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Sonnabend, den 5. und Sonntag, den 6. Februar

Um den Kartoffelbau.

wichtige Flugblattverbreitung.

Im Verlauf des von der Kartoffelbaugesellschaft in der Philharmonie abgehaltenen deutschen   Kartoffeltages sprach Professor Dr. Schander Landsberg   a. d. Warthe über das Thema ie muß der Kartoffelbau den veränderten Ver= hältnissen angepaßt werden?" Die Hauptsache sei, so führte Redner aus, den Boden locker zu halten; wenn man den Boden fest werden lasse, nehme man der Kartoffel die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Besonders im Herbst set für eine tiefe Lockerung des Bodens zu sorgen. Das beste wäre es, im Herbst und im Früh jahr wieder zu pflügen. Der Dünger müsse möglichst flach, parallel, nicht schräg, in den Boden hineinkommen. Redner sprach dann über die Einwirkung der Phosphorsäure auf die Erziehung der Kartoffel und betonte, daß die Ernährung der Kartoffel durch Phosphorsäure für die Nachzucht von größter Bedeutung sei. Kali jolle man der Kartoffel nicht zu spät, möglichst ein Jahr vorher, geben. Man müsse dahin wirken, daß die Kartoffel Ende Juni, Anfang Juli, die Furchen decke. Die Anbauverhältnisse seien bestimmend für den Er­trag. Man müffe auch versuchen, eine bessere Berwertung der Ernte zu erzielen. Die Ausfuhr von Saatkartoffeln könne sich wesentlich steigern. Besonders die Tschechoslowakei   biete ein großes Ausfuhr­gebiet. In Mittel- und Großbetrieben brauche man Kartoffel­erntemaschinen, durch die der Kartoffelbau wesentlich verbilligt werde. Sodann sprach Dekonomierat Reiser der stellvertretende Direktor der preußischen Hauptlandwirtschaftskammer, über die Be ziehungen zwischen Kartoffelbau und Tierhaltung mit besonderer Berücksichtigung des Aufbaus der Schweinehaltung. Redner trat für eine beschleunigte Vermehrung der Substanz der Tierhaltung ein. Bei der legten Tierzählung sei ein Fehlbetrag von mehreren Millionen Stüd Ochsen, Küßen und Schweinen fest­gestellt worden. Der Referent gab sodann an Hand von Licht bildern einen Ueberblick über die jetzigen Schweinebestände in den verschiedenen Provinzen gegenüber der Vorkriegszeit und stellte fest, daß sich in den Gebieten des Kartoffelbaus die Schweine- und Ferfelbestände mehr vermehrt hätten, als in den übrigen Bezirken, woraus die Bedeutung des Kartoffelbaues für die Tierhaltung flar ersichtlich sei.

Gerüfteinsturz auf einem Neubau. Ein folgenschwerer Gerüst­einsturz ereignete sich gestern nachmittag auf einem Neubau in der Attilastraße zu Tempelhof  . Infolge Nachgebens eines Riegels stürzte ein Teil des Baugerüftes ein. 3wei Maurer wurden mit in die Tiefe geriffen. Der 42jährige Franz Nowad aus der Stuben­rauchstraße 10 zu Friedenau   zog sich so schwere innere Ber legungen zu, daß er durch einen Wagen des Städtischen Rettungsamtes in das Lankwizer Krankenhaus übergeführt werden mußte, wo er bedenklich daniederliegt. Der Maurer Erich G. erlitt Hautabschürfungen und Quetschwunden und fonnte nach Anlegung von Notverbänden in seine Wohnung entlassen werden. Eine bau­polizeiliche Untersuchung über die Ursache des Einsturzes wurde fofort eingeleitet.

Karl Scholz  , unser im Alter von 71 Jahren verstorbener Genosse, dessen wir an dieser Stelle bereits ehrend gedacht haben, wurde am Dienstag abend unter Beteiligung einer großen Trauergemeinde im Krematorium zu Baumschulenweg   bestattet. Gen. Hezschold hielt dem Verstorbenen, der seinem älteren Rampfgefährten Zubeil so rasch in den Tod gefolgt ist, eine von Herzen kommende Ge wegung unter dem Sozialistengefeß, wo Gen. Karl Scholz   seinen Mann stand. Unserem Karl Scholz   ist der Name ,, Ritt Kart", der

ihm damals zu seiner Deckung angehängt wurde, bis an sein Lebens-| ende geblieben. Ueber dem blumenbedeckten Sarg sentte sich das Banner der 47. Abteilung unserer Parteiorganisation, um den zur Ruhe gegangenen alten Kämpfer zu ehren.

