Einzelbild herunterladen
 
  

aus unrichtig, daß alle Privatbahnen, beren Berfehrsradius natur. gemäß beschränkt sein muß, finanziell schlecht dastehen. Dies trifft mur bei solchen zu, die keinen Massen güterverfehr haben.

Außer den Ausnahmetarifen, zu deren Sätzen im allgemeinen Maffengüter befördert werden, bestehen heute 6 Frachtklassen für den Wagenladungsverfehr. Sie sind bestimmt nach der Schwere und im allgemeinen genommen nach dem Wert der Ware. Wenn man den Frachtsat der Klasse A mit 100 ansetzt und danach die

Deffentliche Elternverfammlung Vorträge, Vereine und Versammlungen.

am Mittwoch, den 16. Februar, abends 8 Uhr, in den Boruffia- Sälen, Weißenfee, Berliner Allee 211 Vortrag:

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   G 14, Sebastianstr. 37/38, Sof 2 Tr. Arenzberg: Unfer Jugendkamerad Herbert Beinhoff, Belle- Alliance­Straße 74, ist plöglich verstorben. Die Etnäscherung findet heute, Dienstag, 6 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt. Der Ramerad Herbert Salm, Abt. 10, wird Mi., d. 16., nachm. 3% Uhr, auf dem Garnisonfriedhof

Frachtfäße der einzelnen Klassen miteinander vergleicht, so würde Bolt, wehre dich gegen die Bergiftung deiner Kinder! niner Straße beerdigt.

B mit 85, C mit 70, D mit 55, E mit 35 und F mit 25 figurieren. Zwischen den Klassen D und E sowie E und F beabsichtigt man jetzt eine neue Klasse einzuschieben. Gleichzeitig damit sollen Die Sitze der Klassen A, B und C etwas ermäßigt und zum Ausgleich für die dadurch entstehenden Frachtausfälle die Säße der Klaffe E in allerdings geringem Umfange erhöht werden. In

Referent: Stadtverordneter Adolph Hoffmann  Alle Väter und Mütter find herzlichst eingeladen

die neue, zwischen D und E einzufügende Tariftlasse soll vor Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

läufig nur Rundholz, welches bis jetzt nach einem Ausnahmetarif berechnet wird, aufgenommen werden, wogegen die Einreihung von Gütern in die neu zu errichtende, zwischen E und F liegende Tarif­tlasse der Zukunft vorbehalten bleiben soll. Ein ziemlich gefähr­licher Blankowechsel, ben die Reichsbahnverwaltung ausge­stellt wissen will.

Bei der er auffeßung der Tarifsätze der Nebentlaffe N 5 handelt es sich darum, daß gerade die fleineren Industriel. len hier schärfer herangezogen werden, die das Ladegewicht des Wagens nicht voll auszunuzen vermögen. Sie sollen zugunsten der Großperfrachter relativ wie absolut höhere Tarifsätze zahlen. Vom Standpunkt der Reichsbahn gesehen, mag diese Maßnahme verständ­lich sein; sie ist aber vom Standpunkt der Volkswirtschaft nicht zu billigen, da dadurch zweifellos die Produktionskosten gerade der ver­edelnden Industrien eine weiter Erhöhung erfahren.

Die Maßnahmen laufen leztlich darauf hinaus, daß die Ber­sender von Massengütern, wie Zechen, Kohlengruben usw., also Groß­und Schwerindustrie, geschont werden sollen auf Kosten der kleinen Industrien. Bei der herrschenden Geldflüssigkeit der Reichsbahnver­maltung liegt für eine derartige Maßnahme çar feine Veranlassung vor, sie ist nur zu erklären durch die Tatsache, daß im Berwalhings­rat der Reichsbahn die Vertreter des Schwerfapitals dominieren.

Eine neue Depofitentasse der Arbeiterbant. Wie wir erfahren, hat die Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten, die Bank der freigewerkschaftlichen Spizenverbände, in Franffurt a. M. eine neue Niederlassung errichtet. Damit ist, neben den zahl­reichen Zahlstellen in Deutschland  , nach den Niederlassungen in Breslau   und Hamburg  , jetzt die dritte Depofitentasse in Funktion. Die Errichtung weiterer Zweigstellen in Bremen   und Dresden  fteht bevor.

