Donnerstag
27. Januar 1927
Unterhaltung und Wissen
Gefunden!
Beilage
des Vorwärts
Bon Dr. Schuster, vormals Ceifer der Realschule in Hankau .
Hantau, augenblicklich der Mittelpunkt der chinesischen Unruhen, liegt etwa 800 Rilometer stromaufwärts von Schanghai am Jangtse , deffen Durchschnittsbreite hier noch 2 Kilometer beträgt, die aber beträchtlich zunimmt, wenn im Sommer die Aibetanischen Schmelzwasser zum Dzean rollen. Nach viertägiger Reise auf einem Flußdampfer, wie deren mindestens zwei täglich nach Hantau abgehen, erreicht man die Stadt. Die Fahrt ist eine geographische Wanderung ohnegleichen. Noch weit hinter der Mündung ein uferloses, trübgelbes Meer mit grünen Inselchen und Lagunen, lebhaft befahren von buntbesegelten Fischerbooten, Schaluppen, Rähnen und Dampfern, gräbt der Jangtse scharf sein Bett in die fattige Lehmerde, die er selbst auf seinem Wege zum Meere aufgeschüttet, unermüdlich neu befruchtend. Auf schwarzem Fels, hoch in die Lüfte ragend, steht mitten im Fluß ein einsames Kloster. Hütten und kleine Ansiedlungen, umgeben von Weiden , Feldern und mannshohen Kauliangwiesen gleiten an den Ufern dahin. Kleine Häfen bieten Schutz den fleißigen Fischerbooten und große den Flußdampfern, die in den Hauptorten wie Nanting, Kiu- Kiang usw. in furzer Raft ihre Passagiere und waren verladen. Der Anlegeplay wimmelt von Menschen: von Kulis, die mit einförmigem Gesang die Lasten von und nach dem Schiffe schleppen und Händlern, die Basen, Taffen, Ton- und Kupferwaren den Fremden, dampfenden trockenen Reis, gebadene Fische, Fleisch, Gemüse, Süßigkeiten und erfrischende Zuckerrohrstückchen den arbeitenden Chinesen anbieten. In Lumpen gewickelte Bettler schwimmen auf trogähnlichen Schifflein, das ihre Familie und ihre ganzen Habseligkeiten trägt, unter lautem Geschrei heran und danken strahlenden Gefichts durch fortwährende Berbeugungen für die Kupferstücke, die ihnen gespendet werden.
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Die Weißen, die für die Ueberfahrt nach Hantau 40-50 megikanische Dollar(= 80-100 m.) zu zahlen haben und dafür nach allen Regeln der englischen Kolonialtochkunst verpflegt werden auch auf den Schiffen der chinesischen Linien, die es jegt neben englischen und japanischen gibt bewohnen natürlich die Ded fabinen. Im Zwischendeck gegen geringeren Fahrpreis, aber ohne Bett und ohne Beköstigung und zu Hunderten in dem langen, niedrigen, dunklen Raum werden die Chinesen untergebracht, und selbst die Reichen und Vornehmen unter ihnen fönnen höchstens die„ Erste chinesische Klaffe" benutzen, es sei denn, daß sie ihr schönes heimatliches Gewand verleugnen und mit Smoking und HaroldLoyd- Brille demütig lächelnd unter den stolzen Herren des Landes auf dem Promenadended wandeln!
