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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 200.

Lokales.

Sprechstunde abgehalten.

greifenden Verhältnissen erfolgten Tode von Agnes Wabniß die

Mittwody, den 28. August 1895.

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12. Jahrg.

feit 8 Monaten tonfiszirt. Zwar werden die Liederbücher jetzt Aus Breslau   wird gemeldet, daß in dem Prozeß der Heute, am Mittwoch Abend, wird eine juristische handlung des Vorwärts" aber gilt noch heute die Beschlag- Ober- Landesgerichts, durch welches der Magistrat verurtheilt anstandslos von anderen Buchhändlern verkauft, für die Buch- früheren städtischen Nachtwachtbeamten gegen den Magistrat lekterer gegen das am 1. Juli ergangene Erkenntniß des Breslauer nahme- Verfügung vom 8. Januar. Nicht ganz so schlimm steht war, an die Nachtwächter das bisher gezahlte Gehalt lebens Agnes Wabuit. Heute vor einem Jahre, am 28. August es mit der Mainummer des" Wahren Jakob". des Wahren Jakob". Auf länglich weiter zu zahlen, Berufung beim Reichsgericht eingelegt 1894, erschütterte die Runde von dem plößlichen unter so er- Requisition der Breslauer Staatsanwaltschaft wurde sie bat. In Berlin   schwebt bekanntlich ein ähnlicher Prozeß. ganze arbeitende Bevölkerung Berlins  . Heute, an ihrem Jahres- hier in der Buchhandlung des Vorwärts" freilich Ein neues Opfer scheint der Bauschwindel in der tage werden Tausende mit Wehmuth dieser so seltenen Persön- nur in 10 Exemplaren beschlagnahmt, bis heute aber nicht Person des Klempnermeisters Bernhard Klingner in der Forster lichkeit gedenken und das stille Grab auf dem Friedhofe der zurückgegeben, obgleich die Staatsanwaltschaft in Breslau   gestern Vormittag um Uhr in seiner Wohnung erschossen. straße 45 gefunden zu haben. Der 56jährige Mann hat sich Freireligiösen Gemeinde in der Pappel- Allee wird Zeugniß ab­Tegen von der Liebe und Verehrung, welche die dort nach Beitungsnachrichten zufolge die Anklage wegen der Straflosigkeit Als Grund zum Selbstmord werden Nahrungssorgen angegeben. vielem erduldeten Leid und Ungemach sanft Schlummernde bei des Inhaltes hat fallen lassen müssen. Wie lange wird die Gegen die des Mordes beschuldigte Elife Sanke wird den Lebenden hinterlassen hat. Bei dem hohen Inter  - Buchhandlung des Vorwärts" noch warten müssen, bis Staats- die Verhandlung keineswegs, wie vorausgesetzt wurde, bereits in effe, welches Agnes Wabnih weit über die Kreise des Pro- anwaltschaft und Polizei Zeit zur Erledigung dieser schwierigen der ersten Schwurgerichtsperiode nach den Gerichtsferien, sondern letariats hinaus, für dessen Rechte und Interessen sie kämpfte, erregte, dürfte es vielen willkommen sein, über die letzten Lebens Angelegenheit gefunden haben werden? Es ist doch eine erst in einer späteren Tagung stattfinden. Die Angeschuldigte beharrt dabei, daß sie die That weder mit Ueberlegung, noch tage, fast tönnte man sagen, Lebensstunden, einige authentische Anomalie, die den Respekt vor den Behörden und deren An- vorsätzlich begangen habe. Ihr Vertheidiger wird nicht allein Mittheilungen zu erhalten. ordnungen kaum erhöhen dürfte, wenn in der einen Buchhand- nach dieser Richtung hin, sondern auch in bezug auf eine ganze Es war am 26. August 1894, als Agnes Wabnik zum lung ruhig verkauft werden kann, was in der anderen beschlag- Reihe anderer Thatumstände einen umfangreichen Entlastungs­letzten Male als Referentin in einer Gewerkschaftsversammlung, beweis aufbieten. die im Deigmüller'schen Saale tagte, fungirte. Sie erklärte bier, nahmt ist. Oder sind Staatsanwaltschaft und Polizei geschäftlich auch bei ihrer diesmaligen Strafe feine Gefängnißkost zu sich so überbürdet, daß sie solche einfachen Dinge in acht Monaten Die Familie des Militär- Juvaliden Wilhelm Schmidt, nehmen zu wollen. Nachdem die Rednerin das Podium verlassen nicht erledigen können? Warum spürt man davon nichts, wenn keinen Selbstmord. Für diese Ansicht spreche der Umstand, daß über dessen Tod wir mehrfach