Entlassung. 3ur Kennzeichnung fei noch angeführt, daß bedenklich erkrankt, sich am Montag voriger Woche aufmachte, wunde. Dann flieg er wieder in den Wagen und rief dem Herr Schneider an den einen der Entlaffenen, einen bereits um in einem Krankenhause Hilfe zu suchen. Auf dem Wege Kutscher ein Fort!" zu. Als der letztere zögerte, weil das zehn Jahre im Geschäft thätig gewesenen Arbeiter das fühne dahin fiel er vor Erschöpfung um. Mitleidige Leute legten ihn Bublifum darauf bestand, daß erst seine polizeiliche Feststellung Anfinnen stellte, ihn nun, nachdem ihm der Lohn für den in der Uhlandstraße hinter einen 3aun, wo er nach dreiviertel erfolgen müsse, nahm Dr. Rosenthal ihm die Peitsche aus der Hand St. Sedan ausbezahlt worden, ja nicht in den Vorwärts" Stunden verschied. und trieb felbft das Pferd an. Eine Menge Leute folgte hineinzubringen! Auch am Post- Neubaut, Ecke der Leipziger  - und Mauer- bei der Einfahrt in den Neubau der St. Georgen- Kirche von der Peitsche schlug. Man fiel trobem dem Pferd in die Zügel Polizeibericht. Am 7. d. M. Vormittags wurde ein Rutscher dem Wagen, worauf Dr. Rosenthal nach den Verfolgern mit straße, haben die Arbeiter auf Anordnung der Bauverwaltung seinem Wagen gegen das Thor gedrückt und an der Hüfte er- und brachte es zum Stehen. Daß der Angeklagte den Dienſtmann  am Sedantage feiern müssen, ohne daß ihnen am Sonnabend der heblich verlegt. Abends wurden zwei Schuhmänner nach dem angerufen habe, hatte keiner der Zeugen gehört. schuldige Lohn ausbezahlt worden wäre. Hause Reinickendorferstr. 46c gerufen, wo ein dort wohnhafter Der Zeuge Dr. Rosenthal gab zu, daß sein Kutscher un­Folgende Firmen in der Metallindustrie haben sich nun Arbeiter seine Familie mit dem Beile bedrohte. Beim vorschriftsmäßig um die Ecke gebogen sei. Derselbe habe den mehr veranlaßt gesehen, ihre Arbeiter für die erzwungenen Feier- Betreten der Wohnung griff der Mann die beiden Be- Dienstmann aber wiederholt angerufen. Als das Unglück ge­Stunden zu entschädigen: A. Roller, Prinzenallee; Cordes; amten thätlich an und warf den einen zu Boden. schehen war, habe er sich davon überzeugt, daß die Verwundung des Arlt u. Fricke; Gebr. Roppe; W. Gurlt; Sillerscheidt u. Kaß Die Schußmänner mußten infolge dessen von ihrer Waffe Dienstmannes nicht viel auf sich habe, er habe ihm 8 M. gegeben, baum; Hugo Hartung, Attiengesellschaft, Schönhauser Allee   78; Gebrauch machen und verlegten den Mann, der inzwischen ihm seine Adresse aufgegeben und ihn aufgefordert, ihn Reichel, Schraubenfabrik, Fruchtstraße. ein Beil ergriffen und die Beamten damit bedroht hatte, durch nachmittags zu besuchen. Dann habe er seinem Kutscher befohlen, mehrere Säbelhiebe so bedeutend am Kopfe, daß er nach der weiter zu fahren, da er es eilig gehabt habe. Erst als das Charitee gebracht werden mußte, wo er am darauf folgenden Publikum dem Pferde in die Zügel gefallen sei, habe er von der - Ein Lithograph Peitsche Gebrauch gemacht. Der Vorsitzende hielt dem Zeugen Er habe sich den Architektenschers" ohne Wissen des Kirchenbau tödtete sich in der Wohnung seines Baters, in der Lichten vor, daß es wohl besser gewesen wäre, wenn er die Ankunft

Der Urheber der Kameel- Inschrift soll, dem„ Berliner Tageblatt" zufolge, Herr Baurath Schwech ten selber sein.

