Gemeinde- und Staatsarbeiter.
Generalversammlung der Berliner Ortsverwaltung.
Die Gemeinde und Staatsarbeiter hatten am Dienstag im Gewerkschaftshaus ihre Generalversammlung. Der erste Bevoll mächtigte, Genosse Polenste, fonnte in seinem Geschäftsbericht mitteilen, daß es trotz der schweren Wirtschaftskrise, die sich auch auf diese Organisation auswirkte, vorwärtsgegangen ist. Die Bahl der buchmäßigen Mitglieder ftieg von 24 267 zu Beginn des Borjahres auf 27 560 bis zum Jahresende, also um 3293 oder 13,5 Proz. Die Zahl der vollzahlenden Mitglieder( pro Mitglied 13 Beiträge im Quartal gerechnet) stieg von 23 054 auf 26 760, das ist eine Zunahme von 3706 oder 16 Proz. Die Fluktuation in der Mitgliedschaft ist leider immer noch start. Bon insgesamt 10 271 Neuaufnahmen konnten im Berichtsjahre nur 35 Proz. der Organisation erhalten bleiben.
Die Organisation legte im vergangenen Jahre ihr Hauptaugenmert auf die Beschaffung von Arbeitsmöglichkeiten dyrch die Wiedereinführung des Achiftundentages, die ihr auch in vielen Fällen gelungen ist. Der Kampf um die Wiedereinführung des Achtstundentages wird noch sehr dadurch erschwert, daß in den Berliner Berkehrsbetrieben zum Teil sehr erheblich über acht Stunden gearbeitet wird. Bolenste ging dann noch näher auf die einzelnen Lohn und Tarifbewegungen ein und Schloß feine Ausführungen mit der Hoffnung, daß auch dieses Jahr für die Organisation ein Jahr des Aufstieges fein möge.
Der Kassierer, Genoffe 3ietemann, teilte in feinem Bericht mit, daß sich das Lotalfaffenvermögen von 87 553 Mart auf 169 286 mart erhöht habe und die Organisation im all gemeinen finanziell sehr gefestigt dastehe.
In der anschließenden Diskussion wurde von den Kom munisten versucht, an der Tätigkeit der Ortsverwaltung Kritit zu üben. Man kann es aber wohl faum als eine Kritif dieser 2ätigteit betrachten, wenn man die Ortsverwaltung dafür verantwortlich machen will, daß der englische Betgarbeiter= ftreif nicht mit einem Erfolg beendet werden konnte oder der Achtstundentag in Deutschland noch nicht wiederhergestellt ist. Als Genoffe Bolenste in feinem Schlußwort mit den Schreiern gründlich abrechnete und ihnen an Hand der Entschließungen des 6. Uniontongresses des Verbandes der Kommunalarbeiter Rußlands zeigte, wie die praktische" Gewerkschaftsarbeit der Kommunisten in Rußland aussieht, frafcelten sie, um diese bitteren Wahrheiten nicht zu hören.
Albrecht, Kretimer und Louis. In den Gewertschaftsrat wurden diefelben Kollegen wiedergewählt. Die Ortsverwaltungs mitglieder gehören sämtlich der Richtung Amsterdam an, während im Gemertschaftsrat ein Rommunist fißt.
Vor einer Lohnbewegung der Reichsbahnarbeiter." Mit dieser Aufschrift versehen verbreitet die BS.- Korrespondenz eine Nachricht, wonach die am Lohntarifvertrag für die Reichsbahnarbeiter beteiligten Organisationen in der kommenden Woche zur Frage einer Kündigung des bis Ende März geltenden Tarifvertrages Stellung nehmen. Den Organisationen ist davon bis jetzt nichts bekannt. Die BS.- Meldung eilt also mindestens den Tatsachen
voraus.