berichteten, glaubt bis jetzt an hatte, wurde sie von Frauen und Mädchen umringt es ans Beschlagnahmen geht! Hei wie rasch zog die Polizei sich Schmidt, der, wie erwähnt, nur einen Arm hatte, bei seiner und in einen Nebensaal geleitet. Schluchzend fiel hier eine nach der anderen der wegen Majestätsbeleidigung, schaarenweise zur Beschlagnahme der Maifeft- Zeitung aus, und Hilflosigkeit unmöglich zwei tödtliche Schüffe hat beibringen zu zehnmonatiger Gefängnißstrafe Verurtheilten in die Arme. welche nuß- und erfolglose Mühe war's! Was damals in wenig fönneu. Schmidt ist auch keineswegs vollständig erwerbslos Bon allen Lippen ertönte der leidenschaftliche Wunsch:" Fräulein, Tagen entschieden werden konnte, dauert jetzt mehr als ebenso gewesen. Im Gegentheil, er sollte zum 1. Oktober ein Kolonial­uns zu Liebe lassen Sie ab von Ihrem Vorhaben und essen Sie viele Monate. Trotzdem leben wir aber im Zeichen des Ver- Er war Bräutigam und sollte bald Hochzeit machen. Da er waaren- Geschäft, das der Vater ihm eingerichtet, übernehmen. die bittere Gefängnißkost." Fräulein Wabniß, welcher noch eine Anzahl Blumensträußchen überreicht worden waren, riß sich tief fehrs". Es frägt sich blos, welchen? außerdem sehr fräftig und muthig war, so ist eher die Annahme bewegt los und verließ nach einem herzlichen Abschiedsgruße An die Genossen des zweiten Berliner   Wahlkreises. berechtigt, daß er mit Rowdies in Händel gerathen und so ums das Lokal, begleitet von einigen Versammlungstheilnehmern. Am Nächsten Sonntag, den 1. September, veranstaltet der Wahl: Bater nicht als das Eigenthum seines Sohnes erkannt worden. Leben gefommen sei. Der aufgefundene Revolver ist von dem Rathhause angelangt, ersuchte Fräulein Wabniß ihre Begleiter, verein einen Ausflug nach Schmargendorf   ins Restau­fie zu verlassen, da sie einem in der Gesellschaft befindlichen, ihr rant Sanssouci  ", wozu die Mitglieder zwecks zahlreicher bekannten Herrn noch manches mitzutheilen wünsche. O, welche Luft, Soldat zu sein. Von der Staats­Dieser Theilnahme freundlichst eingeladen werden. Der Vorstand. anwaltschaft beim Landgericht I werden 325 junge Leute, die schreibt uns nun über dieses sein Zusammensein mit Fräulein Wabnih das folgende: Wegen des Attentates auf den Polizei- Obersten Krause zuletzt in Berlin   gelebt haben, zum Termin in Moabit   geladen, Ohne ein Wort zu wechseln gingen wir zunächst durch einige haben auch in Rixdorf Berhaftungen stattgefunden. Bei den weil sie in der Absicht, sich dem Heeresdienst zu entziehen, aus­in Straßen. Endlich begann meine Begleiterin: Sie fönnen sich faun dort in der Steinmeßstraße wohnenden Metauschleifern Karl und gewandert sind. Die Leute werden gewiß eine unbändige Gile benken, was ich in meinem Leben, besonders während der legten Wilhelm Hübner wurden Haussuchungen vorgenommen, welche haben, sich dem Herrn Staatsanwalt vorzustellen. Jahre, erduldet habe. Schutzlos dastehend, nur mir selbst über- beiden und deren Stiefvaters zur Folge hatten. Gleichzeitig Marie der Arbeiterwittwe Schulz aus der Schillingstraße hatte resultatlos verliefen, dennoch aber die Verhaftung der Berliner   Kinder. Die noch nicht 12 Jahre alte Tochter lassen, mußte ich die gröbsten Schmähungen über mich ergehen wurde der hier in der Lichterfelderstraße wohnhafte Mechaniker wiederholt die Schule versäumt und war dafür von der Mutter laffen. Sieß man mich doch höhnend Die Jungfrau mit zwei Dear Fiebig, den man für den Verfertiger der Höllenmaschine bestraft worden. Das glaubte das Mädchen nicht hinnehmen zu verarmten Bruders! Fast wöchentlich erschienen bei mir Beamte hielt, verhaftet, während die beiden Brüder Hübner die Absendung sollen und verschwand daher plötzlich am Freitag voriger. Woche der Kriminalpolizei unter irgend einem Vorwande, meiner" besorgt haben sollten. Das Verhör, zu welchem der Restaurateur aus der Wohnung, in der es eingesperrt gehalten wurde, die es Alle Nachfragen Kinder wegen! Durch derartige Drangfalirungen gezwungen, Gustav Schulz, Wasserthorstr. 