Autobus und Straßenbahn.
Ein Fahrgast beim Zusammenstoß getötet.
Bu einem folgenschweren 3 usammenstoß zwischen einem Straßenbahnzug der Linie 92 und einem Autobus ber Linie 12 tam es gestern nachmittag gegen 4 Uhr in der Anhalt Straße. Ein Fahrgast wurde getötet, ein weiterer schwer verletzt.
Das
Das Urteil im Altenbeseitigungsprozeß
Ein Jahr Gefängnis für Dr. Ludwig Meyer.
Der Prozeß des Rechtsanwalts Ludwig Mener und Genoffen| hätte man ohne weiteres gemerkt, daß die Aften fehlten. Er habe Bor dem Hause Anhaltstraße 14 mußte der Führer des hat nicht alle Erwartungen der Sensationslüsternen erfüllt. Die gehofft, daß es Roffel gelingen würde, die Atten heimlich aus dem Autobusses die Geschwindigkeit wegen eines Berkehrshindernisses nüchternheit und Sachlichkeit der Gerichtsverhandlung stand im Bimmer der Staatsanwaltschaft zu entnehmen, um sie ebenso vorstarf vermindern. Dichtauf folgte ein Straßenbahnzug der Linie 92. Mit voller Wucht prallte der Triebwagen auf die hintere Plattform traffen Gegensatz zu den vielen aufgebauschten Nachrichten, die übersichtig zurückzuschaffen. Bei diesen Angaben bleibt der des Autobusses, die ganz eingedrückt wurde. Die Fensterscheiben die angebliche verbrecherische Tätigkeit des Rechtsanwalts Angeklagte auch, als der Borsigende ihm seine Aussagen in der Vor unterfuchung entgegenhält. Die Beweisaufnahme gab dem Gericht rourden zertrümmert; der zahlreichen Fahrgäste bemächtigte sich eine Dr. Ludwig mener in die Presse tolportiert wurden. Nur ein wenig neue Anhaltspunkte. Dem Juftizmachtmeister Vogt hatte begreifliche Banit. Während der Schaffner glüdlicherweise unverlegt einziger Fall beschäftigt das Gericht und mehr als dieser Fall Roffel am Dienstag die Akten mit den Worten: Diese hier hat blieb, wurden zwei auf der zertrümmerten Blattform stehende Fahr fann dem angeflagten Rechtsanwalt auch nicht nachgesagt werden. noch Pahlte bei der Staatsanwaltschaft angefordert gegeben, damit gäfte lebensgefährlich verlegt. Der 26jährige Kaufmann Olto Rande Ganz anders liegen die Dinge bei den Angeklagten Bahlte und er fie zurüdbringe. Die Frau des Angeklagten Liefe, der behauptet aus der Elisabethstraße 21 trug einen doppelten Schädelbruch davon. Rossel Diese werden sich am 17., 21. und 25. Februar in drei hatte, dem Rechtsanwalt Meyer nach und nach 4000 Mart gegeben Cin 33jähriger Bertreter Hermann Bod aus Boßheim, Kreis weiteren Aktenverschiebungsfachen zu verantworten haben. Bas und für ihn auch einige Möbel bezahlt zu haben, ist auch der AnWiesbaden, der Geschäfte halber in Berlin weilt. zog sich schwere aber den Fall Ludwig Meyer besonders kompliziert machte, war der sicht, daß dieses Geld, das ihr entmündigter Mann dem Wäscheschrank Rücken und Armverlegungen sowie einen Nervenfchod zu. Die übrigen Fahrgäste famen mit dem Schreckten bzw. mit ganz gering. Umstand, daß die Akten, die er erhalten hatte, in zwei Tagen auf entnommen hatte, in das Bureau des Rechtsanwalts gewandert sei, was dieser jedoch entschieden bestreitet. Dagegen fagt die Pflegerin fügigen Berlegungen davon. Die Feuerwehr schaffte die beiden ihre alte Stelle zurüdgelangt waren. So spitzten sich BeweisaufSo spitzten sich Beweisauf des Angeklagten Liefe aus, daß am gleichen Sonnabend, als RechtsSchmerverlegten in das naheliegende Elisabeth- Krantenhaus. Beinahme und Plädoyers der Berteidiger auf die Frage zu, ob überanwalt Mener die Aften aus dem Gericht erhalten hatte, er den Ronde war trop einer fofort vorgenommenen Operation ärztliche haupt der Angeklagte die Atten zur Bernichtung oder nur Angeflagten Biele telephonisch zu sich gebeten und ihm gejagt habe, Hilfe