habe, daß er zu feinen Abmachungen seine Zustimmung geben werde, die Frankreich unangenehm wären. Wahrscheinlich werde diefelbe Haltung beobachtet werden, wenn Dr. Stresemann die Krise überlebe und Mussolini einen Besuch abstatten sollte, weshalb sich
mäßig unintereffiert zeige.
Das Scherbengericht im Ekki.
Vernichtung der Opposition.
Fast zwei Drudspalten nimmt in der Berliner Filialauch Paris an den deutsch- italienischen Verhandlungen verhältnis ausgabe der Moskauer„ Prawda" die Erklärung ein, die das„ Erekutiv- Komitee der Kommunistischen Internationale"( Effi) gegen die Opposition" in der Sowjetunion beschloffen hat. Daß Thälmann dieser Sigung des Efti präsidieren durfte, sei als besonders charakteristisch angemerkt. Zur ,, Opposition " gehören in Rußland bekanntlich ebenso Trogli und Ramenew, wie der bisher als wort gewaltigster Ueberrevolutionär gefeierte Sinomjem. Ihnen allen wird jetzt durch das Effi bestätigt, daß sie Berleumder" sind, denn:
Paris , 18. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Mehrere große Blätter beweisen durch ihre Ausführungen, daß sie mit vertraut find. Excelfior" vertritt die Meinung, daß die Krise weniger durch Scheidemanns sensationelle Enthüllungen, als durch budgetäre und erwaltungstechnische Gründe der Innenpolitit her vorgerufen worden sei. Das Blatt schreibt, gleichgültig ob ein Rechts- oder Links kabinetts folge, die die deutsche Außenpolitik von Locarno in feiner Weise beeinflussen werde, da auch die Deutsch . nationalen nicht den Mut haben würden, die Berantwortung für eine Berleugnung dieser Politit auf fich zu nehmen. Mit dieser Auffassung steht das Blatt ziemlich allein da. Die Mehrzahl der Blätter, besonders, Deuvre" meint, daß ein Rechtskabinett bas berechtigte Mißtrauen des Auslandes her vorrufen würde. Man müßte deshalb als beste Lösung noch mals versuchen, die Große Koalition mit den Sozialdemokraten herbeizuführen; die Rückkehr zu der bisherigen Koalition: Zentrum, Demokraten, Boitspartei würde zweifellos unter Scholz nicht beffer ausfallen, als sie unter Marg gewesen sei. Der Quotidien betont, daß die Enthüllungen Scheidemanns über die Reichswehr der Krife ihren wahren Charakter verleihen. Man könne darin den ersten großen Akt der Kontrolle über bie Entwaffnung sehen, die in Zukunft das deutsche Bolt selbst ausüben soll. Welches auch immer der Ausgang des Ronftiftes sein mag, schreibt das Blatt, man kann überzeugt sein, daß die Friedenskräfte, die sich von Tag zu Tag stärker organisieren, über die Kriegsträfte den Sieg davontragen werden.
ben Ursachen der deutschen Krise wenig oder nur oberflächlich
Scheidemanns Landesverrat".
Aus dieser Berfeumbung, d. h. aus dieser opportunistischen Tendenz folgt mit Notwendigkeit die falsche Einschägung der Nep als eines systematischen Rückzuges und nur eines Rüdzuges, ferner die falsche Einschäzung der Staatsbetriebe und der ganzen Dekonomik der Sowjetunion , die Uebertret bung der Rulatengefahr( Kulaten find Großbauern. Red. d. V.), das Nichtverstehen der Wege der sozialistischen Entwicklung auf dem Lande, die falsche Einschätzung des Charakters der Staatsmacht und schließlich die Behauptungen von der Enfartung der proletarischen Diktatur in der KPSU. bis zu den empörenden und an Ronterrevolution grenzenden Aeußerungen über einen Thermidor". Durch alle diese gänzlich falschen und direkt perleumderischen Behauptungen unterflüht die Opposition in der PSU. objektiv die Feinde der proletarischen Diktatur und die Renegaten des Kommunismus( Korsch, Maslow, Ruth Fischer, Souvarine, die Menschewidi und Sozialrevolutionäre, sowie die internationalen Sozialdemokraten) bei ihren Bersuchen. in den Reihen, des Proletariats 11 nglauben an die prole tarische Revolution und an die Möglichkeit des Aufbaues des Sozialismus zu erzeugen.
