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Polizeilich verboten wurde die Abhaltung einer von Ge- 1d. J. aufgehoben.( Wegen Stattfindens eines patriotischen Bolts- Chauffeeftraße belegenen Wohnung auf den Hof hinab und zog noffen nach Hohen- Schönhausen einberufenen Volksversammlung, festes daselbst an diesem Tage)." sich anscheinend schwere innere Verlegungen zu. In einem in der der Krieg von 1870/71 besprochen werden sollte. Die Be- Ein milder Herr, der Herr General! Nun, jedenfalls wissen Schanklokal in der Prinzenallee entstand unter den Gästen eine schwerde gegen das Verbot des Amtsvorstehers ist vom Land- nun die von dem Bannfluch des Militärboykotts getroffenen Schlägerei, bei der ein Lederzurichter durch mehrere heftige rath des Kreises Nieder- Barnim als unbegründet verworfen Gastwirthe, wie sie es anzustellen haben, um den Bannfluch Schläge auf den Kopf und ein Weißgerber durch einen Messer­worden. zeitweilig und bei ferner guter Führung vielleicht auch dauernd stich in den Unterleib schwer verletzt wurden. Am 27. d. M. Die Berliner Schuljugend soll am Sedantage wieder rückgängig zu machen: sie müssen nur fleißig patriotische morgens wurde im Thiergarten, am Goldfischteiche, ein etwa dreißigjähriger Mann mit einer Schußwunde in der Brust todt Spalier bilden, wenn der Kaiser mit der Fahnen Kom- Festivitäten veranstalten. Es liegt unzweifelhaft Selbstmord vor. aufgefunden. - In pagnie und der Standarten- Eskadron nach der Parade In eine eigenartige Gefangenschaft gerieth vor dem über das Gardekorps vom Kreuzberg in die Stadt zurück- Botanischen Garten Dienstag Nachmittag um 51/2 Uhr ein der Fröbelstraße wurde vormittags ein Kutscher mit einer kehrt. Aus sämmtlichen Knaben- und Mädchenschulen, vom etwa sechsjähriges kleines Mädchen. Das Kind hatte, da der anscheinend durch Ueberfahren herbeigeführten erheblichen Ver­Gymnasium bis zur Elementarschule, sollen daran Abtheilungen, Eintritt in den Garten nur in Begleitung Erwachsener gestattet legung am Fuße angetroffen und nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Nachmittags wurde auf dem Kott­möglichst mit ihrer Schulfahne unter Führung von ist, an dem Eingangsthor Kletterversuche angestellt und den Kopf buser- Plage ein Arbeiter mit einer schweren, angeblich von einer Lehrern theilnehmen. Sie werden sich zwischen dem Denkmal schließlich durch das eiserne Gitter gezwängt; dabei es ausgeglitten und so mit dem Hals zwischen und nach dem Krankenhause am urban gebracht. Am Weiden­Schlägerei herrührenden Verlegung an der Hand aufgefunden Friedrich's des Großen und dem Schlosse aufstellen. Die Fest muß es afte in den Schulen müssen so früh beendet sein, daß die Auf- den Eisenstäben hängen geblieben sein. Das herzzerreißende damm sprang abends eine Näherin in der Absicht, sich zu er= ftellung um 1/211 Uhr fertig sein kann. Uns will bedünken, Geschrei der Kleinen, in das die umstehenden Kinder und die etwa 31 000 Kinder, die auf diese Weise zusammenkommen Frauen zum Ueberflusse noch einstimmten, rief natürlich eine tränken, in die Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser In der Nacht zum werden, könnten ihre Zeit nüzlicher verwenden oder in an- große Menschenmenge herbei, die zu beruhigen dem an der Ecke gezogen und nach der Charitee gebracht. 