bereits vergebens. Er starb gegen 4 Uhr an den Folgen zur Einsicht an sich genommen hatte. Der Angeklagte felbft er möge sich nur viel Geld zusteden. Der Staatsanwalt wollte nicht der schweren Verlegungen. Bock ist außer Lebensgefahr. Die Schuld verneint mit aller Entschiedenheit die Absicht gehabt zu haben, die glauben, daß die 1000 Mart Belohnung allein für die Ermöglichung frage bedarf noch der Klärung. Durch den Unglücksfall trat eine Aften zu beseitigen. Er schildert auch ausführlich, wie sich seine Belängere empfindliche Verkehrsstörung ein. Aften zu beseitigen. Er schildert auch ausführlich, wie sich seine Be- einer Einsichtnahme in die Aften gezahlt werden sollten. Diese ziehungen zu dem Angeklagten Liete entwidelt haben. Einsicht hätte auch auf andere Weise bewerkstelligt werden können. Es liege Attenverschiebung und Beamtenbeste chung Dor. Demgemäß seien Roffel und Bahlte zu je 1½ Jahren Buchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte zu ver urteilen und Rechtsanwalt Dr. Ludwig Meyer zu einem Jahre Buchthaus wegen Beamtenbeftechung, der Angeklagte Liete sei zur Beobachtung in eine Anstalt zu überweisen. Die Berteidiger behaupteten jedoch, daß hier von einer Aftenbeseitigung feine Rede sein Gerichtsgebäude nicht den Zwed hatte, fie der Staatsanwaltschaft unfönne, da die Entfernung der Atten für zwei Tage aus dem zugänglich zu machen.
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Vier Fragen.
Der Mädchenmorb in Bantow ft Inhalt eines Säulen anschlages, der eine Belohnung von 1000 m. ausschreibt und dem Publitum nach einer Darstellung der Vorgänge vier wichtige Fragen borlegt: 1. Wer ist der Photograph, ben Margarete Reding am Sonnabend nachmittag aufsuchte, um sich photographieren zu laffen? 2. An welchem Bergnügen oder Bodbierfest hat Margarete Reding teilgenommen, in welchem Lotal ift fie gefeben worden? 3. Wer war in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ihr Begleiter? 4. Wer hat Margarete Reding ge. tannt? Aus den bisherigen Ermittlungen geht hervor, daß das stattliche hübsche Mädchen bei der Männerwelt seiner Streife viel Aufmerksamkeit erregte. Sie felbft nahm auch Huldigungen gern entgegen. Ueber Bekanntschaften sprach fie aber nur sehr wenig. Der Hausfrau erzählte sie einmal, daß fie in Berlin einen Better habe. Zu einer Befannten, die ermittelt wurde, fagte sie jedoch, daß sie den Better erfunden habe, um ab und zu einma! ausgehen und ein Bergnügen haben zu fönnen.
Großdachstuhlbrand in Charlottenburg .
Ein großer Dachstuhlbrand beschäftigte gestern nachmittag ziem. lich fünf Stunden lang die Feuerwehr in der Dahlmannstr. 2 in Charlottenburg . In der Höhe des fünften Stockwerts befindet sich bort eine ausgebaute Mansardenwohnung. Während der Abwesen heit des Wohnungsinhabers entstand hier aus noch unbekannter Ur. fache Feuer, das längere Zeit unbemertt schweite. Gegen 6 Uhr bemertten Straßenpaffanten, wie aus den Dachluten dichter Qualm hervorbrang. Die Feuerwehr wurde alarmiert, die zunächst mit zwei Löschzügen heranrückte. Inzwischen hatte das Feuer solche Ausdehnung angenommen, daß britter Alarm" weitergegeben werden mußte. 3mei weitere Löschzüge eilten zur Hilfeleistung her. bei. Das Feuer hatte fast den gesamten Dachstuhl in etwa 20 Meter Breite erfaßt, der lichterloh brannte. Mit fünf Schlauchleitungen großen Kalibers wurde das Feuer über die Treppenhäuser und von ben Nachbarbächern aus angegriffen. Es gelang menigstens eine noch größere Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Die gesamte Mansardenwohnung mit ihrem wertvollen Inhalt wurde ein Raub Der Flammen
Die Kleingärtner demonstrieren.
