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Die Angestellten zur Arbeitszeitfrage.

Kundgebung des

In der am 6. Dezember im Rheingold" abgehaltenen außer ordentlichen erweiterten Vertreterversammlung des AfA- Orts tartells Berlin , die sehr gut besucht war, wurde das jetzt besonders aktuelle Thema Angestellte Arbeitszeit Freizeit " behandelt. Der Versammlung wohnte als Gaft der Berliner Polizeipräsident 3örgiebel bei. Seine Begrüßung fand in der Versammlung einen besonderen Widerhall, da bekannt­geworden war, daß der Polizeipräsident die einseitigen Wünsche der Arbeitgeber auf Berlängerung der Geschäftszeit der offenen Laden geschäfte in der Woche vor Weihnachten abgelehnt hat.

Otto Schweizer vom Butab behandelte das Arbeitszeit­thema vom allgemein gewertschaftlichen Standpunkte aus unter besonderer Berücksichtigung der Forderungen der gewerk­fchaftlichen Spizenorganisationen und der bekannten Entscheidungen der Arbeitgeberverbände, die aus fapitalistischem Intereffe nicht zu­geben wollen, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit in ihren End­wirtungen der gesamten Wirtschaft zugute täme.

Als zweiter Redner beleuchtete Professor Dr. Chajes das Broblem der Arbeitszeit und Freizeit von gewerbehygieni scher Grundlage aus. Er führte außerordentlich instruktiv wirkendes Zahlenmaterial an, gegen das von den Arbeitgebern eigentlich überhaupt keine Gegenbeweise erbracht werden fönnen. Der als Fachmann auf gewerbehngienischem Gebiet allgemein an erfannte Redner hob vor allem auch den Nutzen genügender Freizeit für die Steigerung der Arbeitsintensität hervor.

Nach ihm behandelte Hedwig Bachenheim in eindrucks­vollster Weise die fulturelle und ethische Seite des Pro­blems. Sie wies darauf hin, daß der Arbeitnehmer, der im gegen wärtigen Produktionsprozeß mehr als je zum reinen Arbeitssflaven geworden sei, durch Berkürzung der Arbeitszeit und durch Gewäh­

Für die erwerbslosen Schauspieler.

Das gewaltige Anwachsen der Zahl engagementslofer Schau­spieler hat in den letzten Tagen die verantwortlichen Körperschaften der Gewerkschaftsbewegung veranlaßt, über Maßnahmen für eine durchgreifende Hilfe dieser unverschuldet ins Unglück ge­ratenen Künstler zu beraten. Die Genossenschaft deutscher Bühnenangehörigen hat bereits auf dem Wege organisierter Selbsthilfe gewaltige Mittel an ihre stellenlose Mitglieder zur Aus­zahlung gebracht. Auf ihre Veranlassung hat der AfA- Bundesvor: ſtand in seiner letzten Sigung geprüft, inwieweit auch noch öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Beide Körperschaften kamen zu dem übereinstimmenden Ergebnis. daß sich insbesondere das Reich seiner Verpflichtung, die Erwerbslosen besser als bisher zu unterstützen, nicht entziehen dürfe.

