheilungen unter Protestrufen gung des Rezeptes nie geleistet, sondern diese Sachen werden im Gierhandel zu gründen. Er besaß nur Mittel in Höhe von gegen das unqualifizirbare Vorgehen der Gremialgrößen Kennt Großen dargestellt und die ganze Arbeitsleistung reduzirt sich auf einigen hundert Mark. Hier lernte er die jetzt auf der Anklagebant niß und gab in einer von dem Gehilfenausschusse vorgeschlagenen ein Zusammengießen von drei oder vier Flüssigkeiten, eine befindlichen Personen, welche ebenfalls aus Galizien stammen, kennen; Resolution seine Geneigtheit zu erkennen, in Unterhandlungen, Arbeit, die jeder Apotheker in einigen Sekunden bequem erledigt. im Mai 1888 heirathete er seine jetzige Ehefrau, welche sich 480 m. welche von dem Herrn t. t. Gewerbe- Inspektor aus eigener Und dafür 60 Pf. Das Vorräthighalten der Präparate, die erspart hatte und nach der Hochzeit wurde mit den vereinten Initiative zur Beilegung des Streites eingeleitet worden sind, Bentralisation der Arbeit ist den Aufsichtsbehörden bekannt, zum Mitteln ein Giergeschäft für Groß- und Kleinhandel in der einzugehen, aber Alles zu vermeiden, was den Schein erwecken Theil von ihnen santtionirt, aber es ist ihnen nie eingefallen, als logische Folge hiervon auch die Tarpreise zu reduziren. Be- Manteuffelstraße gegründet, welches aber bald nach der Wal- könnte, daß die Gehilfen in irgend einer Weise an den Herrn wahre. Der Apotheker ist trop Treitschke solch ein loyaler Lieferanten in der umfangreichsten Weise in Anspruch, das Geslegung des Streifes zu erbitten. demarstraße verlegt wurde. Wahl nahm den Kredit seiner Inspektor herangetreten wären, um dessen Intervention zur Bei­Staatsbürger, folch eine brave Stüße von Thron und Altar, von schäft ging nicht und im Frühjahr 1889 foll er bereits gegen Staat und Gesellschaft, daß es Niemand einfällen wird, ihn durch 12 000 M. Schulden gehabt haben. Er sah ein, daß er sich nicht Jeder und Jede der Versammelten nur nach vollster und reinster Troß der eindringlichen Worte des Vorsitzenden, es möge Verkürzung seines Profits zu erbittern. Ein Leipziger Apotheker, der sich von Zeit zu Zeit darin über Wasser halten konnte und schenkte nun seinem Freunde und Ueberzeugung zu dieser Resolution Stellung nehmen und es möge gefällt, die ganze Apothekerei zu karrikiren, nannte kürzlich in der reinen Wein ein. Baum, der bereits als Gierhändler in Galizien Meinung auch nur der leiseste Vorwurf gemacht werden würde Landsmann, dem Angeklagten Baum, über seine Verhältnisse ja Niemand befürchten, daß ihm wegen einer etwa gegentheiligen " Pharm. 3tg." diese vorräthige Engros- Anfertigung der Arzneien, Bankerott gemacht hatte, besaß Erfahrung in diesen Dingen daß die typographischen Arbeiter Wiens, gerade so wie sie wahrscheinlich im Verhältniß zu den Arbeitspreisen, vergoldete und soll Wahl mit seinem Rathe unterstützt haben. Er rieth aus eigener Ueberzeugung in so großartiger Weise in den Streit Lügen". Wir akzeptiren den Ausdruck, müssen es aber lebhaft bedauern, daß die Vergoldung mit dem Gelde des arzneibedürftigen ihm, soviel Waare als möglich auf Kredit zu entnehmen, dieselbe getreten sind, nun auch offen und ehrlich erklären müssen, ob sie bedauern, daß die Vergoldung mit dem Gelde des arzneibedürftigen schleunigst zu Geld zu machen und mit