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Als dieser Strafaufschub auf Widerruf erhielt, wurde Meyer von feinem Klienten maßlos bedrängt. Er saß stundenlang in feinem Bureau, lauerte ihm im Kriminalgebäude auf, flagte ihm, daß er nicht alles tue, was erforderlich sei. Da Liete in Verbindung mit fich verfolgt fühle und warf ihm vor, daß er in seiner Angelegenheit einem Gnadengefuch erneut von einem Arzt untersucht worden war, begab sich R... Meyer zur Staatsanwaltschaft, um dort die Atten einzusehen. Als ihm hier nur ein Band der Aften vorgelegt wurde, Schopfte er Berdacht, daß im zweiten Bande sich irgendeine ge heime Berfügung befinden müsse. Der Borsigende stellte feft, baf wirtlich eine Berfügung bestand, den Liefe durch die Abtei lung IV des Polizeipräsidiums beobachten zu lassen. R.-A. Mener will von dieser Berfügung feine Mitteilung erhalten haben. Nun wandte er sich an Roffel mit der Bitte, ihm die Gerichtsaften wie auch die Handatten der Staatsanwaltschaft zweds Einsicht zu verschaffen. Als Belohnung versprach er ihm 1000 Mart. Als er am Sonnabend dann in einer anderen Angelegenheit bei Pahlte war, bat dieser ihn um die Aktenzeichen. Er gab fie ihm jedoch nicht, da er nicht wollte, daß diefer an der Sache beteiligt sei. Am selben Sonnabend erhielt er jedoch die beiden Aftenbände von Rossel im Kriminalgericht zugeftedt. Die Handatten waren nicht dabei. Auf einem Zettel notierte er sich sofort, daß die Rückgabe der Aften am 15. Dezember erfolgen müffe. Er fonnte die Absicht, die Akten zu vernichten, schon aus
dem Grunde nicht gehabt haben, da er selbst die Anforderung der Bormundschaftsaften durch den Staatsanwalt beantragt hatte. Go freiung des Rheinlandes von fremden Truppen. Karnevalsspiele, Rheingefänge, Darbietungen von Boltstänzen brachten einen starten Beitlang rheinischer Stimmung in die Feier, die die Gäste und das Bublifum noch lange zufammenhielt.
Das Fest der Hörer. Der große Ball der Funtstunde Berlin , schon zur Tradition erhoben, obgleich die Funtstunde über eine Tradition noch gar nicht verfügt. Wieder in den Gefamträumen des 300, wieder besucht von einer Schar von Hörern und Hörerinnen( diese natürlich in der Mehrzahl), die man auf 6-7000 beziffert. Alle von dem Wunsche beseelt, die singenden und Sprechenden Helden des Mikrophons fich mal in aller Persönlichkeit zu Gemüte zu führen. Sie tamen dabei nicht ganz auf ihre Koften, denn mem es wirklich gelang, sich zum Anblick dieser Freuden durch zuringen, geriet in die Gefahr, erdrückt zu werden. Für solche Fälle maren Samariter vorgesehen, die treuzgewappnet die Säle nach Ohmmächtigen durchsuchten und bei dieser Tätigkeit vollauf ihre Beschäftigung fanden. Ueberall herrschte eine unerträgliche Fülle und eine unerträgliche Temperatur und das Wort Ball wurde zu einer Anmaßung, die sich selbst die Funkstunde nicht leisten durfte. Der gute 3med arme Kinder und notleidende Künstler mag
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ja einiges entschuldigen, aber es darf nicht fomeit führen, die entschuldbaren Gepflogenheiten von Straßen und Hochbahn zu den Hauptverkehrszeiten auch auf Berliner Feste auszubehnen.
Biele Personen getötet.