Scheidemandel legt 5: 2 zusammen. Die A.-G. für chemische Produkte, vorm. H. Scheidemandel, Berlin  , die mit einem Aktienkapital von 25 Millionen Mart arbeitet, ist das Unternehmen Deutschlands  , welches in der Berarbeitung von Knochen zu Leim fast tonturrenzlos dasteht und das daneben mit der Ber. arbeitung von Fetten und der Beteiligung an ähnlichen Unter­nehmen beschäftigt ist. Schon seit mehreren Jahren arbeitet die Ge sellschaft dauernd mit Berlust. Auch zum 30. September 1926 meist die Bilanz einen Berlust von 1 104 865 m. auf. Durch den Berlustvortrag aus dem vergangenen Jahre beziffert sich der Gesamtverlust auf 2 439 059 m. Verantwortlich für diesen Berlust machte die Verwaltung in der Generalversammlung einmal die zu hohe Bewertung ihrer Bermögens. bestände in der Goldmarferöffnungsbilanz, ferner die Tatsache, daß der Konzern im Verhältnis zum Abfah eine zu große Anzahl von Betrieben hat. Sie verfügt über 19 Fabriten in Deutschland  . Im Geschäftsjahr 1925/26 maren nur fünf Fa­brifen im Betrieb, gegenwärtig hat sich die Zahl der ar beitenden deutschen   Fabriken auf fieben erhöht. Der Geschäftsgang hat sich nach Mitteilung der Verwaltung zwar gebeffert, aber er ist immer noch nicht befriedigend. Die bisherigen hohen Verluste ver ringern sich allerdings durch noch nicht verrechnete Gewinne von Tochtergesellschaften in Höhe von 732 126 m. um den Konzern zu fanieren, wurde in der Generalversammlung beschlossen, das 2ftienfapital von 25 auf 10 Millionen Mark herabzu­Segen, ein Teil der Buchgewinne soll für Abschreibungen verwandt merden. Die Gesellschaft hatte nach der Bilanz allein fast 4% Millionen Bankschulden, die allerdings nach Mitteilung der Ber waltung im laufenden Geschäftsjahr reduziert worden sind. Durd Abbau des Aufsichtsrats und auch der Verwaltung hofft die Gesell­schaft Ersparnisse machen zu können.

Die Refordgewinne im Siemens- Konzern. Wie aus Nürnberg  gemeldet wird, hat sich auch bei der Nürnberger   Tochtergesellschaft des Siemens- Konzerns, der Elettrizitäts- A.- G. vormals Schudert u. Co., der Reingewinn in dem am 30. Dezember 1926 abgelaufenen Geschäftsjahr fast verdoppelt. Er ist von 1,98 auf 3,62 Millionen Mark gestiegen. Die Vorjahrsdividende von 4 Broz. wird auf 7 Proz. erhöht. Wenn dabei auch zu be rücksichtigen ist, daß der Hauptbesitz dieser Gesellschaft in rund 45 Millionen Anteilen der Siemens- Schuckert G. m. b. H. Berlin besteht, die Haupteinnahmen also aus diesem Anteilsbesiz fließen, so find doch in dem jetzt abgerechneten Jahr erst die Divi benden von 1924/25 verteilt worden, noch nicht aber die um Proz. höhere Dividende vom Jahre 1926. Dennoch ist der Rein­geminn verdoppelt. Wie groß die Gewinne aus den eigenen Unter nehmungen gewesen sind, ist aus den vorläufigen Ziffern noch nicht zu ersehen. Jedenfalls find auch diese beträchtlich gestiegen, da der Geschäftsumfang bedeutend wuchs, wie die Erhöhung der Un­tosten um über 30 Proz. erkennen läßt.

