Abends stürzte sich eine Frau aus einem Fenster ihrer im dritten herleiten konnte, habe der Zeuge nie gethan. Der jetzige Bächter zahle
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Wie nett sich diese rücksichtslose Entlassungsandrohung 31Stocke eines Hauses in der Heimstraße belegenen Wohnung auf einen höheren Zins als der Angeklagte. Der Direktor des sammenreimt mit der Einladung an die Arbeiter, bei dem Feste den Hof hinab und fand auf der Stelle den Tod. Im Keller Offiziervereins, v. Wiegand, bekundete, daß die Restaurations- ber Geldfackspatrioten Statistenrollen zu übernehmen. Hoffentlich eines Hauses in der Möckernstraße fiel ein Tischler von der räume dem ersten Pächter mit 13 000 m. berechnet worden seien. bringt das die Arbeiter zum Bewußtsein, was sie dem Unters Treppe und erfitt eine anscheinend schwere Verlegung am Bugegeben müsse dem Angeklagten werden, daß er mit Verlust nehmerthum sind, und veranlaßt sie, für die ihnen zugedachte Kopfe. Am 24. und 25 d. M. fanden 15 Feuer statt, darunter gearbeitet habe, deshalb sei auch demselben die Restschuld von Rolle höflichst zu danken. Militärischer Boykott! Den Soldaten der Düsseldorfer zwei größere Dachstuhlbrände auf den Grundstücken Gräfeftr. 8 600 M. erlaffen worden. und Reichenbergerstr. 118. Der Staatsanwalt hielt die Anklage aufrecht und beantragte Garnison ist es verboten, bei der Firma K. W. Krüger in Berlin , gegen den Beschuldigten eine Gefängnißstrafe von 4 Monaten. welche die Herstellung von buntbemalten Pfeifenköpfen en gros Der Vertheidiger, R.-A. Bergmann, plädirte auf Freisprechung, betreibt, irgend welche Waaren zu kaufen oder durch Zwischenda der Angeklagte wenigstens geglaubt habe, sich in seinem Händler zu beziehen. Genannte Firma hat einem Wachtmeister Rechte zu befinden. Das Urtheil lautete auf 3 wei Monate des 7. Dragoner- Regiments für größere Aufträge gewisse VorGefängniß. theile geboten, wofür sie jetzt büßen muß. Der Boykott gilt auch Herr Staatsanwalt, ist für die ganze Armee und Marine. das auch" Grober Unfug"? Fenersbrunst. In dem meiningischen Dorfe Roßdorf wüthete gestern eine Feuersbrunst, durch welche über 40 Häuser eingeäschert wurden. Viel Vieh ist verbrannt.
Witterungsübersicht vom 26. August 1895.
Stationen.
766
WSW
SW WNW
Barometerstand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
122| 400 wow( Stala 1-12)
767
•
770
Still
München
771
0.
769
NNW
3
746
Petersburg
Cort
761
SM
759
.
770
SSM
Wetter
heiler wolfig heiter halb bedeckt
heiter
Temperatur Celsius
nach
( 5° C. 4° R.)
18
3231342
11
bedeckt
bedeckt
-
Regen bedeckt
16
11
heiter
11
Wetter- Prognose für Dienstag, 27. August 1895. Ein wenig wärmeres, zeitweise heiteres, vielfach wolliges Wetter mit etwas Regen und mäßigen westlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
Gerichts- Beifung.
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Versammlungen.