Schafft Dauerfleingärten und Gartenheimstätten. Reine Ründigung von Kleingärtnern ohne Zuweisung von Dauertlein. gärten!" Unter dieser Parole veranstalteten die Kleingärtner des Bezirksverbandes Neukölln Treptow am Sonntag eine große Demonstration. 4500 bis 500 Kleingärtner sammelten sich am Herzbergplan, zogen mit ihren Vereinsbannern und vielen Trans. parenten, die auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Dauer fleingärten für die arbeitende Bevölkerung hinwiesen, durch die Hauptstraßen Neuköllns, am Rathaus vorbei, wieder zum Hertzberg. play. Hier hielt der Borsitzende der Organisation eine Ansprache, in der er die bekannten Forderungen auf Schaffung von Dauertlein garten und Gartenheimstätten vertrat, und unter großem Beifall der Demonftranten gegen die Kündigungen von Klein gärtnern protestierte, bevor diefen nicht Dauertleingartengelände zugewiesen sei. Entgegen einer vorher getroffenen Berabredung, daß nur Bertreter der Kleingärtnerorganisation sprechen sollten, nahm ber tommunistische Stadtverordnete Barh das Wort und ver fuchte, seine Frattion als die einzigste hinzustellen, die die Forde rungen der Kleingärtner vertritt, und deren Tätigkeit die Zurück der und defe eine in der G nahme der Kündigungen der Kleingärtner an der Grenzallee zu danken sei. Nicht Förderung der Kleingartenfache, sondern fommu nistische Agitation war ihm offenbar die Hauptsache. Genoffe Schröder, der nunmehr im Namen unserer Fraftion sprach, tonnte darauf hinweisen, daß die Sozialbemotratische Bartei seit Jahrzehnten für die Kleingarten. bewegung eingetreten fet, und diese Bewegung auch für die Zukunft die weitgehende Förderung von ihr zu erwarten habe.
Ein schwerer Gerüsteinsturz ereignete sich gestern in der Lan. desversicherungsanstalt am Köllnischen Part 3.
Graz, 14. Februar. ( WTB.) Ueber das Erdbeben in Jugoflawien wird der Tagespost " aus A gram berichtet, daß von dem Erdbeben besonders die Herzegowina fawer betroffen worden ist. In most ar sind zahlreiche Häuser eingestürzt; die dortige Tabatjabrit wurde bis auf die Grundmanern zerstört. In Meltemic( Dalmatien ) wurden u. a. das Stationsgebäude und das Poftamt vernich et. In der Gegend des Amfelfeldes bildete fich eine Erdspalte, in der Häuser verschwanden. Eine große Anzahl Menschen ist ums Leben getommen. In Serajewo i ein Bergruisch eingetreten, durch den zehn Häuser verfchüttet wurden. Zwölf Personen fanden hierbei den Ted. Ja der Stadt, wo viele Gebäude schweren Schaden erlifien, fam es zu panifarfigen Vorgängen. In Belgrad find zahlreiche Schoru ffeine eingestürzt. In das Erdbebengebiet wurde Militär entfandt. Die feismographischen Apparate von Agram, Serajewo und Mostar verzeichneten in 27 minuten 19 Erdfföße. Infolge der starken Aus. fchläge wurden fie außer Betrieb gejeht.
In einem Saal werden gegenwärtig Reparaturarbeiten ausgeführt. Parteinachrichten
Mus noch unbekannten Ursachen brach ein Gerüst zusammen und zwei daraufstehende Arbeiter stürzten mehrere Meter in die Tiefe. Der 46jährige Artur Ropig aus der Andreasstraße 62 und der 56jährige Josef Ruppert, der in der Friedrichsfelder Straße wohnt, 30gen fich ich were Knochenbrüche zu und mußten durch einen Wagen des Städtischen Rettungsamts in das Urban. frankenhaus geschafft werden. Eine baupolizeiliche Untersuchung wurde sofort eingeleitet. Ein weiterer schwerer Unfall trug fich geftern in der Sübgarage, Köllnisches Ufer 61/62, zu. Der 66jährige leinreniner Ferdinand Schäfer aus der Urbanstraße 87 war mit dem Reinigen eines Kraftwagens beschäftigt. Durch ein achtlos fortgeworfenes Sireichholz wurde ausgelaufenes Benzin zur Entzündung gebracht. Sch. erlitt schmere Brandwunden am ganzen Körper und mußte von der Feuerwehr zur nächsten Rettungsstelle geschafft werden. Das Feuer fonnte non der Feuer. wehr bald gelöscht werden.