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Borstandes und der Baukommission erlaubt. Große Erbitterung herrscht unter den Arbeitern, die auf bergerstraße, durch einen Echuß in den Kopf. In der eines Echußmannes abgewartet hätte. Außerdem könnte die Ver ein Klempner in der letzung des Dienstmannes nicht so unbedeutend gewesen sein, denn dem Treptower Ausstellungsplatz beschäftigt sind, weil der Aus- Nacht zum 8. d. Mts. wurde ein Klempner stellungsausschuß folgende Verfügung erlassen hat: Die Ein- Landsbergerstraße durch einen Schlächterwagen überfahren nach der Bekundung der übrigen Zeugen habe fich eine Am Kottbuser Damm ziemlich große Blutlache auf dem Pflaster befunden. Der führung von Bier und anderen Getränken zum Zwecke des Ver­und am Fuße schwer verletzt. taufs ist auf unseren sämmtlichen Bau- und Arbeitsplägen leistete ein Tischler, der wegen Verübung groben Unfugs fest- Dienfimann sei sechs Tage im Krankenhause und dann noch Der Gerichtshof ließ den ftrengstens untersagt." Die Arbeiter betrachten diesen Erlaß als genommen werden sollte, einem Echuhmann heftigen Widerstand 14 Tage arbeitsunfähig gewesen. einen Eingriff in ihre persönliche Freiheit. Sie erklären, daß die und griff ihn gemeinsam mit mehreren Männern thätlich an. Beugen Dr. Rosenthal unvereidet, wegen Verdachts der Theil­auf dem Ausstellungsterrain eingerichtete Kantinenwirthschaft Mehrere dem bedrängten Beamten zu Hilfe eilende Schußmänner nahme an der in Rede stehenden Strafthat. Der Angeklagte wurde nach dem Antrage des Staatsanwalts unzureichend sei, da die Kantinenwirthe gar nicht im stande sind, machten von ihrer Waffe Gebrauch und verletzten den Tischler während der kurzen Arbeitspausen die vielen, auf den ver: d. bedeutend am Kopfe und am Arme. In der Nacht zum zu 100 m. Geldstrafe verurtheilt. Zur Aufklärung schreibt uns Frau Lina Morgenstern  : Schiedensten Plätzen arbeitenden Leute zu bedienen. Ferner feien 8. b. Mts. fand in der Birkenstraße eine Schlägerei statt, bei " In Ihrem Blatte brachten Sie eine Notiz über die Ver­Die Preise für Lebensmittel und Getränke für die Arbeiter und der zwei Arbeiter durch mehrere Messerstiche am Kopfe bedeutend Handwerker zu hoch berechnet und schließlich seien die in der verlegt wurden. Am 8. d. Mis. vormittags fiel ein handlung in meiner Privattlagesache wider den Lehrer Biegler, Handwerker zu hoch berechnet und schließlich seien die in der Maurer am Glisabeth- Ufer in Krämpfen hin und zog sich eine aus der man entnehmen konnte, daß ich die Klage angeſtrengt Kantine verabfolgten Biere und Speisen nicht nach jedermanns schwere Verletzung am Hinterkopie zu. Nachmittags fürste ein hätte, weil ein gewiffer Direktor Görth und der beffen Ausfüh­Geschmack. Die Arbeiter erwarten, daß die Verfügung wieder achtjähriger Knabe beim Spielen von der Brüstung der Frei- rungen abdruckende Lehrer Ziegler vor meinen Schriften ge­schwere Verletzung am Hinterkopfe zu. treppe der Nationalgalerie herab und erlitt so schwere Ver- warnt und sie als ungeeignet zur Lektüre für herans Die erste elektrische Bahn in Berlin   wird auf der letzungen, daß er bald darauf starb, Abends fiel ein dreis wachsende Mädchen bezeichnet habe. Das hat mir fern gelegen. Linie Pankow Gesundbrunnen heute dem Verkehr über- jähriges Mädchen aus dem Fenster der im zweiten Stock eines Die Hilfe der Gerichte habe ich vielmehr nur angerufen gegen geben. Hauses der Birkenstraße belegenen Wohnung seiner Eltern auf die bei Gelegenheit der Kritik meines Buches: Blüthenleben" Gesperrt ist für Fuhrwerke und Reiter der Rottbuser den Hof hinab und erlitt einen Schädelbruch. Am 7. und( 1869 erschienen), in zweiter Ausgabe Liebe und Leid"( 1872), Damm von der Brückenrampe bis zur Schönleinstraße, sowie 8. d. M. fanden acht unbedeutende Feuer statt. bas Reichstags- User von der Bunsenstraße bis zur Neustädtischen Kirchstraße.

