Russische   Gewerkschaftspolitik.

Ein Vorbild für deutsche   Kommunisten.

Es ist lehrreich, sich einmal darüber zu vergewissern, wie in russischen Gemeinden Arbeiterpolitit betrieben wird und wie besonders die tommunistische Organisation der russischen  Gemeindearbeiter fich in diesem proletarischen Staatswesen die Bertretung der Interessen der Kommunalarbeiterschaft denkt. Gelegenheit zu einem solchen Studium bieten die Verhandlungen des sechsten Uniontongresses des Verbandes der Kommunalarbeiter der Union   der SSR., der kürzlich stattfand und der sehr eingehend die Aufgaben des Verbandes auf dem Gebiete der Lohnpoliti! behandelte.

Ueber diese Verhandlungen hat die Leitung des russischen Ber­bandes ein offiziöses Kommuniqué herausgegeben, das auch in Deutschland   Berbreitung gefunden hat. Kaum jemals ist die stümper hafte, rein agitatorischen Erfordernissen Rechnung tragende deutsche kommunistische Gemeindepolitik so schonungslos und unbarmherzig desavouiert worden, wie es in diesem Dokument geschieht. Die russischen Gemeindearbeiter schlagen in ihrem Kampfe um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen eine Taktif ein, die vollkommen von der Taftit ihrer deutschen   Parteifreunde abweicht. Sie nehmen sachlich zu dem ganzen Fragenfomplex gemeindlicher Arbeiter­politif Stellung und versuchen besonders, auch die Schwierigkeiten zu würdigen, die zwischen Fordern und Erfüllen liegen.

Zunächst fonstatiert das russische Kommuniqué, daß die Arbeits föhne in einer Reihe von Arten noch äußerst unzulänglich find. Man könne jedoch, so heißt es wörtlich, diese niedrigen Löhne nur in einem Ausmaße steigern, die der Berücksichtigung der finanziellen und ökonomischen Möglichkeiten der lokalen Finanzen entspreche! Wo, so fragen wir, ist jemals in einem deutschen   Gemeindeparlament eine ähnliche vernünftige Bemerkung von kommunistischer Seite gemacht worden? In einer von dem Kongreß angenommenen Entschließung wird bestimmt, daß der Fest­fegung der Lohuhöhe zugrunde gelegt werden müsse: Der allgemeine Stand und die Perspeftiven der lokalen Finanzen; das Wechselverhältnis zwischen der Bewegung der Arbeitsproduktivität und der 2öhne; der allgemeine Stand der Lohnhöhe in den übrigen Industriezweigen der betreffenden Ortschaft. Weiter wird dann darauf hingewiesen, daß sich das System der unbeschränkten Affordarbeit bewährt hat. Es sei jedoch zu bedauern, daß in den russischen Gemeinden das Affordsystem noch in sehr geringem Umfange zur Einführung gelangt sei. Darum halte es der Kongreß für erwünscht,„ die Affordarbeit in den Betrieben mehr auszu dehnen". Für die Hilfsarbeiter empfiehlt der Kongreß ein

wertung felter Ablehnung durch die Bergarbetter bie Berbind. liteitsertlärung beantragt. Das Reichsarbeitsministerium hat am Sonnabend, faft zur gleichen Zeit, als die Ablehnung von den Bergarbeitern beschlossen wurde, den Schiedsspruch für verbind Itch erklärt.

Unerträgliche Schiedssprüche.

