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Schiedsspruch gegen die Buchdrucker.

Jede Lohnerhöhung abgelehnt.

Am Montag verhandelten die Vertreter der Buchdruder mit den Unternehmervertretern über die Lohnerhöhung, die auf Antrag der beteiligten Gewerkschaften gefordert wurde. Die Organisationen hatten in der Spiße eine Lohnerhöhung von 8 Mart pro Woche verlangt. Die Unternehmer lehnten nicht nur diese, sondern je de Lohnerhöhung ab und beantragten eine Verlängerung des Lohnabkommens bis zum 31. März, dem Datum, an dem auch der Manteltarif zum Ablauf fommt.

Um es gleich vorwegzunehmen, ist das Zentralschlichtungsamt, das nach den gescheiterten Verhandlungen am Montag gestern zu fammentrat, zu einer Entscheidung gekommen, die den Wünschen Der Unternehmer in jedem Punkte gerecht wird. Die Lohn erhöhung wird abgelehnt und das Lohnabkommen bis zum 31. März unverändert verlängert.

Bon den Buchdruckereibefizern überrascht es schließlich nicht mehr, wenn sie von vornherein jede Lohnerhöhung ablehnen. Die Buchdruckereibefizer haben sich in eine Art Scharfmacherpsychose hin­einmanövrieren lassen, in der jebe Forderung der Arbeiter auf fie wie ein rotes Tuch auf den Stier wirft. Was anderes aber ist es, wenn von Unparteiischen ein Schiedsspruch gefällt wird. Hier müßte man annehmen, daß nicht nur die Argumente der Unter­nehmer ihre Wirkung ausüben, sondern daß man auch den tatsäch­lichen wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung trägt und schließlich auch die Wünsche und Forderungen der Arbeiter nicht mit einer bedauernden Handbewegung abtut.

Wie liegen die Dinge? Das Buchdrudgewerbe ist eines der menigen, das sich trotz der außerordentlich scharfen Wirtschaftstrife einer guten Ronjunttur erfreut. Dazu kommt, daß die Drudpreise im Verhältnis zur Borkriegszeit ganz enorm gestiegen sind und weit über dem durchschnittlichen Preisniveau liegen. Die Druckpreise haben sich seit 1914 mehr als verdoppelt und liegen heute, wenn man 1914 100 annimmt, auf 210.

Dieser enormen Preissteigerung stehen Löhne gegenüber, die nicht nur weit dahinter zurückblieben, sondern nicht einmal gleichen Schritt gehalten haben mit dem vom Statistischen Amt errechneten Lebenshaltungsindeg, über dessen Unvollkommenheit mir nichts weiter zu sagen brauchen. Die Löhne im Buchdruckgewerbe, wenn man 1914= 100 annnimmt, stehen heute auf 140. Dazu kommt, daß diese Löhne seit eineinhalb Jahren unverändert blieben. Während die Lebenshaltung sich ganz erheblich verteuerte, während die Mieten stiegen und die Unternehmer ihre Drudpreife in die Höhe trieben, haben sich die Löhne im Buchdrudgewerbe feit Anfang Juli 1925 nicht mehr geändert. Und wenn wir sagen, daß die Löhne im Vergleich zu 1914 heute auf 140 stehen, so haben wir noch nicht die Leistungssteigerung berücksichtigt, die feit 1914 eingetreten ist. Wenn man Lohn und Leistung von 1914 mit dem Lohn und der Leistung von 1927 vergleichen will, dann würde man auf eine erheblich geringere Inderzahl fommen als 140.

Trotzdem hat das Zentralschlichtungsamt die eingangs erwähnte Entscheidung gefällt. Die zentralen Lohntommissionen der beteiligten Gewerkschaften treten heute zur Beratung zusammen, um zu dem Schiebsspruch Stellung zu nehmen. Es fann für uns gar fein Zweifel bestehen, daß die Organisationen den Schiedsfpruch einmütig ablehnen werden.

Jaszai gestorben.

Budapest , 19. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Gestern starb plöglich der langjährige Borfizende der ungarischen Gewerkschaften, Genosse Iasza i. Mit ihm ist einer der verdientesten Vorfämpfer der ungarischen Arbeiterbewegung dahingegangen.

Jaszai war ein Beteran der internationalen Gewerkschafts­bewegung, zu deren eifrigsten Förderern er gehörte. In dem von Len Magnaten beherrschten Ungarn der Borkriegszeit, als es den Arbeitern noch verboten war, Gewerkschaften zu bilden, hat Jaszai unerschroden an dem Aufbau der Gewerkschaftsbewegung ge arbeitet Seiner flugen und zähen Führung ist es zum guten Teil zu danken, daß die ungarischen Gewerkschaften unter den größten Schwierigkeiten aus fleinsten Anfängen fich zu einem beachtenswerten Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung heraufgearbeitet haben und die Stürme der Kriegs- und Nachkriegszeit, die Ungarn und seine Arbeiterschaft besonders in Mitleidenschaft zogen, über­standen. Die Internationale, besonders die deutsche Arbeiterschaft, gedenkt ehrend des toten Borfämpfers.

Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund hat folgendes Bei­leidstelegramin abgeschickt:

An den Gewerkschaftsrat in Budapest . Zum Tode unseres alten Freundes Jaszat sprechen wir den Ge­wertschaften Ungarns hiermit unsere aufrichtige Teil Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund , Leipart.

nahme aus.

,, Hafenarbeiterstreit in Konstantinopel ". Mit dieser Ueberschrift versehen, gaben wir in Nr. 13 des Bor­wärts" eine TU. Meldung aus London wieder. Hierzu wird uns nach einem Bericht der türkischen Millnet"( Nationalismus") in Angora geschrieben. Bei dem Streit infolge Differenzen mit der Hafenbetriebsgesellschaft handelte es sich nicht um Arbeiter, sondern um fleine Bootsbefizer, Maunabichts, die in einer Bereinigung zu­sammengeschloffen sind. Diese wurde am 4. August 1924 gegründet und zählt 1284 Mitglieber mit 850 Fahrzeugen. Die Hafenbetriebs­gesellschaft hatte mit dem Verein einen Bertrag abgeschlossen, wonach ihr die Boote( Mahonen) der Mitglieder bis zum 8. März 1927 zum Anschaffungspreis übergeben werden sollten. Der Anfauf der Mahonen, die die Gesellschaft in ihren Befiz bringen will, um diese

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Die Reichsbahn auf Abbruch.

14000 Eisenbahner vor der Entlassung.

Uns wird geschrieben: Vor einigen Tagen erschienen Notizen in der Tagespresse, die von Entlassungen bzw. Schließung von Wertstätten bei der Reichsbahn handelten. Die Reichs bahnverwaltung war schnell mit einer Berichttgung zur Hand. Mit der Berichtigung sollte offenbar in der Oeffentlichkeit der Eindrud ermedt werden, als beabsichtige man überhaupt feine Ent­lassungen oder die Schließung von Werkstätten vorzunehmen. Aber die Herren der Reichsbahnverwaltung sollten wissen, daß eine größere Entlassungsmaßnahme in den Eisenbahnwerkstätten geplaut und daß dabei auch die Schließung von Werkstätten eingefchloffen

war.

Die Reichsbahnhauptverwaltung hat in ihrem Etat 1927 die Gesamttopfzahl in den Eisenbahnausbesserungswerken der Gesamtkopfzahl in den Eisenbahnausbesserungswerken der Reichsbahnverwaltung von 114 000 im Jahre 1926 auf 100 000 für das Jahr 1927 herabgelegt. Nach diesem Etat soll also die Gesamtkopfzahl in den Ausbesserungswerken um weitere 14 000 herabgemindert werden. Das bedeutet also eine ganz außerordent­liche Brotfosmachung von Arbeitern und schließlich auch Be amten. Die Beamten, die bei der vorjährigen Einschränkung in den Werfen überflüffig wurden, sollten in anderen Stellen unter­gebracht werden. Sie sind bis heute noch nicht wieder richtig untergebracht. Biele Beamten haben eine ihrer bisherigen Dienst stellung nach minderwertige Beschäftigung übernehmen inüffen. Sie sind dadurch erheblich geschädigt.

Bei den jetzt geplanten Einschränkungen wird wiederum eine erhebliche Anzahl Werkstattbeamten überzählig. Die betreffenden Beamten haben demnach sicher nichts Gutes zu erwarten.

=

Die Direktionen der einzelnen Wertstätten Direktions­bezirke find durch die Hauptverwaltung angewiesen, einen Blan über die vorgesehene Einschränkung aufzustellen und diesen Plan an die Hauptverwaltung in Berlin bis zum 15. Januar 1927 einzusenden, unter Angabe der Orte und der Zahl der zu Ent­lassenden.

Im Werkstättenbezirf Altona find größere Entlassun gen vorgesehen. Nach dem Plan der Werkstättendirektion sollen geschlossen werden: das Ausbesserungswert in Malchin ( Medl.) mit 270 Arbeitern, das Ausbesserungswerk Lingen( Weftf.), tie Wagenabteilung, mit 300 Arbeitern. Ferner sollen ent­laffen werden in Stendal 110, in Sebaldsbrüd 105, in Neumünster 140 Arbeiter. Eine geringere Anzahl von Arbettern soll noch entlassen werden in Wittenberge , Glüd: stadt, Leinhausen, Osnabrüd und Oldenburg . Ins­gesamt sind für die Entlassung im Wertstättenbezirk Altona etwa 1200 Arbeiter vorgesehen.

