Einzelbild herunterladen
 

Weihnachtsausstellung der Arbeiterfugend.

fuchungsstelle des Polizeipräsidiums zur Untersuchung überwiesen. Der Untersuchungsbefund wird voraussichtlich erst Montag früh be fanntgegeben werden fönnen.

Der Prozeß Donner- Krönert.

Der Reihe der Weihnachtsausstellungen und Meffen schloß sich gestern die Ausstellung der Sozialistischen Arbeiter­Vor dem Ende der Beweisaufnahme. jugend an. Im Jugendheim in bet sinbenen 3 Rund um den Schlesischen Bahnhof  ." Berlin   ist die Stadt der Der Prozeß Donner Krönert   hält nach wie vor die einer fleinen Feier eine schön arrangierte Schau von Büchern, Gegensäge, und gerade darum sollte man verstehen, daß die Be­Dresdener Deffentlichkeit in Spannung. Indes ist die Beweisauf­Spielen, Schmud aller Art, von Keramik, Musikinstrumenten und tonung einer Erscheinung nicht ausschließt, daß unmittelbar daneben, Mufitalien, Kleidung und Ausrüstungsgegenständen für die Jugend wie grellstes Licht neben tiefstem Schatten, genau das Gegenteilnahme bereits so weit gedichen, daß voraussichtlich schon am Mon­und die Wandervögel eröffnet. Hauptaussteller ist die Verlags- und liegt. So ist der Schlesische Bahnhof   und seine Umgebung befannt tag die Plädoyers beginnen merden. Verkaufsabteilung der SAJ.; daneben halten der Verlag Diez und als das dunkle Viertel" Berlins  , und wer der Sittenschilderer der der Bücherkreis Sehens- und Lesenswertes für die Jugend jeden Großstadt sein mill, kann an dieser Erscheinung nicht vorüber gehen. Alters bereit. Eine Fortsetzung der Grefchenbüchermesse bietet auch Daneben aber find auch diese dunklen Straßen, die grauen Häuser demjenigen mit fleinstem Beutel Gelegenheit, den Drang nach dem Stätten der Arbeit, dunkle Heime fleißigster Arbeiter, die auch ihre Besiz guter Bücher zu befriedigen. Ein Besuch der Weihnachtsstätten, die ruhigen Aufenthalt und wohlfeile Erfrischungen bieten. Erholung brauchen. Und neben den Apachenfneipen" liegen Gast­ausstellung, die in der Zeit vom 12. bis 23. Dezember täglich von 4 bis 8 Uhr, Sonntags von 10 bis Uhr, geöffnet ist, kann jedem Darum ist es nicht angängig, die Lokale dieser Gegend alle in Freund der sozialistischen   Bewegung dringend empfohlen werden. versteht, wird auch bald am Aeußeren der Lokale erkennen, wo er einen Topf zu werfen, und der Fremde, der einigermaßen zu prüfen auf gute Gesellschaft einfacher, ehrlicher Menschen und gute Be­Herunter damit! wirtung rechnen fann er braucht darum nicht heraus aus der Begend er wird sie auch hier finden.