28. d. M. versuchte ein obdachloser Mann auf dem Plaze vor genehmerer Weise todtschlagen, als durch dies Spalierbilden. Botsdamer- und Pallasstraße stationirten Schuhmann durchaus der Markuskirche sich durch Deffnen der Pulsader an der Hand Abgesehen davon, daß wir es geschmacklos von den Schul- nicht leicht wurde, da jeder helfen wollte. Während zuerst behörden finden, die unmündigen Schulkinder zu politischen innerhalb des Gartens einige Herren Kopf und Schulter des das Leben zu nehmen. Er verlegte sich jedoch nur unbedeutend. Am 27. d. M. fanden drei unbedeutende Feuer statt. Demonstrationen zu benutzen, scheint uns die ganze Sache Kindes gefaßt hatten und Anstalt machten, den Körper nach für die Kinder auf die reine Thierquälerei herauszukommen. Um dieser Seite hindurch zu ziehen, versuchte die inzwischen aus ihrer Witterungsübersicht vom 28. August 1895. 10/2 Uhr soll die Aufstellung beendet sein; die Kinderdeputationen Wohnung in der Göbenstraße herbeigeeilte müssen zu diesem Zwecke mindestens eine Stunde früher, Hilfe anderer Frauen den Kopf nach der Straßenseite zu zurück­also um 91/2 Uhr Unter den Linden eintreffen. Be- zuziehen. Alles umsonst! Endlich, nachdem das arme Kind fast Dentt man nun, daß von vielen Schulen der Peripherie eine Viertelstunde in dieser verzweifelten Lage von den Um- Stationen. der Stadt bis zum Zentrum, namentlich für schwächliche Kinder- stehenden festgehalten war, liefen einige zum Arzt, andere holten füße, der Weg 11/2 bis 2 Stunden beträgt, so müssen die armen auf Bitten der Mutter einen Schlosser, der auch alsbald mit Würmer schon um 8 oder gar um 712 Uhr von ihren Schulen Brechstangen tam. Und wenn es tausend Thaler kostet, abmarschiren. Die Festakte, die noch vor dieser Zeit abgeschloffen ich will alles bezahlen!" rief die Mutter in ihrer Angst. Swinemünde sein müssen, werden unter diesen Umständen sehr feierlich werden; und Den vereinten Anstrengungen von Publikum und Schloffer Hamburg die Kinder, aus denen man durch das Spalierbilden beim gelang es denn auch, mittels der Brechstangen die über einen Berlin Sedanrummel Patrioten züchten will, dürften diesen Sedantag, Quadratzoll starken Eisenstäbe etwas auseinander zu biegen und Wiesbaden an dem sie in unverantwortlicher Weise abgehetzt werden sollen, das Kind zu befreien. Den Zuruf einiger mittelalterlicher München weder zu den feierlichen, noch zu den angenehmen Tagen ihres Pädagogen: Prügel gehören dem Baby", sowie die Frage des Wien . Lebens zählen. Es wäre unseres Erachtens wünschenswerth, Schloffers nach dem tausendfachen Danklohn beantwortete die Haparanda . wenn man zu dem gedachten Zwecke Kriegervereine oder überglückliche Mutter, indem sie ihren blonden Liebling schluch die patriotischen Turnervereine einladen, die Schulkinder aber, zend in die Arme schloß, und den wunden Lockenkopf mit tausend die gar nicht kriegerisch sind, in Ruhe lassen würde. Küssen bedeckte, dann aber eiligst in der Göbenstraße verschwand wahrscheinlich um recht schnell die 1000 Thlr. zu holen.