Auch für die Textilarbeiter Oftsachsens Neunstundentag. Dresden  , 7. Februar.( TU.) Der Schlichter für Sachsen   hat den Schiedsspruch des Dresdener Schlichtungsausschusses für die ostfächsische Textilindustrie, der die Arbeitszeit auf 53 Stunden wöchentlich festlegte, für verbindlich erklärt. Die Arbeitnehmer hatten ihn bekanntlich abgelehnt, die Arbeitgeber angenommen.

tommen, daß bei ben Schleppdampfern ber Seehafenftädte bie automatie Ruppelung fehlte und dadurch viel Menschenleben geopfert werden mußten. Nachfolgende Resolution, die auf diese Frage abgestellt ist, fand einstimmige Annahme: Die am 6. Februar 1927 in Magdeburg   tagende Konferenz der Maschinisten und Heizer der Binnenschiffahrt nimmt mit Entrüstung Kenntnis von den in Bremerhaven   am 3. Februar 1927 erfolgten Unglücksfällen des Schleppdampfers Sirius" und spricht den Hinterbliebenen der tödlich verunglückten Bejagungsangehörigen ihre tiefempfundene Teilnahme aus. Sie beauftragt den 3entral­vorstand, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, daß die be stehenden Polizeivorschriften innegehalten werden, um solche Unglücksfälle, der bereits der dritte im Laufe eines Jahres ist, für die Zukunft auszuschalten."

3m Schlußwort ging der Referent auf alle vorgebrachten Be­schwerden ein. Die von ihm vorgelegte Entschließung fand ein­ftimmige Annahme.

„ Die... Reichsbinnenschiffahrtstonferenz des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer hat zu den Larif- und Wirtschafts­fragen Stellung genommen.

Dieser Schiedsspruch ist, wie der für Mittel- und Westfachsen, ron dem Schlichter für Sachsen   gefällt worden. Dieser Schlichter heißt Brand und ist nach unseren Informationen noch Mitglied der Sozialdemokratischen Bartei. Es ist uns einfach unverständlich, Sie fordert bei der Schaffung der Polizeivarschriften für die daß jemand, der glaubt, Sozialdemokrat zu sein, heute der Arbeiter Stromläufe die Einbeziehung des Befähigungsnach fchaft eine Arbeitszeit von täglich neun Stunden diftiert und, weises für Maschinisten. Mit verschärftem Nachdrud wird das was das Schlimmste ist, durch die Verbindlichkeitsertläs Betriebsrätegesez für die Schiffahrt verlangt und an das Arbeitsministerium das Ersuchen gestellt, jetzt rung des Schiedsspruches es der Arbeiterschaft unmöglich macht, sich gegen diesen Raub des Achtstundentags zur Behr zu sezen. endlich in dieser Richtung Vorschläge zu machen. Der Ber­Denn ohne den Rüdhalt der Gewerkschaften ist den Arbeitern bandsvorstand wurde beauftragt, auch Gutachten darüber anzu­ein wirksamer Widerstand gegen die Unternehmer nicht möglich. Da fordern. Wir erheben Protest gegen die Belieferung der Binnen­die Gewerkschaften nach der geltenden Rechtsprechung haftbar gemacht werden für die Schäden, die bei einer Arbeitsniederlegung ben Unterschiffahrt mit schlechten Kohlen. Die Reichskonferenz fordert von den Behörden die Einsegung einer Rommission, die Sie nimmt scharfe nehmern erwachsen, wenn diese Arbeitsniederlegung nach einem für die Ueberprüfung der Belieferung vornimmt. verbindlich erklärten Schiedsspruch von den Gewerkschaften ange Stellung gegen jede übermäßige Hebei   stundenleistung und erwartet ordnet oder unterstützt wird, ist den Gewerkschaften praktisch die von allen Kollegen die ftritte Junehaltung des Tarifvertrages. Finanzierung eines Streits nach der Verbindlichfeiterklärung eines Schiedsspruches unmöglich gemacht.

Das alles weiß der Schlichter für Sachsen   selbstverständlich ganz genau. Er weiß also, daß er den Arbeitern nicht nur den Achtstundentag raubt, wenn er einen Schiedsspruch fällt und für verbindlich erklärt. der die neunstündige Arbeitszeit feftfetzt, der Schlichter weiß auch, daß er mit einer solchen Verbindlichkeits­erflärung den Arbeitern die Möglichkeit nimmt, auf gewert schaftlichem Wege den Achtstundentag zu ertämpfen. In dem Schiedsspruch für Westsachsen heißt es:

" Die Arbeitnehmer sind zur Erzielung von Bro: duktionserhöhung und perbilligung Der= pflichtet, an den Tagen Montag bis einschließlich Freitag täglich eine Stunde Mehrarbeit, mit einem Zuschlag von 5 Bro3. auf den Grundlohn, zu leisten."

