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Literarischer Mummen schanz? 3a, auch so etwas gibt es. Wenn das Geschick so unhoL» gewesen ist, dem Dichter oder Schriftsteller einen Namen zu bescheren, der nicht hochtönend genug erscheint für den Ehrenplatz, den sein Träger in der Literaturgeschichte einnehmen muß, wenn die Kritiker Geschniock haben, dann wird ihm ein« Larve vorgebunden. Müller, Meyer sind Smnmeinamen. Otto Ernst und Meyring hören sich besser an. Oder von Schriftstellern, die ihren richtigen Namen grundsätzlich in tiefes Dunkel hüllen, wie Charles Sealsfield , hinter dem bekanntlich der mährische Bauernsnhn Karl Posll steckte. Oder gar ein« schriftstellernde Dame. Christiane. Benedikt« Eugenie Naubert aus Leipzig . Sie war so wenig eitel auf ihr« 20 historischen Romane in 79 Bonden, die sie von 17S6 bis 1819 schrieb, daß sie alle onosiym etscheinen ließ. Aber von solchen Masken, die weder das Ansehen heben noch eine höhere Bewertung des Schaffens herbeiführen, soll nicht gesprochen werden. Derartig« Demas- kierungen find weder interessant noch von Belang. Sie«rinnern an jene Zeiten, wo kein Gelehrter gelehrt zu sein glaubte, wenn er nicht seinen ehrlichen Namen zu klassizieren suchte. Ein Paul Eber wurde zum Paul Eberus, Turmayer aus Abensberg in Oberbayern wurde der gelehrte Professor Aventinns: der Rektor der Universität Rostock war 1363 Professor David Chytröus, eigentlich David Kochhafen, aber ein Martin Luther ist Luther geblieben Hier wird nur die Rede von solchen Masken sein, die in der ganz bestimmten Absicht gewählt wurden, dj« Lersasserschaft eines Werkes zu ver- sÄleiern.fie einem daran unbeteiligten Schriftsteller in die Schuhe zu schieben. Die Zwecke dieser chand/ungsweise brauchen nicht de. trügerisch« zu fähr, wie die» allerdings dann und warm der Fall war. fo auch im Äampfgetöse der jüngsten Zeit. Als Musterbeispiel für das, was wir unter literarischen Mummenschanz verstehen, sei auf die Shakespeare-Bacon-Froge hingewiesen. Shakespeare— Sacov. Miß Desia B a c o n, die am 2. September 1859 in chartford, Connecticut , ISjäHrig starb, war nicht damit zufrieden, die Erbin des Namens eines Gelehrten von höchster Bedeutung zu sein. Sie suchte auch mit großem Scharfsinn nachzuweisen, daß dieser Francis Bacon Lord von Berulam(1561—1626) der eigentliche Verfasser der Dramen Shakespeares fei. Der Name des unbedeutenden Schau- spielers William Shakefoeare wäre noch Fräulein Bacon. und ihren Mitstreitern, auch deutschen, nur ein Deckmantel gewesen, hinter dem
de- ernst« Forscher seine dichterischen Arbeiten verborgen Hab«. Die Frage, die«inst viel Staub aufgewirbelt und in leidenschaftlicher Weise erörtert wurde, ist längst«inschieden worden. Die Forschung hat längst William den Großen wieder den Dichterkranz zugesprochen, den ihm weibliche Eitelkeit und wissenschaftliche Haarspalterei streitig zu machen gesucht. Wäre aber eine ander« Emscheiduna gefallen, dann hätte Bacons Urahne jenen Mummenschanz getrieben, den wir zum Gegenstand unserer Schilderungen ausersehen haben. Die ,Sriefe üer dunkelmänner". Ein Menschenalter vor dem Wirken Lord Bacons wirdeli««in« liierarische Mystifikation viel Staub auf. Es waren die„Epistoiae virorwn obscurorum", die 1515 angeblich in Venedig , wahrscheinlich aber in Hagenau erschienen und als deren Verfasser Magister Ortwin Gratius aus Deventer angegeben war. In Wahrheit hatte Magister Drtruin mit den„Briefen der Dunkelmänner" nur das zu tun, daß er«ine der Zielscheiben ihres Spottes war. Die Verfasser waren Crotus Rubeanus und Ulrich von Hutten . Die Masken dieser beiden Autoren waren so dicht, biß es beinah« vier Jahr- hunderte bedurft«,«he es dem Bienenfteiß Walter Brechts gelang, s!