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Auf der Berliner Gewerbe Ausstellung sind die Bimmerer sämmtlicher Firmen in eine Lohn Neber Bergabstürze liegen folgende Meldungen vor: bewegung eingetreten. In der öffentlichen, startbesuchten Generalversammlung der Zimmerer, welche am 25. August im Meran , 26. Auguft. Der Jurist Paul Model aus Berlin großen Saal des Vereins junger Kaufleute", Beuthstraße 20, stürzte vom Ramljoch ab und erlitt eine Verletzung der Hirnschale, stattfand, beleuchtete Obst nochmals die tieftraurigen Verhältnisse so daß der Tod eintrat. Der Führer, welcher Model begleitete, Bozen , 26. August. Gestern ist der Arbeiter auf dem Ausstellungsplah. Unbekümmert um Leben wurde schwer verwundet. und Gesundheit der Arbeiter suchten die Unternehmer soviel auf dem Plattfogel der Weinhändler Michael Gabloner Gewinn als nur irgend möglich aus ihnen herauszuziehen. aus Bozen abgestürzt; er wurde in eine Schutzhütte gebracht, wo Der einzelne, der es wage, für die Verbesserung seiner festgestellt wurde, daß der Verunglückte schwere Berlegungen Lage einzutreten, werde unbarmherzig aufs Pflaster ge- davongetragen hat. und mit seiner Familie worfen und Hunger Brand in lugaru. Die Ortschaft Buda- Lehota wurde Elend preisgegeben. Deshalb sollten doch endlich nicht blos die von einem großen Brande heimgesucht, wobei 80 Häuser einZimmerer, sondern die Arbeiter aller anderen Branchen ebenfalls geäschert wurden. Mehrere Menschenleben sind zu grunde ihre Klassenlage erkennen, sich in hellen Haufen der Organisation gegangen.
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dem
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Ein Fehlbetrag von 10 000 Lire wurde in der Kasse der päpstlichen Palastgarde entdeckt. Offiziere der Garde scheinen diese Summe zu„ Vorschüssen" verbraucht zu haben Immer feudal! Die Cholera- Nachrichten mehren sich wieder. Es liegen heute folgende Meldungen vor: Tarnopol , 25. August. Hier sind bisher 5 Cholerafälle zu verzeichnen, von denen drei einen tödtlichen Verlauf nahmen. Petersburg, 25. Auguft. Wie der Regierungsbote" meldet, find an Bord des am 6. August aus Tschifu in Wladi wostock eingetroffenen Dampfers Baitow" 9 Cholerafälle, wovon 7 mit tödtlichem Ausgange, vorgekommen. Seit dem ge nannten Tage bis zum 20. Auguft seien in Wladiwostock 16 Cholera- Erkrankungen, von denen 12 tödtlich verliefen, festgestellt worden.
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anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Die nächste juristische Sprechstunde findet am 2. Sep
P. S. Hier ist Rath theuer. Formell ist die Wirthin im Recht, wenn sie auch äußerlich nicht human handelt. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich mit ihr gütlich zu einigen.
Briefkasten der Expedition.
Ernst
Für die Familien der im Effener Meineidsprozek Verurtheilten gingen bei uns ein: Wagenfabrik Kühlstein, Charlottenburg 7,35 m. Thener'sche Tuchfabrik 15,- Seher und Drucker der Buchdr. Jul. Sittenfeld 37,50. Arbeiter der R. Roppin'schen Bronce waaren- Fabrit 9,-. Ges. Silberwaaren- Fabrit Körner u. Boll Sogar Jesus wurde einst rechtskräftig Lichtdruck. W. 6,50. Arbeiter und
12,45.
2. 4 1,-.