Diese Entlassungsmaßnahmen bedeuten für die verschiedensten Orte die größte Rücksichtslosigkeit, von der man sich ohne weiteres eine richtige Vorstellung machen fann. Die Eisenbahnwert. stätten wurden aus bestimmter Absicht nach solchen Orten verlegt, die möglichst meit ab von Großstädten oder den eigentlichen Industriegebieten lagen. Die Arbeiter für diese Berke find nun dort angesiedelt; wenn sie entlassen werden, gibt cs für sie we beram Drte noch in der ganzen Umgegend

fleinen Besizer ihrer Produktionsmittel zu enteignen, um sie zu völlig befizlojen Proletariern zu machen, vollzog sich denn auch bis zum Dezember ganz glatt, Nun aber stellte der Verein infolge Aufwiegelei", wie die Hafenbetriebsgesellschaft erklärte folgende Bedingungen für den Erwerb der Mahonen:

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1. Die Hafenbetriebsgesellschaft soll dieselben Säge für die Mahonen zahlen, wie die Kaufleute.

2. Die Mahonen, die der Gesellschaft nicht gehören, sollen in derselben Reihenfolge beschäftigt werden, wie die, welche der Gesellschaft gehören. 3. Die Gesellschaft soll die Garantiegelder zurück

geben.

Am 3. Januar fam es dann zu einem folgenschweren Zusammen­stoß, als, nach Behauptung der Maunadschi, die Gesellschaft fich Mahonen bemächtigen wollte, die ihr nicht gehörten. 316 Mau nadschis wurden verhaftet und bis auf 33 wieder freigelassen. Die Maunadschis behaupten: Wir haben nicht gestreift. Unser Lohn beträgt 7 Pfund, wenn wir für die Gesellschaft arbeiten, aber 12 fund erhalten wir von den Kaufleuten, sobald wir für sie arbeiten. Da wir aber alle 20 Tage nur einmal Die Arbeit bekommen, ist unsere Lage außerordentlich schwer. Hafengesellschaft gibt uns nur Arbeit, wenn sie ihre 130 eigenen Mahonen beladen hat.

Gegen die Verhafteten wird Anklage wegen Auflehnung gegen Staatsbeamte in Ausübung ihrer Dienstpflicht erhoben. Der Berein erhebt lage gegen die Hafenbetriebsgesellschaft auf zurückgabe von 20000 Pfund Sicherheits gelber und auf die Auszahlung von 15000 Pfund rück­ständiger Löhne.

Bezeichnend ist, daß die Hafenbetriebsgesellschaft nach dem Krankenhaus Dicherrach Bascha in Konstantinopel für alle bei dem Busammenstoß Verwundeten Apfelfinen, Zigaretten und Zucker ge: fchickt hat, zur Verteilung an die Safenpolizeibeamten aber 1000 türkische Pfund damit sie ihr die fernerhin notwendige und

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" tatkräftige" Unterstützung bei der Entrechtung der Maunadschis leihen.

Der Ausschuß des JGB.

Der Ausschuß des Internationalen Gewerkschaftsbundes seßt sich nach den Beschlüssen der Ausschußsizung fünftig aus den Mitgliedern des Borstandes, aus je einem Bertreter oder zwei Vertretern der an­geschlossenen Landeszentralen und aus drei Vertretern der Internationalen Berufsjetretariate zusammen. Für

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neue Arbeitsmögtidhteit. Aber auch für die fleinen Gemeinwesen nie z. B. Lingen und Maichin bildet die Brot­losmachung von Hunderten von Arbeitern den Ruin vieler kleinen Geschäfte in diesen Städten.

Das Großunternehmertum veringt übemll im Reiche von der Reichsregierung Entschädigung, wenn durch außere Einwirkungen ihnen irgendwelcher angeblicher geschäftlicher Nachteil zugeftoßen set Was geschieht hier, menn dem Arbeiter und dem einen Geschäftsmann die Lebensquelle vera stopft wird?

Die Reichsbahnerwaltung zeigt sich auch in dieser Beziehung großmütig in ihrer Art. Sie zahlt den Arbeitern, die entlassen werden, ein sogenanntes Uebergangsgeld, eine Art Ab­findungssumme, in der Höhe eines Wochenlohnes, die sich für die älteren Arbeiter, die 10 bis 20 oder mehr Jahre beschäf­tigt find, erhöht. Aber dieses Geld wird auf Kosten der übrigen Arbeiter gezahlt. Diese Beträge müssen bei dem Lohnetateingespart werden, und damit dies erreicht wird, werden weitere Arbeiter entlassen.