« endgültig zu lüften. Bis zu der Veöffentlichung seiner Unter- suchungen«in Jahre 1991 riet man, jetzt weiß man. Der Ausdruck .Dunkelmänner" für vin obsenri, d. h. unbe rühmte Männer, ist erst im neunzehnten Jahrhundert geprägt worden. Gratias war«in herzlich unbedeutender Mann, aber einer aus der Herde der Finster- linge, die die Strahlen der Aufklärung mit allen Mitteln zu dämpfen suchten. Statt des seinen halten die Verfasser der F-pistolae irgend eine beliebige andere ihm gleichgestimmte Seele wählen können. Aber auch den Namen unseres große» Olympiers hat Bosheit und Buch- Händlerehrgeiz zu fälschen gewußt. Diesmal war«s aber nicht der Verfasser, der sich Goethes Namen angeeignet, da er genau schon 29 Jahne tot war, als Goethe zur Welt kam. Der Titel dieses Büchleins lamet„juristische Abhandlung über die Flöhe von Johann wolsgang Goethe". Sein Verfasser war der Jurist der Marburger Universität, Otto Philipp Zaunschlißer(1633— 1729). Es erschien zuerst 1681 in Amsterdam in lateinischer Sprache und dann 1839 mir Goerh« als Verfasser. Di« deutsche Uebersetzung stand der lateinischen gegenüber. Ein gewisser Köchy. der sich auch Glooer nannte, soll es Goethe unterschoben haben. Literarische Fälschungen van ungleich höherer Bedeutung als die eben erwähnte waren die Ossiandichtungen des Schotten Zanres INaepherfov(1738— 1796), die «In förmliches Ossiansieber in der Qileratur aller Kulturnalionen heroorries. vssian. ein kubischer Barde des dritten Jahrhunderts, schrieb Gedichte, van denen sich Bruchstücke unter vielen Umformungen erhalten hoben. Maepherson veröffentlichte nun eigene Lieder, die er diesen Bruchstücken anlehnt«, von ihm ausgefundene.Heldengesange Ossians. Auch Goethe gehörte zu den Getäuschten die Bioepherionz Dichtungen für die des alten Borden ansahen. Er übersetzte auch einige dieser Strophen, die«r dann später in veränderter Form dem Werther einverleibt«. Maephersons unerhörter Erfolg veranlaßt« Thomas Chatterton (1752— 1770) Manuskripts des Mönches Rowley aus dem 15. Johrhimder, herauszugeben. Sie spiegelten wohl den Balladen. stil mit bewunderungswürdiger Treue wider, wurden aber viel früher als Maephersons Ossiadsn als Fälschungen erkannt. Ihr Dichter macht« seinem Leben durch Gift«in Ende. Vie.Mann-im-Monüe"- Mystifikation. Einen unerhörten, bis zur Stund« noch nicht»erblaßten Erfolg hott««in« deutsä)« Mystifikation, die Wilhelm hauss»„Mann im Monde", die unter dem Namen h. Clauren erschien. Der Berliner Hosrat Carl Heun (1771— 1851) war einer der beliebtesten Mode- schnslsteller seiner Zeit. Süßlich, kokett, mit einem starken Schuß Pikanter!« versetzt, trafen und verdarben seine zahllosen Romane und Novellen den Geschmack des Publikums. Wilhelm Hauff , jung und ehrgeizig, neidete dem Berliner Hotrot seinen Ruhm. Er schrieb im Claurenschen Stile den„Mann im Monde". Wolfgang Menzel , der