Schiedsspruchkomödie in Mitteldeutschland . Halle a d. S., 15. Februar.( 2.) Heute fanden vor dem hiesigen Schlichtungsausschuß die Verhandlungen über die Manteltarifbestimmungen für die Tarifgebiete Anhalt- Halle- Magdeburg ftatt. Es wurde folgender Schiedsspruch gefällt: Die derzeitigen Mantel.arifbestimmungen einschließlich des Arbeitszeilabkommens werden bis zum 31. März 1927 verlängert. Die Arbeitgeber haben diesen Schiedsspruch angenommen, während ihn die Arbeitnehmer ablehnten. Die Arbeitgeber haben sofort den Schlichter in Magdeburg wegen Verbindlichkeits erklärung des Schiedsspruches angerufen. Dieser hat für mittwoch vormittag in Halle neue Verhandlungen angesetzt.
Fort mit den Ueberstunden! Gekündigtes Ueberstundenabkommen.
Halle, 15. Februar.( TU.) Die Gauleitung der Provinz Sachsen des Fabrifarbeiterverbandes hat das Ueberstundenabkommen vom Jahre 1925 zum ersten April dieses Jahres gekündigt.
Aussperrung in der Görliger Textilindustrie. Bei den anschließenden Wahlen sah man die Kommunisten Görlih, 15. Februar.f( Tul.) Entgegen anderslautenden Mel. abermals in„ grundsäglicher" Opposition. Ihre Anträge, die Orts- dungen wird der Telegraphen- Union mitgeteilt, daß die bereits anverwaltung durch Urwahl und die unbefoldeten Mitglieder der Bergekündigte Aussperrung in der Görlizer Textilindustrie mit dem waltung im Verhältniswahlsystem zu wählen, wurden mit großer Ablauf des heutigen Tages in Kraft getreten ist. Von der Maß nahme werden rund 1600 Arbeiter betroffen. Im Bezirk Seidenberg tritt die Aussperrung am 18. Februar, im Bezirk Reichenbach in Schlesien am 19. und im Bezirk Grünberg am 26. Februar in Kraft.
Mehrheit abgelehnt.
Als befoldete Mitglieder der Ortsverwaltung wurden, entsprechend dem Vorschlag der erweiterten Berwaltung, gegen die Stimmen der„ Opposition" gewählt: Bolenste( 1. Bevoll mächtigter), Schaum( 2. Bevollmächtigter). Kurpat( Sekretär), 3ietemann( Raffierer). Als unbesoldete Mitglieder der Ver. maltung, Revisoren und Mitglieder der Bibliothefskommission wurden ebenfalls die von der erweiterten Verwaltung Vorgeschlagenen gewählt. Die Bestätigung der Angestellten wurde cbenfalls mit großer Mehrheit ausgesprochen, trotzdem besonders gegen einen der Angestellten eine persönliche und lügen hafte Heße aufgezogen wurde, die den Kommunisten aber nicht den erhofften Erfolg brachte.
Jahresversammlung der Berliner Fabrikarbeiter.
Am Sonntag hielten die Berliner Fabrifarbeiter ihre Jahresgeneralversammlung ab. Der erste Bevollmächtigte, Genosse Rüder, gab den Bericht für das Jahr 1926. Den Unter= nehmern habe es einen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht. Als Folge der Rationalisierung und auch aus anderen Hrfachen feien erhebliche Produktionssteigerungen zu verzeichnen. Der Wert der Attien sei ebenfalls bedeutend gestiegen, während die Zinstosten für Leihgeld eine 50prozentige Ermäßigung erfuhren. Für die Arbeiter dagegen sei das letzte Geschäftsjahr ein schwarzes Jahr gewesen. Trog der für die Unternehmer so günstigen Situation sei weder von einer Senfung der Preise noch von einer Erhöhung der Löhne etwas zu verspüren gewesen. Im Gegenteil, die Lebenshaltungskosten wurden noch weiter gesteigert, und nun sollen auch noch die Wohnungsmieten erhöht werden. Rüder glaubt bestimmt, daß das Jahr 1927 einen weiteren wirtschaftlichen Aufstieg bringen werde. der nun aber auch der Arbeiterschaft zugute tommen müsse. Die soziale und wirtschaftliche Lage der Arbeiter mache vor allem eine Erhöhung der 2öhne zur unbedingten Notwendigkeit. Der Redner richtete einen lebhaften Appell an die Mitglieder, in der Werbearbeit nicht nachzulassen, damit die kommenden Beme gungen zur Erhöhung der Löhne eine in jeder Beziehung gerüstete Arbeiterschaft vorfänden.