#

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten er­innert in einem Runderlaß an eine Ministerialverfügung vom 9. August 1922 und fordert sorgfältige Nachprüfung, ob die Be seitigung aller früheren Hoheitszeichen an Dienst­Schildern, Begetafeln ufm. Íüdenlos durchgeführt ist. Eine derartige Nachprüfung ist auch in anderen Berwaltungen dringend zu manschen, und auch dort sollte man bei Unterlassungen die Verant wortlichen unnachsichtlich zur Rechenschaft ziehen, wie es der Land­wirtschaftsminister für seine Berwaltung antündigt. Wir empfehlen zum Beispiel, daß bei dem Berliner   Standesamt I( an der Fischerbrücke) im Borraum endlich die Emailtafel beseitigt wird, auf der man noch ein Rönigliches Standesamt" verzeichnet findet. Das Wort Königliches" ist einmal vor längerer Zeit mit Papier überflebt worden, aber diese dürftige Hülle hängt in dezen herunter, so daß man die Königlichkeit des Standesamtes wieder in ihrer ganzen Schönheit bewundern fann. Ein Standesamt föniglich zu nennen, mar schon in den Zeiten der Monarchie ein Blödsinn. In der Zeit der Republik   aber, seit deren Errichtung nun bereits acht Jahre vergangen find, muß die Beibehaltung dieses Busages wie eine Herausforderung mirten. Daß solche Reliquien aus faiserlich- töniglichen Zeiten auch noch an manchen anderen Ge bäuden erhalten geblieben sind, weiß jeder, der in Berlin   mit offenen Augen durch die Straßen geht. Immer wieder wird zum Beispiel bei uns angefragt, wann endlich am Hause der staat lichen Zaubstummenanstalt in Neukölln( Marien­dorfer Weg) der Zusag föniglich" beseitigt werden wird, der am hochragenden Frontgiebel prangt. Es mag ja nicht ganz einfach und billig sein, die Beseitigungsarbeit da oben auszuführen, zumal, da es fich anscheinend um eine in Mosaik eingelegte Inschrift handelt. Aber in der jetzigen Zeit der Arbeitslosigkeit ist es doppelt wünschenswert, daß man endlich einmal auch an diese Arbeit her angeht und ihre Rosten nicht scheut. Man tann da einigen Arbeits­losen wieder mal für ein paar Tage etwas Berdienst geben, und man befreit zugleich die Bevölkerung der Arbeiterstadt Neukölln von einem Anblid, der wie ein hohn auf die Republif empfun­den werden muß. Also: Herunter bamit!

Eine neue Feuerwache in Spandau  .

Die bereits vor einiger Zeit fertiggestellte neue Feuerwache in der Triftstraße zu Spandau  , die unmittelbar an der Havel  liegt, wurde gestern im Beisein zahlreicher geladener Gäste einge weiht und ihrer Bestimmung übergeben. Unter den Klängen der gesamten Groß- Berliner   Feuerwehrfapelle erfolgte die Auffahrt der Spandauer   Löschzüge und Sanitätstraftwagen auf den geräumigen Hof der neuen Wache. Bürgermeister Strizze hielt die Ansprache und übergab das neue Gebäude dem Dezernenten der Berliner  Feuerwehr, Stadtrat Ahrens, der in längeren Ausführungen einen hiftorischen Rücblid auf den Werdegang der Spandauer Feuer wehr gab. An einen recht fachlich gehaltenen technischen Vortrag des Stadtrates Ludorf   schloß sich eine Besichtigung der Räinne an. Der rotgedeckte Ziegelrohbau enthält recht behagliche Tages- und Schlafräume und ist mit allem Komfort der Neuzeit, mit Licht und Badeanlagen versehen. Ermähnenswert ist eine nach den neuesten Erfahrungen konstruierte Feuermeldeanlage, die sich bereits fehr gut bewährt hat. Ein Probealarm zeigte, daß die Wehr in 30 Se funden abfahrbereit sein kann. Den Abschluß bildete die Anfahrt von drei Feuerlöschbooten, die auf der Havel   mansurierten, nachher anlegten und einen Scheinlöschangriff unternahmen, mobei aus insgesamt 20 B- Rohren Wasser gegeben wurde.

Vorbereitung auf die Internationale Ausstellung.

3um meiteren Ausbau des Messegeländes am Grunewald   will der Magistrat vom Forstfistus eine in der Nähe des Bahnhofs Heerstraße gelegene Fläche von 37 Het tar( gleich 148 Morgen) erwerben, das 1 850 000 m.( ie Quadrat meter 5 M.) fosten soll. Auf den Raufpreis sollen nur 400 000 m. bar angezahlt werden, der Rest soll zinslos gestundet und in fünf Jahresraten, von je 290 000 m. abgezahlt werden.

Die Stadtverordnetenversammlung hat in dieser Woche zwei Sigungen, eine außerordentliche am Dienstag um 6 Uhr und die ordentliche am Donnerstag um% 45 Uhr.