ihres Berufes anschließen und gemeinsam den selbstsüchtigen Bugzusammenstoßt. Der Sonntag früh 8 Uhr 7 Minuten Trotz des Unternehmerthums zu brechen suchen.( Beifall.) von Brüssel abgegangene Expreßzug hatte auf der Station TirleSchulz berichtete, die Zimmerer der Firma Ahrens wären mont einen Zusammenstoß mit einem daselbst haltenden leeren dem Beschluß der letzten Versammlung( am Mittwoch im Lokal Zuge. Der Bahnhofsvorsteher wurde getödtet. Sonst wurde von Reller, Roppenstr. 29) sofort nachgekommen, hätten ihn niemand verlegt. Eine äußerst traurige Geschichte kam in einer Berhand- als Platdeputirten gewählt und seien um Erhöhung des fung zur Sprache, welche gestern vor der ersten Straflammer des Lohnes vorstellig geworden. Daraufhin wurden Daraufhin wurden alle auf Landgerichts I. stattfand. Auf der Anklagebant befanden sich dem Ausstellungsplatz arbeitenden Zimmerer der Firma entlassen. die 30jährige unverehelichte Auguste Schule und die 15jährige Der Vertrauensmann Fischer berichtete weiter, daß die übrigen Minna Busch, erstere der Kindesaussetzung, lettere der Bei- Zimmerer der Firma, welche nunmehr nach der Ausstellung hilfe beschuldigt. Die Schulze wurde vom Vorsitzenden, Land- beordert wurden, nachdem sie den Sachverhalt erfahren hatten, gerichts- Direktor Riect, aufs leutseligste ermahnt, ihrem Thränen- sich mit den Gemaßregelten solidarisch erklärten und deren Arbeit strom Einhalt zu thun, damit sie ihre Leidensgeschichte, die ja nicht aufnahmen. Wohl oder übel sah sich jetzt Herr Ahrens das Mitleid jeden Zuhörers erwecken müsse, erzählen tönne. Die gezwungen, allen 21/2 Pf. Lohn pro Stunde zuzulegen. Außer dieser Angeklagte suchte sich zu beherrschen und trug dann haben auch die Firmen Küster und Gerisch ihren Zimmerern folgendes vor: Anfangs April habe sie einem Knaben diese Zulage bewilligt. Ein weiterer Erfolg der legten Versammlung das Leben gegeben. Der Vater habe nichts für fie thun sei auch insofern zu verzeichnen, als jetzt Schutzvorrichtungen vor wollen, sie selbst sei arm gewesen und dabei so krant, handen sind bezw. beschafft werden.( Bravo.) Auf diesen Bericht daß sie seit Wochen nichts habe verdienen können. Ihre Noth folgte eine allgemeine Diskussion. Hinz ermahnte seine Kameraden, fei aufs höchste gestiegen, ihr Kind und sie hätten zu viel leiden eine Ehre darin zu suchen, auf keinem Play Arbeit zu nehmen, müffen. Am 18. April hätte sie es nicht länger ertragen fönnen. wo es zur Arbeitseinstellung kommen sollte. Obst fritisirte das Sie beschloß, das Kind dem in der Spandauerstraße wohnenden Verhalten der Polizei, die sich bisher sehr wenig um Erfüllung Vater hinzutragen und sich dann ins Krankenhaus zu begeben. der Vorschriften bezüglich der Schutzvorrichtungen gekümmert Briefkasten der Redaktion. Da ihr die Kräfte mangelten, das Kind zu tragen, habe sie ihre habe und bei einem kürzlich erfolgten Unglücksfall infolge Fehlens jugendliche Mitangeklagte gebeten, sie zu begleiten. Gegen 7 Uhr von Schutzvorrichtungen nicht sofort mit demselben Eifer zur Wir biten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Bwet Buchstaben oder eine Bahl) abends hätten sie sich auf den Weg gemacht. Unterwegs sei fie Stelle