Bre so hinterwäldlerische wirtschaftliche Anschauungen vertritt, wie sie hier niedergelegt sind, wer heute noch der Ansicht ist, daß eine

Mit Entrüftung nehmen wir davon Kenntnis, daß wiederum bei der Schaffung des Arbeitsschutzgesetzes für die Schiffahrt eine Aus­nahme gemacht werden joll. Auch hier fordern wir Einbe ziehung der Schiffahrt und somit Gleichstellung mit allen übrigen Arbeitnehmern des Deutschen Reiches. Der Verbandsvor­stand murde beauftragt, die aufgestellten Forderungen den geseb gebenden Körperschaften zu unterbreiten und für ihre Durchführung Sorge zu tragen.

Mit einem dreifachen Hoch auf den Zentralverband der Maschi= niften und Heizer fand die von allen Stromläufen beschickte Ston ferenz ihren Abschluß.

Schiedsspruch für rheinisch- westfälische Transportarbeiter

Dortmund  , 8. Februar.( Mtb.) In den Tarifftreitigkeiten des Transportgewerbes in Rheinland   und Westfalen   wurde gestern ein Schiedsspruch gefällt, nach dem das Lohnablommen vom 28. Mai 1926 vom 1. Februar 1927 ab wieder in Kraft tritt mit der Maßgabe, daß der tarifliche Schichtlohn vom 15. Februar ab um 2 m. von gleichen Verhältnis.

Brämiensystem, das sich nach der Arbeitsintensität( 1) auf Berlängerung der Arbeitszeit gleichbedeutend mit der Berbilligung 34 auf 36 m. erhöht wird. Die übrigen Säße erhöhen sich im

baue. An fleine Betriebe dürften in Zukunft nicht mehr, wie es bisher mitunter geschehen sei, allzu hohe Forderungen ge­stellt werden. Für das leitende technische Bersonal sei angebracht, ein besonderes Lohntlassensystem zu schaffen, Lehre

linge feien„ in ftrenger Abhängigkeit von ihrer Qualifikation" zu

tarifizieren.

Haben diese Forderungen, die die bolfchemistischen russischen Gemeindearbeiter erheben, nicht eine verzweifelte Aehnlichkeit mit gewissen Wünschen deutscher 11 nternehmerverbände? Wo ist in ganz Deutschland   ein einziger sozialdemokratischer Gemeinde

der Produktion ist, der fann sich nicht einmal in aufgeflärten Unter­Anspruch nehmen, Sozialdemokrat zu ſeint. nehmertreisen sehen laffen, geschweige denn für sich das Recht in

Die Gewerkschaften wie die Sozialdemokratische Partei   find jedenfalls entſchloſſen, dem Wahnsinn, daß lleberstunden geleistet werden, während gleichzeitig 2½ Millionen Arbeitslose vergebens nach Beschäftigung ausschauen, ein Ende zu machen. Sie sind weiter entschlossen, sich nicht nur mit aller Kraft für die Durchführung eines Notgesetzes zur Wiederherstellung des Achtstundentages einzusetzen, vertreter, ber je gemagt hat, solche Unternehmerauffassungen zu Möglichkeiten verfümmert werden, den Achtſtundentag zu erkämpfen. sondern darüber hinaus nicht zu dulden, daß der Arbeiterschaft bie Wer hier nicht mit uns ist, der ist gegen uns.

vertreten?

Bon Interesse ist auch eine Forderung des Kongresses, die der Einführung eines fehr weitreichenden Lohntlaffen. fnft eins für die Gemeindearbeiter das Wort redet. Nicht weniger als zehn Lohntlassen sollen geschaffen werden, dabei müffe, so heißt es in dem Bericht wörtlich, eine Proportion der niedrigsten zur höchsten Masse im Verhältnis von 1: 4 erstrebt merden!"