Beffere Beschäftigung der Reichswerft. Die großen Marinewert stätten des Reiches in Kiel  , die ehemalige Kaiserliche Werft" und die Torpedowerkstatt( Kiel- Friedrichsort) mußten nach Kriegs­ende auf Handelsschiffbau und Maschinenfabrikation umgestellt werden, um wenigstens einen Teil der im Kriege außerordentlich starf vermehrten. Belegschaft der drei großen Kieler   Kriegsschiffs werften und Kriegsmaterialwerfstätten eine Beschäftigung zu sichern. Erfreulicherweise ist es den Kieler Reichsbetrieben, die nunmehr in der Deutsche Werte Riel Att. Gef."( 11 Millionen Mart Attienfapital) zusammengefaßt sind, im letzten Jahre ge­fungen, wieder bedeutendere Aufträge, befonders aus dem Aus­land, hereinzubekommen, so daß größere Arbeiterentlassungen ver­mieden werden konnten. Abgesehen von Um- und Neubauten für die Marineleitung( darunter der fleine Kreuzer" C") find jetzt Schiffe mit insgesamt 38 000 Tonnen im Bau, das ist mehr als 6 Broz. des gesamten Baubestandes aller deutschen   Werften. Mit diesem Auftragsbestand, der sich in den letzten Wochen allerdings nicht, wie bei vielen Privatmerften, weiter erhöht hat, steht die Reichswerft an fünfter Stelle unter den deutschen   Großwerften, meit vor den beiden anderen Kieler   Betrieben( Kruppschen Germania­werft und Honwaldts- Werte A.-G.) und selbst noch vor der großen und modernen Deutschen Werft A.-G. in Hamburg  ( Baubestand 37 000 Tonnen). Die Ergebnisse des am 30. September 1926 ab­geschlossenen legten Geschäfts aber zeigen, entsprechend den ver mehrten Umfäßen bis 4,48( im Vorjahre 2,57) Millionen Mart Bruttoüberschuß und 3,56( 1,92 Millionen Mark Handlungsunfosten ( wovon Steuern: 811 521 m.) einen von 99 308 auf 145 691 m. gestiegenen Reingeminn, nachdem 781 853( 523 290) Mart zu Abschreibungen verwandt wurden.

Ablatzsteigerung infolge Preissenfung. Nach einer Melbung der Superphosphatindustrie ist die Erwartung, die die Industrie auf die besonderen Maßnahmen einer Preissenfung gesetzt hat, insofern eingetroffen, als gegen den Absatz 1925/26( Mai bis Januar) in der gleichen Zeit des laufenden Düngerjahres, besonders auch in den legten Monaten, eine erfreuliche Abfabsteigerung stattgefunden hat. Auch der Anfang Januar vorliegende Auftrags beftand zeigt eine wesentliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahre.

3. Arbeiter- Sinfonie- Ronzert. Sonntag, 27. Februar, nachmittags 3% Uhr, im großen Saal der Philharmonie, Bernburger Straße. Sonntag, 6., und Gonntag, 13. März, vormittags 11½ Uhr, im Theater am

Ein Frühlings- Mysterium( Dramatischen Chorwert von Bruno Schönlant) Billomplag. Karten find im Jugendfekretariat erhältlich.

Die älteren Genossen beteiligen sich an der jungsozialistischen Ver anstaltung am Sonnabend, 19. Februar, 7% Uhr, in der Aula des Friedrich- Realgymnasiums, Mittenwalder Str. 34/37. Genoffe Engelbert Graf spricht über das Thema: Rriegsgefahr rund um den Stillen Ozean Karten zum Preise von 30 Pf. find zu haben im Jugend­fetretariat.

Heute, Dienstag, den 15. Februar, 7% Uhr: Gesundbrunnen  : Schule Gothenburger Str. 2. Bortrag: Bub und Mädel." des Bergarbeiterstreits in England. Webbing- Nord: Jugendheim Turiner, Ede Geestraße. Bortrag: Die Lehre Ballan: Gemeindeschule Mandelstr. 2. Bortrag: Barum Gewerkschaften?" Sumannplag: Schule Scherenbergstr. 7. Schönhauser Borstadt: Scule Driesener Borttag:" Affohol und Nilotin." Str. 22. 10- Minuten- Referate. Senefelder  - Biertel: Schule Danziger Str. 23. Bolitisch- fatirischer Abend. Safenheide: Badeanstalt Bärwaldstr. 64. Bor. Sübweft: Jugendheim Lindenstr. 3. Bortrag: Brole­trag:" Was ist Gott  ?" tarische Dichtung." Schöneberg 1: Jugendheim Hauptstr. 15. Lichtbildervor trag: Bergbau. Salensee: Schule Joachim- Friedrich- Str. 35-36. Marcell Salzer- Abend. Wilmersdorf  : Jugendheim Hildegardstr. 4. Bortrag: Lohn­arbeit und Rapital" Steglig 1: Sugendheim Albrechtstr. 47. Bortrag: Arbeiterdichter. Wannsee  : Schule Charlottenstraße  . Bortrag: Die politische age Rentölln II: Jugendheim Bergstr. 29. Aussprache: Tagespolitik." Rentälla III: Jugendheim Steinmegste 114. Vortrag: Sozialie Dichtung. Reukölln V: Jugendheim Nogatstr. 53. Bortrag: Gemertschaften und Klaffen­Lampf." Reukölln VI: Schule Herzbergplak. Wilhelm- Busch  - Abend. Reiuidendorf- Weft: Jugendhaus in der Geidelstraße. Bortrag: Staats formen." Buchholz: Schule Berliner Straße. Bortrag: Arbeiterjugend und Kirche. Berbebegir! Schöneberg  : Schule Tempelhofer Weg, 8 Uhr, Gymnastikabenb.