war, als in der vorigen Woche bei Gelegenheit bei der Firma Pumplum. vor Schwäche und Verzweiflung einige Male zusammengebrochen. der Arbeitseinstellung Sie habe sich immer wieder aufgerafft. Schon in den Tagen Tamm widersprach einer inzwischen eingelaufenen Reso- tember statt. und plädirte plädirte dafür, vorher sei sie mit ihrem Kinde viel in den Straßen umbergewantt, lution dort Montag nur S. 2. Wir haben den Bericht nicht zur Hand. Vielleicht fie sei wiederholt im Waisenhause, beim Waisenrath und bei der die Arbeit aufzunehmen, wo 55 Pf. Stundenlohn gezahlt könnten Sie ihn uns auf einige Tage schicken? Viele entrüstete Genossen, aber ehrliche. Für Ihre Polizei gewesen, niemand habe ihr das Kind, das sie doch nicht werden.( Beifall und Widerspruch.) Janowitz theilte mit, daß ernähren fonnte, abnehmen wollen. Als sie das Haus in der die Firma Küster nur 10 Mann 21/2 Pf. Zulage bewilligt habe Ehrlichkeit spricht nicht ihre Anouymität. Den Bericht, der ein Spandauerstraße, in welchem der Vater wohnte, erreicht hatten, und Kramer konnte berichten, daß die Firma Pumplun am Sammelsurium frecher und haltloser Beschimpfungen ist, nehmen habe sie ihre Begleiterin mit dem Kinde hinaufgeschickt. Dieselbe letzten Sonnabend eine große Anzahl ihrer Zimmerer entlassen wir nicht auf. Die Vereinigung ist ein Geschäftsinteressentens fei nach einiger Zeit wieder hinunter gekommen mit dem habe. Nachdem noch Rickert, Rnüpfer u. a. zur Sache Verband, aber feine sozialdemokratische Organisation, sie hat Kinde, der Vater habe deffen Annahme schroff verweigert. Nun gesprochen, fand gegen 4 Stimmen eine Resolution Annahme, fein Recht, die Aufnahme des Berichts zu fordern. Befriedigt habe sie teine Hoffnung mehr gehabt. Sie habe gesehen, welche besagte, daß die Versammlung das Vorgehen der Zimmerer Sie unsere Entscheidung nicht, so wenden Sie sich an die Preßdaß sich im Hause Spandauerstraße 64 eine Restauration auf der Gewerbe- Ausstellung für berechtigt anerkennt. Der vor- fommission oder an den Parteivorstand. befand. Hier mußte ein stärkerer Verkehr sein, als in läufige Erfolg fei zufriedenstellend und können die Zimmerr einem anderen Hause. Sie habe das Kind auf den erleuchteten derjenigen Firmen, welche einen Mindestlohn von 521/2 Pfg. pro Flur gelegt und sei auf die Straße gegangen, wo sie gewartet Stunde zahlen, am Montag die Arbeit wieder aufnehmen. Wo habe, bis ein Dienstmädchen das Haus betrat. Nun habe sie dies nicht geschieht, hat die Arbeit zu ruhen und ist dem Versich nach dem Krankenhause begeben, wo sie auch in schwer- trauensmann Theodor Fischer , Danzigerstr. 83, von den mit den frantem Zustande und ihrer Sinne nicht mächtig, Aufnahme ge- dieferhalb gepflogenen Unterhandlungen resp. funden. Meistern sofort Mittheilung zu machen. Ueber die Firma Der Vorsitzende bestätigte, daß die Angaben der Angeklagten Scharlet, Dunferstraße, welche die Arbeiten für ihre Bauten sich mit den polizeilichen Ermittelungen deckten. Das Kind Dunkerstr. 