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Die Opposition sieht in dem angeblich sozialistischen Aufbau der Sowjetwirtschaft in Wahrheit ein Wiederaufleben des Es ist hier bereits betont worden, wie unehrlich das Gefchrei Kapitalismus in der Form des gesteigerten Staatstapt der Deutschnationalen über den„ landesverräterischen" Charakter der talismus. In dieser Auffassung erblickt der Effi ,, eine Rede Scheidemanns war und wie sehr im Gegenteil dieser Vorstoß wirksame Unterstützung der bürgerlichen Elemente des Landes" der Sozialdemokratie dazu diente, die Außenpolitik des Reichs zu und eine Unterstützung der Großbauern. Deswegen festigen. Nichts war besser geeignet, die Ehrlichkeit der deut- erklärt er das Berhalten der Opposition als ihrem geistigen schen Außenpoliti? vor Augen zu führen, als die rücksichtslose Auf Gehalte nach im Wefen eine rechte- manchmal von deckung der Gesetzwidrigkeiten in der Reichswehr . Der beste Be- linten Phrasen verbedte- Gefahr in der Partei" und weis für die Richtigkeit dieser Auffassung liegt bereits vor. In verpflichtet alle der Komintern angeschloffenen Geftionen zu einer Besprechung der Donnerstagsigung des Reichstags führt der einem entschloffenen Kampf gegen die Opposition! Außenpolitiker des Pariser„ Deuvre" Henry Barde u. a. aus, daß Die zweispaltige Resolution wird durch besonderen Bedas llebergewicht der Linksparteien in Deutschland schluß einer früheren, ebenfo langen Entschließung der russivon großem Berte für den Frieden und für die zu fchen Reichskonferenz angeschlossen und dadurch als höchstkunft der deutsch - franzöfifchen Beziehungen sei. Er schließt seine obrigkeitlich ein für allemal entschieden erklärt. Betrachtungen mit den Worten:
Man weiß, welch energischen Feldzug die Sozialisten für die Demokratisierung der Reichswehr führen. Wenn man die intereffanten Ausführungen lieft, die gestern Scheidemann im Reichstag gemacht hat, wird man besser denn je die Richtigkeit der Politik erkennen, die wir in unserem Blatte stets unter ſtüzt haben. Diese Politik besteht darin, zwischen den bei den Deutschland zu unterscheiden, zwischen dem republikanischen und dem faiserlichen, zwischen dem
Die deutschen fommunistischen Arbeiter, die noch 1924 die Ruth Fischer , Korsch, Maslow, Schwarz und Scholem in den Himmel hoben, werden nun aufgefordert, gegen diese ihre früheren Parteigötter einen entschiedenen Kampf" zu führen. Denn jetzt haben die neuen Unfehlbaren die alten abgelöst. Bis sie sebst später das Effi holen wird!
es t nichts, was dem Heffigen Verfallter Bertrage irgendwie zuwider. liefe. Warum also der ungeheure Spettatel?
Das ist mit etwas anderen Worten genau dasselbe, was der vor zwei Jahren als offizieller Kommunist in den Reichstag gewählte und jedenfalls gut unterrichtete Abgeordnete Dr. Schwarz gestern im Reichstag auch gesagt hat.
Profeffor Woldemaras übernimmt die Kabinettsbildung.
Kowno , 18. Dezember. ( WIB.) Professor Woldemaras hat auf Erfuchen des Staatspräsidenten Grinius das neue Kabinett gebildet. In dem neuen Kabinett übernimmt Woldemaras den Vorfih und das Ministerium des Auswärtigen.
Ein Leutnant mit zehn Mann...