55, als Belastungszeuge geladen sich aber gewaltsam zu öffnen wußte. mußte ich häufig meine Wohnung wechseln und ein fast unstates war, zog sich bis nachmittags 3 Uhr hin und endete mit der nach dem Verbleib des Kindes hatten kein weiteres Er­Leben führen. Welchen Hohn mußte ich ertragen, weil ich von Freilassung der Verhafteten, da sich ihre völlige Schuldlosigkeit gebniß, als daß es bei einem Onkel in der Holzmarkt­Natur lang aufgeschossen und hager bin und auch mein Organ herausstellte. Die Verhaftungen erfolgten auf grund eines ftraße bie Dunkelheit abgewartet hatte und dann auch von dort nicht als wohlflingend bezeichnet werden kann. anonymen Schreibens, welches fälschlicherweise weggelaufen war. Es hatte für die Mutter zwei schriftliche Wizzblätter brachten Karrikaturen von mir. Ich werde nur noch wenige Tage beschäftigten Hausdieners unterzeichnet war. Es scheint somit nur des Kindes werfen und auf einen Selbstmord hindeuteten. Darin mit dem Namen des bei dem Stiefvater der Gebrüder Hübner Nachrichten hinterlassen, die ein grelles Licht auf das Gemüth leben. Ich glaube und weiß daß viele meiner Freundinnen und Freunde Kränze in meine Gruft legen werden. Ach, theilen ein gemeiner Racheatt vorgelegen zu haben. heißt es: Erschreckt Euch nicht, daß ich hier so liege, denn Ihr Sie es doch allen mit, daß ich keiner Kränze bedarf. Giebt Die zur diesjährigen Berufs- und Gewerbezählung habt mich alle todt gemacht, Hulda wegen das Verklatschen, es ja doch so viele Hungernde in Berlin  , die durch das Geld, ausgefüllten Listen haben bei näherer Durchsicht in zahlreichen Hugo wegen das Anschnauzen und Ida auch wegen das An welches die Kränze fosten, wenigstens für einen Tag ihren Fällen offenbare unrichtigkeiten ergeben, obwohl sie von eigens schnauzen. Sie hat gethan, als wäre sie meine Schwester nicht. Hunger stillen tönnten." bestellten Zählern schon bei der Abholung vom Haushaltungs- Grüßt Herrn H. und meine Freundinnen. Was ich hierher gelegt Mittlerweile waren wir bis zur Reibelstraße gelangt. Fräul. vorstande an Ort und Stelle geprüft worden sind. Allerdings habe, thut mit mir in die Gruft. Ich mußte sterben, ich konnte Wabnitz deutete mit der Hand auf ein Kellerlokal, hinter deffen konnte diese Prüfung nur eine oberflächliche sein. Der Berliner   nicht anders, weil Mutter gefagt hat, ich sei die Stulle nicht Fenstern rothe Ampeln ihr vielsagendes Dämmerlicht leuchten Magistrat hat nun eine größere Anzahl von Personen( 46 Leute werth. Hier liegt die Stulle, ich will nichts mehr davon. ließen, und sagte:" Sehen Sie, deswegen habe ich meine Woh- à 4,50 M. Diäten und bis zu 2 M. Pferdebahngeld) beauftragt, neue Kleid aus Bromberg   zieht mir an, denn es stammt aus nung gerade in dieser Straße gewählt, um täglich das Lokal vor die zu Zweifeln Anlaß gebenden Listen durch Nachfrage in den meiner Heimath." Endlich giebt Marie ihrem Gefühle gegen ihre Augen zu haben, dessen Einrichtung mich zu den Aeußerungen betreffenden Haushaltungen richtigzustellen. Die Beauftragten Familie in dem bekannten Liede: Verlassen, verlassen" Ausdruck. veranlaßte, die meine Bestrafung wegen Majestätsbeleidigung flagen indeß darüber, daß ihnen hierbei vielfach Schwierigkeiten Die Angehörigen, die hiernach die Marie für todt halten mußten herbeiführten. Und wie harmlos waren diese Worte, die auf von den Haushaltungsvorständen in den Weg gelegt werden. und ihren Verlust betrauerten, erfuhren gestern durch eine Karte, das Unpassende hinwiesen, daß in einem solchen Lokale die Bilder Es ist jedoch rathsam, die gestellten Fragen, soweit sie sich auf daß das Kind doch andern Sinnes geworden war, sich eine zeits regierender Fürsten hängen. Ich kam in dieses Lokal Zwecke der Berufs- und Gewerbezählung beziehen, auch jetzt noch lang herumgetrieben habe und in elendem Zustande von fremden zur Zeit der Kellnerinnenbewegung, um mich persönlich von zu beantworten. Leuten aufgenommen war. Von diesen holte es die Mutter wieder ab. Nun ist das schöne Testament umsonst gemacht.