Nachdem es den gefeggebenden Körperschaften nicht möglich gewesen ist, die Säße für die laufende Unterstützung ausreichend zu erhöhen, wird verlangt, daß der Reichstag unverzüglich die Ge­währung einer einmaligen Beihilfe an alle erwerbslosen Angestellten und Arbeiter beschließen müsse, die noch vor Weihnachten zur Auszahlung zu bringen sei. Der Bundesvorstand hat dabei be­fundet, daß die 1925 befchloffene Weihnachtshilfe von insgesamt 5 Millionen Reichsmart eine lächerliche geringe Summe darstellte. Die zur Verfügung zu stellenden Reichsmittel für die Weihnachtshilfe müssen so hoch bemessen werden, daß aus der Gesamtsumme min­destens 5 Millionen Reichsmart für die Gruppe der Bühnenange­stellten zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig brachte der AfA- Bundesvorstand sein tiefstes Be­dauern darüber zum Ausdruck, daß in den letzten Tagen ein jo genannter Reichsausschuß deutscher erwerbsloser Schauspieler" ins Leben gerufen worden ist, der lediglich den Zweck hat, die Agitation der KPD. unter den erwerbslosen Künstlern zu betreiben. Der Bun­desvorstand weist es in Uebereinstimmung mit dem Präsidium der Bühnengenossenschaft mit Entrüstung zurück, daß einzelne Parteien glauben, sich aus agitatorischen Gründen zum Nutznießer des furchtbaren Elends unserer erwerbslosen Volksgenossen machen zu dürfen. Die Verwendung und Verteilung der zur Ber­fügung zu stellenden Reichsmittel für Erwerbslose fann nur unter Mitwirkung der dazu berufenen gewerkschaftlichen Organisationen Dor sich gehen.

Die Lohnbewegung der Hamburger Hafenarbeiter.

Hamburg , 8. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Vor dem Schlichtungsausschuß wurde am Montag über die Forderung der Hafenarbeiter auf Erhöhung des Schichtlohnes um 20 Proz. ver. handelt. Nach einstündigen Verhandlungen ergab sich, daß eine Einigung mit den Vertretern des Hafenbetriebsvereins über diese Forderung nicht möglich war. Die Herren beriefen sich auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse und die Rücksicht auf die Löhne in den Konkurrenzhäfen Die Parteien entschieden sich für die Anrufung des Schlichters. Der Schlichter Stenzel hat bereits au Montag, den 13. Dezember, Verhandlungen angesetzt:

Betreuungsaktion" für Saarbeamte.

Aus Saarbrüden wird uns gefchrieben:

Die Reichsregierung plant eine Betreuungsaftion" für einen Teil der saarländischen Beamten. Noch vor Weihnachten soll an alle von Preußen und Bayern der Saarregierung zur Verfügung gestellten Beamten eine einmalige Beihilfe gezahlt werden, die bei den unteren Gehaltsstufen 120 Mart, bei den oberen Beamten bis zu 300 Mart beträgt. An die ( der Saarregierung ebenfalls zur Verfügung gestellten) Staats­arbeiter und Sozialrentner scheint man dabei nicht gedacht zu haben. Diese beiden Kategorien haben doch wahrlich unter dem schlechten Franken die letzten Jahre mehr gelitten als

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Afa- Ortskartells.

rung ausreichender Freizeit Gelegenheit bekommen müßte, Mensch im weitesten Sinne des Begriffes wieder zu werden.

Alle drei Vorträge fanden stärksten Beifall der Versammlung, die, unter dem tiefen Eindruck der Ausführungen stehend, auf eine Diskussion verzichtete.

Einstimmig murde folgende Entschließung angenommen: ,, Die am 6. Dezember 1926 tagende außerordentliche Vertreter versammlung des AfA- Ortskartells Berlin hält die Verkürzung der gegenwärtigen vielfach übermäßig langen Arbeitszeiten der Ange­stellten auf das Höchstmaß von acht Stunden täglich und 45 Stunden wöchentlich nicht nur aus fulturellen und sozialhygienischen Gründen, sondern auch im Hinblick auf die nach wie vor trostlose Lage des Arbeitsmarktes der Angestellten für dringend geboten. Die Ein­wendungen der Unternehmerverbände gegen das von sämtlichen ge­wendungen der Unternehmerverbände gegen das von sämtlichen ge­mertschaftlichen Spizenorganisationen geforderte Notgesetz zur Wiederherstellung des gesetzlich gesicherten Achtstundentages fönnen in feiner Weise als stichhaltig anerkannt werden. Es ist durch nichts erwiesen, daß die Wiederherstellung des Achtstundentages zu einer allgemeinen Preissteigerung führen müßte; im Gegenteil läßt die im letzten Jahre zweifellos eingetretene Steigerung der Produktivität der deutschen Wirtschaft den Schluß zu, daß die von den Gemert­schaften geforderte Berkürzung der Arbeitszeit sehr wohl möglich ist, ohne daß eine Preiserhöhung einzutreten braucht.