Riga , 18. Dezember. ( WTB.) Privaten Informationen aus Romno zufolge ist der Umsturz in Litauen seit langem vorbereitet worden, insbesondere in Geheimberatungen zwischen Offizieren, die mit den gegenwärtigen Zuständen unzufrieden waren, und Vertretern des Schüßerkorps sowie des Verbandes der Kriegsfreiwilligen. Gestern morgen um 3 Uhr erschienen vor dem Parlamentsgebäude, in welchem der Sejm gerade eine Nachtsizung abhielt, Truppen; ein Offizier betrat in Begleitung von mehreren Soldaten den Sigungsfaal und verkündete von der Redner. tribüne, die Armee habe die Beseitigung des bestehenden Regimes beschlossen, das Litauer an die Bolschewisten und die Fremdstämmigen ausliefern wolle. Die Armee nehme Besitz von der Staatsgemalt, erfläre den Landtag für aufgelöst und das Landtagspräsidium für verhaftet. Leiter des Umsturzes war Majer Plechavicius, der erst kürzlich von der Prager Militärakademie nach Litauen zurückgekehrt ist und den faschiſtiſchen Kreisen angehört. Plechavicius, der mit Smetona verwandt ist, hat die Leitung des Generalstabs übernommen und sofert die Freilassung des jüngst berhafteten Faschistenführers Grigalium Glovadis an geordnet. Die Garnison von Schaulen hat sich des neuen Regierung angeschlossen. In Memel ist alles ruhig. Der Kommandant von Memel hat außerordentliche Bollmachten erhalten. Königsberg , 18. Dezember. ( WTB.) Wie heute vormittag aus Kowno berichtet wird, ist dort zurzeit alles ruhig. Militär patrouillen durchziehen die Straßen. Laut Beschluß des Mi nisterkabinetts wird der Belagerungszustand heute mit. tag 12 Uhr aufgehoben. Der verstärkte Schuß( zaren ruffischer Ausbruck für Ausnahmezustand. Red. d.„ B.".) bleibt jedoch bestehen. Bersammlungen ohne Genehmigung des Kom mandanten find verboten. Ferner ist bekannt gemacht worden, daß tie Berbreitung von aufrührerischer Schriften, Streits und Preis steigerungen verboten sind.
Schiedsspruch in der Textilindustrie.
6 Prozent Erhöhung auch in Ostfachsen. Greiz . 18. Dezember.( 2.) In der Lohnbewegung in der oftsächsischen Textilindustrie ist in Dresden ein Schiedsspruch dahin gefällt worden, daß die tariflichen Grundlöhne vom 1. Januar 1927 ab umjes Brozent erhöht werben. Die gleiche Erhöhung ist festgelegt auf die Beit vom 1. Januar bis 30. September 1927, Bis zum 22. Dezember haben sich beide Parteien zum Schieds Spruch zu erklären. Von diesem Schiedsspruch werden auch die fächsisch- thüringischen Kammgarnspinnereien erfaßt.( Siche auch vierte Seite.)
friebliebenden und dem revanchelüfternen Deutsch. Sowjetgranaten, eine Selbstverständlichkeit sollen auch die Affordarbeiter erhalten. Die Bertragsbau
land; fie läuft darauf hinaus, das republikanische und friedliebende Deutschland in die Lage zu verfeßen, das andere Deutschland unwiderruflich zu besiegen. Wohl ist dieser Kampf noch nicht be. endet, aber zumindest ist er nicht schlecht eingeleitet."
Das„ Deuvre" gehört zu denen, die die Politit Briands am energischsten unterstüßen uno tie schon vor Jahren für die Räumung der befeßten Gebiete eintraten. Der Landes. verrat der Sozialdemokratie" besteht also darin, das Lob derjenigen Franzosen zu bewirken, die mutig für die Befreiung des Rheinlondes eintreten. Daraus mag auch Herr Marg ersehen, wie töricht es von ihm war, sich während Scheidemanns Rede von Herrn Geßler jene fast vorbehaltlose Solidaritätserklärung mit der Reichs wehr aufschwazen zu lassen, die den demonstrativer. Beifall der deutschnationalen Friedenssaboteure erhielt.