13 und Schliemannstraße, Ecke Lettestraße, auf dem sei auf dem bezeichneten Flur gefunden und nach dem Waisen Platze von Simonsohn, Greifswalderstraße, abbinden läßt, hause geschafft worden, wo es unter dem Namen„ Spandau " wurde die Sperre verhängt. charlet bezahlt nach Gut eingetragen worden sei. Es sei sauber gekleidet und in eine dünken, weshalb am Sonnabend 14 Mann die Arbeit niederDecke gehüllt gewesen. Der Staatsanwalt beantragte die Frei- legten. Sie wurden verpflichtet, nicht eher die Arbeit sprechung beider Angeklagten. Da die Mutter so lange über das wieder aufzunehmen, bis die Forderung eines Minimal verurtheilt! 12,75. Arbeiterinnen von Zorn u. Jacoby 11,10. Bäckergefellen, Kind gewacht habe, bis sie annehmen konnte, daß es auf- lohnes von 521, Pf. bewilligt ist. Von Fischer wurde noch Weidenweg Nr. 80, 10,-. Anton 1,-. P. S. 100,-. genommen worden sei, tönne man nicht sagen, daß es sich in bekannt gegeben, daß auch die Firma Stibi u. Köppchen. B. 20,-... 3. Ghd. 6,- Wien . Achtstundenmann 5, A. B. 3, einer hilflosen Lage befunden habe. in nächster Zeit Ausstellungsarbeiten ausführen werde, weshalb. B. 30,-. Amerikanische Auktion im geselligen Arb.- Verein Der Gerichtshof schloß sich dieser Auffassung an und sprach auch die dortigen Zimmerer baldigst Stellung zur Lohnfrage Hoffnung 5,30. Ströger, Labes 1, Gef.b. P. Sommerfeld, Stalizerbeide Angeklagten frei. nehmen möchten. Schließlich wurde die Arbeiterpresse in der Provinz bezw. im ganzen Reich ersucht, traße 38 8,40. Aristokraten v. Siemens u. Halske 4,-. Von den Teidigung führte den Kaufmann Karl Gelfert heute vor achtung zuzuwenden und wegen der Streits vor Zuzug zu Gips" 3,50. Vier Bildhauer von Leusch 2,-. Tischlerei Eine Anklage wegen verfuchter Expreffung und Be- den Verhältnissen bei den Ausstellungsarbeiten ebenfalls Be- Arbeitern der Firma S. u. H., Nr. 1 6,05. Fräulein A. 1,-. Personal der Genossenschafts- Bäckerei„ Vorwärts" 10,- die erste Straffammer des Landgerichts I . Der Angeklagte war Mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung neisenaustraße 27 5,55. Ein Droschkentutscher 1, Aus Bächter des Restaurants im Waarenhause für Armee und Marine. wurde die imposante Bersammlung geschlossen. Er hatte für Geschäfts- und Wohnräume einen jährlichen Zins Huy( Nord) Belgien 16, Gesammelt von den Arbeitern von 7500 M. zu zahlen und eine Kaution von 10 000 M. zu Zu einer öffentlichen Zimmerer- Versammlung waren der Nöffelhut- Fabrit mit einigen Ausnahmen 11,55. Von Ge leiften. Der Angeklagte hat seine Rechnung nicht gefunden, am die Kameraden von Schöneberg , Wilmersdorf , Friedenau u. f. w. nofsinnen und Genossen der Firma T. u. M. durch Berger 12,50. 1. April 1894 mußte er ausziehen. Er hatte nicht nur seine zum Sonntag Nachmittag nach der Grunewaldstraße 110 berufen, Gesammelt von Karl Schulz, Buchdrucker, Grünauerstr. 27, 4,45. ganze Raution verloren, sondern das Direktorium des jedoch in so schwacher Zahl erschienen, daß die Versammlung auf Buchdrucker, Stralauerstr. 56 2,75. Arbeiter von Pohl und Offiziervereins hatte noch Ansprüche an ihn in Höhe von unbestimmte Zeit vertagt werden mußte. Nach Wiedereröffnung Helbig, Ritterstr. 