An dem Nordufer des Jangtses, über 4 Kilometer langgeftredt, legt Hankau . Das Ufer selbst, eine breite, schöne Bromanade, der ,, Bund" genannt, und zwei dazu parallele Straßen dahinter nebst deren Querverbindungen zum Fluß ist die Stadt der Fremden, der Herrscher Hankaus. Ihr schließt sich in unabsehbarem Häufergemimme und einem undurchdringlichen Netz von engen Straßen und düftere. Gaffen die Chinesenstadt an. Strohgedeckte Bauernhäuschen und a.mselige Hütten an der Peripherie grenzen sie ab von der grauen, einförmigen, endlosen Ebene des Jangtfetales. An der Mündung des Hanflusses bei Hantau liegt Chinas größte Industriestadt Han jang, das„ Effen", mit seinen Eisenwerfen und dem wichtigen Arsenal. Hankau gegenüber, mit der Dampffähre in 20 Minuten erreichbar, steigt die alte schöne Hauptstadt Buchang mit ihren altertümlichen Mauern und dunklen Loren steil vom Ufer auf. Diese drei Städte bilden eine der lebhaftaften Menschenansiedlungen unserer Erde, und man geht nicht fehl, wie man, vorsichtigen Kennern folgend, die Zahl der hier lebenden Chinesen auf weit über 3 Millionen angibt. - Die Geschichte der Hankauer Fremdentonzessionen ist dieselbe wie die der anderen wichtigen Häfen und Handelspiäße Chinas , die die Fremden an sich gerissen haben. Als die chinesische Regierung um Das Jahr 1840 gegen die gefeßzwidrige Einfuhr des Opiums durch the englische Ostindienkompagnie vorging, schützten englische Soldaten ihre rechtbrecherischen und räuberischen Landsleute in einem niederträchtigen Kriege, der dann zu einem zweiten, ebenso ungerechtfertigten Feldzuge führte, in dem u. a. Kanton fürchterlich verwüstet wurde. Die Chinesen ,. dem Krieg abhold wie fein zweites Bolk der Erde, wurden in den Verträgen zu Nanting und Tientsin zur Deffnung ihrer wichtigsten Häfen( Kanton, Schanghai und vieler anderen, auch Hankau , der als Ausfuhrhafen an sechster Stelle steht) gezwungan Und nun stürzten sich die Völker Europas auf ihr Opfer, um es auszuschlachten, und bald war das ehrwürdige, fried. liche und kluge China der Tummelplatz einer wilden Soldatesta und ähnlicher Kulturträger des Abendlandes. So tam auch Hantaus mertvollster Teil, sein 4 Kilometer langes Ufer, in den Besitz der Fremden, die es unter sich aufteilten und damit zu fünf selbständigen Gemeinden( einer japanischen, deutschen, franzöfifchen, russischen und englischen) mit völlig unabhängiger Bermaltung, eigener Polizei und eigener Gerichtsbarkeit durch den Konsul( Egterritorialität) wandelten. In der oben angegebenen Reihenfolge liegen die Konzeffionen am Fluß. Die Amerikaner, so start und wichtig sie auch vertreten find, haben feine Konzessionen, ebensowenig die Italiener, Holländer und Portugiesen, die allerdings auch nur unbedeutende Niederlassungen in Hantau unterhalten. Der Hauptnerv von Hantaus Handel und Berkehr ist der Bund". Seine Wahrzeichen find die gemalligen Bantpaläste, die hohen Bureau- und Lager häuser und die vornehmen Konsulate. In tropische Gärten ver steďte Billen zieren ihr. Die Autos und Wagen der Kaufleute, der Agenten und Mafler jagen auf und ab, unzählige Rickschahs rollen über den heißen Sand, von schweißtriefenden Kulis, den Aermften der Armen, gezogen, und Tausende von Arbeitern feuchen unter den schweren Lasten, die sie von den Schiffen nach den Lagerhäusern schleppen: große Ballen getrockneter Rindshäute, Baumwolle, Del, für den Export bestimmt, oder Kiften der aus dem Ausland ein geführten Waren. Unermüdlich arbeiten diz Chinesen, und erst zur Effensfunde hocen sie sich behaglich schwabend nieder und dies bei cuem Tagelohn, der im Jahre 1923 etwa 40 Pf. betrug. ( Schluß folgt.)
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Natürlicher und künstlicher Kautschuk.
Diplom
Nobelpreis
Stresema
18221
schlagen!
wir Frankreich
Siegreich wollen
827
„ Bruder, an mein Herz! Den Nobelpreis können sie mir ja doch nicht wieder abknöpfen!"
synthetische Darstellung des Indigos, dieses in aller Welt gebrauchten Farbstoffes, der den Ursprungsländern eine gewaltige Einnahme brachte. Durch die geniale Tat Adolf Baeyers wurde der Ursprung nach Europa und speziell nach Deutschland verlegt und im wirtschaftlichen Gefüge der Welt eine ganz neue Ordnung geschaffen. Hand hatte, daß der Indigo heute wohl ausschließlich industriell gewonnen in Hand damit ging eine starke Preisherabjegung, die zur Folge wird. Daß das auch Nachteile hat, nicht nur für die bisher Indigo liefernden Länder, ist klar, aber die wirtschaftlichen Gesetze fragen nicht danach.