Das Urteil des Grafen Reventlow.
Zu den frampshaften Bersuchen der Kommunisten, die Bewaffnung der Reichswehr durch russische Munitionsfabriken zu bestreiten, äußert sich der frühere Mitarbeiter der Roten Fahne", die völkische Graf Reventlow, in dem, Deutschen Tageblatt" folgendermaßen:
Wollte man ganz sachlich den jetzt so erregt besprochenen Umstand erörtern, daß in Rußland befindliche Munitionsfabriken Munition geliefert haben, um die Bestände der Reichswehr auf die vorschriftsmäßige Höhe aufzufüllen, fo ergäbe sich tatsächlich nichts, was man nicht als selbstverständlich bezeichnen müßte. Es ist teine Vorbereitung für eine Bedrohung des Weltfriedens", es ist fein ,, Militarismus ";
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Christkind oder Weihnachtsmann? Riesch. und Apfelbäume Millionen Eterne, meiß und rofa, tiein und
Bon C. P. Hiesgen.
Garten. Und in einer Nacht, dann schüttet er lastenweise über groß, voll Honigduft und Zuckerstaub. Und in einer andern Nacht, dann schüttet er Johannisbeeren und Stachelbeeren und Zudererbsen und Zuckermöhren und dann hört er überhaupt nicht mehr auf, aus. Markte rennen, um sich einen Apfel zu holen, dann gehen wir faum einen Schritt und rund um unser fleines Haus ist jeder Tag ein Weihnachtsfest vom Frühling bis zum Herbst."
Standen drei Kinder auf der Straße, sprachen vom Christkind zuschlitten. Wenn dann die Menschen alle von früh bis spät zum und Weihnachtsmann.
Sprach das erste: Wenn das Christkind kommt, frieg ich einen großen Puppenladen, mit Töpfen und Tellern und Schränken und Tischen, so groß, größer als mein Schlitten. Und mein Bruder triegt einen Säbel und Helm und eine Kanone zum Fahren auf die Straß'!"
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Bachte das zweite:" Chrifttind gibt's ja gar nicht. Mein Bruder tiebt sich einen langen Schnurrbart an, tut eine Maste vor's Gesicht, daß wir ihn nicht fennen sollen, widelt sich ein weißes Baden um, weist du, so, wie wir im Sommer Räuber spielten, nimmt einen alten Sad, zieht Vaters Hohe Stiefel an, bummst dreimal an die Tür und kommt mit tiefer Brummstimme wie ein Bär in die Stube herein. Im vorigen Jahr hat unser fleines Truddhen Krämpfe vor Angst gekriegt und wir haben geschrieen und gelacht, weil der heilige Mann uns in den Sack stecken wollte. Die Mutter sagte dann: Gib die Hand dem heiligen Mann! Aber voriges Jahr, als unfer Trudchen Krämpfe friegte, mußte er schnell herausgehen und seitdem hat sie immer Krämpfe, wenn der Schornsteinfeger oder ein alter Bettler an die Türe fommt.- 3ch frieg ja teine Krämpfe, ich weiß ja, daß es keinen heiligen Mann gibt!"
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Ernsthaft sprach das dritte:„ Mein Bater sagt, ein Christkindlein und einen Weihnachtsmann hat es nie gegeben. Voriges Jahr nahm mich mein Vater im Schlitten mit in den Wald. Er holte Stubben holz ganz weit da hinten, wo der Wald am Himmel hängt. Er widelte mir Mutters Rod warm um den Leib. Und draußen im Balde zeigte mir mein Vater da ganz weit hinten überm letzten Waldberg fieben fleine Sterne und sagte, siehst du dort den Weih nachtsstern? Die Beute fagen auch, es sei der große Wagen. Seht!" zeigte das Kind, da hinten, eins, zwei, brei, vier, ganz da hinten, das ist der Kasten! Und an dem Kaften, eins, zwei, drei, der Stiel!"
Ja blidten.