kaum

Kindern!" Und wer sind diese Kinder? Die Kinder meines

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Das

Einen eigenartigen Anblick hatten am Sonntag Morgen die Passanten der Wasserthorbrücke. Daselbst fanden sich viele Menschen ein, alte und junge, welche, zum theil mit recht primi. tiven Neßen ausgerüstet, die zu tausenden am Ufer nach Luft schnappenden Fische herausangelten. Die Fische schwammen auf dem Rücken, die größeren waren betäubt, die fleinen schon todt. Ob dieselben infolge des heftigen Regens, welcher den dort lagernden Schlamm aufwühlte, oder aus anderen Ursachen vers endet sind, sei dahingestellt; daß aber die Behörde die jetzt einen widerlichen Geruch verbreitenden Fische nicht entfernen läßt, ist wahrscheinlich der überhäuften Arbeit zuzuschreiben. Es wäre übrigens gar nicht so unangebracht, wenn das Waffer am Wassers thor öfter gesäubert würde, denn daß dort todte Fische, Hunde, Kazen und dergleichen angeschwemmt werden und den Vorüber. gehenden den Appetit verderben, ist nichts seltenes.

der Wahrheit dessen zu überzeugen, was ich über das Wesen Zur freien Arztwahl in Berlin   schreibt die Medizinische solcher Lasterhöhlen gehört hatte und um den Versuch zu machen, Reform": Die Vertragsverhandlungen zwischen den Kassen und die unglücklichen Geschöpfe aus ihrem Sumpfe zu erretten. Der dem Verein Berliner   Kaffenärzte scheinen auch in diesem Jahre mir gemachte Prozeß hat für mich unfägliches Elend im Gefolge durch das Eingreifen der Aufsichtsbehörde erschwert zu gehabt. Sie wissen, daß man mich einsperrte, im Gefängniß werden. Nachdem die Betriebsergebnisse der unter Aufsicht schrecklich behandelte, mich sogar ins Irrenhaus schleppte, aus des Magistrats stehenden Kassen zusammengestellt und veröffent­welchem ich jedoch wieder infolge des Einspruchs, den mein licht waren, folgten mit auffallender Beschleunigung drei Ver Rechtsvertreter und fast die gesammte Presse erhob, wieder befreit fügungen des Oberpräsidenten( i. V. gez. von Buch) vom 2. und wurde. Doch nun, mein Herr, sage ich Ihnen Lebewohl! Viel- 7. August d. J., sämmtlich an Kassen mit freier Arztwahl ge­leicht sehe ich Sie morgen Vormittag um 10 Uhr. Um diese richtet. In den beiden Verfügungen vom 2. d. M. werden Zeit wollen mich eine Anzahl meiner engeren Freundinnen zwangsweise die Beiträge in der Ortskrankenkasse der Kürschner und Freunde nach dem Gefängniß begleiten." Mit einem und der Lackirer vom 12. August ab erhöht, in der Verfügung warmen Händedrucke schieden wir von einander, ich habe sie vom 7. d. M. wird die Unterstützungsdauer bei der Ortskranken lebend nicht wiedergesehen. fasse der Maschinenbauer vom 