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Lage ift der Schlichtungsausschuß zusammenberufen, um zu einem| bem schwächeren Arbeltsanfall zu biefer verkehrsschwachen Zeit voll den Parteien vorgelegten Entwurf des Schlichtungsvorauf angepaßt war. sigenden, Prof. Joerges, Stellung zu nehmen und eine Entscheidung zu fällen. Der Entwurf sieht dem der metall industriellen sehr ähnlich, woraus allein sich schon die Tatsache ergibt, daß er für die Metallarbeiter unannehm bar ist.

Eine Bevollmächtigten und Geschäftsführer tonferenz des DMV. der in Frage kommenden Gebiete lehnte diesen Entwurf ab und hielt ihn noch nicht einmal für geeignet als Berhandlungsgrundlage. Der Entwurf fieht gegen die alten Manteltarifbestimmungen derartige Verschlechte­rungen vor, daß er für die Metallarbeiter wie für die Gemert­schaften überhaupt untragbar ist. Wenn der Schlichtungsausschuß nicht in der letzten Minute von seiner verhängnisvollen Absicht, Berschlechterungen in den Arbeitsbedingungen der Metall­arbeiter in Erscheinung treten zu lassen, 2 b st and nimmt, ist der Rampf in der mitteldeutschen Metallindustrie taum vermeidlich. An dieser Bewegung sind etwa 40000-50000 Metall­arbeiter beteiligt.

Zum Abbau der Reichsbahn.

Die Broteste gegen die beabsichtigten Entlassungen in den Ausbesserungswerten der Reichsbahn haben die Ver­waltung veranlaßt, durch die Presse bekanntzugeben, was sie für die Durchführung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregie­rung getan habe. Es wurde auch die Summe genannt, die für die Beschaffung von verschiedenem Eisenbahnmaterial ausgeworfen sei. Die Entlassungen sollen bis nach dem 1. April hinausgeschoben werden. Diese Beschwichtigung läßt erkennen, daß die Verwaltung sich bei ihren Entlassungsmaßnahmen doch nicht recht sicher fühlt. Die Entlassungen sollen aufgeschoben, aber nicht aufgehoben werden. Zu befürchten ist, daß später die Zahl der zu Entlassenden noch größer sein wird, meil mehr Tagewerte verbraucht worden sind. Die Reichsbahnverwaltung hat bisher jede Erklärung darüber vermieden, weshalb sie noch weitere Entlassungen für notwendig hält. Denn die Arbeiterzahl ist gegen den Friedensstand bereits herabgesetzt. In den Ausbesserungswerten war im Frühjahr vorigen Jahres die Anzahl der Beschäftigten bereits soweit gesunken, daß sie

Die Eisenbahner sind im Besitz einer laufenden statistischen Aufstellung von April bis Ende Dezember 1926, in der die monatliche Belegschaftsstärke der einzelnen Ausbesserungswerte an­gegeben ist, ferner, wieviel Lokomotiven und Wagen bei den einzel­nen Werfen an- und abgeliefert wurden, die Zuhl der Krankheits­fälle einschließlich der Unfälle und der Krankheitstage, die pro Monat auf die einzelnen Belegschaften entfielen.

in

Aus diesen Aufstellungen geht hervor, daß etwa 500 Arbeiter Auch über die Gedinge arbeit ist eine Uebersicht gegeben. Eisenbahnausbesserungswerten des Werkstätten jahr 1926 eingestellt werden mußten. Diese Arbeiter sind zum Teil bezirks I in den Monaten des stärkeren Berfehrs im 2. Halb­schon wieder oder werden noch entlassen. Die Arbeiterzahl in den Ausbesserungswerken ist also wieder soweit herabgedrückt, daß sie nur noch für den schwachen Verkehr ausreicht. In allen Werfen des Werkstättenbezirks I ist die Gedingearbeit soweit durchgeführt, daß nur ungefähr 5 Proz. der Gesamtbelegschaft nicht am Gedinge beteiligt find, wenn man die Lehrlinge außer Betracht läßt. In den Werken ist das Band- oder Fließverfahren und die Teilung der Arbeit bis auf das äußerste durchgeführt, so daß aus dem einzelnen Arbeiter zurzeit die größtmöglichen Leistungen gezogen werden. In den Bahnbetriebswerten liegen die Dinge ähnlich so. Auch hier mußten bereits in den Monaten des stärkeren Ver tehrs Arbeiter neu eingestellt werden. Wenn die Reichsbahnverwal tung die Tagewertstopfzahl noch weiter herabmindern will, so muß man ihr sagen, daß dies durch die Betribsverhältnisse nicht bedingt ist. Die Zahl der Krankheitsfälle hat sich in den Werkstätten in den letzten Jahren ganz gewaltig gesteigert. Nach der erwähnten Aufstellung haben die einzelnen Werte pro 100 der Be­legschaft bis zu 29 Erkrankungsfällen im Monat gehabt. Die 3ah! der Unfälle beträgt im achtmonatlichen Zeitraum 1243, bei einer Belegschaft von etwa 10'000 Arbeitern. In diesem Zu­stand muß eine Aenderung eintreten. Wenn die bis­herigen Arbeitsmethoden beibehalten werden sollen, dann muß unter allen Umständen eine Berkürzung der Arbeitszeit eintreten. Bei der heutigen Arbeitsmethode kann und darf die neunstündige Arbeitszeit nicht bestehen bleiben.

Man spricht überall

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Der achtstündige Arbeitstag ist vom technischen, wirtschafta lichen und vor allen Dingen vom gesundheitlichen Stand punkt aus erforderlich. Wenn die Verwaltung sich nicht von selbst dazu bequemt, dann muß sie dazu gezwungen werden.

und

Die Saararbeiter gegen den Lohnabbau. nahmen zu der vom Arbeitgeberverband am 31. Januar ausge Saarbrüden, 3. Februar.( Mtb.) Die Arbeiterorganisationen sprochenen Kündigung des Lohntarifes für die Schwer den Entschließungen einer Konferenz der in der Schwerindustrie weiterverarbeifende Eisen industrie Stellung. Aus tätigen Funktionäre der christlichen Metallarbeiter und aus anderen hervor, daß die Arbeiter nicht gewillt find, stillschweigend den Lohn­verschiedenen Orten bisher vorliegenden Bersammlungsberichten geht hinter dem Tarif zurückgeblieben und es herrsche heute in allen Arbeiterfamilien große Not.

Konflikt im amerikanischen Kahlenbergban. London , 4. Februar. ( TUL) Die Konpention der vereinigten Bergarbeiter von Amerika nahm gestern einmütig den Bericht des Lohntomitees in Indianapolis an. Der Bericht emp= fiehlt, daß die Vertreter der Organisation bevollmächtigt werden sollen, mit den Grubenbefizern auf der Basis gleicher Löhne über ein neues zweijähriges Lohnabkommen zu ver handeln. Das am 31. März ablaufende gegenwärtige dreijährige Abkommen sieht einen Grundlohn von 7,50 Dollar pro Tag vor; der gleiche Lohnfah soll in das neue Abkommen übernommen werden. Die Entscheidung der Bergarbeiter macht es, einem Bericht der ,, Times" aus New York zufolge, fast gewiß, daß am 1. April in den amerikanischen Gruben ein Streit beginnen wird, da die Grubenbesizer wiederholt erklärt haben, daß sie die in dem bisherigen Abkommen vorgesehene Lohnstala nicht in das neue Abkommen übernehmen fönnen.

Verantwortlich für Politik: Bictor Schiff: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn; Feuilleton: Dr. John Schitowski: totales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen; Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin SB 68, Lindenstraße 3.

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