aufgehoben wird.

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Witterungsübersicht vom 9. September 1895.

Swinemünde  Hamburg  Berlin  

Zu einem schweren Kampfe zwischen einem Raufbolde und Polizeibeamten tam es am Sonnabend Abend in der Reinicken­dorferstraße. Dort wohnte im 4. Stock im Hofgebäude des Hauses Stationen. Nr. 36c bei seiner Frau der als gewaltthätiger Mensch und Tauge­nichts in der ganzen Gegend bekannte Arbeiter Josef Flenz. Dieser ließ am Sonnabend Abend an seiner schon oft von ihm mißhandelten und bedrohten Familie wieder einmal seine Rohheit aus. Die mit dem Beil bedrohte Familie rief die Nachbarn zu Hilfe. Auch sie drohte der Wütherich zu erschlagen, so daß fie Schuhleute vom 69. Revier zu Hilfe holen mußten. Zwischen diesen und Flenza tam es zu einem blutigen Handgemenge. Flenz ging mit dem Beil in so gefährlicher Weise auf die Beamten los, daß diese in der Nothwehr zum Säbel greifen mußten. Erst als er mehrere Hiebe über den Schädel, die Brust und die Beine er­halten hatte, fonnte Flenz überwältigt werden. Schwerverlett wurde er dann als Polizeigefangener in die Charitee gebracht, wo er Sonntag früh gegen 6 Uhr gestorben ist.

Ein Leichenfund in der Spree  , oberhalb Rummelsburg.  veranlaßte das Gerücht von einem Morde. Dortselbst wurde die Leiche eines 20 jährigen Mannes aufgefunden, welche völlig un­befleidet und einige Verlegungen am Ropfe aufwies. Die ärzt­liche Untersuchung hat jedoch ergeben, daß hier ein Verbrechen ausgefchloffen, da der Tod des Mannes, der. übrigens als ein Kaufmann Mertens refognoszirt, durch Herzschlag herbeigeführt, die Verlegungen aber erst nach dem Tode, wahrscheinlich mit Bootshaken verursacht sind. M. ist vermuthlich beim Baden ver­unglückt.

Wiesbaden  . München  Wien  .

Barometer ftand in mm, reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

765

MNW

769

768

WNW

768

Still

768

Still

765

N

756

N

754

NW

761

SSW

763

SW

•

•

766

NO

Haparanda  . Betersburg Cort Aberdin Paris  .

Windstärke

T81331 Aww Stala 1-12)

Wetter

wolfig

heiter

wolkig heiter

wolfenlos

halb bedeckt

Regen

bedeckt

Regen

wolfig

wolfig

Temperatur

( 5° C. 4° R.)]