Gegen die Beschäftigung mit rein wirtschaftlichen Fragen inner­halb der Verbandsinstanzen soll nach einem weiteren Beschluß des Kongreffes in gesteigertem Maße angefämpft werden. Es sei ganz unzulässig, daß der Berband, wie es vorgekommen sei, wirtschaftliche Funktionen übernehme und sich sogar dazu versteige, den Betriebs Leitern vorzuschreiben, einzelne Arbeiter aus den Be trieben zu entfernen. Ueberhaupt müßten bei Fassung von Beschlüssen die wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der Betriebe mehr berücksichtigt werden. Seit Jahren find in Deutschland   die Gewerkschaften eifrig be strebt, das Mitbestimmungsrecht der Arbeiterschaft zu fördern, den ,, fonstitutionellen" Betrieb zu schaffen, aber im einzigsten Arbeiter. staat der Welt", um einmal im Jargon der„ Roten Fahne" zu reden, gehen große Gewerkschaften dazu über, dieses Recht nicht nur zu schmälern, sondern gänzlich zu beseitigen! Beffer als alle Rußlandsdelegationen, beffer als alle tommunistische Zeitungsartifel über Rußland  , zeigt dieses offigiöse Kommuniqué der Leitung des russischen Gemeindearbeiterverbandes, wie sehr auch in Rußland   mit Wasser gefocht wird und wie wenig Ursache gerade die deutschen  Kommunisten haben, uns in ihren Agitationsreden immer wieder Rußland   als Vorbild hinzustellen. P. I.  

Reichskonferenz für Binnenschiffahrt.

Die Forderungen der Maschiniften und Heizer.

Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Berufs genossen Deutschlands   hatte zum 6. Februar 1927 eine Reichsbimen­schiffahrtskonferenz nach Magdeburg  , Altstädter Bürgerſäle, einberufen.

Das Hauptreferat hatte der Kollege Balleng, Berlin  , über­Binnenschiffahrt einging. Redner nahm Stellung zu dem Bau von nommen, der ausführlich auf die Wirtschafts- und Tariffragen der Binnenschiffahrt einging. Redner nahm Stellung zu dem Bau von tünstlichen Wafferstraßen. Vom Arbeitnehmerstandpuntt aus gefehen tönne man nicht vorbehaltlos jedem Bau einer fünftlichen Wasser­straße zustimmen. Welche Umstände bei solchen Entscheidungen mit­straße zustimmen. Welche Umstände bei solchen Entscheidungen mit spielen, schildert der Referent an dem Beispiel der Projektierung des echten Hanjatanals, der eine Verbindung des Ruhrgebiets über Bremen   mit Hamburg   und Lübed herstellen soll. Der Redner sprach sich gegen den Bau dieses Kanals aus, um dann auf den Kampf der Eisenbahn und Binnenschiff fahrt einzugehen. Dabei betonte er, daß die Arbeitnehmer solange nicht für eine Gruppe Partei ergreifen fönnten, solange fie nicht selber versteht, den Konkurrenzfampf in ihren eigenen Reihen aus zumerzen.

Scharfer Protest wurde dann dagegen erhoben, daß in letzter Zeit wiederholt Beschwerden der Kollegien einlaufen, die über allzu schlechte Kohlenbelieferung flagen. Während man im allgemeinen in einer 48ftündigen Bache einmal bzw. zweimal die Feuerreinigung vornimmt, wiederholen sich die Fälle, wo während einer 48stündigen wache 4-6 mal das Feuer ge­reinigt werden muß. Das bedeutet, daß für das Bedienungs­personal geradezu sklavische Zustände auf diesen Schiffen vor­

Schiedsspruch im niederschlesischen Bergbau. handen find.

Lohnerhöhung von 6 bis 14 Prozent.