mit

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

Wetter

Temperatur

nach Celsius

( 5° C.= 4° R.)

758

SW

5

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Regen

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2

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•

B

769

SM

1

Petersburg.

Cort

Aberdin Paris .

woltig bedeckt wolkenlos 15 Wetter- Prognose für Donnerstag, 29. August 1895. Nachts tühleres, am Tage etwas wärmeres Wetter mit mäßigen südwestlichen Winden und veränderlicher Bewölkung, ohne erhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

Die„ Kaisertage", die in Stettin gelegentlich der in dortiger Gegend stattfindenden großen Manöver arrangirt werden Seinen 101. Geburtstag feierte am Mittwoch der älteste follen zu welchen Festivitäten außer anderen deutschen und außer Bürger Berlins , der Schuhmachermeister Prenzler. Der alte deutschen Fürstlichkeiten der deutsche Kaiser, der Kaiser von Defter- Herr Prenzler ist noch geistig frisch und für sein hohes Alter reich, der König von Sachsen erscheinen werden versprechen wieder auch körperlich noch rustig. Er pflegt des morgens um 1/26 Uhr ebenso amüsant für die Fürstlichkeiten, wie für das Publikum läftig zu aufzustehen und nach dem Kaffee ein Pfeifchen zu rauchen. Am werden. Vor einigen Tagen brachten bürgerliche Blätter die Tage versieht der alte Mann, da sein Sohn und dessen Frau Nachricht, daß zu den Stettiner Festtagen ein sehr starkes Kom- außer dem Hause beschäftigt sind, die Wirthschaft und legt sich mando Berliner Schuhleute dort eintreffen werde, vermuthlich abends um 1/29 Uhr, ohne eine Mittagsruhe gehalten zu haben, um die in Berlin so beliebt gewordenen Absperrungen fach wieder schlafen. Das Schuhmachergewerbe hat Herr P. bis vor gemäß vorzunehmen.- Wie wir mittheilen tönnen, 4 Jahren noch persönlich ausgeübt. Häßliche Auftritte zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber fendet Herr v. Windheim seinem Stettiner Kollegen aber auch Die Privatstraße, welche die„ Attien- Gesellschaft für lagen einer Anklage wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs eine Anzahl von politischen Beamten unter Führung von zwei Kommissarien zu Hilfe, mit dem Auftrage, alle Fährnisse, Bauausführungen" zwischen Karlsbad und der Lüßowstraße an- und Körperverletzung zu grunde, die gestern die beiden taub= Die den kaiserlichen Herrschaften etwa von verruchter Anarchisten legen läßt, trägt äußerlich schon jetzt den Charakter einer solchen. stummen Tischlergesellen Graßmann und Hofmann oder sonstiger Staatsverbrecherhand drohen könnten, aus dem Am Eingang in der Potsdamerstraße sißt auf einem Stuhle von und ihren Arbeitgeber, den Tischlermeister Gutzeit aus der Wege zu räumen. Bei der Anwesenheit so vieler Berliner Boli- früh bis spät, bei Wind und Wetter, ein graubärtiger Cerberus, Elisabethstraße, vor das hiesige Schöffengericht führte. Graß­aisten verspricht es ja in Stettin recht gemüthlich zu werden! deſſen funkelnagelneue Livree zu den umherliegenden Mauersteinen mann, welcher noch Geld von dem Meister beanspruchte, drang Angenehm überrascht werden dagegen die Taschendiebe, Hoch- und Schuttmassen in grellem Kontrast steht, aber wohl das„ Private" eines Tages mit seinem taubstummen Kollegen in die Werkstätte stapler, Bauernfänger 2c. sein, die etwa den Schauplatz ihrer zum Ausdruck bringen soll. Der Durchbruch kostet Millionen, und betrug sich dort unnütz, indem er sofort eine Säge an die fegensreichen Thätigkeit für einige Zeit nach Stettin zu verlegen aber dem Alten ein gegen die Unbill der Witterung schützendes Erde warf und einen Schlüssel zu sich steckte. Der Angeklagte fegensreichen Thätigkeit für einige Zeit nach Stettin zu verlegen Holzgelaß hinzubauen, dazu ist natürlich kein Geld übrig. Die Gutzeit mußte die beiden Eindringlinge gewaltsam entfernen, er gedenken. Eine Entsendung von Kriminalbeamten ist Livren hat schon genug gekostet! nämlich nicht für nöthig befunden worden.