End pen 14 13 13 15 17 18-616 15 18

Wetter Prognose für Dienstag, 10. September 1895. Nachts fühles, am Tage wärmeres, trockenes und vorwiegend heiteres Wetter mit schwachen südwestlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beifung.

ausgesprochenen persönlichen Beleidigungen und Beschimpfungen. Von diesen mögen folgende eine Probe geben:" Ich hätte wie andere Jugendschriftstellerinnen, die er angegriffen, die Rezensenten meiner Bücher bestochen", und ferner: Luise Büchner   und Lina Morgenstern   gehören zu den Weibern, welche verdienen, wegen ihrer verächtlichen und verderblichen Lebensanschauungen wie jener verrätherische römische Schulmeister von der verführten Jugend mit Ruthenhieben aus dem Lande gepeitscht zu werden."

Vermischkes.

In Hamburg   wurde in der Nacht zum Montag in der Der dort Ritterstraße eine Falschmünzerbande aufgehoben. wohnende Mechaniker Meyer und sein Gehilfe wurden verhaftet; in seiner Wohnung wurden mehrere falsche Zwanzigmartstücke aufgefunden.

Aus Stuttgart   meldet uns ein Privattelegramm: In Leonberg   bei Stuttgart   find am Sonntag 70 Häuser, darunter das Rathhaus und die Kirche, niedergebrannt.

Aus Paris   wird vom Sonntag berichtet: Die Hihe ist hier enorm, gestern zeigte das Thermometer im Schatten 37 Grad Reaumur. Der Wasserstand der Seine ist sehr niedrig. Seit zwanzig Jahren soll die Hize nicht so groß gewesen sein, wie in den letzten Tagen.

Ein

Die Cholera. Amtlich wird aus Wien   gemeldet: Die Cholera trat außer in Tarnopol   noch im politischen Bezirk Brody mit einem Falle und im politischen Bezirk Rohatyn   mit Das 4 Fällen auf, von welch letzteren 3 tödtlich verliefen. Ein sonderbares Verhalten eines Arztes fam in der Auftreten der Cholera ist in Tanger   amtlich festgestellt. Her Verhandlung zur Sprache, welche gestern vor der zweiten Straf- fünfte von dort werden in den an die See grenzenden Pro­Ein tödtlicher Absturz ereignete sich am Sonntag Nach- kammer des Landgerichts I   gegen den Kutscher Hermann Gich- vinzen einer sechstägigen Quarantäne unterworfen. mittag um 2 Uhr von der Nationalgalerie. Der achtjährige ho Iz stattfand. Drei einwandsfreie Zeugen schilderten den der Telegramm der Nowoje Wremja" aus Wladiwostock meldet, Sohn Karl des Pferdebahnschaffners Niklaus aus der Choriner- Anklage zu grunde liegenden Borfall in folgender Weise: An daß die Cholera in China   wüthet. In Peting sollen täglich straße 82 war mit mehreren Altersgenossen auf einem Spazier- einem Mai- Vormittage d. J. sei der Angeklagte mit einem Ein bis 2000, in Schanghai   gegen 500 Menschen der Krankheit er­gange auch an die Nationalgalerie gekommen. Hier spielten die spänner, in welchem fein Herr, der Dr. med. Rofenthal, saß, liegen. Knaben auf einer Beranda. Plötzlich stürzte der kleine Niklaus vom Hausvoigteiplatz in die Taubenstraße eingebogen, aber in in die Gartenanlagen hinab und schlug so unglücklich auf, daß sehr schnellem Trabe und indem er in vorschrifts­er einen Schädelbruch erlitt. Man brachte den Verunglückten widriger Weise einen furzen, turzen, anstatt eines langen auf die Unfallstation in der Brüderstraße, um ihm einen Noth: Bogens   beschrieb. Ein alter Dienstmann, der dicht verband anlegen zu lassen. Der Kleine starb jedoch schon auf neben der Bordschwelle auf dem Straßendamm stand, wurde von der Scheere des Wagens gestreift und mit Heftigkeit auf das Pflaster geschleudert. Der Angeklagte brachte jeinen Wagen zum Stehen, Dr. Rosenthal sprang hinaus, half dem Verlegten auf die Füße und untersuchte oberflächlich deffen start blutende Kopf

Der Station.