der Beute außer Landes mit dem in der Resolution ausgesprochenen Vorgehen ein­Noch ein anderes Rezept. In der Chirurgie hat bekanntlich zu gehen. Er solle aber nicht sämmtliche Mittel bei sich führen, verstanden sind, und nachdem der Vorsitzende diese Aufforderung die antiseptische Wundbehandlung alle anderen älteren Heil- sondern sich den größten Theil derselben auf Umwegen nach wiederholt hatte, wurde unter stürmischem Beifall der erwähnte methoden mit Pflastern und Salben siegreich verdrängt. Und tommen lassen. Wenn der Angeklagte diesen Rath ertheilt hat, Beschlußantrag einstimmig angenommen. Tofenden Jubel riefen namentlich ist es die Sublimat- Behandlung nach Professor und erhielt er von seinen Lieferanten für 3719 M. Gier. Er ver- wunderungswerthe Unterstützung, die uns in diesem gerechten namentlich ist es die Sublimat Behandlung nach Professor so hat Wahl ihn pünktlich befolgt. In wenigen Tagen bestellte die Mittheilungen hervor über die wahrhaft staunens- und bes Bergmann, der die erste Stelle hierbei zufällt. Sublimat wird Bergmann, der die erste Stelle hierbei zufällt. Sublimat wird kaufte sie fofort weiter, mur sechs Kisten wurden noch in seinem Kampfe, den die Wiener Buchdruckerei- und Schriftgießerei­ats Verbandwasser in einer Auflösung von 1 Gramm in 1000 Gramm Wasser gebraucht und ebenso verschrieben. Geschäft vorgefunden. Das Geld gab er zum größten Theile Arbeiter führen, von den braven Kollegen Defterreich- Ungarns, ber Deutschlands, sowie Diese Schweiz au Menge toftet inti. Flasche 1,55 Mart seiner Ehefrau, welche es wieder ihrem Bruder Ringel zur Auf- besonders weißer und zwar: 1 Gramin Sublimat 5 Pf., 1000 Gramm destillirtes bewahrung gab. Nach wenigen Tagen war Wahl verschwunden, Theil Infolge der gestrigen Versammlung nimmt Streit er war nach London geflüchtet. Seine Ehefrau verheimlichte der wieder Wasser 50 Pf.( Selbstkostenpreis 2-3 Pf.), die beiden Wägungen seine Abwesenheit so lange wie möglich, klagte dann den bislang noch gut einige Personale, welche gearbeitet haben, find am 2. à 3 Pf. 6 Pf. die Auflösung des Sublimat, die überall vor­Juni räthig sein dürfte, 15 Pf. und die weiße Flasche 79 Pf.! Das Gläubigern, daß ihr Mann sie heimlich verlassen habe Vormittags und Mittags von der Arbeit weggeblieben, so das macht zusammen 1.55 M. Ein vorgeschrittener Arzt läßt den und daß sie sich in hilfloser Lage befände. Inzwischen hatte sie Personal der Schriftgießerei Mayer u. Schleicher und die Hilfs­Patienten eine Sublimatpastille in einem Liter Wasser auflösen auch ihre Mobilien verkauft und eines Tages war auch Frau arbeiter einiger kleineren Offizinen. und er hat dann dieselbe Geschichte ohne Mühe für 5 oder 10 Pf. Wahl verschwunden, sie war ihrem Manne nach London nach- Die Wiener Buchdrucker, bedrängt von allen Seiten, werden und da, sage und schreibe, 1,55 M. Doch halt, eine interassante gereist. Der Angeflagte Ringel hatte zuvor das ihm übergebene ausharren in dem ihnen von den typographischen Unternehmern Kleinigkeit hätten wir beinahe übergangen. Bringt der Geld gegen einen Check in Höhe von 86 Pfd. Sterl., zahlbar bei aufgezwungenen Kampfe. Entweder siegen oder ehrenvoll zu Patient nämlich zur nochmaligen Anfertigung der Arznei diese Flasche der Nationalbank in London, umgesetzt, wo Frau Wahl es