17. August ab auf 13 Wochen Am anderen Morgen fand ich mich zur bestimmten Zeit in herabgesetzt. Gegen diese schleunigen Verfügungen, die vom der Wohnung des Fräuleins Wabnik ein, woselbst sich eine größere Magistratskommissar beantragt sein dürften, sieht den Stassen nur Anzahl Freundinnen und Freunde eingefunden hatten, um Agnes der Rekurs an den Minister offen. Aus dem Fenster gestürzt hat sich Montag Abend um Wabnik auf ihrem schweren Gange nach dem Gefängniß das Zum Kapitel der Submissions- Unterbietungen liefert 71/2 Uhr die 26jährige Kaufmannsfrau Martha Ewald aus ihrer Geleit zu geben. Uns wurde jedoch die befremdende Mit- wieder einen auffallenden Beitrag das Ergebniß, welches die Aus- im Quergebäude des Hauses Chauffeestr. 3 vier Treppen hoch theilung seitens der Wirthin gemacht, daß sich Fräulein Wabniz schreibung des Schulhaus Neubaues für die Gemeinde- gelegenen Wohnung. Während ihre Schwestern sich bei ihr in bereits früh am Morgen aus der Wohnung entfernt habe. Ueber schule in Friedenau   gehabt hat. Das höchste abgegebene der Wohnung aufhielten, ging fie plöglich in ein Nebenzimmer ihren Verbleib vermochte niemand Auskunft zu geben. Am Gebot belief sich auf 115 000 m., das niedrigste aber auf und sprang aus dem Fenster in den Garten hinab. Die Frau Abend desselben Tages durcheilte Berlin   die Trauerbotschaft, daß 58 200 m., also auf fast genau die Hälfte weniger. Die wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und ist dort bei vollem die so viel Verfolgte auf dem Friedhofe der Märzgefallenen im Gemeindeverwaltung selbst hatte die Baufosten schon auf Bewußtsein, wenn auch schwer verletzt. Sie ist vor acht Wochen Friedrichshain   sich vergiftet und ihren Leiden freiwillig ein Biel ge- 78 000 m. veranschlagt. Die Gemeindeverwaltung hat angesichts infolge einer Entbindung frank gewesen, und man vernthet, setzt habe. der zu erzielenden Ersparniß" von fast dem vierten Theil ihrer daß der Selbstmordversuch hiermit in Zusammenhang steht. Die Parteigenoffen von Charlottenburg   werden dringend Voranschlagssumme dem Mindestfordernden" den Zuschlag er­Bei dem Versuche eines Mädchenraubes festgenommen wurde vorgestern Nachmittag in der Pistoriusstraße ein junger Mann. Er wurde beobachtet, wie er ein achtjähriges Mädchen, die Tochter des Kaufmanns M. aus Weißensee  , an der Hand

erfucht, für die Durchführung des Voltsversammlungsbeschlusses theilt. Geschädigt werden durch solche Wirthschaft natürlich in in bezug auf die Parteispedition Sorge zu tragen. Ein erster Linie die Arbeiter, denen der Lohn nach Möglichkeit

großer Theil von Abonnements gehen uns noch verloren, und es gedrückt wird.