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Hinter dem Zann ist am Sedantage in Deutsch   Wilmers dorf ein Veteran aus dem Kriege gegen den„ Erbfeind" gestorben. Es ist dies der Kutscher Andreß, der, feit mehreren Tagen

geleitet.

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Briefkasten der Redaktion.

Bir bilten bei jeder Anfrage eine Chiffre( awet Buchstaben ober eine Baht)

anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Die juristische Sprech st unde findet am Montag Mittwoch, Freitag und Sonnabend abends von 7-8 Uhr statt. der soeben im Buchhandel erschienenen Rede des Abgeordneten Einsender des Hamb  . Corr." Ueberzeugen Sie sich aus

Auer.

zu wollen, die etwa unsere Verleger von Zeitschriften sich langweilt". Das erste, Die Maus  ", ist ein handlungs. E. M.   Adressen von Aerzten werden von uns im Brief. für Bürgerfamilien wandeln. Auf einen Kampf der Geister armes Lustspiel, das gleichwohl den Zuhörer von Anfang bis braucht man also im Berliner   Theater nicht gefaßt zu sein. Ende fesselt. Ein Lebemann, der in das Stadium des Embon- faften nicht mitgetheilt. Sehen Sie im Adreßbuch nach. G. H. J. Lesen Sie die Rede Auer's, die heute als Bro­Jedenfalls hat ihn die Novität vom Sonnabend, das Boltsstück point tommt, Paris   meidet und auf dem Lande sich in eine Liebe schüre im Berlage der Expedition des„ Vorwärts" erscheint. Der Schlagbaum", von Heinrich Lee( Landsberger), nicht ein- hineinplaudert zur Dame des Hauses, deren Mann im Frrenhaus Aesop- Babrios. Troß ihres hohen Alters würde man, soweit ist, um sich schließlich in einen eben dem Kloster ist man in der juristischen Konstruktionskunst schon gekommen, Der Verfaffer wollte darthun, wie das Aufdämmern großer pensionat entnommenen Backfisch zu verlieben angeblich den Abdruck Ihrer schönen Fabel als Majestätsbeleidigung aus Beiten sich in bescheidenen bürgerlichen Räumen abspiegelt. Zur die jüngere Stiefschwester, nach dem Spiel der Frau legen. Hälfte spekulirt sein Voltsstück auf die Sedanstimmung, Nuscha Buze mußte man auf die Tochter schließen. Und er Genesis. Auch mit Bibelsprüchen muß man vorsichtig sein, zur Hälfte auf den Rizel, den der moderne Großstädter leicht verliebt sich ernstlich, obgleich oder vielleicht auch weil zwei auf wenn auch die Religion dem Bolte erhalten werden soll. empfindet, wenn man ihn darauf verweist, in welcher Enge der Besuch gekommene Pariser Damen ihn nach ihrer Art, nach Art wenn auch die Religion dem Volte erhalten werden soll. Verhältnisse seine Großväter gelebt haben.„ Der Schlagbaum" der guten Gesellschaft, erobern" wollen. Das ist alles. Aber spielt im alten Berlin   zu Anfang der dreißiger Jahre. Was da Pailleron weiß zu plaudern, zu unterhalten, zu schildern und im Briefkasten der Expedition. aus halb verblichenen Beitungsschnigeln, aus ehrpuffeligen Schilde. Leffing- Theater weiß man zu spielen. Doch Frl. Reifenbofer that tungen des Altberliners, feiner Werktagsmühen und seiner Sonntags  - des Guten zu viel, ihre Pepa verzichtete auch auf den Schein der Für die Familien der im Essener Meineidsprozek Lust zusammengetragen werden konnte, das hat der Autor mit Weltdame und Fräulein Reichenbach utrirte die sentimentale Verurtheilten gingen ferner ein: großem Reportereifer zusammengetragen und mitunter tam felbft Seufzerpappel" zur Langeweile. Das zweite Stück: Die Malerbude H. Schulz, Simonftr. 