wurde aber von dem überaus wüthenden Graßmann thätlich an­

Eine blutige Messerstecherei zwischen einer großen Anzahl gegriffen und ergriff zu seiner Vertheidigung einen Spaten­Für Religion, Ordnung und Sitte! In der großen von Zuhältern und einem etwa 30jährigen, anständig ge- ftiel, mit welchem er auf den Arm des taubstummen Möbelfabrik von Groschtus im Osten Berlins werden die kleideten Mann spielte sich vorgestern gegen Mitternacht an der Graßmann Ioshieb. Dies geschah mit einer solchen Sizmöbel für die Aegirtirche hergestellt. Natürlich ging es Ecke der Potsdamer - und Goebenstraße ab. Die Buhälter, Gewalt, daß ein Mitgefelle es nicht mehr mit anzusehen ver­auch da nicht ohne Sabbathschändung ab. Eine große Anzahl die namentlich in der Steinmetz- und Schwerinstraße mochte, sondern schleunigst die Polizei herbeiholte. Der An­von Arbeitern mußte legten Sonntag träftig schanzen, um die ihr unsauberes Gewerbe treiben, hatten mit Hilfe von geklagte Graßmann hat sich bei diesem Handgemenge einen hatten mit Möbel noch rechtzeitig zur Einweihung fertigzustellen. Daß ein paar Dirnen den Mann aus dem an der Ecke der Armbruch zugezogen; er behauptet, daß dieser durch Schlagen bei diesen Arbeiten auch die Arbeiter im Lohn sehr gedrückt Potsdamerstraße gelegenen Ballas- Tunnel", einem niederen mit dem Spatenstiel verursacht worden sei. Der Gerichtshof werden, ist selbstverständlich.- Wie schön wird es sich in der Spezialitäten- Theaterlokal, auf die Straße gelockt und hier in war aber der Meinung, daß die Beweisaufnahme auch die neuen Kirche ausnehmen, wenn über den Text gepredigt wird: gräßlicher Weise zugerichtet. Die eine Gefichtshälfte war fast völlig Möglichkeit eines Falles noch offen lasse. Die beiden taub­" Du sollst den Feiertag heiligen!" von der Haut entblößt und ebenso ein Theil der Kopfhaut abgedeckt. stummen Gesellen, denen die Taubstuminen- Dolmetscherin Frau Zur Gewerbe- Ausstellung 1896. Der Wunsch des Aus- Die Polizei konnte trotz der sofort unternommenen eifrigen Berfol. Schenk zur Seite stand, famen bei der Verhandlung schlechter schusses, die Treptower Chaussee mit Beschlag zu belegen, ist als gung nur drei Strolche festnehmen, während die Haupträdelsführer weg, als der Meister. Der Gerichtshof hielt beide des gemeins gescheitert anzusehen. Der Amtsvorsteher von Treptow war im nebst einer Dirne durch die Pallasstraße das Schöneberger Gebiet er schaftlichen Hausfriedensbruches, Graßmann auch der Körper­Widerspruch zur dortigen Bevölkerung damit einverstanden, daß reichten, obwohl ihnen die Polizei hart auf den Fersen war.verlegung für überführt und verurtheilte letteren zu 8 Tagen, ein Theil des Weges für Ausstellungszwecke refervirt bleiben Darf die Verfolgung auf frischer That von Berliner Polizei Hofmann zu 7 Tagen Gefängniß. Gutzeit wurde wegen follte. Auf die an den Minister eingereichte Beschwerde hat beamten nicht auf Schöneberger Gebiet fortgesetzt werden?? Körperverlegung mittels gefährlichen Werkzeuges nur zu 30 M. dieser nunmehr entschieden, daß die Chauffee nicht ge- Das wäre doch seltsam, wenn Verbrecher dadurch frei ausgingen, Geldstrafe verurtheilt, da der Gerichtshof Ueberschreitung der fperrt werden darf. 53 tritt nun die Frage daß es ihnen gelänge, von einer Seite der Straße auf die andere Nothwehr annahm. -an den Ausschuß heran ob er mittels Ueber zu entkommen!