Im zweiten Teil seines Berichts ging Rüder auf die Bewegungen ein, die im Jahre 1926 geführt werden mußten und in der Hauptsache der Abwehr dienten. Namentlich traten in der Gummiindustrie wiederholt starte Beunruhigungen der Arbeiterschaft ein, da die Unternehmer die Affordpreise zu brücken versuchten. Es gelang jedoch mit einigen fleinen Ausnahmen, diese Anschläge zu verhindern. Der Verband habe sich aber nicht nur auf die Abwehr beschränkt, sondern in mehreren Fällen sei es ihm gelungen, eine Erhöhung der Löhne zu erzielen.
Aus dem gedruckten Kassenbericht, den der Genosse Rühle vorlegte, ist eine erfreuliche Besserung der Finanzen der Zahlstelle zu verzeichnen. Die Einnahmen und Ausgaben der Haupt tasse betrugen 278 259,45 m., während die Einnahmen und Ausgaben der Lokalfasse mit 122 712,34 m. balancierten. Auch die Mitgliederzahl hat einen fleinen Zugang erfahren. In der Distuffion wurden die Ausführungen Rüders unterstrichen und die Notwendigkeit einer Lohnerhöhung start betont.
In die Ortsverwaltung wurden mit Ausnahme von Wächter, Richter, Gräber und Breitenfelder, die auf ihre Wiederwahl ver zichtet hatten, die Kollegen, die im vorigen Jahre amtiert hatten, wiedergewählt. An Stelle der Ausgeschiedenen wurden neu in die Verwaltung gewählt Kretschmann, Günther,
Lohnbewegung in Ostoberschlesien.
Saffowih, 15. Februar. ( WTB) Gestern wurde in einer Sigung der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitnehmerorganisationen die sofortige Kündigung der Lohntarife beschlossen. Es wird eine allgemeine Lohnerhöhung gefordert und Aus. gleichszulagen für verschiedene Kategorien von Arbeitern. Zwei gesonderte Kommissionen für die Hüttenindustrien und den Bergbau wurden gebildet, die die Verhandlungen führen sollen.
Ungezählte billige Arbeitskräfte
Die Absicht des Stadtrats in Klingenthal in Sachsen , einen neuen Industriezweig anzusiedeln, mag an fich ganz löblich sein, zumal, da nach seiner Ueberzeugung die in der Hauptfache auf Heimarbeit beruhende Musikinstrumentenindustrie eine Krisis durch macht, von der zu befürchten sei, daß sie lange dauern kann. Allein die gute Absicht rechtfertigt kaum die Methode, die der Stadtrat beliebt, um Unternehmer heranzuziehen. Er versendet auf entsprechende Inserate in den Tageszeitungen ein vervielfältigtes Bir fular, worin die besonderen Borzüge aufgeführt werden, die Klingen that für Unternehmer bietet. Als solche werden bezeichnet:
fogar noch niedriger als in Klingenthal )." 1. Ungezählte billige Arbeitskräfte( in Böhmen find die Löhne
Das soll doch heißen, der Unternehmer, der die Heimarbeiter in Klingenthal beglüden soll, fann sich noch billigere Arbeitskräfte aus dem nahen Böhmen heranholen, falls etwa die Klingenthaler zu anspruchsvoll sein sollten. Dabei wird unter den weiteren Bor: zügen noch besonders betont:
7. eine an ganz egafte, feine 2tbeit gewöhnte, sehr ruhige Gebirgsbevölkerung.
Auch die ruhigste Bevölkerung mit ungezählten billigen Arbeits. fräften fann in Unruhe geraten, wenn sie durch noch billigere" ausländische Arbeitskräfte um ihr Brot gebracht werden sollte. Aber auch die Stadtgemeinde würde nichts gewinnen, wenn ihre billigen Arbeitskräfte durch noch billigere bedrückt würden, die noch weniger steuerfräftig find als die billigen einheimischen Heimarbeiter.
