worden.
man dem Reiche dankbar sein müsse, aber er bezeichnete es als voll: tommen aussichtslos, mit jährlich 50 Millionen eine sehr große Siedlungstätigkeit entfalten zu können. Günstigstenfalls fönnten damit jährlich 3000 bis 3500 neue Siedlungen geschaffen werden. Immerhin seien seit September d. 3. 20 000 Sjeftar Band für 17 Millionen Mart angetauft worden, und zwar 11 000 Heftar durch provinzielle, der Rest durch sonstige Käufe. Aus preußischen Krediten feien 12 500 Hektar für 7,1 Millionen Mark beschafft worden. Zur Verfügung stünden also rund 33 000 Heftar für neue Siedlungsarbeiten. Aus den Reichskrediten seien für Breußen bisher 36 Millionen Mark überwiesen Die Schaffung von Pachtstellen für Siedler empfehle sich heute noch nicht, der Erwerb des Eigentums müsse im allgemeinen die Regel bleiben; doch könne die Schaffung von Pachtstellen für später ins Auge gefaßt werden. Auch für die Frage, ob die Bäter anzusiedelnder Bauernsöhne durch hupothetarische Sicherheiten den Einkauf in die Siedlungsstellen ermöglichen fönnen, sei noch feine endgültige Regelung getroffen. Natürlich würde dabei auf billige Zinsfäße zu achten sein. Sehr zu begrüßen sei es, daß die Preußische Hypotheken- Aktienbank durch die Ausgabe 6 prozentiger fandbriefe die Möglichkeit billigerer Kapitalsbeschaffung auch für die Zukunft eröffnet habe. Für den Arbeitsmarkt sei durch die jetzt genügend vorbereitete Siedlungstätigkeit des kommenden Jahres und die dabei zu entfaltende Bautätigkeit ein günstiger Einfluß zu erwarten.
Das Trauerspiel der Wiener Zentralbank. Wir haben seinerzeit über jene politischen Korruptions geschäfte der christlichsozialen Partei Desterreichs ausführlich be= richtet, die in Wien schließlich zur Zahlungsunfähigkeit der 3en tralbant der Deutschen Spartaffen in Desterreich geführt hat. Der österreichische Nationalrat hat jest ein Gefeß angenommen, das den lezten Aft des Dramas der Biener Zentral bant darstellt. Die Gefährdung der Sparer, Einleger und der Angeftellten fann nur dadurch verhindert werden, daß die riesenhaften Berluste, die weit über 60 Millionen Schilling betragen, auf das zufünftige Einkommen des österreichischen Volkes umge legt wird, nachdem der Staat bisher die Verschüsse gezahlt hatte, um einen Zusammenbruch der Bank zu verhindern. Die Wiener Zentralbank wird liquidiert. Durch die Ausgabe von Schuld. verschreibungen im Betrage von 80 Millionen Schilling soll ein Fonds gebildet werden, aus dem die Sparer und Einleger entfchädigt werden sollen. Die Einlagen gegen Sparbücher werden in drei Jahren bis zum 1. Mai 1928 voll ausgezahlt, elle übrigen Guthaben aber werden nur mit 30 Broz. befriedig:. Die Angestellten werden voll entschädigt bis zu 2400 Schilling, barüber hinaus mit 60 Proz. thres Anspruchs. Ebenfalls mit 60 Broz. werden die Ruhe und Bersorgungsansprüche befriedigt. Bur Deckung der Ansprüche an die Zentralbant erfolgt die Bildung eines Garantiefonds, zu dem alle Geldinstitute, die Spar: einlagen oder Einlagen auf laufendes Konto entgegennehmen, Bei: träge zu leisten haben. Auf der Grundlage dieses Fends erfolgt auch die Ausgabe jener 80 Millionen Obligationen, deren Erlös zur Deckung der vom Staat vorgeschossenen Mittel dienen soll.
Kuch im Reich weiter steigende Arbeitslosigkeit. Nach den Berichten der Landesarbeitsämter hat sich die Berschlechterung der Arbeitsmarktlage im Reich auch Anfang Dezember noch fortgelegt. Nur im rheinisch- westfälischen Industriegebiet ist cuch bis zur ersten Dezemberwoche im ganzen genommen bislang der Stand des Arbeitsmarkts fast der gleiche geblieben; jedoch scheint der Bergbau bis zu einem gewissen Grade mit Arbeitskräften gefättigt zu sein, allerdings mir infolge des Ueberschichtensystems,
da über 15 000 erwerbslose Bergarbeiter gemeldet werden. Das Weihnachtsgeschäft hat einen fühlbaren Einfluß auf den Arbeitsmarkt nicht ausgeübt.