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ist somit Pflicht, in Bekanntenkreisen dafür zu sorgen, daß außer Das Briefporto in Berlin   und den Vororten. Auf haltend, die Straße entlang schritt und die weinende Kleine zu dem Vorwärts"," Jakob", Volksblatt für Teltow  - Beeskow  " 2c. eine Beschwerde, die jemand eingelegt hatte, weil er für einen beruhigen suchte. Passanten, welche das Kind kannten, ver auch die gesammte übrige Literatur von dem Parteispediteur, sogenannten doppelten Brief" von Berlin   nach Wilmersdorf   anlaßten die Festnahme des Fremden, der der Behörde gegenüber Genossen Scharnberg, Wilmersdorferstraße 124, Hof III, 20 Pfennig Strafporto hatte bezahlen müssen, hat die Postbehörde sich falsche Namen beilegt, so daß seine Persönlichkeit bisher nicht entnommen wird. Abonnements giebt man entweder bei den folgende Antwort ertheilt: festgestellt werden konnte. Ueber die Absichten, welche er mit dem Botenfrauen oder in den bekannten Zahlstellen des Wahlvereins Das Porto für Briefe im Verkehr zwischen zwei Post- Kinde hatte, machte er unglaubhafte Angaben. und auch beim Parteispediteur selber auf. Für pünktliche orten durch das Gesetz über das Posttagwesen Lieferung ist Sorge getragen. Rückständige Gelder für frühere vom 28. Oftober 1871 festgesetzt. Hiernach find für Ein Parteigenosse verlor Montag Mittag von 12 bis Abonnements und Lieferungen sind nur an die mit Quittungen frantirte Briefe bis zum Gewicht von 15 Gramm 121/2 Uhr auf dem Wege vom Spittelmarkt nach Schöneberg. versehenen Botenfrauen oder an den Genossen Scharnberg zu einschl. 10 Pf., bei größerem Gewicht 20 Pf. zu erheben. Eine resp. auf dem Omnibus der Linie Golzstraße- Spittelmarkt sein entrichten. Aenderung dieser Tarbestimmungen ist nicht eingetreten. Mit Portemonnaie mit ca. 7 Mart baar und einigen Marken der Prompte Justiz. Am 8. Januar 1895 wurden in der Rücksicht auf die eigenartigen Verhältnisse der Berliner   Vororte Neuen freien Volksbühne". Der ehrliche Finder wird ersucht, und auf die vielfach vorkommenden Irrthümer ist nur nach das Portemonnaie in der Redaktion des Borwärts" abzugeben. Buchhandlung des Vorwärts" 221 Exemplare des Kegel's chen gegeben worden, daß die in den Briefkasten vorgefundenen über Polizeibericht. Am 26. d. M. erschoß sich ein Klempner­Liederbuches beschlagnahmt. Seitdem sind jetzt glücklich 15 Gramm schweren, vom Publikum versehentlich mit nur 10 Pf. meister in seiner Wohnung in der Forsterstraße. In der nahezu dreiviertel Jahre ins Land gegangen, ohne daß die Buch- frantirten gewöhnlichen Briefe im Verkehr zwischen Berlin   und Leipzigerstraße wurde vormittags ein Arbeitsbursche durch die handlung des Borwärts" weiter was davon gehört hätte, als den mit Berlin   baulich zusammenhängenden Vororten von einer Schrotleiter eines Rollwagens, an der sich ein Unbefugter zu Nachtage befreit bleiben sollen. Zu den bezeichneten Vororten schaffen machte, schwer verletzt. Die dreijährige Tochter eines daß vor einigen Monaten deren Leiter kommissarisch vernommen gehören zur Zeit: Charlottenburg   nebst Westend   und in der Nostizstraße wohnhaften Arbeiters fiel aus der im zweiten wurde. Schon damals konnte derselbe darauf hinweisen, daß Martinitenfelde, Schöneberg  , Rigdorf, Plößen Stock belegenen Wohnung auf den Hof hinab, anscheinend ohne Friedrichsberg, Lichtenberg  , sich erheblich verletzt zu haben. In der Nacht zum 27. d. M. durch Reichsgerichts- Urtheil die Beschlagnahme hinfällig ge- fee, Pankow  , worden, da die Anklage des Staatsanwalts gegen eine andere Reinickendorf   und Tegeler Landstraße. Diese Er- sprang ein Barbier in der Absicht, sich zu tödten, am Maybach­leichterung auf den Briefverkehr zwischen Berlin   und Wilmers- Ufer in den Landwehrkanal, wurde jedoch noch lebend aus dem Buchhandlung wegen Verbreitung desselben Liederbuches endgiltig dorf auszudehnen, ist nicht thunlich, weil in diesem Falle die Wasser gezogen.- Im Laufe des Tages fanden fünf unbedeutende Feuer statt. zurückgewiesen sei. Aber diese 221 Liederbücher sind und bleiben Voraussetzung des baulichen Zusammenhangs fehlt."

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