„ Kultur des Handwerks" betitelt sich die vornehm ausgestattete Propagandaschrift für die Ausstellung, die in diesem Jahre in München unter dem Namen: Das Bayerische Handwert" veranstaltet wird. Bas Städte wie Nürnberg und Augsburg für das Wenn auch nicht mittelalterliche Handwert bedeuten, ist bekannt. mehr in dem früheren Maße, so hat doch auch heute noch das Handwerf eine nicht geringe Bedeutung, die durch diese Ausstellung zu Die erste Nummer der besonderer Geltung gebracht werden soll. ,, Kultur des Handwerks" läßt erkennen, daß die Veranstalter alles baranseßen werden, der Veranstaltung zu einer großzügigen, gediegenen Aufmachung zu verhelfen, so daß sie nicht nur zu einer Schau über die Erzeugnisse des Handwerks wird, sondern auch zur Belebung des modernen Handwerks beitragen dürfte. Von welcher Wichtigkeit dies insbesondere für Bayern ist, geht daraus hervor, daß bei der letzten Betriebszählung von 1925 in Bayern 208 201 Betriebe mit 1 bis 10 Personen ermittelt wurden, in denen 460 392
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Arbeiter, Angestellte und Beamte
sollen sich nach den Beschlüssen des Gewerkschaftskongresses und der Genossenschaftstage nur versichern bei dem eigenen Unternehmen der
Bersonen beschäftigt wurden. An der Spize steht bas Bekleidungss gewerbe mit 115 470 Beschäftigten, dem das Nahrungs. und Ges mußmittelgewerbe mit 97 257 und das Holz- und Schnigstoffgewerbe mit 72 983 Beschäftigten folgen, dann das Baugewerbe mit 61 938 beschäftigten Personen und das Metallgewerbe mit 42 187 Be schäftigten. Die Schrift erscheint im Berlag der Ausstellung München 1927, Theresienhöhe 4a.
Wirtschaft
Freihandel und internationale Kartelle. Ueber die Auswirkung der Schutzzollpolitik in Zeiten zunehmen der internationaler Kartellierung macht der Geschäftsbericht der Hamburger Handelskammer für 1926 Bemerkungen, die die Notwendigkeit grundsäglicher Freihandelspolitik in einem besonders zu beachtenden Licht erscheinen lassen. Dort wird gesagt: ,, In der Lat sprechen viele Gründe völlig un doktrinärer Art dafür, den Gedanken der Freihandelslehre erneut Folge zu geben. Die durch die Beziehungen des Güteraustausches und die immer schwerer übersehbaren Rapitalwanderungen gesteigerte internationale Berflechtung gestattet in vielen Fällen nicht mehr festzustellen, ob bei der staatlichen Beeinflussung eines Preises durch Zölle tatsächlich noch die Volkswirtschaft als folche den Borteil hat oder ein Kreis von Einkommenbeziehern, der vielleicht ausschließlich anderen Staaten angehört. Zu ähnlichen Ueberlegungen muß die Beobachtung führen daß das System internationaler DON 3weigniederlassungen Konzerne, von Ausgleichstaffen zwischenstaatlicher Kartelle durchaus ermöglicht, den aus einem 3ollgefügten Markt gezogenen Preisvorteil zu verwenden, um auf einem anderen, strittigen Markt den Boden für die Festigung der Monopolstellung zu be reiten, vielleicht sogar zum Schaden gerade der Volkswirtschaft, Deren Konsumenten den Rampffonds aufbrin gen müffen."
Bir registrieren diese Ausführungen der Handelskammer Ham burg , um damit erneut zu zeigen, daß das Zollproblem viel zu tiefgreifend und bedeutsam ist, als daß es so schlagwortartig behandelt werden darf, wie es in Deutschland von den Interessenten geschieht. Allerdings darf man faum erwarten, daß der Interessenstandpunkt turzsichtiger Tagesprofite von diesen Ueberlegungen der Hamburger Handelstammer viel lernen wird.