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Rheinischer Abend in der Funkhalle. Anläßlich der Eröffnung ber Ausstellung Deutscher Rhein Deutscher Wein" in der Funt. halle am Kaiserdamm fand am Sonnabend ein rheinischer Gesell fchaftsabend statt, der den Auftakt zu der großen Reihe rheinischer Feste im Rahmen dieser Beranstaltung bilbete. Die festlich ge Ichmückte Halle war zum Lang bereitet; die afdringsftimmung er faßte die Gäfte von Anfang an derart, daß selbst die im Riesenjaal verteilten Lautsprecher den Rednern faum noch Gehör verschafften. Namens der Stadt begrüßte Oberbürgermeister Bŏ bie zahlreichen Rheinländer, die zum Besuch der Ausstellung nach Berlin gefommen waren, gedachte mit marmen Worten der engen Berbundenheit des besetzten Rheinlandes mit der Reichshauptstabt, die in der Not ihre rheinischen Bolfsgenossen nicht im Stich gefaffen hat, und pries bie Schönheit des Rheines mit seinen Burgen und Bergen. Die Grüße der Regierung überbrachte der Reichstommiffar für die befekten Gebiete, Schmidt, zugleich mit den Wünschen für eine baldige Be
für Groß- Berlin
ftets an das Bezirkssekretariat 2. Soi, 2 Trep. rechts, zu richten.
Voranzeige!
Montag, den 21. Februar, abends 7½ Uhr, findet in den Sophiensälen, Sophienftr. 17/18, eine
allgemeine Funktionärversammlung
flaft mit der Tagesordnung:
Der Kampf um den Mieterschuh- die geplanten Mietserhöhungen um die Stellung der Sozialdemokratie". Referenten find Landtagsabgeordneter Lüdemann und Landgerichtsrat Ruben,
Es wird gebeten, diesen Tag von anderen Veranstaltungen frei 32 halten. Bis zum Tage der Versammlung müffen alle Funktionäre mit dem Ausweis für 1927 versehen sein. Abteilungen, die noch telne Ausweise ausgegeben haben, müssen dies umgehend nachholen. Die Ausweise sind vom Bezirkssekretariat anzufordern oder abzuholen. Der Bezirksvorstand.
5. Kreis. Friebrichshain, Mittwoch, den 16. Februar, 74 Uhr, bel Rofin, Gubener Str. 19, Gigung ber Wohlfahrts, Kinderfchuz- und Rommunalen Stommiffion. Die Frauenleiterinnen der Abteilungen find hierzu eingeladen. Sebe Abteilung muß unbedingt vertreten fein
15. Areis Treptow . Mittwoch, den 16. Februar, 7 Uhr, bei Jmberg, Oberschöneweide , Wilhelminenhoffte. 34, Rreisvertreterper. Lammlung. Tagesordnung: 1. Berichte des Borstandes und ber Revisoren. 2. Seuwahl des Kreisvorstandes. 3. Stellungnahme zum Bezirtstag. 4. Stellungnahme zum Barteltag. Achtung! Der Kreis. Dorftand tagt mit den Abteilungsleitern bereits schon um 6 Uhr ebenda.
m.
verurteilte feinen Anträgen gemäß die Angeklagten Pahlte und Das Gericht schloß sich der Ansicht des Staatsanwalts an und Roffel wegen gemeinschaftlicher schwerer Aftenbefeltigung und Beftechung zu je 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus , je 300 21. Geldstrafe, resp. 30 Tage Zuchthaus und drei Jahren Chrverluft. Der Angeklagte Dr. Ludwig mener wurde wegen Anftiftung zu der Aftenbeseitigung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Auf die Strafe wurden 1 Monat 3 Wochen Unterfuchungshaft angerechnet. Der Angeklagte Ciete wurde freigesprochen.
Die Affäre Ludwig Mener und Genossen wird aller Wahrschein lichkeit nach in der zweiten Instanz ein Nachspiel haben. Grotest erscheint es aber, daß der Rechtsanwalt Dr. Ludwig Meyer an dem geiftestranten Liefe, über den sieben psychiatrische Gutachten vorlagen, scheitern mußte, und der sieben Jahre lang erfolglos das Bieder aufnahmeverfahren in seiner Sache betrieben hatte.