Ein Fünfundsiebzigjähriger. Heute, am Donnerstag ,. den 3. Februar, vollendet Genosse Ferdinand Rühl, Berlin­Köpenick, Gartenstr. 17, sein 75. Lebensjahr. Genosse Rühl ist seit etwa 50 Jahren in der sozialistischen   Bewegung tätig und hat be­fonders in der Agitation auf dem Lande unermüdlich im Sinne der sozialistischen   Ideen gearbeitet, bis Krankheit und Alter und Not ihn daran hinderten. Die Partei hat seine Arbeit stets dankbar an­erkannt.

Jeder beachte die Beröffentlichung feiner Abteilung!

Arbeiter- Kulturkartell Groß- Berlin. Sonntag, den 27. Februar, nach­mittags 3, Uhr, im großen Saal der Philharmonie, Bernburger Straße, drittes Arbeiter Sinfoniekonzert mit dem Philharmoni schen Drchester unter Leitung von Jascha Horenstein  . Programm: Duvertüre zu Der Wasserträger", 2. Cherubini  , Verklärte Nacht  "( für Streichorchester) Arnold Schönberg  , Sinfonie in C- Dur, Franz Schubert  . Eintrittspreis 1,50 M. Sonntag, den 6. März, mittags 1,12 Uhr, findet im Theater der Volksbühne am Bülowplak die Uraufführung von

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Ein Frühlingsmysterium", dramatisches Chorwert von Bruno Schönlant, statt. Musik von Heinz Tiessen  . Eintrittspreis 1,50 M. Am findet in der Philharmonie eine Aufführung der Neunten Sinfonie 13. März wird die Aufführung wiederholt. Maifeier. Am 1. Mai von Beethoven   statt. Sarten für alle Veranstaltungen in der Ge schäftsstelle des Arbeiter- Kulturfartells, Lindenstr. 3, 2. Hoi, 2 Treppen Bimmer 8, im Drtsausschuß der ADGB.  , Engelufer 24/25, in den Bureaus Ein Mütterheim hat der Berliner   Krippenverein ein- der Verbände: Verband der Angestellten, Belle- Alliance- Str. 7-10, Verband gerichtet. Es ist seiner Säuglings- Heil- und Pflege- der graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstr. 1, Bigarrengeschält Horsch, Engel­anft alt( Schöneberg  , Karl- Schrader- Straße 9) angegliedert, die Ufer 24-25, Tabafvertrieb GFG., Inselstr. 6, Buchhandlung Vorwärts, unter Leitung von Professor Rott steht. Die Schaffung dieses Lindenstr. 2, bei den Bildungsobleuten der Kreise und Abteilungen in den Mütterheims bedeutet einen Abschluß in der Entwicklung der Anstalt Bortvärtsspeditionen. des Vereins, der zunächst nur gefunde Kinder betreute, dann auch Pestalozzi- Gedenkfeier. Am 17. Februar veranstaltet der Bezirks­franke Kinder in Obhut nahm und nun seine Fürsorge auch jungen bildungsausschuß im Oberlichtsaal der Philharmonie, Bernburger Straße, Müttern zuteil werden läßt. Das Mütterheim des Krippenvereins eine est a lozzi Ehrung. Die Feier wird eingeleitet durch Gesang ist in erster Linie zur Aufnahme unverehelichter Mütter des Kinderchors des Gesangvereins Harmonie"-Charlottenburg  . Ober­und ihrer Säuglinge bestimmt. Den Müttern soll es für die nächste ſtudienrat Genosse Karsen hält die Gedenkrede und Frau Bally Seidel wird aus den Werken Pestalozzis lejen. Zeit nach ihrer Entbindung eine Zufluchtsstätte bieten, in der sie die Die Feier beginnt um 8 Uhr, Kinder stillen fönnen und zur rechten Pflege der Säuglinge angeleitet Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 r., Bimmer 3, in ber der Eintrittspreis beträgt 70 Bf. Karten sind zu haben im Bureau des werden. Die Mütter werden durch das Schöneberger Bezirks- Borwärts- Buchhandlung Lindenstr. 2; Bigarrengeschäft Horsch, Engel­jugendamt ausgewählt und dem Heim zugewiesen. Soweit es ufer 24/25; Tabafvertrieb GFS., Inselstr. 6; Sozialistische Arbeiterjugend, möglich, will man auch verehelichte Mütter mit ihren Kindern Lindenstr. 3; bei den Bildungsobleuten der Kreise und Abteilungen, in den aufnehmen. Vorwärts- Spedilionen. Lehrer, Elternbeirate, Kinderfreunde, sowie alle an Erziehungsfragen Beteiligten sind besonders eingeladen.