bedeutend« und einflußreichst« Literalurgeschichrler jener Zeft las dos Manuskript. Er erzählt, daß Hauff zuerst beabsichtigt hatte, Clauren mit dem Roman Konkurrenz zu machen. Erst aus Menzels Rot ent- schloß er sich, ihn als Verspottung Ctaurens hinzustellen und die witzige» Kontraverspredigien zu schreiben(1826), die Clanrens-Heuns literarischen Ruf mit einem Schlage vernichteten. Mit Unrecht ver- gessen ist ein titerarischer Täuschungsversuch, mit dem dieser Uel-erblick geschlossen sei. Es erschien 1813 das Bruchstück einer Chronik, das sich mit dem Schicksal einer Hexe befaßt«. Ein«'Pfarrerstochter, Maria Schweidler , bewahrte nur«in seltsam günstiges Geschick vor dem schmachvollen Tod« auf dem Scheiterhaufen. In rührender Einfach- heit der Chroniken jener Zeit hatte der Vater der Unglücklichen die Begebenheiten aufgezeichnet, die der Pfarrer Wilhelm Meinhold aus Usedom herausgab. Es erregte noch größeres Aufsehen als das Buch selbst, als mehr und mehr durchsickerte, baß das Werk freie Erfindung feines Herausgebers war. der in unübertrefflicher Meisterschaft den Charakter und Ton des Chrvnikstils des 17. Iahrhnnderts getroffen hatte. Das ganze Duitkel der Zeit des Hexenwahns erstand lebensvoll und so naiurecht, wie es bis jetzt kein Nachahmer Meinhalds mehr zu schaffen vermocht hat, so viel« sich auch darum bemüht hoben. Di« Zahl der literarische» Maskeraden ist natürlich mit diesen wenigen Beispielen nicht erschöpft. Aber vielleicht regt sie an, sie selbst kennenzulernen vder noch weiteren zu forschen.
Sprichwörter im Recht. „Ein Mann, ein Wort." Nachdem wir lürzlich an dieser Stelle die Bedeutung des Sprich- worts„Wer schläit, sündigt nicht" jür das Rechtsleben bereits de- trachtet haben(Nr. 557 des„Vorwärts" vom 26. November 1926), soll jetzt das Sprichwort„Ein Mann, ein Wort" in seiner Bcdeutug für das Rechtslebcn dargelegt werden. „Ein Mann,«in Wort" bedeutet, daß jeder dos zu holten hat. was er zugeiagt hat; eines Mannes Wort genügt; seine Schrift, seine Unterschrift unter einem Vertrag z. Ä.. also umer einer schriftlichen Abmachung ist nicht erforderlich; der Mann ist allein durch ein Wort gebunden, irgendwelcher bestimmten Formen, um sein Wort gültig zu machen, bedarf es nicht. Die» ist die allgemeine Bedeutung unseres Sprichwortes. Und lotsächlich ist darin die Regel bestökigr, der auch unser Gesetz im täglich»» Rechtsleben folgt. Die Verträge des Bürgerlichen Gesetzbuches sind tatsächlich formlos; was jemand verspricht, muß er Kasten. Wer einem anderen durch mündliche Absprache Mobcl verkauft, muß sie liesern; wer seinem Freund ein Darlehen verspricht, muß«s ihm geben; wer sein möbliert«-. Zimmer aus sechs Monate var» mietet, muß es zur Verfügung stellen; wer für Vermittlung est»« Provision verspricht, mutz sie bezahlen, usw. Dies alles gilt sowohl für einfache Geschäfte, wte für die Geschaite von Kaufleuten. Also auch Kausleute. sg gerade Kauileule. sind, wo» vielfach verkannl wird, durch mündliche Abrede gebunden;«ine schnstlich« Abmachung, ein Vertrag, ein Briefwechsel, ein Bestätigungsschreiben ist in der -.Regel nicht erforderlich, wenn auch das Letzte meistens erfolgt. In solchen Fällen bringt das Bestätigungsschreiben dos Geschäft nicht etwa zustande, sondern beweist nur, daß vorher schon mundlich ein Geschäft zustande gekommen ist. Von dieser Regel ober gibt es Ausnahmen; Ausnahmen, die dem großen Publikum noch immer unbekannt stich, obwohl doch das Bürgerliche Gesetzbuch schon seit 1990 in Geltung ist! Und mancher hat zu seinem Schmerz schar« an seinem Geldbeutel oerspürt, daß es wichtig ist, diese Ausnahmen von der Regel z» kenne!!. Der Hauptsall. bei dem das Sprichnnrt ..Ein Mann, ein Wort" nicht gilt— und wo mau gerade besondrr» vermuiet, daß es gilt— ist die A ü r g s ch o s t. Schulz bittet Gold um ein Darlehen. Gold will es geben, wenn Beier sich für Schillz