Seit einigen Jahrzehnten ist ein ähnlicher Brozeß im Gange, der aber den entgegengesezten Ausgang zu nehmen scheint, soweit man bisher urteilen fann. Er betrifft den Kautschut, einer der foftbarsten Rohstoffe, den die Tropen an Europa liefern. Sein Preis ist für einen Rohstoff enorm hoch, der Anreiz, ihn künstlich herzustellen, daher entsprechend groß. Vor 20 Jahren fostete ein Kilo Kautschut noch 13 Mart, der Weltverbrauch war noch wenig entwidelt und betrug etwa 60 000 Tonnen. Damals begann der vor emigen Jahren verstorbene große Chemiter Harries, ein Schwiegersohn Werner Siemens , mit den Versuchen, ihn künstlich- oder syn. thetisch, wie die Chemiker sagen darzustellen. Eine solche Syn these ist immer eine sehr schwierige Aufgabe, denn die Moleküle der organischen Körper sind ungemein fompliziert aufgebaut. 3war gehört der Kautschuk den sogenannten Kohlenwasserstoffen an, d. h. er besteht nur aus Kohlenstoff und Wafferstoff, aber in einer so verwickelten Zusammensetzung, daß eine Nachahmung geradezu unmöglich erscheint. Damals, als Harries mit feinen Versuchen begann, war die genaue Zusammensetzung noch gar nicht bekannt, und es galt erst einmal, fie zu ermitteln. Bis dahin batte die chemische Wissenschaft sich um den Kautschut noch wenig gelümmert, jagt ermachte das Intereffe dafür, und eine Zeitlang war der Kautschut aemisfermaßen Mode, die Beschäftigung damit wurde allgemein. Dieses Intereffe fand feinen stärksten Ausdruck auf der Tagung des Vereins deutscher Chemifer in Freiburg i. B. im Jahre 1912, die ganz im Zeichen des Kautschuks stand. Damals gab Harries die von ihm gefundene Formel für die Zusammen. sehung des Kautschufmoleküls befannt, die zu kompliziert ist, um hier wiederholt zu werden. Wie fompliziert, das deutet allein ihr Name an. Sie hieß nämlich Dimethylcyclooctadienformel, was dem organischen Chemifer recht einfach, dem gewöhnlichen Menschen abcr reichlich fompliziert erscheint. Jedenfalls schien das Geheimnis des Kautschuks, an dessen Entschleierung sich namentlich die Chemiker der Elberfelder Farbenfabriken lebhaft beteiligt hatten, gebrochen zu sein, der Weg für die Synthese war frei.
Bon Dipl.- Ing. Dr. Arthur Samm. Seitdem es im Jahre 1828 dem großen Chemiter Böhler zum erstenmal gelang, einen im Lebensprozeß des tierischen Körpers gebildeten Stoff, nämlich den Harnstoff, fünftlich herzustellen, ist die organische Chemie von Erfolg zu Erfolg geschritten und hat zahlreiche solche Stoffe, die bisher nur die Natur in ihrer geheimnis vollen Werkstätte herstellte, nachgebildet. Was bis dahin als un möglich galt, weil es nur durch die noch immer vorausgefeßte ge heime Lebenskraft ermöglicht werden sollte, hat sich dann in der Retorte des Chemiters in vollem Tageslichte vollzogen. Einer der größten Erfolge, den die Chemie auf diesem Gebiete errang, war die
Aber das war Trug. In den folgenden Jahren wurde immer noch über die Zusammensehung geftritten, und 1914 gab Harries bereits seine zwei Jahre vorher gefundene Formel preis. In den inzwischen verflossenen zwölf Jahren sind wir eigentlich auch nicht mehr weiter gelommen. Was wir heute wissen, ist, daß der Kautschuk gar nicht ein" Kohlenwasserstoff ist, sondern ein Gemenge vieler Kohlenwasserstoffe, die sich untereinander wohl ähnlich sind, die aber in ganz wechselnder Zusammensetzung das ausmachen, was wir Kautschuk nennen. Und weiter wissen mir, daß bei den Eigen fchaften des Kautschuks die ihm beigemengten Harze, die doch eigent lich Verunreinigungen sind, eine sehr wichtige Rolle spielen.