Die Schabefleischvergiftung. In unserer gestrigen Morgen ausgabe berichteten wir von der Erfrantung von sechs Arbeitern und Arbeiterinnen, die nach dem Genuß von rohem Schabefleisch unter Bergiftungserscheinungen erfranften. Bier von ihnen fanden im Urbantrantenhaus Aufnahme, mährend ein weiterer Erkrankter in das Bethanienkrankenhaus übergeführt wurde. Wie mir erfahren, nimmt die Krankheit einen durchaus normalen Ver­lauf. Es ist einwandfrei festgestellt worden, daß die Bergiftungs­erscheinungen auf den Genuß von rohem Schabefleisch, das aus der Markthalle 7 bezogen und zum Frühstück ver­zehrt wurde, zurückzuführen sind. Der Zustand einiger Er= franfter ist noch ernst, doch besteht keine Lebensgefahr mehr. Zwei der Erkrankten haben sich bereits soweit erholt, daß sie in den nächsten Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden fönnen. Das beschlagnahmte Schabefleisch wurde der Nahrungsmittelunter­

-

Die legten Zeugenaussagen brachten noch weitere psychologische Einzelheiten, die für die Beurteilung der Beziehungen zwischen der Angeklagten Donner und Krönert von Bedeutung find. Bon besonderem Interesse war in dieser Hinsicht die Aussage 5ammer. Er schilderte, mie das Verhältnis des Getöteten zu des Bruders der Angeklagten, des Kaufmanns seiner Frau sich allmählich zum Schlechten verändert hatte. Der Angeklagte Krönert sei der Familie Hammer im höchsten Grade unangenehm gewesen. Seinem Versprechen, sich nach dem Tode des Assessors von dessen Frau fern zu halten, sei er nicht nur nicht nachge­fommen, sondern habe etwa fünf Tage danach das Schlafzimmer des von ihm Getöteten bezogen. Seine Schwester selbst habe schließ lich aus diesem Berhältnis herauswollen und sich aus diesem Grunde mit einem anderen Manne verlobt. Der Zeuge Tischer sagt dar über aus, daß der Assessor Donner sich über den ungeordnetem Haushalt beklagt habe. Den Eindruck, den man bereits von dem erften Zeugenaussagen erhielt, daß das Cheleben äußerst unglüd­lich sein mußte, wurde am geftrigen Berhandlungstage noch pers stärkt. Die Angeflagie, eine schöne intelligente Frau, hätte vielleicht ihren Weg im Leben gefunden, wenn sie sich der schauspielerischen Weihnachtslotterie- aufbahn gewidmet hätte. Jedenfalls bezeugte die Schauspielerin Abrechnung sofort!

Für den Mieterschuß! Im Altersheim in der Danziger Straße 62 sprach am Freitag Genosse Landgerichtsrat Ernst Ruben vor den parteigenössischen Mietern über die Frage des Mieter.

rbeiterwohlfahrt!

A

schutzes. Unbedingt notwendig sei es, daß die Sozialdemokratische Partei   folange für den Mieterschus eintrete, bis dafür gesorgt fel, daß die Inflationsgewinne nicht einzig und allein in die Taschen der Hausbefizer flöffen. Das Mietrecht müsse ein Teil des allgemeinen Rechtes merden, das vor allem die Konsu­menten zu schützen habe. Im übrigen wiederholte der Referent im wesentlichen, was wir schon im geftrigen Abendblatt ausführten. Rantestraße- Kurfürstendamm an der Gedächtniskirche Bavaria für Wilhelma". Die übel berüchtigte völkische Ede will sich befehren. Der Bertrag mit dem bisherigen Inhaber des Lotals ist abgelaufen und der Besitzer des Hauses denkt aus er= flärlichen Gründen nicht daran ihn zu erneuern. Das Lokal selbst ist neu ausgestattet und seiner nationalistischen Attribute entfleidet worden. Die neue Regie führt Herr Rudolf Kindermann. Die ehe­maligen Militärmusiker sind ausgezogen und an ihrer Stelle spielt Anwesenden dankend zur Kenntnis genommen, daß man jetzt, bie die Kapelle Julius Einödshofer  . Bei der Eröffnung wurde von den redlich bezahlte Bodwurst in diesen Räumen nicht mehr stehend zu verzehren brauche". Wir wollen zunächst abwarten.