Für das niederschlesische Bergrevier war am Donnerstag voriger Woche ein Schiebsspruch gefällt worden, der für die Berg­arbeiter cine Erhöhung der Löhne von 6 bis 14 Proz. vorfieht. Eine Konferenz der Funktionäre und Betriebsräte der Bergarbeiterverbände des Waldenburger und Neuroder Kollen­reviers, wie auch die chriftlichen Bergarbeiterverbände hatten den Schiedsspruch mit großer Mehrheit abgelehnt, da er ihren Forderungen nicht weit genug entgegenkommt. Die Bergbauunter­nehmer hatten den Schiedsspruch angenommen und in Be­

Wie ich die neue Heilmethode der Magen-, Darmgeschwüre fand.

Breiteren Raum nahmen dann auch die alten Forderungen der Maschinisten und Heizer ein, die dahingehen, endlich den Befáhigungsnachweis für Maschinisten auf den Stromläufen einzuführen. Nachdem der Referent auf die Lohn- und Arbeitsbedingungen der verschiedensten Stromläufe eingegangen war, schloß er sein beifällig aufgenommenes Referat. In der Distuffion wurden die Ausführungen des Referenten unterstrichen. Ganz besonders wurde Beschwerde über die man­gelhafte Durchführung der Polizeivorschriften erhoben und den in Frage kommenden Uehörden größte Fahrlässig. teit nachgewiesen. Ist es doch in letzter Zeit wiederholt vorge­

Ein Arbeitsgeset in der Türkei  .

In ihrer jezigen Sizung wird die Nationalversammlung in Angora fich mit brei wichtigen Gesetzen zu beschäftigen haben, näm lich dem Industrieförderungsgesez, den Industrieschutzgesetz und dem neuen Arbeitsgefeß.

Ein Arbeitsgefeß ist für die Türkei   eine vollständige Neuerung. Bisher bezog die Türkei   fast alle Fabritate aus Europa   und hatte zahlreicher Fabriken findet man es nötig, der Arbeiterfrage größere folglich feine Induſtriearbeiterschaft. Durch die jeßigen Bestrebungen, eine eigene Industrie ins Leben zu rufen und infolge der Gründung Aufmerksamkeit zu widmen. Das neue Arbeitsgesetz soll die Rege­lung der Beziehungen zwischen Kapital und Arbeiterschaft und die Sicherung einer reibungslosen Zusammenarbeit bezweden

Aus der Partei.

Die Erefufive der Jnfernationale tritt am 12. Februar in Baris im Gebäude der Société des Ingénieurs Civils   zusammen. Den Borsiz wird Arthur Henderson   führen. Nach den bisherigen Anmeldungen ist eine sehr zahlreiche Beschickung zu erwarten. Im Vordergrund der Beratungen stehen die weltpolitischen Fragen, besonders die Kriegsgefahren in China  , Nord­a merita und auf dem Baltan. Außerdem liegt der Tagung eine Reihe von Problemen politischer und organisatorischer Natur vor, darunter die Beschlußfassung über das Internationale Sozia liftische Frauenfomitee. Am 11. Februar tagt im Setretariat der Sozialistischen Partei Frankreichs   das Bureau der SAJ., um sich mit der Borbereitung der Tagung der Erefutive und einer Reihe von Angelegenheiten der internen Geschäftsführung der SAI. zu befassen.

Sport.

Bogtämpfe im Friedrichshain  .

Vor gut besuchtem Hause veranstaltete der J. B. Maccabi im Saalbau Friedrichshain einen Borkampfabend. Im Einleitungs jugendtreffen schlug Neschkas( M.) Streichhahn( Westen) nach Bunt. ten. Im Weltergewicht tam Weißfind( m.) zu einem Punttsieg über Bolze( Astoria); ebenso siegte Fuchs( M.) knapp aber verdient über Boer( Halle  ). Einen interessanten Kampf gab es im Halbschwer­gewicht, den Broiß( M.) über Klue( Magdeburg  ) für sich nach Bunt­ten entschied. Friedländer( M.) und Franke( Tennis- B.) trennten sich unentschieden. Franke war etwas besser. Malz( M.), der wieder unrein borte, schlug Koch  ( Sparta  ) nach Bunften. Samuel( M.) und Winter( Cimbria) war feine sehr glücklich gewählte Paarung. Winter hielt von Anfang an die Führung und siegte glatt nach Bunkten.