13 4,-. 3 Stuckateure auf dem Wege diefer Flickarbeit ein drolliges Genrebildchen zu Welt, in der man sich unterhält" war die pikante Zu- von Zeidler u. Drechsler 3,- Verband Deutscher Zimmerleute, stande. Wo Lee aber nationales Pathos wecken, große Historie gabe. Es theilt mit dem ersten die Handlungsarmnth, entbehrt Bahlstelle Berlin   50,-. Gef. in der Schraubendreherei bei erläutern wollte, da wurde er arg findlich. Herr Tuzinger aus aber aller Reize. Ein Hahnrei muß es ja immer sein- aber Simens u. Halste, Berlin   16,05. Von 4 Kollegen der Firma München  , ein Mann von unversieglichem Bierdurft und goldig fo tölpelhaft brauchte er nicht zu sein, und so brutal und banal Jänisch u. Böhmer 2,50. M. N. 1-80. Bon den Buchbindern a. d. lauterem Gemüth, mit einem Wort, ber liebe Kerl vom Wirbel müssen auch die Treffer" nicht aufgesetzt werden. Es war ein Holzmarktstraße 24, Buchdr. Langenscheid u. Paul Hopfer 4,40. bis zur Behe, ist der Herold deutscher Einheit. Ihn fauler, schon durch den Geruch die Verweſung fündender Apfel, us der Luckat'schen Werkstatt, Dieffenbachstraße 10,-. ärgern die Schlagbäume, die die 39 deutschen Vater der hier zum Dessert gereicht wurde. Dazu kam noch, daß der Von den Stuckateuren am Post Neubau Don der auf­länder von einander abschließen; in der Gründung des alte Graf Bassac ein poltronirender Wachtmeister, aber kein gezwungenen Feter am Sedantage 10,50. Tischlerei Bollvereins begrüßt er Deutschlands Morgenröthe und für einen ironifirender Lebemann von früher war. Diese Sorte Damen   und von Hohensee 4,-. Geburtstag, zwei saure Gurken, ein Hering Münchener   von 1883 fieht er Preußens herrliche Mission mit Adel trifft man in den Café's und Balllokalen der Friedrich- 3,60  . Tischlerei Jungnickel, Langestr. 109( 6 Mann) 1,50, Haus­genialitem Scharfblic voraus. Der gute Münchener wird nach ftraße sind wir schon so weit, daß man sie auch im Leffing vogteiplay- Rotte 13,-. Buchdr. G. Bernstein 10,- Möbelfabr. Berlin   verschlagen, verliebt sich in die Tochter des altpreußischen Theater sehen will? Am Sonnabend war die Abneigung so Franz Mauf, Naunynstr. 68, mit Ausnahme e. Milchhändlers 10,20. Bartikularisten Lübecke und muß tüchtig mit feinem Schwieger start, daß man sogar Bischen hörte, vereinzelt auch wiehernden Gesammelt durch W. H. 15,-. Tapezirer bei Fort u. Kretschmar vater raufen. Der leidigen Politik wegen fam es zu einem Bruch Beifall- wie im Tingeltangel! 14, Ueber Münter ergrimmter rother Doktor 2,-. Trotz alle­es, den Starrsinn des Altpreußen zu überwinden und in einer Im Schiller- Theater sette Fräulein Lanius vom Raimund. dem wieder von d. Gürtlern v. Adler u. Bersu, Alexanderstr. 