Im Wintergarten sind zwei Tänzer von besonderen Graben ein gelehrt, die Caligaris. Gefättigt von jenem grotesten, amerikani­schem Humar, bessen bekanntester Bertreter immer noch Charlie Chaplin  , legen fie ihre Szenen ohne Lamento mit einer unfehlbar wirkenden Ürnaivität hin, die das Publikum vor Lachen zum Bersten bringt. Man freut sich der vielen neuen Nuancen. Man freut sich aber auch ihres ganz hervorragenden artistischen Könnens. Nicht Unfinn überwältigend wirkt. Durch ihre Tollkühnheit erregend und minder föstlich ist aber der Erzentrit Boley, deffen herrlicher atemberaubend wirkt dann wieder die Pigetty Truppe hoch schöner Menschen. Rassige Schönheiten sind auch die Schwestern oben unter dem Sternenzelt des Wintergartens, ein brillantes Quartett Irvin aus Paris  , im Spiegeltanz zwei wilde feurige Herchen  , noch beffer und schymiffiger aber im Charleston. Bei zwei weiteren Biecen Hurd, der mit Fangspielen durch eine fast blasierte, aber ungemein fonnte man in der Tat sagen: Da staunste! Das eine ist der Jongleur elegante Sicherheit verblüfft Das andere ist der Zauberer

Klara Maria Salbach, die der Angeklagten während ihrer Mädchenzeit Schauspielunterricht erteilt hat, daß fie große Stüde  auf sie gehalten habe. Die Kleinbürgeregistenz an der Seite ihres ihr gegenüber gewesen ist, wird sie nicht befriedigt haben. Gewissen Mannes, der anscheinend in der legten Zeit rücksichtslos und lieblos Eigenschaften thres Charafters, die im Gegenfag zu ihren sonstigen geistigen Gaben stehen mögen, werden dazu geführt haben, daß sie sich mit dem Angeklagten Krönert, der geistig um vieles unter ihr steht, Ersatz für das Unbefriedigende ihres Chelebens gesucht hat. Trogdem beide Angeklagten augenblicklich immerlich miteinander ge brochen haben, versuchen fie fameit als möglich einander zu ent laften. So erklärt der Angeflagte Krönert, daß seine Geliebte nichts von seiner Absicht zu töten gewußt haben tonnte, um so mehr als er auch gar nicht die Absicht gehabt hatte, auf Donner zu schießen Allerdings bleibt der Umstand unbegreiflich, daß die Angeklagte Donner den Revolver ihres Mannes mit einem anderen vertauscht hat, um den ersteren ihrem Geliebten zu geben. Dieser bestreitet mit aller Heftigkeit, feine im Polizeiprotokoll niedergelegten Auss sagen, durch die er sich selbst bezichtigt. Die Bedeutung diejas unterschrieben wurde. Die Befragung der Sachverständigen und Ge Brotokolls verliert durch den Umstand, daß es von Krönert nicht richtsärzte trug wenig zur Klärung des Sachverhaltes bei.

Die älteste Eisenbahnbrüde Europas  , die Brücke über das Striegauer Wasser in Lassan   im schlesischen Kreise Striegqu, die bereits 1796 erbaut wurde, ist so baufällig geworden, daß sie einzu stürzen droht. Es sollen Bersuche unternommen werden, sie zu

erneuern.

Eine japanische Stadt brenni! Die japanische Stadt Numashu in der Nähe von Yokohama   ist von einem furchtbaren Schadenfeuer heimgesucht worden, dem über 1500 Häuser, darunter die bedeutendsten Gebäude der Stadt, so der Bahnhof, das Rathaus, und mehrere Krankenhäuser zum Opfer gefallen sind. Die Sahl der Obdachlosen wird auf 10 000 geschätzt.