18. Rreis Weißenfee. Seute Dienstag, den 15. Februar, 8 Uhe, im Jugend heim, Bartstr. 36, Beginn des Aurfus: Gozialismus in der Vergangenheit und Gegenwart." Leiter Studienrat Erwin Marquardt . Alle Genossinnen und Genossen sind eingeladen.
Heute, Dienstag, den 15. Februar:
88. Bt. Die arbeitslofen Genossen melben fich fofort beim Genoffen Benbide, Richthofensie. 82, vorn 3 r., von 5 Uhr nachmittags an. Nena. 94. bt. 7 Uhr im Beichen faal ber Schule, Beiseftr. 19/20, Elternverfanimlung. Bortrag: Chriftliche oder weltliche Schule?" Referent Stadtverordneter Lehrer Sans Bonwob. Alle Eltern find herzlicht ein. geladen. Erscheinen unbebingt erforderlich. 98. Abt. Die Bezirtsführer und Besittstaffierer merden ersucht, bis zum Mittwoch, dem 16. Februar, die fich noch in ihren Sänden befindlichen Gammellisten betr. 20. Februar beim Genoffen Hamann, Lahnstr. 6, bestimmt abzurechnen.
Morgen, Mittwoch, den 16. Februar:
4. Abt. Kommunale Kommiffion. 7% Uhr bei Schwarz, Blankenfe deftr. 9 Sigung. Bortrag: Sozialistische Grundfäße in ber Wohlfahrtspflege." Referent Dr. Fris Echloß. Neuwahl des Obmannes.
24. bt. 8 Uhr in Chulaula, Mandelstr. 2, öffentliche Bestalozzi- Feier. Die Genoffinnen und Genossen der 3. Gruppe find hierzu herzlichst eingelaben.
48. Abt. Siwerhörige. 7 Uhr im Jugendheim, Lindenste. 3, 2. Sof m, Mitt gliederversammlung. Bortrag bes Genoffen Hanns Ramm über: der Opposition" Alle Mitglieder müssen unbedingt erscheinen, Sympathi fierende find herzlichst eingelaben.
Charlottenburg , 56. Abt. 8 Uhr bei Lierf, Rantftz. 62, wichtige Funktionär fizung. Alle Funktionäre und die Delegierten aur Rreisvertreterversamm lung milffen unbedingt erscheinen. 57. bt. 8 Uhr bei Shunad, Wieland Straße 4, Funktionärfizung. Unt vollzähliges Erscheinen wird bringend gebeten. 99. bt. Briz- Budow. 7½ Uhr im Lokal Lindenpart( 3nb. Niemih), Thauses. ftraße, Mitgliederversammlung. Bortrag: Kirche, Schule und bie Arbeiter. Elaffe." Referent Lehrer Bemte, Alle Mitglieder werden gebeten, bestimmt au erscheinen, Eympathislerende find eingelaben. 104. bt. Niederschöneweide . Die Areisvertreter werden gebeten, am Mittwoch, dem 16. Februar, pünktlich 7 Uhr, bei Imberg, Oberschöneweibe, Wilhel minengofftr. 84, ac Areisvertreterversammlung au erscheinen. Alle anderen Genoffen haben els Gäfte Sutritt. Mitgliebebuch fagittmiert. 109. bt. Friedrichshagen . 8 Uhr im Lokal Schola, Friedrichstr. 81, Abteilungs. perfammlung. Borirag: Die politische Lage und die SPD ." Referent Paul Jubiran. Alle Genoffinnen und Genoffen müfen bestimmt erfoeinen. Sfellungnahme zur Kreisvertreterverfammlung. Berfchiebenes. 122. Abt. Biesborf. 8 Uhr im Lofal Borath, Marzahner Str. 31, Abteilungs verfammlung. Bortrag: Beltsschule und die Sosialdemokratie in Sen Republik. Referent Behrer Richard Schröter. Alle Genoffinnen und Ge noffen müffen erscheinen. Gähe find willommen, 132. bt. Ranleberf. 8 Uhr bei Diloner, wichtige Funktionärßigung. Exfcheinen fämtlicher Funktionäre bringend erforderlich. 187. Abt. Reinidendorf eft. 7% Uhr im Boltshaus, Scharnweberftr. 114, Mitgliederversammlung. Vortrag:„ Die Reigsvegierung und bie Sozial demokratie." Referent Erich Rutiner, M. b. 3. Stellungnahme zur Kreis generalversammlung . Wahl der Delegierten. Parteiangelegenheiten. Ber hiebenes. Sämtliche Mitglieder müfen erscheinen.