Die Vertreterversammlung erflärt es für unmöglich, die Lösung des Arbeitszeitproblems bis zur Verabschiedung des Arbeitsschutz gesetzes aufzuschieben, dessen Entwurf ohnehin den berechtigten For derungen der Arbeitnehmerschaft in teiner Weise gerecht wird. Sie fordert vielmehr die unverzügliche Aenderung der geltenden Arbeits. zeitverordnung in dem von den gewerkschaftlichen Spizenorganisa­tionen verlangten Sinne."

die oberen Beamten. Das ist jedoch nur ein Fehler, den die Reichsregierung in dieser Sache begeht.

Ein anderer besteht darin, daß sie den Beamten der oberen Besoldungsgruppen, die beim heutigen Frankenkurs von 1: 6 die gleichen Eintommen beziehen, wie ihre Kollegen im Reiche, das doppelte dessen gibt, was die schlecht befoldeten unteren Beamten erhalten. Die Unzufriedenheit über diese unterschiedliche Behandlung von Arbeitern und Beamten durch das Reich ist unter den Staatsarbeitern des Saargebietes außerordentlich groß. Von der politischen Seite gesehen, stellt diese Absicht eine direkt sträfliche Dummheit dar und könnte, wenn die Saarbevölkerung nicht absolut fest wäre, unliebsame Folgen haben, indem sie den Elementen, die sich die ganzen Jahre hindurch vergeblich bemühten, Berfegung in die Saarbevölkerung zu tragen, nunmehr, wo man mit einer baldigen Rückkehr zu Deutschland rechnet, noch einmal eine wirklich gute Gelegenheit bieten, einen Teil der Bevölkerung gegen das eigene Land aufzuwiegeln. An der Bergeblichkeit solcher Versuche wäre die Reichsregierung wahrhaftig unschuldig. Die Sozialdemokratische Partei des Saargebietes hat sich in einer Eingabe an die Reichs regierung gewandt, und sie auf die schädliche Wirkung ihres Mißgriffs aufmerksam gemacht.

S

Die skandinavisch- baltische Konferenz. Ueber die Bedeutung der skandinavisch- baltischen Konferenz, die dieser Tage in Stockholm stattfand, machte Genoffe Dudegeest, der als Bertreter des Internationalen Gewerkschaftsbundes an der Tagung teilnahm, der Bresse folgende Mitteilungen: Die an der Konferenz beteiligten Länder liegen zum Teil weit vom Zentrum Europas entfernt, und daher ist zwischen ihren Gewerkschafts­bewegungen mehr gegenseitige Fühlung notwendig. Bisher bestand allein der Skandinavische Ausschuß, der jedoch durch das organisationsschädigende Auftreten der norwegischen Kommunisten auseinandergefallen ist. Die Gewerkschaftsbewegung der baltischen Länder wird von einer engeren Ber= bindung mit der standinavischen Gewertschafts­bewegung große Borteile haben. Ferner wird die Kon­ferenz sicher wieder zu einem Anschluß der norwegischen Gewertschaftsbewegung an den JGB. führen.

In Estland ist bisher das Aufkommen einer zentralisierten Gewerkschaftsbewegung durch den scharf reaktionären Rurs der. Regierung behindert worden. Dieser Kurs trieb große Arbeiter­gruppen in das Lager der Extremisten. In Litauen , wo bisher die Gewerkschaftsbewegung zeitweilig start unter katholischem Ein fluß stand, fam im Oftober ein moderner Gemert schafts bund zustande, der jetzt um Anschluß an den JGB. nach­gesucht hat.