-

الرو

"

١١٠٠

Berband für Freidenfertum und Feuerbestattung, Ortsgruppe Hohenschön. schönhausen. Mittwoch, 16. Februar, 7% Uhr, im Berliner   Hof, Berliner Straße 93, Lichtbildervortrag von Otto Roth über Welten entstehen und Welten vergehen". Eintritt frei. Gäste willkommen.

Reichsbnab der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter. bliebenen, Ortsgruppe Rorden 14. Mittwoch, 16. Februar, 8 Uhr, Mitglieder. versammlung im Ledigenheim Pappelallee 15. Stellungnahme zum Bundestag. Pestalozzi- Feier der Freien Schulgesellschaft Neukölln Mittwoch, 16. Fe­bruar, 28 Uhr, in der Aula der Walter- Rathenau- Schule, Boddinftraße. Dr. Löwenstein spricht über Bestalozzi und die heutige Schulgesetzgebung"; Fr. Weigelt über Bestalozzi als fozialer Kämpfer"; dazu Schülergefänge, Sprech gor. Eltern, erscheint in Massen!

Bahai  - Gruppe. Esperanto- Sirtel beginnt Mittwoch, ben 16. Februar, neuer Rurfus. Leiter Dir. Glüd, Raiser- Friedrich- Schule, Knefebedstr. 24, am Gavignnplag. Gäste willkommen.

Berband für Freidenkertum und Feuerbestattung Steglig. Bortragszyklus am Donnerstag, dem 17. Februar, 7 Uhr, Realschule Floraftraße. Genosse Dr. Ausländer: Die Schulpolitik der letzten Jahre in Deutschland  ."

Briefkasten der Redaktion.

M. S.   94. L. Reichsversicherungsanstalt für Angestellte, Berlin  - Wilmers dorf, Ruhrstr. 2. 2. Zunächst der erfte, dann ber zweite usw. Arbeitgeber. 3. Gegen Sie sich mit der Dristrantentasse in Berbindung. 9. 8. 40. Trinter, Altoholiter. Es liegt eine Beleidigung vor. F. B. Der Höchst­betrag ist 3,30 M. Parteigenoffe 1907. 1 Eine Berpflichtung zur Zahlung besteht weber feitens der Krantentasse noch der Landesversicherungsanftalt. 2. Handwerkstammer, Berlin  , Teltower Gfr. 1-4, oder Landesberufsamt, Niederwallstr. 12. 3. Die tann nur geschieden werden, wenn ein Chefcheidungs grund vorhanden ist. F. R. 82. Rein. Ohne Entschädigung braucht aber der Hauswirt den Anschluß nicht zu gestatten. 6. M. 4. 1. Die Rüdzahlung der aufgewerteten Hypothet erfolgt erst zum 1. Januar 1932. Beantragen Gie die Eintragung des Aufwertungsbetrages in das Grundbuch. Außer dem Eigen­tümer haftet noch der persönliche Schuldner. 2. Die Witwe foll sich an das zuständige Bersorgungsamt wenden. 6. 8. Die Herausgabe bes Nachlasses tann   verlangt werden. F. D.   54. Jn Shrer Nähe befindet sich keine welt. liche Schule.

-

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin   und Umgegend ( Nachdr. verb.). Ziemlich habe und zeitweise nebelig, nachts talt, Lages­temperaturen nahe bei Null. Für Deutschland  : Das westliche Deutschland  milde, fonit Fortbestand der herrschenden Bitterung, nur im Nordwesten leichte Niederschläge.

Was man über die

margarine­Fabrikation

wissen muss!

Nur die feinsten Speiseöle und Fette wer­den zur Herstellung der Feinkost- Marga­rine, Blauband frisch gekirnt" verwendet und mit bester Milch gebuttert( gekirnt). Die fertige Ware ist das Reinste und Reinlichste, was man sich denken kann.

12 Pfd. 50 Pfennig

FEINKOST­

LAU

BANO

MARGARINE

Blauband

Aisch gekirnt

TROMUM

Verlangen Sie beim

Kauf die beliebte .Blauband- Woche"

15

1

EMERICH

HUBER

LEFTT