bedürftiger Kinder Berlins   veranstaltete der Hilfs Ein Wohltätigteitsfest zugunsten armer erholungs= 25 Logen umfaßt) am Sonntag in den Räumen des Zoologischen ausschuß des Odd Fellow- Ordens( der in Berlin   allein Karl Jöfen( Staatsoper) und Hans Gerard mit seinem Gartens. Künstlerische Darbietungen von Else Knepel und ausgezeichneten Ballett trugen zum Gelingen des Festes bei. Der Gesamtüberschuß, der in Anbetracht des guten Besuchs recht ansehnlich heim in 3offen zugute, in dem periodisch alle vier bis sechs Wochen sein dürfte, kommt einem dem Odd- Fellow- Orden gehörenden Kinder­50 bis 60 unbemittelte Berliner   Kinder liebevolle Aufnahme und Er­holung finden.

Jugendliche( Psychopathenfürsorge) in Weißenfee. Sprechstunde Fürsorge für feelisch franke und schwer erziehbare Kinder und des Arztes und des Heilerziehers jeden Donnerstag 5-7 Uhr Pistoriusstraße 17 pt.( Hauseingang).

Funkwinkel.

Die erste Uebertragung aus der Städtischen Oper in Charlottenburg   ist als Erfolg zu bewerten. Man wählte ein in dieser Beziehung schwierigstes Werk: Die Meistersinger von Nürnberg  ", die bereits mehrfach aus der Staatsoper übertragen Charlottenburgs   aus. Das Verhältnis zwischen Sängern und Orchester ist hier besser als in Berlin  .

Borsigende des Deutschen   Bertmeister- Verbandes, Hermann Buschmann, Gewerkschaftlicher Rundfunkvorfrag. Heute abend 6,40 Uhr, spricht der des Bertmeisters im Betriebe". durch den Berliner   Rundfunt über das Thema: Die Stellung

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Jugendweihe Neukölln, Die Jugendweihe findet am Sonntag, den 27. März, im großen Festsaal der Neuen Welt statt. Anmeldungen werden in den Borwärtsspeditionen, Nedarstr. 2 und Siegfriedstr. 28/29, entgegen­Knaben- Mittelschule, Donaustr. 118/120. genommen. Unterricht jeden Freitag, nachm. 4 Uhr, im Gesangssaal der

Die Vereinigung der Polizeioffiziere Preußens veranstaltet am Freitag, den 11. Februar, abends, im Marmorsaal des Zoo, einen Ball. Die Ber anstaltung dient, wie schon im vergangenen Jahre, der näheren Fühlung­nahme mit den Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden, der Ministerien

und der Preffe.

Die Untersuchung im Falle Rosen.

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Von der Breslauer Kriminalpolizei   wird mitgeteilt: , Berliner   und andere Blätter wollen bereits von dem Inhalt der Bernehmungen im Falle Rosen Kenntnis haben. Diese Veröffent­lichungen entbehren, wie ausdrücklich festgestellt wird, jeglicher Grundlage, da über den Untersuchungsverlauf weder amtlich noch nichtamtlich irgendwelche Mitteilungen ergangen sind."

denfrede. Er erinnerte an die kämpfereiche Zeit der Parteibe- wurden. Ein Vergleich der beiden Uebertragungen fällt zugunsten( Nachdrud verb.) Wechselnd bewölkt ohne wesentliche Niederschläge. Tem­

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