73, 8,15. Durch Schriftseher N. G. 3,-. Lithographen und Umbrucker Marienstraße etwa 600 M. Jm April 1894 schilderte die Ehefrau des referirte Genosse Daudert über die Kämpfe der Bourgeoisie Elfenbein 3.Angeklagten in einem an den Hauptmann v. Wedel , als Mitglied gegen die Arbeiterbestrebungen, und schloß seinen beifällig auf 16,30. Maler- Werkstatt Werzat, Bau Stargarderstraße 8,25. des Aufsichtsraths, gerichteten Briefe ihre Nothlage und bat um genommenen Vortrag mit dem mahnenden Hinweis auf die Pianofabrik Janowski, Wienerstr. 12 6,75. Ginige Gürtler von Rückzahlung der Bachtsumme für das letzte Jahr. Sie erhielt Nothwendigkeit der Organisation sowohl auf politischem, wie Calm u. Bender, Gitschinerstr. 64 8,-. Buschneider von K. u. W. Teine Antwort. Darauf schrieb der Angeklagte selbst an den wirthschaftlichem Gebiet. durch Koopmann 3,-. E. W. H. 1,-. Angehende Millionäre 1,50. Hauptmann v. Wedel . Er erneuerte die von seiner Frau aus- Die Diskussion drehte sich meist um die Organisations- Lese- und Diskutirklub Hasenclever, Baumschulenweg 10,- gefprochene Bitte und knüpfte daran die Drohung, daß er sonst einen frage, wurde jedoch auf wohlgemeintem Antrag geschlossen, um D. R . 13 1,-. A. R. 14,50. Ges. Lothringerstr. 39 10, Standal hervorrufen würde, der seines Gleichen suchen solle. Er würde angesichts der bevorstehenden Kämpfe nicht unnöthig wegen des Tischlerei J. 1. G. Elsholz 4,15. Arbeiter d. Dietrich'schen auch in einer Immediateingabe an den Kaiser die Verhältnisse leidigen Organisationsformen- Streites die Gemüther zu erregen, Kronenfabrik, Wasserthorstr. 34 4,25. Lampenfabrit Edel u. beim Offizierverein offenbaren und darthun, daß derselbe sich der in der Diskussion ebenfalls nicht unberührt blieb. Bum ge- Glienicke 14,50. Södel 'scher Zimmerplay 7,05. Arbeiter der nicht scheue, sich an den letzten Spargroschen einer armen, aus werkschaftlichen Punkt wurde die vormittags schon in Berlin in Oberbaumsbrücke 6,65. Git's Tischgäste und zielbewußte Konditorei acht Röpfen bestehenden Familie zu bereichern, nur um die einer öffentlichen Zinimererversammlung besprochene Frage be- Gumpert 7,25. Herrenpartie Saatwinkel 4,70. Bom langen Gustav hohen Dividenden zu erzielen, die auf normalem Wege nicht er- züglich der Verhältnisse im Ausstellungspark( Treptow ) ventilirt. 1,-. Gesammelt Laube, Wilhelmsluft 1,25. H. G . 5,-. Uinsturzreicht werden könnten. Auf grund dieses Schreibens wurde Bum Schluß theilte der Delegirte der Gewerkschaftskommission Rasse 5,-. W. A. 1,-. Unbekannt 1,-. 5. sozialdemokratischer obige Anklage erhoben. Der Angeklagte behauptete, daß Haupt- Schöneberg u. f. w. mit, daß sich dieselbe wegen Theilnahms- Wahlverein 100,-. A. 2., Moabit 3,80. Orth 1,-. Tischlerei mann v. Wedel ihn zum Abschluß des Vertrages förmlich ge- losigkeit der übrigen Gewerkschaften und wegen Geldmangels von Bülow, Grimmstr. 7 5,65. H. A. 5,-. Geburtstag Otto 3,-. drängt habe. Als er auf die Bedingungen nicht eingehen wollte, aufgelöst habe. Bericht folgt in der nächsten öffentlichen Ver- Mehrere Arbeiter von der J. B. Fabrit 63,25. A.. 25 3,50, habe Herr v. Wedel mit der Hand auf den Tisch ge- sammlung. Klempner der Firma Mulack durch Thiele 4,-. Niederlage der Tabatarbeiter- Genossenschaft 3,-. Amerit. Auktion v. Arbeiter. schlagen und geäußert:„ Zum Zum Donnerwetter, wir sind Ganverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 27. d. M., abends doch keine Unnenschen, wenn wir sehen, daß es nicht 8% uhr, Bersammlung. Besprechung des neuen Statuts. Gesangverein„ Einig" 6,40. Malerbude Meirose ges. b. Behrendt geht und daß Sie Ihre Schuldigkeit thun, werden wir Ihnen lands. Berlin II. Heute Dienstag, abends 9 Uhr, bet Gründel, Brunnen- R. Pastor 3,-. Von einer Meißner Schneider- Werkstatt 2,95. Bentral- ranken- und Sterbekasse der Tabakarbeiter Deutsch - 7,70. Münterfreunde, Andreasstr. 