Geschäftliche Mitteilungen.

Die Firma Belmonte u. Co., Leipziger Str. 97, ameites Geschäft Königs ftraße 30, zeigt ihre Weihnachtsverläufe an. Es empfiehlt sich, den Ein tauf frühzeitig und in Ruhe zu besorgen und nicht bis auf die Testen Tage vor Weihnachten zu warien. Die albekannte Firma führt nur Qualitäts waren zu wirklich billigen, dem Werte entsprechenden Breisen. Bei der großen Auswahl in Juwelen. Goldschmud, Ebelgeräte und Uhren fällt die Wahl Dame, für den Herrn, für die Braut, für den Bräutigam, für Mädchen und Was soll ich zu Weihnachten fchenfeu?" nicht schwer. Man findet für die Knaben entzüdende Schmud, und Geberauchsartitel non der billigsien bis zur und bereiten am meisten Freude.

höchsten Preislage. Uhren. Schmuck und Edelgeräte behalten bleibenden Wert

in der wir leben, und da ist es immer wieder unser einziger Wilhelm Busch  , dem wir die föstlichen Stunden des Frohsinns und der erstreuung verbanken

Der Sumor muß zu feinem Recht tourmen gerade in der ernsten Reit,

Sein Sumor ist von padenger Birklichkeit und Wahrheit, ein Humor, der mit den unzulänglichkeiten des Lebens spielt unb der uns zu lautem be­freienten Lachen zwingt. Wir machen unfere Lefer auf die heutige Anzeige der Buchhandlung Karl Blod, Berlin   S. 68, Rochstr. 9, melche Bilheim Buschs Schriften zu sehr günstigen Babingangen liefert, besonders aufmertfam.

De Biere. Sein Reifentunststüd, fein Clerkunftstid und das Ver schwinden einer Dame find altbekannte Piecen, aber sie wirken, bant einer selten beweglichen und amüsanten Plauderkunst des Artisten, bei einer unheimlichen Geschicklichkeit derart verwirrend, daß das Bublifum am Schluß der Nummer sich erst langfam von seinem Staunen erholen muß. Beide, Hurd und De Bière, sind Höchst­leistungen der modernen Artistit. Ganz portrefflich die ungarische Faludy- Truppe, die im Sprungaft vier Mann aufeinander türmt. Cornelius' Tanz mit der Puppe auch sehr nett, aber noch ausbaufähig. Merkwürdig, welch Gefallen das Publikum an zei Nummern wie dem Xylophon- Quartett und den altbefannien mimischen Darstellungen Rarl Brauns hat. Die letzte Darbietung hatte den Vorzug, auch einmal das madere und vortreffliche in allen Sätteln gerechte Wintergartenorchester auf der Bühne zu fehen. Alles in allem ein ausgezeichnetes Weihnachts- Programm, mit Sicichel- Effensen felbst herficut. Sämtliche Litöec, Gdelfiiöre, Brannimeine deffen Borhandensein ein wertvoller Stüßpunkt für die um ihr Dasein bangende City iſt. Das Programmhest weist noch das Bild der Tänzerin Myofa auf, ein finnender ernster Mädchenkopf. Die junge Künstlerin erlag in Berlin  , fern ihrer Heimat Paris  , einer Blutvergiftung.

"

Tauben- und Kanarienfahan. Vom 11. bis 13. Dezember veranstalte der Berband der Zaubengüter Groß- Berlin, Bezirt Nordwest", mit dem Berliner   Kanarienzüchterverein Edelroller Norden" in den Gesamträumen des Schuitbeiß­Neben den Kanarienvögeln ist eine reichliche Anzahl von Rassetauben vor­Bazenhofer Ausschant, Chausseestr. 64, Ede Liesenstr., eine Ausstellung anderem ist speziell die Berliner Lange" mit 300 Eremplaren vertreten, banden, die von namhaften Züchtern zur Schau gestellt sind. die mit den Berliner Weiß- und Schwingeschwänzen" und der Berliner Kurzen" im Wettbewerb treten. Die Ausstellung ist von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends geöffnet.