28, 5,55. Sylvefternacht holt sich Zuginger seine Braut wieder und fällt Theater in Wien   am Sonntag ihr Gastspiel fort. Schiller's Rabale Dittman 1,50. Puger- Rotte Rogge gen. Rurf 8,-. Fr. Hahnel-, 25. Vier Goldschmiede in Berlin   2,- Typographia( Dresdener feinem Schwiegervater voll von nationalem Hochgefühl mit den und Liebe" wurde gegeben, und die Künstlerin spielte in dem Worten um den Hals:„ Sollft leben, Bruder Preuße!" Kurios Drama die Lady Milford. Mangelte es auch hier der Gastin Fahrt) 40,90. Rurkroh's Geburtstagsfeier, Knappe 1, Aus ist das Liebeswerben unserer nationalen Festspielautoren um an einer gewissen Bewegungsfreiheit der Stimme, an der noth- der Baubude Gr. Frankfurterstr. 126, gesammelt durch Voigt 2,70, Süddeutsche Gunst. Es erinnert nicht selten an das komische wendigen Moduluation, so mnß doch anerkannt werden, daß die Von den Kollegen der Tischlerei Elsholz, Friedenstraße 54, Ein Jurist für Gebahren gutfituirter Spree- Athenerinnen", die sich auf Alpen  - Dame ihre Rolle vornehm und mit einer zu Herzen gehenden darunter Rost Gortz 1 m., 4,40. fahrten herablaffend mit bäuerlichem Bolt abgeben. Ihr Antlig Wärme spielte. Das Publikum spendete dem Fräulein Lanius viele" 8,-. Parteigenoffen Rathenows 50,-. Pollähn'sche strahlt in dem Bewußtsein: Wir bedeuten die höhere Intelligenz. sowohl wie dem im Stück auftretenden Stammpersonal des Rotte 4,50. Werkstatt von Maurer u. Cie., außer einem Kranten 3,-. Freitagsfaat Friedrichshagen 3,-. Sedans Ihr aber seid gemüthliche, gute Kerle." Sie ahnen nicht, die Schiller- Theaters, dankbar wie immer, unterschiedslos regen Beifall. lohn von einer Rotte S. H. B. 10,05. Gebanfeier der Tischler Guten, wie das scharfe, flare Bauernauge meist ihre Lächerlich- Der internationale Physiologenkongrek wurde am teit bis auf den Grund durchschaut. Den Münchener   Bieder­meier gab Herr Schönfeld aus Frankfurt   a. M., ein Schau- Montag in Bern   eröffnet. Es sind 168 Theilnehmer, vor. spieler von großem Geschick und, soweit es nach so dankbarer wiegend aus Deutschland   und England, angemeldet. 82 Bor­Rolle fich beurtheilen läßt, von frischer Wärme. Den Berliner   träge, meist mit Demonstrationen verbunden, stehen in Aussicht; die Mehrzahl derselben bewegt sich auf dem Gebiete der Sinnes Polterer spielte Herr Kraußned. st physiologie.

des Berlöbnisses, der Gemüthlichkeit des Bayern   aber gelingt

Das Leffing- Theater brachte am Sonnabend zwei Stücke von Bailleron, dem geistreichen Verfasser der Welt, in der man

bei O. Wanderer, Krautstr. 52 7,10. Personal einer Hof- Buch­Druckerei 4,85. Buchdruckerei Herrmann  , Beuthstr. 8 95,70..., Grerzierftr 1,- Sezer der Wallmann'schen Buchdruckerei U. A. 4,50. Wialerwerfftatt Bartelt u. Ro. 1. Rate 6,50. Gin Rother vom Arrestgebäude 1,50. Arbeiter der Knopffabrit Lebach   u. Ko., Reinickendorf  , 10,30. Vom Personal der Buchdruckerei Paß 18,20. u. Jarlep( Bier- Ueberschuß) Ein Gemaßregelter vom Sedantage von Bretschneider und Gräser, Beuth­