Berantwortlich für Bolitik: Bictor Schiff: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn; Feuilleton: Dr. John Schilowski: Lotales und Sonstiges: Fris Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

Järztliche Untersuchung und Durchleuchtung die Berantwortung auch nach dem Effen leichter Speisen fühlte. Nun geftand fiel Diät ufw. behandelte. Aber dieser jahrelangen Diät war für diefen offenbar sehr schweren Fall nicht übernehmen tönne. mie, was fie vorher verschwiegen. 3hr Raffenarzt hatte fie Fr. Sch. schon überdrüffig. Sie sehnte fich danach, einmal un­Die Batientin bat und flehte aber so lange, ich folle fie doch durchleuchten laffen und man hatte ein Magengeschwür geeftraft Eisbein mit Sauerfohl zu effent, und fiehe ba, nach fünf behandeln, bak i unter Ablehnung ber Berantwortung. um funden, worauf the Arzt die fofortige Ueberführung in das Behandlungen fonnte sie dies tun und war auch nach 15 Be­fie zu beruhigen, the aur Schmerzlinderung eine fombinierte Rranfenhaus zur Operation angeordnet hatte. Statt beffen handlungen vollständig geheilt. Seitdem fonnte ich die Birb Beftrahlung verabfolgte, die zwar an fich feinen Schaben an am fte zu mir unter Berfchweigung biefes Borganges, fonit amteit ber Seilmethode in überaus zahlreichen Fällen feft­Bon F. Rort, Leiter des Heilinstituts„ Attis". richten tonnte, über beren Erfolg ich jedoch sehr stept ich war hätte ich fie niemals in Behandlung genommen, und die neue tellen, die ärztlich fon rolliert wurden, und bin überzeugt, daß Sch probiere font nicht an den Kranten herum, aber biele peilmethode wäre vielleicht noch nicht gefunden word n. Jedes Magengeschwür innerhalb vier Wochen geheilt werden Das war ein glüdlicher Tag meines Lebens, fener 19. Auguft einzige Ausnahme, bie ich wiber en machte, follte einen fandte bie Batientin wieder zu ihrem Arzt, der hatte aber nur tann Natürlich ist es antebracht, fich vor Behandlung genau 1925. Da tam Frau Bl aus R., geführt von ihrem Mann und ungeheueren Erfolg haben Denn zu meinem Erstaunen tam die Borte:" Des Menschen Wille iſt ſem Simmelreich." Na bärzlich un erfuhen und durchleuchten zu laffen, wozu im Seil­threr Schwefter, flagte über heftige Schmerzen im Magen und die Frau Bi am nächsten Tage allein und erklärte mir glüd- fünf weiteren Behandlungen tonnte Frau Bl. alles effen und inftitutatis( nur Belle- Alliance Blag 6a) von 10-1 und über ftändiges Erbrechen nach dem Effen, so bas fie fchon völlig ftrahlend, daß die Schmerzen bebeurenb gebeffert seien und das wir nach 15 Beltrahlungen geheilt Bon biefer Rur hatte 4-7, Sonnabends 10-4, Gelegenheit ist. Die Untersuchung entkäftet war. Da ber Arzt gerade verreit war, bat ich fie. in Erbrechen nachgelaffen habe. Ich gab the barauf noch drei Frau Sch. gehört, die jahrelang an Magengeschwären litt. Gie und Behandlung ist schmerzlos und gefahrlos. Die Preise eigen Tagen wiederzukommen, da ich ohne genaue spezial- weitere Behandlungen, nach benen sie sich völlig schmerzfrei hatte aber einen vernünftigen Hausarzt, der fonfervatio mit find burchaus mäzig.

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