3,40. Personal d. Vorwärts 27,-. entgegen tommen." Aus dieser Aeußerung habe der Angeklagte firaße 188, Mitglieder- Bersammlung. Tagesordnung: Abrechnung, Neu- Gesangverein" Nordwacht" 49,95.„ J. B." 2,95. Dr. G. 5,- die Berechtigung hergeleitet, einen Anspruch auf Entschädigung wahl zc. 26. P. S. 4,95. Metallarbeiter Lindenstraße, Saal 3, 6,-. Köpenickerstr. 153, Möbelfabrif, 4,50. Aug. Bergner's Geburts tags - Feier 2,75. Tischlerei Osten, Brunnenstr. 122, 5,45. Zugus von Rose mit einer Ausnahme 5,40. möbel- Fabrit von C. H. Forrey, 2,50. Gesammelt in Trap's Fabrik Von Arbeitern jeder 2 Stereotypeure und 1 Graveur 1,50. Parteischattirung der Schwarzkopf'schen Stammfabrik, darunter Mart von einem Restaurateur aus der Pflugstraße 37,50. Möbelpoliere von Voß, Dieffenbachstraße 33 5,80. Mechanische Werkstatt Prinzenstraße 86 7,-. Tischlerwerkstellen Belle- Alliancestr. 84: Feldmann und H. Wegener 16,90. Plages mann 3,70. Sauerwein 4,30. Sawahti 3,50. Vom Budiker -, 50. Personal der Stankiewicz'schen Buchdruckerei 9,50. Summa 940,25 M. Bereits quittirt 551,90 m., in Summa 1492,15. ,, Tata- Toto." Inserat tostet 2 M.
warnen.
Vermischtes.
zu erheben. Wenn dies in etwas gereiztem Ton geschehen sei, so fei dies einestheils auf seine Nothlage, anderntheils auf das schlechte Verhältniß zurückzuführen, welches von Anfang an zwischen ihm und dem Herrn von Wedel bestanden habe. Zwei im Zusammenhange interessante Kundmachungen Der Letztere habe ihn wie ftets behandelt einen find jetzt in der Nähmaschinen- und Fahrradfabrik vorm. Seidel Hausknecht. Die Drohung, baß er einen Standal u. Naumann in Dresden angeschlagen. Auf der einen Seite steht hervorrufen würde, sei nur als eine Redensart anzusehen, ob- folgendes: gleich im Offizierverein viele Sachen vortämen, welche nicht" Der Bürgerausschuß für patriotische Rundgebungen ladet schön seien. unsere Arbeiterschaft auch in diesem Jahre zur Theilnahme an der Sedanfeier ein. Diejenigen, welche sich daran betheiligen wollen, haben(!) sich bis Montag, den 19. d. M., in die beim Portier ausliegenden Listen einzutragen."
Zeuge v. We del gab zu, einmal eine Aeußerung gethan zu haben, daß es dem Offizierverein auf einige tausend Mark Miethe mehr oder weniger gar nicht ankomme, wenn er sehe, daß er einen tüchtigen Bächter habe. Eine Folge dieser Aeußerung sei denn auch gewesen, daß die Pachtsumme, welche urfprünglich auf 10 000 M. festgefeßt war, auf 7500 M. ermäßigt wurde. Irgend eine Zusage, woraus der Angeklagte einen Anspruch
Und daneben steht eine andere, die Arbeitszeit betreffende Bekanntmachung, in der es heißt:
Wer Wasser vor dem Glockenzeichen holt, sich wäscht oder anzieht, wird ohne weiteres entlassen."
M.
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