Deutsche Elektrizitätskonkurrenz im Ausland. Die günstige Lage der großen deutschen Elektrizitätskonzerne hat zu einer deutlich fühlNachdem fürzlich vom AEG.- Konzern eine Kapitalerhöhung der Bank der elettrischen Werte zur Forcierung des ausländischen Konzessionsgeschäftes durchgeführt und seine tschechoslowakischen Intereffen ausgebaut worden sind, wird jezt auch von der Siemens u. Halste A.-G. ein weiterer Ausbau des technischen Geschäfts gemelbet. Die bisherige Kommanditgesellschaft Siemens u. Co. in Brag wird von den Berliner Muttergesellschaften erhebliche Mittel erhalten, um nach der Umstellung der Prager Tochtergesellschaft auf die Form der Aktiengesellschaft eine Ausdehnung des Geschäftes vorzunehmen. Der Berliner Siemens- Ronzern wird sich über seine weiteren tschechoslomatischen Prager Gesellschaft an Unternehmungen beteiligen und in diesem Zusammenhang die Mügliger Fabriten, die vor turzem mit der Prager SiemensGesellschaft fufioniert wurden, ausbauen.
Don
Sanierung der H. 3. Edert Maschinenfabrik. Die A.-G. 5. F. Edert ist eine der wenigen landwirtschaftlichen Maschinenfabrifen von Bedeutung, die in Berlin ihren Siz hat. Bon dem 3,1 Millionen Mark betragenden Gesellschaftsvermögen befindet sich die Aktienmajorität in den Händen der ebenfalls landwirtschaftliche Maschinen herstellenden Th. Flöther Maschinenbau A.-G. in Gaffen, mit der die Edert- Maschinenfabrit in einer Betriebsgemeinschaft steht. Die Eckert- Gesellschaft schließt ihre Bilanz per 30. Dezember 1926 mit einem Berlust von 1,46 Millionen Mark. Dieser Verlust wird in dem Geschäftsbericht zurückgeführt auf den Abfazmangel für landwirtschaftliche Maschinen in Deutschland , denen keine Möglichkeit des Erports gegenüberstand, teils weil die deutsche Landwirtschaftsmaschinenindustrie mit den Angeboten der Länder lateinischer Baluten nicht tonfurrieren fonnte, teils, weil in verschiedenen wichtigen fremden Agrargebieten auch Depressionen zu verzeichnen sind.( Randstaaten und Balkanstaaten.) zum Mindesten erfolgte die Rohstoffbelieferung außer deutscher Erzeuger Landmaschinen und Geräten zu billigeren Preisen, so daß vielfach die fremde Landmaschinenerzeugung auf den ausländischen Märkten dominieren fonnte. Dazu fam noch als Er schwerung die langfristige Zielgewährung der außerdeutschen Landmaschinenindustrie. Rußland stellt bei seinen Bedarfsdeckungen in Deutschland Anforderungen qualitatiner Art an die Beliefer, wie sie in derartigem Umfange aus früheren Zeiten ungewohnt seien. Um im Wettbewerb auf der Höhe zu sein, wurden größere Umstellungen in den Betrieben und Fabrikationsmethoden vorgenommen, die vor allem dem Zwecke dienen sollen, die Fabrikation auf Serienherstellung im Gleitverfahren neu einzurichten. Der Verluft wird durch Auflösung der Rücklage in Höhe von 310 000 m. sowie durch Zusammenlegung des Aktienkapitals auf 1550 000 m., b. i. die Hälfte, gedeckt. Zurzeit liegen Auf. träge vor, die für einige Monate die Beschäftigung des Wertes sicher stellen.
d.
Ruffischer Keffelauftrag für die deutsche Industrie. Die Kessel= fabrik Dürr werte A.-G., Düsseldorf Ratingen , hat von der Berliner Handelsvertretung der Sowjetunion einen Auftrag auf 25 Dampfessel mit Zubehör im Werte von zirka 2½ Millionen Mart erhalten. Die Kessel find sämtlich für die füdrussische Bergund Hüttenindustrie bestimmt und wurden auf Grund der 300- mil lionen- Ausfallgarantie mit vierjähriger Kreditfrist bestellt. Politik: Bietor Schiff; Wirtschaft: 6. Alingelhöser; Berantwortlich für Gewerffchaftsbewegung: Fr. Chlorn: Feuilleton: Dr. John Schikowski; Lotales und Sonstiges: Frik Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Budbruderei und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin GW 68, Lindenstraße 3.
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