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fagten die Kinder, die das Siebengestirn richtig er
,, Das ist ber große goldene Weihnachtswagen, und was ber uns bringt, das ist feiner in zwei Tagen auf und der große golbene Wagen fommt eigentlich für alle. Menschen. Aber nur wenig Menfchen kennen ihn. Denn was der goldene Weihnachtswagen bringt, fann feiner zerschlagen oder zerbrechen, und darüber machen wir uns nicht somiel Kopffamerzen, wie all die andern Menschen. Wenn die Menschen nämlich ihre vertrodneten Tannenbäume furz und flein hauen, bann fireut der große Wagen Nacht für Nacht immer mehr winzige Peclen und Rugeln über unsere Bäume und Sträucher im
,, Wer sagt das?" fragten neidisch die Kinder.
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,, Das gibt es ja überhaupt nicht! Wo steht das?- Haben Haben wir in der vierten Klaffe noch nicht mal gelesen, und unser Lehrer lagt, daß es doch ein Christfind gibt und einen Weihnachtsmann. Steht doch drin in der Bibel und der Pfarrer hat es doch auch gefagt!" stritten sich die Kinder und eines sagte zuletzt: Das ist ja alles gekohlt und gelogen! Bart' man, das werde ich dem Lehrer in der Schule fagen!"
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,, Das wird mein Bater wohl besser wissen, daß das nicht gelogen ist! Bart ihr nicht den ganzen Sommer über mit mir in unserm Garten?" erwiderte das dritte.
,, Du, dein Vater ist hier...!" zeigte das vornehme Kind die Stirn und drehte den Zeigefinger.
Mein Vater ist nicht dein Vater. Aber mein Vater ist Dichter!" sprach treuherzig das dritte und zog den Schlitten hinter sich ins
Haus.
Imperialistische Kunst. Toscanini, dem die Mailänder Scala ihren tünstlerischen Aufstieg dankt, hat unerwartet die Leitung niedergelegt und den Dirigentenstab an Mascagni weitergegeben. Eine offizielle Mitteilung der Direktion soll dieses aufsehenerregende Ereignis in anderem Licht erscheine lassen, und es wird die Les art verbreitet, Toscanini jci durch seinen erschütterten Gesundheits zustand" genötigt, eine Beitlang der Ruhe zu pflegen. Es hält Italien perlaffen wird, um einem Ruf an die Newyorker Metropo schwer, daran zu glauben, wenn man vernimmt, daß Toscanini litan- Oper zu folgen. Die wirklichen Gründe sind auf einem anderen Gebiet zu suchen. Toscanini hat sich bei dem derzeitigen Regime dadurch unbeliebt gemacht, daß er sich weigerte, in einer Opernaufführung den Vortrag der Faschistenhymne einzuflechten. Daß die Schwarzhemden auch von den Künstlern unbedingtes Eingehen cuf ihr Programm verlangen, geht aus der Rede hervor, die der italienische Kultusminister fürzlich vor dem Rat der schönen Künfte gehalten hat. Der Minister umschrieb dabei die Rolle, die das Programm des italienischen Imperialismus der Kunst zuweist, mit folgenden Worten:„ Die Künstler müssen sich unbedingt auf die neuen imperialistischen Aufgaben der Kunst einstellen. Bir müffen fategorisch das Bekenntnis zu Italien fordern. Wer die Ausländer nachahmt, macht sich des Landesverrats schuldig, genau wie ein Spion, der dem Feind den Eintritt in eine Festung durch ein ver borgenes Tor ermöglicht. Man muß dem Beispiel folgen, das andere Länder gegeben haben, indem man die Architekten und
Zohnerhöhung für Seeleute.
5 bis 8 Prozent.
Die
Hamburg , 18. Dezember. ( WTB.) Die Tarifverhandlungen zwischen dem Verband deutscher Reeder und dem Aktionsausschuß seemännischer Berufsverbände wurden gestern abgeschloffen. Seeleute, die 15 Broz. Lohnerhöhung verlangten, erzielten Erhöhungen der Heuer um ungefähr 5 bis 8 Proz.