nach fallen- das sind sie entschlossen! ihrem dortigen Eintreffen abhob. In London ging es dem Zum Schlusse wollen wir die Kollegenkreise noch gebeten zur Apotheke zurück, so erhält er dieselbe nicht etwa gratis zum flüchtigen Ehepaare schlecht. Wahl richtete dort ein kleines haben, den in den Wiener Blättern enthaltenen und in die aus­zweiten Mal zurück. Nein, dieselbe muß wiederum für die Ehre, zweiten Mal zurück. Nein, dieselbe muß wiederum für die Ehre, Rolonialwaarengeschäft ein, welchem seine Ehefrau unter dem wärtigen Zeitungen lanzirten Nachrichten über unsere Bewegung einige Minuten in den Händen des Apothekers gewesen zu sein, mit 40 Pf., der Hälfte des ganzen Preises, bezahlt werden. Kaum Namen Minna Bernstein vorstand. Sie wurde schwer frank feinerlei Glauben beizumeffen. und mußte längere Zeit im Krankenhause weilen, als sie Wien, 2. Juni 1891. Mit follegialem Gruße für die Buch­glaublich, aber wahr. Die Apotheker selber sind allerdings allerdings von jedem genesen war, fab sie ein, daß sie in London untergehen müßten druckergehilfen Wiens: Michael Anfried. Conrad Bretschneider. Vorwurf Die freizusprechen. und sie wußte ihren Mann zu bereden, mit ihr nach Wien zu Auguſt Chivala. Hans Czermat. Karl Höger. Wilhelm Schiegl. die Arzneien ftrifte nach ihrer Zare; das ist ihr Recht. Aber die reisen. Hier hatte Wahl noch mit der Behörde ein Konto wegen Adalbert Sedlaczek. Siegmund Spiykopf. Adolf Wielschte. Für Etaatsbehörden, die amtlichen Taykommissionen, denen diese Verletzung der Militärpflicht zu begleichen. Bei dieser Gelegen- die Schriftgießergehilfen Wiens: Franz Günther. Franz Kaspar. vorsintfluthlichen Zahlen seit Jahren ein Rühr mich nicht an" heit kam es heraus, daß er von der Staatsanwaltschaft zu Berlin Für die Hilfsarbeiter Wiens: Bertha Czaikowsky. Marie Ferdinand. find, in deren Händen liegt die ganze Verantwortung für wegen betrügerischen Bankerutts steckbrieflich verfolgt wurde. Alois Glapat. Die sämmtlichen zur Unterstützung der streikenden Wiener diefen. Da wäre uns beinahe die Feder ausgeglitten und Auf Ersuchen der hiesigen Behörde wurde ihm in Wien von dem Schwurgericht der Prozeß gemacht. Wahl wurde zu zwei Jahren Buchdruckerei- und Schriftgießerei- Arbeiter eingelangten Gelder wir hätten etwas Beleidigendes gesagt. schweren Kerkers, verschärft durch Fasten an jedem dritten Tage, werden seinerzeit in einem Generalausweise veröffentlicht werden, Seit Jahren läßt das Berliner Polizeipräsidium ver- verurtheilt; er verbüßt seine Strafe in einem Zuchthause bei da wir kein anderes Publikationsmittel zur Verfügung haben und nünftigerweise eine Reihe von Geheimmitteln analysiren, die Wien. Die gegen die jetzigen Beschuldigten erhobene Anflage im Vorwärts" die Veröffentlichung nicht vornehmen können. Untersuchung veröffentlichen und dem wahren Werthe des Beugs beruht im Wesentlichen auf den Angaben, welche Wahl Geldfendungen sind erbeten an Kollegen Hans Czermak, Wien I, dem Verkaufspreise gegenüberstellen. Das Bild ist meistens bei seinen Vernehmungen und vor dem Schwurgerichte zu Wien Am Bergl 1; Briefe wolle man adressiren an Karl Höger, Wien VII, einige Pfennige auf der einen Seite und verschiedene Mart auf gemacht hat. Die dortige Staatsanwaltschaft hat der hiesigen Burggaffe 57. Behörde die Akten zugesandt.