Einst bekam das Schwein den Wunsch, eine Landschaft zu malen. Es näherte sich der Planke, wälzte sich im Schmutz, und dann streifte es mit seinen schmierigen Hüften an der Planke herum. Das Bild war fertig.
Nun darf man natürlich nicht annehmen, daß darum die Ber suche, den Kautschut synthetisch zu gewinnen, geruht hätten oder heute aufgegeben wären. Selbstverständlich fann man solche Berfuche auch auf Grund unvollkommener Kenntnisse vornehmen, der erfahrene Chemifer weiß ja ungefähr, welchen Weg er einzuschlagen hat. So find sowohl Harries wie auch den Elberfelder Farben fabriken verschiedene Stoffe gelungen, die dem natürlichen Kautschuf sehr nahe kommen. Daß sie ihn nicht ersehen fönnen, geht schon daraus hervor, daß es sich dabei um chemisch einheitliche Körper handelt und daß die fo wichtigen Harzverunreinigungen gänzlich fehlen. Aber viel schwerwiegender als das war die Preisfrage. Denn die natürliche" Konkurrenz der chemischen Industrie hatte nicht geruht Als Harries seine Bersuche begann, murde der Kautschuk noch auf alte Weise gewonnen, indem man den wildwachsenden Kautschulbäumen die Rinde anrigte, so daß der Saft herauslief, der dann gerann und so den kostbaren Stoff bildete. Bald darauf aber fing man an, diese Pflanzen in eigens geschaffenen Plantagen anzupflanzen, und damit wurde nicht nur die Menge des anfallenden Kautschuks erhöht, sondern auch die Gewinnung außerordentlich viel einfacher und gefahrloser. Als der Verfuch erst einmal gelungen war, schossen überall in den Tropen die Kautschufplantagen aus dem Boden hervor, so daß heute, trok des riesenhaft gestiegenen Welt verbrauchs an Kautschut, eine Ueberproduktion besteht. Sie hatte die natürliche Folge, daß der Preis immer weiter und weiter fant. Zuletzt standen die Plantagen vor der Frage, ob sie nicht angesichts der bevorstehenden Unrentabilität schließen sollten. Hier hat dann der Stevenson- Plan Abhilfe geschaffen, der eine Einschränkung der Anpflanzung und Erzeugung vorsah und dadurch den Preis auf einer gewiffen Höhe stabilifiert hat. Gegenwärtig beträgt er nicht ganz 4 Mart für das Kilo.
Das Schwein entfernte sich ein wenig, blinzelte und grunzte. Da sprang ein Star dazu, hüpfte vor das Bild, piepste und sprach: ,, Schlecht, langweilig."
,, Wie?" meinte das Schwein, wurde unzufrieden und verjagte den Star.
Natürlich haben dadurch die Aussichten der chemischen Industrie schwere Einbuße erlitten. 3mar erscheint der Spielraum auch jeht noch groß genug, wenn man bedenkt, daß die Grundstoffe des Kautschuts, Kohle und Wasserstoff, nur etwa 2 Pfennig das Kito toften, aber so einfach liegt die Sache denn doch nicht. Die Synthese beginnt nicht bei diesen Bausteinen, sondern bei schon erheblich fomplizierteren und darum teuereren. Denkbar aber wäre es, daß irgendein Prozeß, etwa die Kohlenverflüssigung oder dergleichen, zu billigem Preise einen Stoff, vielleicht einen Abfallstoff, liefert, ber fich dazu eignet, den Prozeß der Kautschuksynthese von neuem zu versuchen. Gegenwärtig ist allerdings nichts davon zu sehen. Aber jeder Tag fann lleberraschungen bringen.
Es tamen Truthennen, nidten mit den Hälsen und sagten: Wie lieb, wie lieb!"