Norwegen hat sich 1922 von der Gewerkschaftsinternationale abgetrennt, um gegenüber der von den Kommunisten verursachten Barteispaltung die Einheit der Gewerkschaftsbewegung zu bewahren. Bor furzem ist es dem Sekretär der Sozialistischen Internationale, Friedrich Adler , in Oslo geglückt, die Wieder bereinigung der beiden politischen Parteien zu­stande zu bringen. Damit bestehen jetzt für den Wiederanschluß des norwegischen Gewerkschaftsbundes feine Schwierigteiten mehr.

Auch Finnland wird sich wahrscheinlich binnen furzem dem JGB. anschließen. Allerdings arbeitet in Finnland sehr start die russisch - tommunistische Propaganda. Darin liegt der Grund, weshalb der finnische Gewerkschaftsbund bis jetzt noch nicht den Anschluß an Amsterdam gefunden hat. Kommt jedoch die be absichtigte engere Berbindung zwischen den standinavischen und baltischen Ländern zustande, bann tann Finnland nicht länger in der Isolierung verharren. In 2ettland hat sich in verhältnis. mäßig turzer Zeit eine sehr ansehnliche Gewertschafts­

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Bewegung entwidelt. Während fte noch 1921 von der Gewerf­schaftsinternationale unterstützt werden mußte, um ein eigenes Organ unterhalten zu fönnen, zählt gegenwärtig der lettländische Gemert­fchaftsbund 20 000 gut organisierte Mitglieder. Sein Einfluß auf die Hebung der Eristenz der lettländischen Arbeiter und den Fortschritt in der sozialen Gesetzgebung ist unverkennbar.

Jugend- und Bildungsfragen.

Internationales gewerkschaftliches Komitee.

( IGB.) Das vom Vorstand des Internationalen Gewerkschafts­ bundes eingesetzte Internationale gewerkschaftliche Komitee für Jugend- und Bildungsfragen ist nunmehr definitiv errichtet worden und setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

J. W. Bowen, England: 43, Cremmell Road, South Kensington, London SW. 7.( Generalsekretär des Verbandes der Postangestellten und Mitglied des Generalrats des englischen Ge­werkschaftsbundes.) Hans Hansen, Dänemark : Östergade 31, Aarhus. ( Sekretär des sozialdemokratischen Jugend- Verbandes.) C. van der Lende, Holland : Amstel 224, Amsterdam . ( Sekretär der holländischen Gewerkschaftszentrale.) Walter Maschke , Deutschland : Inselstraße 6, Berlin S. 14.( Jugend­sekretär des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes .) Prácef, Tschechoslowakei : Na Berstyne c 11, Prag I. ( Sekretär der tschechoslowakischen Gewerkschaftszentrale.) Pierre van Maldere , Belgien : Joseph Stevensstraat 8, Brüssel . ( Redakteur von Le Mouvement Syndical belge". Als Stell vertreter für das noch zu ernennende französische Mitglied.)

Josef

Das Komitee wird die Aufgabe haben, bei Angelegenheiten, die Jugend- und Bildungsfragen betreffen, dem Borstand des JGB. beratend zur Seite zu stehen und gleichzeitig die Voraussetzungen zu untersuchen, die zum Zusammenarbeiten mit anderen Jugend­und Bildungsorganisationen der Arbeiterschaft führen können.

Die Gewerkschaften in Javan.