Künstler Italiens in den heimischen Wettbewerben schützt und auch im Ausland verteidigt, damit sie auch außerhalb Italiens ein Betätigungsfeld finden, das ihnen gestattet, wieder den Weg einzu schlagen, der früher der italienischen Kunst den Sieg verschafft hat."
Die reichte vorgeschichtliche Fundstelle. Die reichen Foffilien funde, die feinerzeit unter deutscher Verwaltung auf dem Gebiete des früheren Deutsch - Ostafrifa geborgen wurden, haben die britische Berwaltung zu einer neuen Expedition veranlaßt, die jetzt in dem Lindigebiet tätig ist. Der Leiter des Unternehmens L. S. Leafen fagt in einem Vortrag, den er in Nairobi hielt, daß die Arbeit fünf Jahre in Anspruch nehmen wird; er hofft, außer Dinosaurier ffeletten auch großartige Steinzeitfunde zu bergen. Lealey be zeichnete die Renjafolonie als die reidyfte vorgeschichtliche Fundstelle Der Welt. Während einer Arbeit von zwei Monaten hat er mehr Steinzeltfunde und Foffilien ans Licht gefördert, als auf den reichsten europäischen Feldern in einem Jahre gewonnen werden In drei Bodhen sammelte er zu Kabete in der Nähe von Nairobi 2000 Steinwerkzeuge und viele Taufende von bearbeiteten Feuersteinen. In fechs Wochen wurden in dem Nakurugebiet über 1000 Berkzeuge und menschliche Ueberreste, darunter fieben Schäbel, gefunden. Der wichtigste Fund ist ein Schädel der Steinzeit, der feinen Negertypus zeigt, sondern einer anderen Raffe angehört.
Strahlfunktelegraphie zwischen Auftralien und England. Der Sonderkorrespondent des Daily Telegraph " in Rockbant( Biftoria in Australien ) meldet, daß während 50 Stunden sehr erfolgreiche Ber fuche mit Strahlfunttelegraphie zwifchen der Station Rodbank in Australien und der Station Grimsby in England ausgeführt wurden. Dies sei die größte bisher bei solchen Bersuchen erreichte Entfernung. Es sei eine Geschwindigkeit bis zu 1125 Buchstaben in der Minute nach jeder Richtung erreicht worden, insgesamt alfo 2250 Buchstaben pro minute. Die Signale aus Grimsby feien erstaunlich flar und ftart gewefen. Weitere Bersuche während einiger Wochen seien noch notwendig, aber an dem endgültigen Erfolg der Verfuche sei nicht mehr zu zweifeln.
trant."
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Erstaufführungen der Woche. Miffw. Tribüne: Der Liebess Boltsbühne: Bolbone." Luftivielhaus: Qurra, ein Junge." Donnerst Lessing- Th.: Diktator." Berliner Th.: Nur Du." Central- To.: Der Trompeter pom Rhein . Sonnab. b. a. Nollendorfplat: Die leichtbelleibete bele."- Metropol- Th.: Die Birtuspringeffin."
"
Urania- Beranstaltungen. Sonntag( 5); Bechstein Rulture film",( 7): Riefengebirge". Täglich: Nordlandfahrer". 16 Montag: Der Sohn der Berge". 2Mittwoch( 5):„ Die Insel der verlorenen Menschen",( 7): Der neueste ordfilm".
Der neue Infendant des Wiesbadener Theaters. Der Minister für Biffentschaft, Kunst und Boltsbildung bat an Stelle des Intendanten Dr. Karl Hagemann, der am Ende der laufenden Spielzeit aus feinem Amte in Wiesbaden ausscheidet, den bisherigen Intendanten des Staatstheaters in Raffel Paul Better zum Intendanten des Wiesbadener Staatstheaters bestellt.
beträgt die Sahl der Gesamtbevölkerung der Sowjetunion 131 Millionen. An Ruden wurden in Sowjetrußland drei Miüionen gezählt. Eine neue Zählung fand am 17. Dezember statt.
Die Sowjetunion hat 134 millionen Einwohner. Nach offisiellen Meldungen