Und der Truthahn schlug mit den Flügeln herum, blies sich auf, daß er ganz rot wurde und frächzte: Was für ein großes Wert!" Ram ein abgemagerter Hund herbeigelaufen, beschnupperte das Bild und sagte:
,, Nicht schlecht, mit Gefühl... Arbeiten Sie nur so weiter!" Und hob das Hinterbein auf.
Aber das Schwein würdigte ihn feines Blides.
Das Schwein lag auf der Seite, hörte den Lobreden zu und grunzte.
Um diese Zeit fam ein Maler, stieß das Schwein mit dem Fuß und begann, die Blanke mit roter Farbe zu bemalen.
Das Schwein quietschte und lief zum Viehhof. Mein Bild ist vernichtet! Der Maler hat es mit Farbe beschmiert... Dieses Leid fann ich nicht überleben...!"
,, Barbaren, Barbaren..." girrte die Taube. Auf dem Viehhof schrie alles ach und weh, man tröstete das Schwein, und nur der alte Ochse sprach:
,, Es lügt, es wird die Sache schon überleben."
Das Mäuschen.
Ueber den hellen Schnee läuft das Mäuschen, hinter sich einen schmalspurigen Weg lassend, den die Abdrücke seiner Pfötchen gezeichnet haben.
Das Mäuschen denkt nichts; denn sein Gehirn ist kleiner als eine Erbse. Das Mäuschen fand im Schnee einen Tannenzapfen und blinzelte ständig mit dem kleinen Auge, ob der Marder nicht in der Nähe war.
Der böse Marder aber troch schon nach der Spur des Mäuschens und lehrte mit seinem roten Schwanz den Schnee.
Er hat das Maul schon aufgerissen und wartet mur auf den Augenblic, wo er sich auf das Mäuschen stürzen wird...
Das Mäuschen aber zerfragte sich plößlich die Nase an dem
Bapfen. Und vor Schreck fiel es in den Schnee, tief hinunter, nur
sein Schwänzchen wedelte. Und es ist verschwunden.
Der Marder knirschte mit den Zähnen. So ein Pech! Und der Marder wanderte gemächlich auf dem weißen Schnee weiter. Bös, hungrig wohl dem, der ihm nicht begegnet!
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Und das Mäuschen hatte über diesen ganzen Borfall überhaupt gar teine Gedanken gehabt; denn sein Gehirn ist fleiner als eine Erbje. So ist die Sache.
Der Kater Waßita
Bei dem Kater Waßjka brachen wegen Altersschwäche nach und nach alle Zähne aus. Und wie groß war sein Vergnügen, menn er Mäuse jagen tonnte!
Ganze Tage lang liegt er nun vor dem warmen Defchen und denkt: Wie fönnte ich meine Zähne in Ordnung bringen...?
Und er fam wirklich darauf, ging furzerhand zur alten Zauberin. Großmütterchen!" murrte der Kater, tausche mir meine Zähne aus, gib mir scharfe, eiserne, die meinigen habe ich mir schon lange abgebrochen!"
Mun, meinetwegen!" jagte die Zauberin, aber dafür wirst du mir das geben, was du mit den neuen Zähnen als erste Beute erwischen wirst."
Hause.
Der Kater schwor, nahm seine eisernen Zähne und lief nach Bei Nacht aber ist er ungeduldig, geht von Zimmer zu Zimmer und schnuppert nach den Mäusen.
aber verfehlte fein Ziel. Blößlich flimmerte etwas, gerade vor ihm. Er warf sich darauf,
Er ging weiter und wieder flimmerte etwas ,, Warte nur," denkte Kater Waßjta, lieb stehen, schielte, drehte sich um und wirbelte wie ein Kreisel, erfaßte mit den eisernen Zähnen seinen eigenen Schwanz.
Und in der Sekunde tauchte die alte Zauberin auf.
Gib mir," sagte sie, den Schwanz gemäß unferem Uebereinkommen. Der Kater murrte, miaute, überstürzte sich vor Tränen. nichts zu machen! Er gab ihr den Schwanz und blieb zurücktupiert. Tagelang liegt er vor dem Defchen und denkt:
,, Dh, wäret ihr geblieben, wo ihr wart, ihr eisernen Zährte...!" ( Deutsch von A. Wafferbauer.)