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der anderen Seite.

berechnen

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wird.

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Boziale Uebersicht.

Die Polizei sollte sich doch einmal mit den beiden vorliegen- Sämmtliche Angeklagte bestritten ihre Schuld. Frau Wahl den Rezepten beschäftigen, auf Wunsch können ihr leicht noch behauptete, daß sie mit ihrem Manne eine unglückliche Ghe ge viele hundert andere beigebracht werden. Wir sind furchtbar führt habe, derselbe sei lüderlich und arbeitsschen gewesen. Sie neugierig, ob die Differenz zwischen dem wahren Werth und dem habe nicht 480, sondern 600 m. in die Ehe gebracht. Schon Verkaufspreis wesentlich anders ausfallen wird, als bei den Ge- drei Monate nach ihrer Berheirathung habe sie eingesehen, daß heimmitteln. Es würde ja jedenfalls die amtliche Tarkommission ihr Ehemann nie auf einen grünen Zweig kommen würde und gut wie gebrochen. Die Führer der Knights( dem Orden gehört Der Streif in der pennsylvanischen Coke- Region ist so von jedem Vorwurf reinigen. Unsern besten Glückwunsch zum damals habe sie 600 M., als ihr Eingebrachtes, wieder aus dem die Mehrzahl der Cofearbeiter an) hatten eine Distriktsversamm­guten Gelingen zuvor. Uns weitere„ fonkrete Fälle" für die Zukunft vorenthaltend, an den von ihr verkauften Mobilien habe ihr Ehemann kein fortgesetzt oder beendet werden solle. Seitens der Beamten der Geschäft herausgenommen und ihrem Bruder übergeben. Auch lung anberaumt, um über die Frage abzustimmen, ob der Streik wollen wir die Erörterung über diesen Bunft jezt schließen, um Anrecht gehabt. in aller Kürze zn einigen Betrachtungen über die Stellung der halte ihres Sie will erst Kenntniß von dem Aufent- Minenarbeiter- Union, welche von dem sehr berechtigten Stand­flüchtigen Mannes erhalten haben, als heutigen Pharmazie zur Wissenschaft, und zur wirthschaftlichen dieser ihr von London aus schrieb. Ebensowenig wollte es ihr auch gemeinsam entschieden werden müsse, wurde das Verlangen punkte ausgingen, daß die Sache eine gemeinsame sei und also Entwickelung und über die Zukunft derselben überzugehen. aufgefallen sein, daß kurz vor der Reise ein besonders starker gestellt, daß die Union ebenfalls vertreten sein solle, was aber Die ganze Pharmazie, wie sie heute besteht, wird so wie so Umsatz im Geschäfte stattgefunden habe, sei dies der Fall gewesen, abgeschlagen wurde. Daraufhin erklärte das Erefutivkomitee ohne unser Zuthum in absehbarer Zeit revolutionirt werden. Auf so müsse ihr Ehemann die Waare weiter gegeben haben, ohne sie derfelben- welches wohl einen der gewohnten hinterliſtigen der einen Seite durch den Siegeslauf des eratten Materialismus erst nach seinem Geschäft bringen zu lassen. Der Angeklagte Streiche der Knights befürchtete- feinerseits den Streit für be­in der medizinischen Wissenschaft, der über die ellenlangen Rezepte Ringel gab zu, Geld von seiner Schwester empfangen und wieder endet. Auf der Distriktversammlung der Knights aber wurde, der älteren Schule zur Tagesordnung gehend, seine wenigen abgeliefert zu haben, wie hoch der Betrag gewesen sei, könne er da die Unternehmer auf mehrere der gemachten Bedingungen Arzucien, deren er bedarf, aus der Reihe der einfachen chemischen sich ebensowenig entfinnen, wie des Umstandes mit dem Check. nicht eingehen wollten, die Fortdauer des Streits auf sechs Wochen Produkte hernimmt. Dann auch durch die fortschreitende Der Angeklagte Baum bestritt mit Entschiedenheit, daß er dem beschlossen. Intelligenz der Bevölkerung, die schon heute zum Theil Wahl als Rathgeber zur Seite gestanden, oder, wie ihm auch Die Federation of Labor" sowohl wie der Orden der

mit Erfolg hinter die Kulissen geschaut und sich von der pharma- vorgeworfen wurde, die Korrespondenz zwischen den Eheleuten Knights of Labor" haben sich bei der ganzen Affäre in keinem zeutischen Runstfertigkeit emanzipirt hat. Drittens durch die nach der Flucht des Ehemannes vermittelt habe. Sämmtliche guten Lichte gezeigt. Hier und da hört man infolge dessen die pharmazeutische Großindustrie und durch die Maschine, die, ohne Angeklagten gaben der Ansicht Ausdruck, daß Wahl sie Ansicht äußern, ob es nicht für die ganze Vorwärtsentwicklung akademisch gebildet zu sein, die Pulver, Pillen und Pastillen, die aus niedriger Gesinnung Gesinnung belastet habe, um Leidens Pilaster und Kapseln viel sauberer und genauer anfertigt, wie gefährten zu haben. der Arbeiterbewegung von Vortheil sei, einen National der staatlich geprüfte Apotheker. Ferner wird es sich zu ent verband aller auf fortschrittlicher Basis be Während Staatsanwalt Kindler sämmtliche Angeklagte im rubenden gewerkschaftlichen Organisationen scheiden haben, ob die heutigen Vertreter der Pharmazie bei dem sich Sinne der Anklage auf Grund der Beweisaufnahme für überführt zu gründen. Ein Anfang nach dieser Richtung ist übrigens immer mehr und mehr kaufmännisch gestaltenden Charakter der erachtete, plädirten die Vertheidiger Rechtsanwälte Posener und schon mit der Vereinigung der Zentralorganisationen( Central felben noch fähig und berusen sein werden, die durch die Forschung Dr. Friedmann für Freisprechung, da eine Verurtheilung des Labor Federation) folcher Gewerkschaften von New- York und neu aufgefchloffenen Gebiete des Naturwissens, die Hygiene, die Wahl wegen betrügerischen Bankeroits nach preußischen Gefeßen Umgebung gemacht, welche eine gemeinsame Exekutivbehörde für Nahrungsmittel- Untersuchung, die Bakteriologie und Mikroskopie, aus juristischen Gründen höchst zweifelhaft gewesen wäre und alle gemeinsamen Angelegenheiten eingesetzt.

in die Praxis überzuführen. Dann endlich wird der Apotheken- Wahl außerdem keine Spur von Glauben verdiene.

schacher wohl in Bälde zunt wirthschaftlichen Krach führen. So Die Geschworenen sprachen alle drei Angeklagten unter Zu­

erzählt die Pharmazeutische Zeitung" in ihrer legten Nummer billigung mildernder Umstände schuldig.

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