Es ist offenbar, daß die Reichsbahnverwaltung mit ihren Ent­laffungen den 3wed, perfolgt, die Werkstätten still. zulegen, um dem Brivattapital mehr Aufträge zuzuführen. Schon heute werden eine ganze Masse Materialien, die früher in den Werkstätten hergestellt wurden, Privat­firmen übergeben. Uns find Fälle bekannt, wo zur Her­ftellung von Gegenständen ein neues Berfahren erfunden wurde, z. B. Achslager für Eisenbahnwagen, die im Wert neuen Genauausgießverfahren pro Neumünster nach dem Stüd für 18 bis 20 Pt. hergestellt wurden, wofür die Privatindustrie 85 bis 90 Pf. verlangt. Die Arbeit wird trotzdem der Privatindustrie überwiesen.

Die Werke, diejezt geschlossen werden sollen, wurden in den letzten beiden Jahren in technischer Hinsicht mit den neuesten Einrichtungen versehen. Man hat viele Tausende von Mark in diese Betrieve hineingesteckt. Diese Aende­rungen und Umbauten find zum Teil in den letzten Tagen Und nun verfügt die Hauptverwaltung die vollendet. Schlteßung der Wertstätten.

In Fachkreisen wird von Leuten, die es wissen können, die Ent laffung als eine perfehrte unwirtschaftliche Maßnahme betrachtet. Die Reichsbahnhauptverwaltung hat einen großen Kredit von der Reichsregierung erhalten, damit auch sie zu dem Arbeits­beschaffungsprogramm beschaffungsprogramm der Reichsregierung beitragen fönne. Die Reichsbahnhauptverwaltung aber bestimmt, daß noch 14 000 Arbeiter auf die Straße gesetzt werden und daß eine weitere Reihe von Beamten überzählig wird, so daß durch diesen Beschluß die Maßnahmen der Reichsregierung durchfrenzt

werden.

Was sagt der Reichstag zu dieser provozierenden Maß­nahme der Reichsbahnverwaltung? Ob von der fommenden Reichs regierung eine Initiative nach der Richtung zu erwarten ist, wird wohl von ihrer Zusammensetzung abhängen.

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jeden Bertreter ist ein Stellvertreter zu ernennen. Die Bahl der Bertreter und Stellvertreter der Berufsfekretariate erfolgt Gewerkschaftstone durch den Internationalen greß auf Vorschlag der betreffenden Landeszentrale bzw. der Konfe renz der Internationalen Berufssekretariate. Falls in der Zeit von einem internationalen Kongreß zum anderen emne Nachwahl nötig wird, so erfolgt diese auf Vorschlag der vorher genannten Stellen durch den Ausschuß. Die Kosten der Vertreter sind von den be­treffenden Landeszentralen bzw. dem Internationalen Berufsfetre­tariat, dem der Betreffende angehört, zu tragen.

Streifbeschluß der Wuppertaler Gummibandwirker.

Barmen, 19. Januar. ( WTB.) Die organisierten Gummiband wirker des Wuppertales beschloffen mit überwältigender Mehrheit den sofortigen Eintritt in den Streit. Inzwischen ist vom Schlichter ein Einigungsversuch unternommen worden, der die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen zu Berhand­lungen für heute eingeladen hat.

Generalstreik in Chile .

Santiago ( Chile ), 19. Januar. ( WTB.) Infolge eines Streites zwischen der Regierung und der Gewerkschaft der Eisenbahner wurde gestern der Generalstreif ausgerufen. Die Bewegung hat wenig Erfolg. Nur ein fleiner Prozentsatz der Eisenbahner streitt. Der stellvertretende Polizeidirektor wurde im Verlauf eines Angriffes der Streifenden gegen den Kraftomnibus nach Valparaiso ver­

wundet.

Metallhilfsarbeiter!

Eure minimalen Lohnforderungen find abgelchut. Der Machtstandpunkt der ber Maffeneintritt in ben Deutschen Metallarbeiterverband. Beruft überall Werkstattversammlungen zur Berichterstattung ein. Anmeldungen hierzu beim Branchenleiter R. Neumann, Oberschöneweibe, Edisonftr. 58, vorn III. Am

Unternehmer bat fich beim Schlichtungsausschuß durchgesezt. Eure Antwort fei

Donnerstag, 20. Januar, 7 Uhr, findet im Verbandshaus Linienſtr. 83/85,

Portal III, 2 Treppen, Rimmer 19, eine Funktionärkonferenz der Branche statt. Betriebe, in denen die Bande feinen Bertrauensmann hat, werden auf­neforbert, einen organisierten Hilfsarbeiter zur Entgegennahme des Berichtes hinzufenben. Die Branchenleitung der Silfsarbeiter im DMB.

Berantwortlich für Politit: Bietor Schiff; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Eztorn; Feuilleton: Dr. John Schifowski; Lokales und Constiges: Frig Karstädt ; Anzeigen: Th. Glode; sämtlid) in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin E 68, Lindenstraße 3.

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