Die Vunöer öer Klara van Haag. 841 Pari Johannes Buchholtz . Aus dem Dänischen übersetzt von Erwin Magnus . „Gesteh, daß du glaubtest, es mache mich rasend!" sagte Swert und puffte den Bruder in die Seite.„Gesteh! Abex niemand in der Welt versteht mein verwickeltes Wesen. Ja, denn ich glaube nämlich, daß Raren gut dazu ist. diese hier erwähnte Liebe bei ihr zu erwecken, daß sie sie aber, wenn die rechte Zeit gekommen ist, auf mich übertragen wird. Ihr Verlangen steht jetzt nach ihm, wegen seines Eisenbahnglases, wenn ich aber— ich räume ein, daß ich vorhin daran dachte— meine Augen da hätte, wo das Tier in deiner Tasche sie hat, dann wäre ich seltener als er und dann nähme sie mich augenblicklich. Aber d a s tue ich nicht. Denn ich w e i ß, daß sowohl mein Aeußeres wie mein Inneres selten genug sind. Meine Augen bleiben auf altmodische Art in einem Kranz um die Stirn sitzen— was bald in einem vergoldeten Photographenkasten zu sehen sein wird!" Jetzt war die Zeit gekommen, daß das Feuerwerk abgebrannt werden sollte, und die Gäste begannen sich vor der Gartenpforte zu versammeln, um paarweise nach dem offenen Platz unten ain Strande zu marschieren. Stellmacher Nicolaysen— der Musikdirektor— und seine Truppe» die von den Ueberrestcn vom Tisch der Reichen gegessen hatten, traten aus den Balkon und bliesen zum Sammeln. Die Zuschauer an der Hecke rückten beiseite. Ihre Augen glühten im Dunkeln wie die wilder Tiere um das Feuer weißer Männer. Dann begann die bunte Schlange zu gleiten. � Sie mußte gerade an die Hecke kommen, und das war der größte Augen- blickck für die vielen, die hier standen. Wer von bescheidener Rawr war, zog sich ein paar Schritte zurück, aber andere, die Jahr für Jahr an demselben Loch in der Hecke gestanden hallen, bewegten sich nicht. S'-e betrachteten die Damen, und die betrachteten die Herren. An einigen von deren Beinen konnte man sehen, über welch ungewöhnlich großen Weinteller Staatsrats verfügten. Die jungen Leute rissen grüne Blätter ab und knallten damit. Einer von ihnen zeichnete mit einer i glühenden Zigarre ein leibhastiges Herz in die Finsternis. I
Da kam Rothe, den Arm um die Frau Postmeisterin geschlungen, und da kamen Minna und ihr Ingenieur. Sic lehnten sich aneinander, so daß der eine gefallen wäre, wenn man den andern entfernt hätte. Sivert flüstert«:„Sieh. Ich habe Glück mit meinem Gluck. Sie wird mir bald dienstbar sein." Ein wenig hinter allen anderen kam Frau van 5iaag mit dem Staatsrat selbst. Egholms waren unter denen, die sich zurückgezogen hatten, als die Promenade begann, als aber Egholm jetzt unwillkürlich den Hut abnahm, entdecktcke die Gnädige ihn dennoch, zumal seine Elajze dos Licht besonders fing. Sie schloß, daß seine Frau auch dabei wäre und winkte mit ihrer weißen Hand, daß der Schal ihr von der Schulter glitt. Ja, sie stand sogar still und rief leise:„Mütterchen— guten Abend!" Sie war nun einmal so unberechenkar in all ihrem Tun. Frau Egholm errötete