139. Abt. Tegel , Seiligen fee, Neu- Seiligen fee, Gieblung am Bahnhof Heiligensee , Schulzendorf . 8 Uhr im Lotal Sühnert, Mitgliederversammlung. Tages. ordnung: Bortrag: Rommunale Angelegenheiten." Referent Begirisve ordneter Fr. Saupt. Verschiebenes. Gäßte find wiltommen, Rowawes,& Uhr im Eisenbahnhotel Mitgliederversammlung. Frauenveranstaltungen am Dienstag, den 15. Februar: 23. t. 7 Uhr bei Saube, erftr. 62a, Bortrag: Die weltliche Schule." Referentin Liesbeth Riedger- Hübner. Gäfte find eingeladen.
55. Abt. Charlottenburg . 7% Uhr bei ber Gonofin Lange, Refinenftr. 6, Born 2 Tr., Bortvag: Aus der Fürsorgepragis." Referentin Genoffin Senfch.
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Frauenveranstaltungen am Mittwoch, den 16. Februar: 54. Abt. Charlottenburg . 8 Uhr im Jugendheim, Rohinenftr. 4, Frauenabend. Borttag: Die Ronfumgenoffenfchaft." Referent Bruns Grupplec. Gäste find eingeladen. Schöneberg . 77. bt. 7% Uhr bei Jürgens, Barbaroffaftr. 5a, Bertrag:„ Che. beratung." Referent Genoffe Reiser- Schröter. 78. bt. 7% Uhr im Lotal Knopp, Mühlenfte, 9, Bertrag: Die Saustrau als mirtfchafflider Machtfattor." Referent Genoffe Buchhols. Erscheinen dringend erforderlich: eingeführte Gäste find willkommen. 78. Abt. 7 Uhr bei Groß, Gedan. ftraße 17, Bortrag: Rörnerkultur." Referentin Lisa Albrecht . Frauenveranstaltungen am Donnerstag, den 17. Februar: 136. Abt. Reinickendorf - Dt. 7% Uhr Frauenabend in ber Barade, Lindower Straße. Alle Genosfinnen müssen erscheinen. Gäfte willkommen. Jungfozialisien. Heute, Dienstag, den 15. Februar: Gruppe Lihtenberg . Bünktlich& Uhr im Jugendheim, Farfaue 7/10, Sicht bildervortrag über:" Baläftina". Referentin Jrma Fechenbach. Bäite will. tommen.- Gruppe Schöneberg . 7 Uhr im Jugendheim, Sauptstr. 15, Ditmarlzimmer, Bortragsreihe: Die Bolttit der jungen Generation." 2. Abend: Die nationale Jugendbewegung." Referent Genosse Bothur.
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.
Areis Schöneberg Friebenen. Seute, Dienstag, den 15. Februar. im Ju. gendheim, Squpift. 15, Lichtbilder: Jm Fluge durch die Welt. Beide Gruppen gemeinfam.
Berein boc Rinderfreunde. Morgen, Mittwoch, ben 16. Februaz, nachmittags 16 Uhr, Eröffnung der Gruppe Hermsdorf für alle noch fuipflichtigen Rinder im Turnhallen Gebäude, Roonftrage, Simmer 26. Beiterin Herta Gentsch, Waldfeeftr. 1.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
57. Wt. Charlottenburg. Unfer langjähriger Genoffe Erich Köhrer , Anefebedste. 46, ist im Alter von 42 Jahren an den Folgen einer Operation Derstorben. Wir werben fein Andenken in Ehren halten!
77. Abt. Schöneberg . Die Einäfcherung unseres verftorbenen Genoffen Sofrichter findet hente, Dienstag, ben 16. februar, nachmittags 1 Uhr, im Rrematorium Gerichtstraße statt. Wir bitten um recht rege Beteiligung.