Unter

Das 18. Berliner   Sechstagerennen in der Kaiserdamm- Arena gesichert. In der am legien Sonnabend, den 4. Dezember, in Dortmund   statige­fundenen Sizung des Berwaltungsausschusses des Verbandes Deutscher Radrennbahnen find die gegen das 18. Berliner   Sechstagerennen erhobenen Einsprüche zurüdgewielen und Direktor Willy de die Genehmigung zur Abhaltung des 18. Berliner   Sechstagerennens in der Kaiser­damm- Arena erteilt worden. Da auch am 18. und 27. Dezember 1926, sowie am 2. und 8. Jumuar 1927, also an insgesamt vier weiteren Tagen Radrennen stattfinden, wird Berlin   doch noch in diesem Winter einige sehr gut bejezte Radrennen zu sehen bekommen.

Das Wirtschaftsgelb reicht heute nicht bin noch her. Troßdem braucht man sich den Genuß eines guien Tropfens nicht zu verfagen. Auch ohne daß man sein Geld vergeubet, tann man jeden, auch den toitbarsten Litör tennen lernen und probieren, menn man nach alter Sitte feine Schnüpfe und Bunichegtrafte find herstellbar. Die Selbstbereitung mit Reichel- Effenzen ift eine einfache Sache und man weiß, was man trinkt. Probieren geht über Studieren. Für gutes Gelingen und stets gleichbleibende Güte bürgt der Name Reichel und die altberühmte Lichihersmarle. Erhältlich in Dro gerien und Apotheken. Dafelbst auch Dr. Reichels Rezeptbüchlein umsonst oder, wenn vergriffen, fostenfrei durch Otto Reichel, Berlin   60. 38, Eisenbahnstr. 4 Ser große Weihnachtsverlauf bei Emil Zefevre, dem älteñen Berliner  Teppichhaus, feit 44 Jahren mur Oranienstr. 158, Nähe Morigplak. bringt angebote zum Verkauf. Die Firma Sefenre bittet ihre Runden, bei deur bereits starken Nachmittagsverfehr möglichst die Bormittagsstunden zu ruhigent Einkauf zu benußen. Un beiben Sonntagen vor Weihnachten von 2-6 Uhr geöffnet.

in allen Abteilungen ihrer Riefenläger hervorragend preiswerte Gelegenheits

Das bekannte Goldmarenhaus H. Wiese, Artillerieste, 30, bietet zu Weihe nachten Trauringe au bevorzugten Preisen, unter Gavantie bester Qualität, an. Wir verweisen auf das heutige Inferat.

Die Staatliche Porzellan- Manufaktur Berlin   veranstaltet in ihren Berkaufsräumen Wegelnstraße 1( am Stadtbahnhof Tier­ garten  ) einen Sonderverkauf bemalter und weißer Porzellane, die fleiner Fabrikationsfehler wegen mit Preisnachlaß abgegeben werden. Es befinden sich hierbei Blumenvajen, Figuren, Dosen und Schalen, Kaffee und Teegeschirre, Einzelteller und komplette Tafel­service. Es ist bekannt, wie gewissenhaft die Manufattur zu sortieren pflegt: man findet daher auch jest wieder unter den Borzellanen viele schöne Dinge, die Liebhaber der alten Zeptermarte erfreuen werden. Am Sonntag den 12. und 19. Dezember sind die Verkaufs­räume von 2-6 Uhr geöffnet.

Die beste Weihnachtsgabe

ein

VERKAUFSSTELLEN

LEIPZIGER STR.79 UHLAND STR. 94 KÖNIG STR.26a BRÜCKEN STR.16 FRIEDRICHSTR.78 FRIEDRICH STR.129 POTSDAMER STR.21a KÖNIGGRÄTZER STR 11819 CEUROPAHAUS")

TAUENTZIEN STR.10 SAVIGNY PLATZ 9/10 MARTIN- LUTHER STR.90 FRIEDENAU  , RHEINSTR.2/ 3

Wigdor Schirm