Einen unverhofften Fund machten am 22. Juli d. J. die brückung oder durch Anlage eines Tunnels die beiden Parkhälften Weil Frau H. die Brühe augebrannt war, mußte vor drei Tischlergesellen Heinrich Herzog, Friedrich Reim und verbinden soll. Die Arbeiten auf dem Gelände der Ausstellung furzem die Feuerwehr ausrücken. Das tam so. Der Karl Wittnebel. An dem genannten Tage wurden die drei nehmen nur langsam Fortgang; entgegen der von den leitenden Konditor Wansofsky vom Mariannen- Platz 23 sah eines Tages Gefellen von ihrem Arbeitgeber, dem Tischlermeister Schmidt, Streifen wiederholt ausgesprochenen Ansicht, daß diese Ausstellung von seiner Wohnung aus, daß aus einem Fenster im zweiten beauftragt, von dem Handelsmann Haus einen Schrank zu die erste sein werde, welche rechtzeitig fertig wird, bleibt die die erste sein werde, welche rechtzeitig fertig wird, bleibt die Stock des Nachbarhauses Nr. 24 dicker Qualm hervor holen, der ausgebessert werden sollte. Als in der Werkstatt der Mehrheit der bei den Bauten selbst Betheiligten dabei, daß brang. Ohne Zweifel brannte es beim Nachbar. Herr W. ent Schrank auseinander genommen wurde, fanden die Gefellen der Eröffnungstermin hinausgeschoben werden müsse. Für die fandte schleunigst seinen Sohn zum nächsten Feuermelder, nachdem darin zwei Rollen, welche je 1000 Mart in Doppelkronen ents Naturfreunde ist die Frage eine offene, wie die Bierpflanzen im er ihm in der Gile die nöthige Belehrung ertheilt hatte, wie dieser hielten. Sie erlagen der Versuchung und theilten sich das Parte das Ausstellungsjahr überdauern werden. In Anwesen nützliche Rufer zum Sprechen zu bringen sei. So schnell, wie die Geld. An demselben Abend tranten sie sich einen gewaltigen heit der Masse von Ausstellungsbesuchern, welche den Park durch- Beine ihn nur tragen konnten, eilte der Junge hin und zertrümmerte Rausch an, der Wein floß in Strömen. Nach einigen fluthen, werden die seltenen Sträucher nicht so gepflegt werden der väterlichen Lehre wohl achtend, mit großem Eifer und vielem Tagen fiel dem Eigenthümer des Schranks erst tönnen, wie es sonst üblich war. Die auf dem Aus: Vergnügen die Scheibe des Melders. Im Fluge raffelte die ein, daß er darin seine Ersparnisse verwahrte; seine stellungsplakethätigen Arbeiter flagen vielfach, daß hilfsbereite Wehr heran und eben wollte sie in die ver- Ghefrau, die den Schrank ausgehändigt hatte, hatte nichts Klosets nicht in genügender Menge vorhanden find; besonders fühlbar ist der Mangel an Bedürfnißanstalten schlossene und von allen Hütern gänzlich verlassene, den Flammen davon gewußt. Er eilte zum Tischlermeister, wo das flotte geben für die Arbeiter am fünftlichen See und am Karpfenteich. Es schuhlos preisgegebene Wohnung mit Gewalt eindringen, da der Gesellen bald Aufklärung fand. Alle drei wurden verhaftet Die und gestern unter der Anklage des Diebstahls der ersten Straf­wird behauptet, daß diese Arbeiter öfter genöthigt sind, das actere öffnete mit dem Schlüssel und rettete so auch kammer des Landgerichts I vorgeführt. Sie waren in Reue ge­erschien auf der Bildfläche die Frau des Hauses. Gebüsch aufzusuchen. Trotzdem in der Presse wiederholt auf das noch die Thür, die bei der Sache allein gefährdet war. ständig. Der Bestohlene hat 1100 M. zurückerhalten, 900. Fehlen von Schuß vorrichtungen hingewiesen ist, wodurch denn das" Feuer" war, wie man nun sah, ziemlich harmlos. baben die Angeklagten in wenigen Tagen verpraßt. Da sie Die auf den Dächern Arbeitenden in Lebensgefahr kommen, tann Die sorgsame Hausfrau hatte, um pünktlich das Eſsen fertig fämmtlich bisher unbescholten waren, so tamen sie mit einer Ge­man noch täglich beobachten, wie die Arbeiter, welche im Auf­trage der Firma Röffemann u. Kühnemann die eiserne Beau stellen, zeitig die Fleischbrühe aufgesetzt. Dann war sie fängnißstrafe von je drei Monaten davon. dachung ausführen, ohne Sicherheitsgurt zc. in schwindelnder blick nur. Bevor sie aber wiederkam, brannte die Brühe der­noch in aller Gile etwas einholen gegangen, auf einen Augen­Höhe thätig sind. Muß dies sein? maßen an den Zopf an, daß fie qualmte, als ob schon der ganze Hausrath vom Feuer ergriffen gewesen wäre. Das dürfte doch faum schon dagewesen sein, daß die Feuerwehr anrücken muß, um die verbrannte Suppe vom Feuer zu nehmen.

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Vermischtes.

Görlik. Wie die Görlizer Nachrichten" melden, find in der Nacht vom Sonntag zum Montag 15 Gehöfte des Dorfes Rotten im Kreise Hoyerswerda eingeäschert worden, wobei ein Knecht in den Flammen umkam. Es ist viel Vieh und Mobiliar

Die Angelegenheit des Rosenthaler Eugpaffes fängt an weitere Dimensionen anzunehmen. Bekanntlich hatte das von der Bevölkerung des Rosenthaler Stadtviertels gewählte Romitee fich wegen des Verkaufes der in Frage stehenden Grundstücke an Der Italiener Succi hat in der Ausstellung Italien in bem Engpaß der vier Straßen an die Firma Koppel u. Co., be­Berlin nach seiner Fastenzeit von dreißig Lagen am verbrannt. schwerdeführend an den Oberpräsidenten des Stadtkreises Berlin , Dienstag Abend die erste Mahlzeit eingenommen. Er hat in Cholera. Wie die Wiener Abendpost" meldet, kam in Herrn v. Achenbach, gewandt. Der Magistrat war Mitte Juni den 30 Tagen 22 Pfund abgenommen und sah zulegt sehr bereits von dem Herrn Oberpräsidenten aufgefordert worden, sich elend aus. auf die Beschwerde hin zu äußern, resp. die einzelnen Angriffspunkte