und knixte draußen im Dunkeln, aber ihr fiel etwas ein. Sic puffte Sivert in den Rücken und sagte eifrig:„Geh hin und sag' Vvs und No!" „Zum Teufel, laß mich." sagte Sivert und sprang zurück. Unterdessen schritt Frau van Haag weiter. Einen Augenblick herrschte überall erwartungsvolle Stille. Man sah die dicken Nachtschwärmer gegen die Laternen prallen. In der Ferne pfiff eine Lokomotive. Dann krachte der erste Donnerschlag und im nächsten Augenblick kreischte eine aufgescheuchte Amsel. Ein bewegtes Murmeln ging durch die Reihen der Zu- schauer, denn jetzt zogen die schnellwechselnden Orchideen der Raketen auf und trieben Blüten an dem tiefen Himmel. Feu�rräder brannten sich herum, und Gorben erglühten in goldenen Flammen. Dazwischen ertönte Dröhnen und das erregende Geräusch der Raketen. „Das ist ein Fest!" sagte Egholm und schwieg vor ver- dichtster Spannung. Frau Egholms Augen schimmerten. O, es war herrlich, herrlich. Einige der Zuschauer wurden wie wll. Sic durchbrachen die Hecke und trampelten in eine Blumenrabatte, wo sie einen Raketenstock hatten niederfallen sehen. Eghohns gingen auf dem Bohnhofswege heim. Der Vater voran mit hängendem Kops. Ein Stück hinter den Estern schlenderten die Brüder.
„Ach. zum Kuckuck." sagte Sivert stöhnend.„Warum ging ich nicht hin und sagte Ves und No, wie Mutter verlangte. Das hätte meiner Sache mehr als tausend Dollar genutzt." „No und Tos?" sagte Emanuel lächelnd. „Ja. como along amd tak9 a driak— oder«inen anderen guten Wahlspruch. Ach. daß ich es nicht tatl Ich hätte durch die Hecke ihnen nachkrabbeln können und— wäre im Halbdunkeln vielleicht mit irgend jemand verwechselt worden. Ich hätte mich in Minnas Rühe drängen können." ,Du bist sehr verliebt," sagte Emanuel. „Na— o, verliebt in sie. das bin ich nun nicht gerade. Dagegen leide ich an Verfolgungswahn— na ihr. Sie fangt ja jetzt an. hinfällig zu werden. Aber ich habe sie gekannt. als ihre Backen rund und rot wie der Hintere von einem Engel waren!" Emanuel kostete diese Mischung von Tollheit und trockener Vernunft aus. Er sagte mit wirtlichem Intcresie:„Wie kannst du den eigentlichen Zusammenhang kennen und dich doch anstellen, als ob...?" Sivert unterbrach ihn:„Das kommt ausschließlich von meinem außerordentlich seltenen Innern. Ich weiß, wie alles in der Welt zugeht. Ick) weiß auch, daß der Alte pleite fein wird, che ein Jahr um ist. Frag mich nach allem, und ich werde dir antworten." Er hob prophetisch die Hand und fuhr fort:„Ich sage dir: Ich— und du mit, weil du mein Bruder bist— wir sind die merkwürdigsten Leute der Welt. Wir sind nicht wie die anderen: wir sind besser als andere. Wir beide werden einmal zusammen weltberühmt. Wir sind die cinz'gen Menschen auf Erden, die Gedanken denken können, die sie selbst nicht ver- stehen. Ehe der Aste umgeschmissen ist, soll Minnq Lund stöhnend zu meinen Füßen liegen. Das ist meine Prophe» zeiung, dos ist mein Wille, der unerschütterlich ist. Nament- lich nicht, nachdem ich heute bei etnem Photographen gestan« den und ihm vier Kronen plus eine Krone für das Aushängen bezahlt habe." Ts wird noch einige Zeit vergehen, eh« du zur Hochzeit einlädst," jagte Emanuel. Am nächsten Tage reiste Emanuel wieder ab, um sein«? Stellung in der Bank anzutreten. Er hatte eine gewifsa Sehnsucht nach langen trockenen Zahlenreihen bekomme». (Fortsetzung folgt.)