Rüdwirkungen der englischen Arbeitsaufnahme. Die Wiederaufnahme der Arbeit in den englischen Zechen hat schneller zu empfindlichen Rückwirkungen auf die internationalen Industrien geführt, die von dem englischen Streif profitiert haben, als diese es wohl erwarteten. Die englische Kohlen produk tion hat in der letzten Novemberwoche bereits über 2,3 Millionen Tonnen erreicht, und wenn diese Produktion auch noch nicht 50 Broz. dennoch bereits sehr fühlbar geworden. Charakteristisch für die Zuder entsprechenden Förderung des Vorjahres ausmacht, so ist fie versicht, mit der die weitere Entwicklung der Produktion beurteilt wird, ist die bereits erfolgte Aufhebung des Ausfuhrverbots für englische Kohle. Immerhin wird mit einer normalen Produktion nicht vor Weihnachten gerechnet. In Rotterdam ist bereits englische Kohle verkauft worden, und zwar hat das englische An gebot zu einer Sentung der Rohlenpreise bis auf 30 Schilling pro Tonne geführt, nachdem vor kurzem noch mehr als groß sind, so ist doch damit zu rechnen, daß die Wirkung auf den das Doppelte gezahlt wurde. Wenn diese Angebote auch noch nicht deutschen Rohlenerport fich bald bemerkbar machen wird. Die Rotterdamer Breise liegen allerdings noch beträchtlich über den Breisen von vor Streifausbruch. Erheblich ist ebenfalls der Rückschlag, der für Schiffsfrachten bereits eingetreten ist. Durch den Wegfall der Kohlenverschiffungen nach England ist sehr piel Schiffsraum freigeworden, der nun auf die während des Streifs sehr bedeutsam gestiegenen Frachten drückt. Bemerkenswert ist, daß auch die Getreidefrachten, die manches zur Steigerung der deutschen Getreidepreise beigetragen haben, rückgängig sind. In Frankreich treffen die Wirkungen der Wiederaufnahme der Produktion in der englischen Kohlen- und Eisenindustrie mit den Wirkungen der Frankenhauffe in der französischen Wirtschaft zusammen und wirken außerordentlich verschärfend auf die Stabilifierungskrise. Während die Inlandsnachfrage an sich schon durch die Einschränkung der Produktion im Gefolge der Krife start nachgelassen hat, geht jetzt naturgemäß auch, da das Dumping erschwert ist, die Ausfuhr zurüd. Das macht sich auch schon in der französischen Eiſenindustrie bemerkbar, obwohl zunächst die verarbeitenden und Fertigindustrie von der Frankenkrise am schärfsten betroffen wurden.
Der Kallabjah im November. Der Absatz des Deutschen Kaliinndifats G. m. b. 5. im November 1926 betrug 683 686 Doppelzentner Reintali gegen 576 942 Doppelzentner Reinfali im gleichen Monat des Vorjahres. Der Gesamtabsah in den ersten sieben Monaten ( Mai- November) des laufenden Düngerjahres beträgt 5 272 589 Dop= pelzentner Reintali gegen 5 876 986 Doppelzentner Reintali in den ersten sieben Monaten des Düngerjahres 1925/26. Der Absatz in den ersten 11 Monaten des laufenden Kalenderjahres beträgt 10 040 368 Doppelzeniner Reinfali gegen 11 665 340 Doppelzentner Reintali in der entsprechenden Zeit des Vorjahres.
Zur Geldmarktaffion der Reichsbank. Der Versuch der Reichsbistontbank den Geldmarkt zu verfnappen, die Ueberfütterung bant, durch Ausbieter von furzfristigen Wechseln der Goldder Börse zu verhindern und so den Kapitalmarkt und die normale Kreditversorgung der Wirtschaft zu stärken, hat einen ersten Erfolg zu verzeichnen. Wie mitgeteilt wird, find auf die von der Deutschen Golddistontbant angebotenen, im März 1927 fälligen Wechsel im Betrage von 100 Millionen Marf Raufgebote in der Höhe von 136 Millionen Mart eingegangen. Der niedrigste verlangte 3ins betrug 4% Broz. und stimmt mit dem 3inssatz für erste Privatdiskonten der Banten und der Wirtschaft überein. Die Golddiskontbant hat beschlossen, 62,6 millionen jenen Geboten zuzuteilen, die 4½ und 4% Proz. verlangten und von den Geboten zu 4% Broz. 10 Millionen Marf zuzuteilen, die zur Anlage öffentlicher Gelder bestimmt sind.
Aus der Partei.
Literaturführer für Weihnachten .
Das soeben erschienene Dezemberheft der„ Büchermarte" schriften gewidmet. ist zum größten Teil der schöngeistigen Literatur sowie den JugendEine größere Abhandlung von Professor Alfred Kleinberg über Entwicklungslinien der neueren deutschen Literatur" gibt einen furzen Abriß der deutschen Literaturgeschichte seit Mitte des 18. Jahrhunderts unter dem Gesichtspunkt des historischen Materialismus. Die literarischen und philosophischen famten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsgang Strömungen werden hier in engem Zusammenhang mit dem ge= Deutschlands dargestellt. Zahlreiche Besprechungen von Neuerschei nungen aus dem Gebiet der erzählenden Literatur, Kunst, Länderund Bölkerkunde, Naturkunde, Technik usw. füllen den größten Teil des Heftes, das als guter Beratur für den Einkauf von Weihnachtsbüchern, insbesondere für die Jugend, bezeichnet werden kann. Auch die Beilage Arbeiterbildung" ist auf die Bedürfnisse der Weihnachtszeit zugeschnitten. Eine Vortragsdisposition von feier. Unter der Rubrik" Feste und Feiern " werden Anleitungen für Robert Breuer gibt Material für eine Rede zur Weihnachtsfeftliche und künstlerische Veranstaltungen in kleineren Orten ge geben. Daneben bringt die Nummer einen sehr instruktiven Artikel von Georg Engelbert Graf Grundsägliches zur Arbeiter. bildung". in dem die Methoden und Aufgaben der Bildungsarbeit in Partei und Gewerkschaft dargelegt werden, sowie einen Aufsatz von Gustav Hennig über den„ Stand der deutschen Arbeiter büchereien ", der viel aufschlußreiches Material, das auf Grund einer Umfrage gewonnen wurde, enthält.
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