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Tarnopol am 23. d. M. eine choleraverdächtige Erkrankung vor. Die bakteriologische Untersuchung ergab Cholera asiatica; feit dem sind in Tarnopol zwei weitere Cholera- Erkrankungen vor. gekommen. Alle Vorkehrungen gegen eine Weiterverbreitung der Krankheit sind getroffen. Ein inspizirender Amtsarzt wurde nach Tarnopol entfendet.

zu widerlegen. Das ist bis jetzt nicht geschehen, wiewohl bereits Für die Besucher der Köllnischen Wiesen, welche den mehrfach vom Oberpräsidium Monita an den Magistrat ergingen; Weg am Maybach- Ufer entlang nehmen und die erste Straße mun aber sind dieser dieser Tage unsere Stadtväter zum hinter der Schinkestraße benutzen, bietet sich ein efelerregender letzten Male aufgefordert worden und zwar unter Straf- Anblick dar. Wenn man in die obenbezeichnete Straße einbiegt, Der hat's uns aber gegeben. Angeblich von„ Land­androhung, in der Beschwerde- Angelegenheit des Rosenthaler so erhebt sich zur rechten Hand ein Unrath- Haufen, welcher einen Engpaffes Stellung zu nehmen. Wie wir hören, wird der pestilenzartigen Gestank aushaucht. Außer altem Bettstroh wird wehrleuten der Provinz Sachsen " ist der N. Pr. 3tg." folgender Magistrat jedoch erst den Schluß der Ferien und die erste Stadt- dieser Haufen als Abladestelle für faule Eier, schlechte Gurken, in Schreibebrief zugegangen: Wie die Berliner Zeitungen berichten, haben Berliner sozialdemokratische Stadtvorende sich erlaubt das verordnetensizung nach denselben abwarten, um bezüglich des Verwesung übergegangene geräucherte Fische 2c. benutzt. Daß Deutsche Sedannfest zu verschmähen sind diese noch als Deutsche Deutsche Sedannfest zu verschmähen sind diese noch als Deutsche Antwortschreibens an den Herrn Oberpräsidenten schlüssig zu diese vegetabilischen und animalischen Gegenstände von tausenden Landes Kinder zu betrachten nein, nein, die missen als auslender Insetten heimgesucht werden, die bei Annäherung eines Menschen betrachtet werden und nicht mehr zum Deutschen Reich gehören, aufscheuchen, braucht eigentlich nicht besonders hervorgehoben zu waß ist denn mit die ganze Demokraden los, es sind nur werden. Was aber durch den Stich solcher Insekten für Schaden die alles besser versten wollen als andre, und können sich selbst verursacht werden kann, das sollte doch bedacht werden und wäre es endlich an der Zeit, daß das strenge Auge eines nicht helfen, das haben sie auch bewiesen am 6. Dezember 1894 Gendarmen auch einmal auf diesen Epidemien befördernden im Reichstage das sie keine Deutsche sein." Amen! Eine Wafferhose verwüstete am 27. b. M. abends das Haufen fiele und dafür Sorge getragen würde, daß derselbe von Gebiet Sidi Aich. In einem arabischen Dorfe wurden 14 Pera der Bildfläche verschivände. fonen getödtet, ebensoviele verwundet.

werden.

Der seitens des königl. Gouvernements über das Schloß restaurant Sternecker zu Weißensee verhängte militärische Boykott ist für den Sedantag aufgehoben. Der Generalgouverneur der Marken, General Freiherr von Los hat folgenden Befehl er " Gouvernementsbefehl vom 24. VIII. 95. Nr. 1044.

laffen:

Das unterm 11. Juli d. J. Nr. 910 für Militärpersonen erlassene diesseitige Verbot des Besuches des Lokals Schloß- Polizeibericht. Am 26. b. M. abends stürzte sich etne restaurant Sternecker zu Weißensee wird für den 2. September Frau aus dem Fenster ihrer im vierten Stocke eines Hauses der

Der dramatische Schriftsteller Hippolyte Raymond hat sich in der vorvergangenen Nacht in Saint- Mande erschossen,