Japan ist eines der wenigen Länder, in denen trotz einer ver­hältnismäßig schlechten Wirtschaftslage die Zahl der gewert= schaftlich organisierten Arbeiter eine ständige 3u­nahme aufweist. Nach einer Feststellung des Bureaus für soziale Angelegenheiten" betrug

in den Jahren

1922

1923

1924

1925

die Zahl der Verbände

387

432

447

490

ihre Mitgliederzahl 137 491 125 551

175454

234 000

Seit dem Jahre 1922 ergibt sich also eine Zunahme der Zahl der Verbände um 27 Proz. und der Mitgliederzahl um 70,2 Proz. Neben diesen Facharbeiterverbänden besteht der Verband der Farmer, der etwa mit dem Bandarbeiterverband zu vergleichen wäre; ihm sind etwa 70 000 Familien angegliedert.

"

Die Gesamtzahl der Arbeiter Japans beläuft sich nach Ermitt lungen der statistischen Abteilung des Bureaus für soziale Angelegen heiten" auf etwa 9 880 000; davon waren Ende Juni 1925 4348 711 ( 2 892 409 männliche und 1456 302 weibliche Personen) in der In­dustrie beschäftigt. Vergleicht man hiermit die Zahl der organisierten Arbeiter( 231 753 männliche, 9196 weibliche), so ergibt sich, daß 0,77 Prozent der männlichen und 0,03 Proz. der weiblichen Bevölkerung Japans ( insgesamt 0,4 Broz.) gewertschaftlich organisiert sind und baß ferner im Verhältnis zu sämtlichen Industriearbeitern 8,0 bzw. 0,6 Proz. männliche und weibliche Personen Arbeitnehmerverbänden angehören. Auf die einzelnen Gewerbegruppen verteilen sich die organisierten Arbeiter wie folgt:

Gewerbegruppen Metallindustrie Textilindustrie Chem. Industrie. Nahrungsmittelg. Druckereigewerbe Verschiedenes.

Berbände Mitglied. Berbände absolut in Proz. b.Arbeiter

Oftober 1924 Zahl der

Zahl der

Oftob. 1925 Mitgliederzahl

in jedem Gewerbe

51

85 200

.

51

92 040

28,7

8

10.000

11

11 525

1,2

10

3 200

19

6229

3,4

6

3 200

8

4553

2,5

12

4.100

15

8584

21,4

31

8 600

53

15284

22,7

69 400

30

92 490

10,0

4

3 300

5

2 943

0,9

6

2 600

12

4.901

0,6

4

1500

3

1976

3,5

2

423

0,03

Insgesamt 150

191 300

209

240 949

Verkehrsgewerbe. 18 Bergbau Baugewerbe Elektrizitätsindust. Handelsgewerbe.

-

In allen Gewerben, außer in der Elektrizitätsindustrie, weist die Zahl der Verbände in der Zeit vom Oftober 1924 bis Oftober 1925 eine Zunahme auf, gleichzeitig zeigt sich, außer im Bergbau, eine Erhöhung der Mitgliederzahlen.

Aeußerst gering ist die Zahl der Organisierten in der japanischen Tegtilindustrie, in welcher 938 842 Arbeiter beschäftigt, aber nur 11 525 Verbandsmitglieder sind Wesentlich günstiger liegen die Berhältnisse in der Metallindustrie( 320 374 Arbeiter), im Drudereigewerbe( 40 354 Arbeiter) und im Wassertransport gewerbe( 162 000 Arbeiter). Hier sind 41 Proz., d. h. 66 640 Arbeiter Mitglied einer Organisation. Dr. R. G.

Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, Genosse Albert Thomas , wird, wie wir hören, am 15. Dezember in Berlin eintreffen. Sein Aufenthalt in Deutschland ist auf etwa acht Tage berechnet.

Bund der technischen Angestellten und Beamten, Drtsverwaltung Berlin . Geme nsame Mitgliederversammlung der Fachgruppen Baugewerbe , Architekten und Steinmegtechnier, morgen Donnerstag abend 72 Uhr, im Nollendorf Rafino", Berlin B, Rlciftstraße 41.

Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: Artur Saternus;

Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: K. S. Döscher: Lokales und Sonstiges. Frik Karstädt ; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5.. Berlin . Druck: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3.

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